Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“.

Langjähriger Lehrlingswart
Udo Tappmeyer verabschiedet
Großes Engagement bei der Innungsversammlung gewürdigt / Amt geht nach dem Willen der Mitglieder vom Vater auf den Sohn über
Auf 30 erfolgreiche Jahre als Lehrlingswart und 46 Jahre als Mitglied im Prüfungsausschuss kann Udo Tappmeyer zurückblicken. Bei der Mitgliederversammlung der Innung für Metall- und Kunststofftechnik Dortmund und Lünen trat der Senior-Chef des Schwerter Meisterbetriebs „F. Tappmeyer Schmiede Schlosserei OHG“ nun nicht erneut als Kandidat an. Stattdessen wählte die Mitgliederversammlung der Innung mit großer Mehrheit seinen Sohn Mark Tappmeyer zum neuen Lehrlingswart für die fünfjährige Amtsperiode von 2019 bis 2024. „Unser herzlicher Dank geht an Udo Tappmeyer, dessen außergewöhnliches Engagement uns allen ein leuchtendes Beispiel ist“, würdigte Dipl.-Ing. Christian Sprenger, Obermeister der Innung für Metall- und Kunststofftechnik Dortmund und Lünen den scheidenden Lehrlingswart. „Seine langjährige Arbeit als Lehrlingswart trägt in unserem Handwerk heute Früchte und sein Sohn ist das beste Beispiel für seine gelungene Innungsarbeit.“
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Verabschiedung von Udo Tappmeyer aus dem Amt des Lehrlingswartes (v.l.): Udo Tappmeyer, Obermeister Dipl.-Ing. Christian Sprenger und Geschäftsführer Volker Walters. Foto: Innung

Übergabe von über 2000 Unterschriften an die Ministerin
Vertreter*innen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der TU und
FH Dortmund hatten heute die Möglichkeit die gesammelten rund 2000
Unterschriften der Studierenden gegen die Novellierung des
Hochschulgesetzes persönlich der Ministerin für Kultur und Wissenschaft
Isabel Pfeiffer-Poensgen zu überreichen. In einem ausführlichem Gespräch
bestand die Möglichkeit die Bedenken der Studierendenschaft bzgl.
Anwesenheitspflichten, verpflichtender Studienverlaufsvereinbarungen und
der Abschaffung der studentischen Personalvertretung anzubringen. “Wir
begrüßen die Möglichkeit uns endlich persönlich mit der Ministerin über
unsere Kritik austauschen zu können” betont die Sprecherin des AStA der TU
Hannah Rosenbaum und ergänzt “Es wäre gut wenn solche Gespräche zukünftig
regelmäßig stattfinden würden.” Sebastian Pöppe, Hochschulpolitikreferent
des AStA der FH Dortmund ergänzt: “Das Gespräch war sehr konstruktiv wir
hoffen nun, dass alle unsere Einwände gegen die Novellierung nun auch
entsprechend berücksichtigt werden.”

Christoph Haumann erneut zum
Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung gewählt
Kraftfahrzeug-Innung bestätigt ihren Obermeister für weitere fünf Jahre im Amt / Innung stellt sich digitalen Herausforderungen der Zukunft
Mit einem einstimmigen Votum hat die Mitgliederversammlung der Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen am Dienstag ihren Obermeister im Amt bestätigt. Christoph Haumann, der bereits seit 2014 im Amt ist, wurde bei den Vorstandswahlen für weitere fünf Jahre wiedergewählt. „Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und bedanke mich sehr herzlich. In den nächsten fünf Jahren werde ich zusammen mit dem Team des gesamten Vorstands alles daran setzen, den Betrieben der Kraftfahrzeug-Innung in diesen bewegten Zeiten ein kompetenter Ansprechpartner zu sein“, so Haumann. Insbesondere hob der Obermeister die Herausforderungen der Digitalisierung im Kfz-Handwerk hervor. So wird die Innung am 25. Mai federführend erstmals eine Online-Gesellenprüfung organisieren, bei der in den Räumen der Handwerkskammer bis zu 400 Auszubildende mehrerer Innungen gleichzeitig an Laptops die theoretische Prüfung per Mausklick ablegen. Eine Herausforderung für den ganzen Vorstand, zu dem jetzt auch als neuer stellvertretender Obermeister Axel Winter gehört. Er löst in dieser Position Rainer Hüls ab. Ausgeschieden ist ebenfalls Jörg Pauly. In den Vorstand gewählt wurden auch Lehrlingswartin Andrea Auffermann sowie die Beisitzer Siegfried Erdelhoff, Markus Fähnrich und Markus Komorek. Neuer Beisitzer ist Roland Schwarz. Beisitzer Reimund Peter übernimmt zukünftig ebenfalls das Amt des technischen Beraters.
Kraftfahrzeug-Innung ist starker Verbund
Die Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen ist ein starker Verbund der Handwerksunternehmen der Region. Sie vertritt die Kraftfahrzeug-Betriebe in wichtigen regionalen und überregionalen Gremien und verleiht ihrer Stimme gesellschaftlich, wirtschaftlich und auch politisch Gewicht. Den Mitgliedsbetrieben bietet die Innung als Dienstleister einen wertvollen Erfahrungsaustausch. Sie kümmert sich um Aus- und Weiterbildung, aber auch um juristische Unterstützung, günstige Versicherungsleistungen und aktuelle Informationen zur Betriebsführung.
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Vorstand und Geschäftsführung der Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen (v. l. ): Ludgerus Niklas (Geschäftsführer), Markus Fähnrich (Beisitzer), Markus Komorek (Beisitzer), Reimund Peter (Beisitzer und technischer Berater), Axel Winter (stv. Obermeister), Siegfried Erdelhoff (Beisitzer), Christoph Haumann (Obermeister), Andrea Auffermann (Lehrlingswartin) und Roland Schwarz (Beisitzer).

Ausgezeichnet für überragendes Engagement Treuepreis 2018: Drei Pflegekräfte des KlinikumDO erhalten Auszeichnung
Sie glänzen mit aufopfernden Einsatz und empathischem Verhalten gegenüber Patienten und Kollegen: Drei langjährige Pflegekräfte aus dem Klinikum Dortmund wurden nun für ihr außergewöhnliches Engagement mit dem Treuepreis 2018 ausgezeichnet. Bei einer Feierstunde im Dortmunder
Rathaus bedankten sich Bürgermeisterin Birgit Jörder, Arbeitsdirektor Ortwin Schäfer, Pflegedirektor Georg Schneider und Stiftungsgründer Prof. Dr. Dieter Klaus bei den drei Preisträgerinnen für ihren beispielhaften Einsatz für Dortmunder Patienten.
Jedes Jahr können sowohl Mitarbeiter als auch Patienten Vorschläge einreichen, die von einer Jury im Klinikum Dortmund bewertet werden. Die Preisträger erhalten neben einer Urkunde und Blumen auch einen Scheck. Die Summe wurde durch eine Schenkung möglich, die Prof. Dr. Dieter Klaus, einst Direktor der Medizinischen Klinik Mitte, 1991 an das Klinikum gemacht hatte. Der Treuepreis wurde zum 29. Mal an Pflegefachkräfte verliehen und dient als Anerkennung für ihre vorbildliche Arbeit, hohe Einsatzbereitschaft und Motivation.
Die Preisträgerinnen:
Dorothea Mosgalik – Pflegebereichsleitung Ambulantes OP-Zentrum. Seit über 30 Jahren arbeitet Frau Mosgalik im Klinikum Dortmund: Begonnen mit der Ausbildung zur Kranken- und Gesundheitspflegerin im Jahr 1987 bis hin zur Pflegebereichsleitung seit 2016. Doch ihr Engagement für das Klinikum Dortmund reicht über diesen Bereich hinaus: Zusätzlich ist sie die erste stellv. Vertrauensperson in der Schwerbehinderten-Vertretung.
Maria Specht – Kinderkrankenschwester in der Notaufnahme der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Bereits seit 1974 ist Fr. Specht im Klinikum Dortmund, damals noch in der Pflegevorschule. Rund 40 Jahre ist sie nun als Kinderkrankenschwester fest im Haus angestellt.
Ilona Mehardel – Pflegebereichsleitung Station A13 / A53 und zuständig für den peripheren Pool Mitte. Auch Fr. Mehardel ist seit genau 40 Jahren im Haus angestellt. Zusätzlich zu ihrem pflegerischen Engagement ist sie seit einem Jahr Mitglied im Ethikkomitee des Klinikums Dortmund sowie aktuell in der Ethikberaterausbildung.

Erstflug nach Palanga gestartet
Wizz Air erweitert ihr Angebot in Dortmund
Ostersonntag nutzten die ersten Reisenden die Chance, mit Wizz Air in den beliebten Urlaubsort Palanga zu fliegen. Zweimal wöchentlich, immer sonntags und mittwochs, bietet die ungarische Airline Flüge zum Ostseebad in Litauen an. Zum Erstflug begrüßten Guido Miletic, Abteilungsleiter Marketing & Sales am Dortmunder Flughafen, und Davina Ungruhe, Pressesprecherin am Dortmund Airport, die Crew auf dem Vorfeld.
„Wir freuen uns, dass wir unseren Fluggästen mit Palanga ein beliebtes, aber gleichzeitig nicht überlaufendes Ostseeziel anbieten können. Damit reagieren wir auf die Nachfrage in der Region und verbreitern unser Angebot zum Sommer“, so Guido Miletic.
Palanga hat sich einen Namen als beliebter Kur- und Ferienort gemacht. Urlauber erwartet in der rund 17.000 Einwohner großen Stadt, eine breite Auswahl an Hotels, Campingplätzen sowie eine lange Strandpromenade mit Seebrücke. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Diskotheken bele-ben das Urlaubsdomizil, das vor allem für seine weißen Sandstrände, die Dünen und die saubere Luft bekannt ist.

Anja Butschkau: Der Erzieher-Beruf ist wesentlich anspruchsvoller geworden
Landtagsabgeordnete machte Praktikum in der Kita
Unter welchen Bedingungen arbeiten Erzieherinnen und Erzieher, damit unsere Kinder Tag für Tag gut betreut werden? Das wollte die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau wissen und packte einen Tag lang als Praktikantin in der AWO-Kita Nortkirchenstraße mit an.
Butschkau bekam an diesem Tag einen intensiven Einblick in diese verantwortungsvolle Arbeit. Denn in einer modernen Kita werden die Kinder nicht einfach nur beaufsichtigt und betreut. Butschkau: „In der Kita Nortkirchenstraße wird sichtbar, wie anspruchsvoll der Beruf der Erzieherin und des Erziehers heutzutage ist. Sprachbildung, bewusste Ernährung und pädagogische Arbeit mit Tieren spielen an der Nortkirchenstraße eine herausgehobene Rolle. Kitas sind nicht mehr nur Orte, an denen Kinder Zeit verbringen. Sie sind Bildungsorte, an denen sie auf einem hohen pädagogischen Niveau lernen und sich entwickeln und entfalten können. Aber es wird auch deutlich, ähnlich wie in der Pflege, dass Erzieherinnen und Erzieher händeringend gesucht werden. Die Arbeitsbedingungen müssen attraktiver werden. Erzieherinnen und Erzieher haben für ihre Arbeit mehr Lohn verdient. Schließlich sind die Anforderungen an sie und ihre Aufgaben stetig gewachsen.“
Der Einrichtungsleiter Christoph Müller sieht die Politik in der Pflicht: „Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) muss generell überarbeitet werden. Die Kindertageseinrichtungen benötigen eine größere Personaldecke . Eine Betreuungsquote von 1:8 bei den über 3-jährigen Kindern ist zu wenig. Wir brauchen auch eine auskömmlichere Finanzierung, z.B. für Fortbildungen, Krankheits- und Urlaubsvertretungen. Zudem müssen mehr Einrichtungen gebaut und mehr Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden, um sowohl weitere Betreuungsplätze zu schaffen, aber auch dem Fachkräftemangel entgegen zu steuern. Auch ist eine klar geregelte Leitungsfreistellung notwendig, da das administrative Tagesgeschäft geleitet und geführt werden muss und es darf keine Trägerunterschiede bei der Bezahlung des Personals geben, um Personalfluktuationen zu vermeiden“
Für Anja Butschkau steht fest: „Mit dem Gute-Kita-Gesetz und den 5,5 Milliarden Euro von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) werden viele dieser Forderungen erfüllt. Zum einen wäre es nun möglich in NRW die gesamten Kitagebühren abzuschaffen. Doch CDU und FDP weigern sich. Zum anderen können aus dem Geld, das der Bund zur Verfügung stellt, aber auch der Betreuungsschlüssel verbessert, die Ausbildung von Fachkräften optimiert, der Kitaleitung mehr Zeit zugesprochen oder die Sicherstellung von Qualitätsentwicklung und Monitoring gewährleistet werden. Begleitet wird das Gute-Kita-Gesetz von einer Fachkräfteoffensive des Bundes für Erzieherinnen und Erzieher. Zusätzlich zu den 5,5 Milliarden Euro aus dem Gute-Kita-Gesetz sollen den Ländern und damit den Einrichtungen vor Ort von 2019 bis 2022 insgesamt rund 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, damit mehr Erzieherinnen und Erzieher gewonnen und im Beruf gehalten werden können und eine attraktive Ausbildung und Aufstiegsperspektiven möglich sind.“
Die Kita Nortkirchenstraße in Dortmund-Hörde hat vier Gruppen mit insgesamt derzeit 82 Kindern. Sie hat ein multiprofessionelles Team aus männlichen und weiblichen Erzieherinnen und Erziehern mit unterschiedlichen pädagogischen Schwerpunkten und ist auf dem Weg zum Familienzentrum. Sie ist eine vom Bundesprogramm geförderte „Sprach-Kita“, da gerade die Sprachbildung einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit mit Kindern genießt und die unterschiedlichen Sprachen der Kinder und Familien als Bereicherung erlebt werden. Neben der Sprachbildung setzt die Kita weitere Schwerpunkte: Auszüge aus der tiergestützten Arbeit, Bewegungserziehung und Entspannung und gesunde und bewusste Ernährung.
Um die Arbeitsbedingungen in verschiedenen Berufsfeldern kennenzulernen, absolviert Anja Butschkau in den Osterferien insgesamt drei Praktika. Nach einem Praktikum im Minna-Sattler-Seniorenzentrum, folgte nun das Praktikum in der Kita Nortkirchenstraße. In der nächsten Woche folgt ein weiteres bei Thyssenkrupp Steel auf der Westfalenhütte.

Bus wirbt für Kulturkooperation
Der neue Bus der betriebseigenen DSW21-Fahrschule wirbt seit April für die Kooperation von DSW21 und Theater Dortmund. Der moderne Reisebus in den Farben der beiden Partner ist mit modernster Technik ausgestattet und fast jeden Tag in Dortmund und der Region, aber auch deutschlandweit, unterwegs.
Hubert Jung, Verkehrsvorstand DSW21: „40.000 bis 50.000 Kilometer fährt unser Fahrschul-Bus pro Jahr. Wir sehen den Bus wie den Mannschaftsbus eines Fußballvereins als rollendes Aushängeschild – hier für unsere starke Partnerschaft zwischen Kultur und Infrastruktur.“ Neben der Fahrschule dient der Bus auch als komfortables Reisemobil für Chorfahrten des DSW21-Chores, für Fahrten der Stadt- und Stadtwerke-Gremien, für Touren der Auszubildenden sowie als Reisebus für soziale Zwecke, welche der Vorstand von DSW21 unterstützt.
Aber auch für die Kulturkooperation sieht Tobias Ehinger, Geschäftsführer des Theaters Dortmund interessante Einsatzzwecke: „Ein großer Wunsch von mir wäre, wenn wir den Bus auch für Touren des Theater Dortmund nutzen könnten. Das Ballett Dortmund beispielweise repräsentiert unsere Stadt regelmäßig auf bundesweiten und internationalen prestigeträchtigen Gastspielen. Es wäre wunderbar bei dieser Gelegenheit für unsere enge Kooperation mit der DSW21 auch auswärts zu werben. Und nicht zuletzt wäre auch die Fahrt mit so einem tollen Mannschaftsbus zur traditionellen Deutschen Meisterschaft des Theaterfußballs ein toller Auftritt und psychologischer Vorteil gegenüber den anderen Mannschaften.“
Vorrangig werden in dem Bus die neuen Busfahrerinnen und Busfahrer ausgebildet. Hier spielt der Reisebus neben den üblichen Linienbussen eine wichtige Rolle. Jürgen Helmgens, Leiter der DSW21-Fahrschule: „Der Reisebus rundet den Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen ab, die zum sicheren Führen eines derartigen Fahrzeugs notwendig sind. Mit dem Reisebus lassen sich fahrphysikalische Eigenschaften, Besonderheiten in der Kinematik und Fahrer-Assistenzsysteme vermitteln, die bei einem Linienbus nicht gegeben sind. Die Geschwindigkeit von 100 km/h erlaubt es, Überholvorgänge auf Autobahnen zu üben, die mit einem Linienbus auf Grund der geringeren zulässigen Höchstgeschwindigkeit nicht möglich sind.“
Zudem schreibt der Gesetzgeber in der Führerscheinklasse D bis zu 14 Pflichtfahrstunden auf Autobahnen vor, um die besondere Problematik im Hinblick auf Sicherheitsabstände und Gestaltung sicherer Überholvorgänge zu üben. Hierbei unterliegt die DSW21-Fahrschule den Regeln jeder anderen Fahrschule: Welches Fahrzeug ein Führerscheinbewerber letztendlich später konkret fährt, darf in der Führerscheinausbildung keine Rolle spielen. Im Vordergrund steht immer das Vermitteln eines Wissenspaketes, das den Führerscheinbewerber befähigt, alle gängigen Fahrzeugtypen zu beherrschen.
Der Bus löst seinen Vorgänger ab, der mit stolzen 600.000 Kilometern verkauft wurde. Um die Folierung sowie die Wartung des modernen Reisebusses kümmert sich die DSW21-Werkstatt in Brünninghausen.
Foto (Christian Bohnenkamp/DSW21)
Bildzeile: Der neue Bus der Fahrschule von DSW21 wirbt für die Premiumpartnerschaft mit dem Theater Dortmund. Von links: Jürgen Helmgens, Leiter Fahrschule DSW21, Tobias Ehinger, geschäftsführender Direktor Theater Dortmund, Hubert Jung, Verkehrsvorstand DSW21.

Das Dortmunder Gastronomiequartett – Spielen für den guten Zweck
2019 mit freundlicher Unterstützung des Spar- und Bauverein eG Dortmund
Der Round Table ist ein parteipolitisch und konfessionell neutraler Serviceclub mit dem Ziel, sich in lokalen und überregionalen Service-Projekten zu engagieren und so ehrenamtliche und für die Gesellschaft wertvolle Arbeit zu leisten. Der RT115 Dortmund hat neben seinem Engagement in deutschlandweiten Projekten wie „Raus aus dem toten Winkel“ (Verkehrsausbildung für Kinder) oder Fruchtalarm (Cocktails auf Kinder-Onkologien) auch das Dortmunder Gastronomiequartett geschaffen.
Bereits seit 2010 verkauft der RT 115 Dortmund das Gastronomiequartett mit großem Erfolg. Es handelt sich hierbei um ein klassisches Quartettspiel, wie es aus der eigenen Jugend bekannt ist. Die Spielkategorien sind: Eröffnungsjahr, Preis pro 0,3l Bier, Anzahl der Zapfhähne, Entfernung zur Reinoldikirche, Lokalfläche sowie Vol.-% des „schärfsten“ Getränks.
Zu den teilnehmenden Lokalen zählen Dortmunder Szenegrößen wie der Alte Weinkeller, Zum Schlips, die Balke oder Mit Schmackes. Aber auch klassische Eckkneipen wie Bürgermeister Lindemann, Alte Gasse oder Briefkästchen sind dabei. Komplettiert wird das Angebot durch Cafés wie das Neue Schwarz oder Bismarck sowie Dortmunder Restaurants wie Emil oder Carlos.
Die teilnehmenden Gastronomen bekommen jeweils eine eigene Spielkarte, die gleichzeitig auch einen Gutschein für das entsprechende Lokal darstellt. Dieser Gutschein kann zum Beispiel ein Stößchen (Dortmunder Spezialität), ein Dessert nach dem Hauptgang, ein Kaffee oder z.B. 2 für 1 sein. Der Gutscheinwert des Quartetts beträgt ca. 100 EUR.
Zum Einlösen eines Gutscheins muss die Karte des Lokals, in dem man sich befindet, dem Personal bereits bei Bestellung vorgelegt werden, welches den Gutschein durch Abtrennen des Coupons entwertet.
Das Quartett wird für 5 EUR verkauft. Da jedes Jahr ein Sponsor für die Produktionskosten eingeworben wird, kommen die Erlöse aus dem Verkauf zu 100% einem karitativen Projekt zu Gute. Aktueller Sponsor ist der Spar- und Bauverein eG Dortmund. Die Rückseite der Spielkarten kann vom Sponsor komplett frei gestaltet werden.
Nach den Abstimmungen mit dem Sponsor wird der Jahreskalender nach passenden Veranstaltungen durchforstet und ein Plan für die Verkaufsstände festgelegt. Hier werden vor allem große Veranstaltungen wie Dortmund á la Carte, Kreuzviertel bei Nacht oder DortBunt als Plattformen zum Verkauf des Gastronomiequartetts genutzt. Neben dem Verkauf über die Internetseite und die Social Media Plattformen des Tisches geht hier ein großer Teil der Auflage von 1.500 Quartetten über die Ladentheke.
Darüber hinaus wird ein erheblicher Anteil der Auflage mittlerweile von lokalen Unternehmen gekauft, die damit ihre Mitarbeiter beschenken. Zusätzlich erhält jeder Tabler des RT115 eine Mindestauflage von 10 Quartetten, die im Freundeskreis verteilt werden. Dies sorgt üblicherweise für einen zusätzlichen Verkaufsschub, so dass das Quartett in den meisten Jahren komplett ausverkauft werden konnte.

DONNA Mitgliederversammlung 2019
Intensiver Netzwerken
Rund 15 Mitfrauen diskutieren bei der 7. Mitgliederversammlung von DONNA e.V. über die Zukunft des Netzwerks. Dazu beschließen sie einige Neuerungen zur intensiveren Vernetzung und bestätigen bei den Wahlen den bestehenden Vorstand.
Die DONNA-Unternehmerinnen möchten sich noch intensiver austauschen und enger miteinander vernetzen. In diesem Punkt waren sich alle einig. Ein Ansatz dafür sind künftig verbindliche 4-Augen-Gespräche. Diese Einzelgespräche sind eine sehr intensive Form des Netzwerkens, in denen sich jeweils zwei Mitfrauen Zeit nehmen, um gegenseitig ihre Angebote als Unternehmerin, die Besonderheiten und den Mehrwert für Kundinnen und Kunden vorzustellen. Diese Gespräche sollen engere persönliche Beziehungen schaffen und helfen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu empfehlen.
Das Matching organisiert der DONNA-Vorstand viermal im Jahr. Wer Interesse an einem 4-Augen-Gespräch hat, wird einer anderen DONNA-Frau zugelost. Anschließend haben die beiden 4 Wochen Zeit, ihr 4-Augen-Gespräch zu führen. Über die Ergebnisse berichten die beiden kurz beim folgenden internen DONNA-Netzwerktreffen.
Die Mitgliedsfrauen sollen zusätzliche Gelegenheiten bekommen, um sich zu präsentieren. Auf den vier öffentlichen DONNA-Veranstaltungen, zu denen in der Regel 50-80 Besucherinnen kommen, können sich ab sofort jeweils 2-3 DONNA-Mitfrauen kurz vorstellen.
Schnupperjahr für neue Mitfrauen
Um Interessentinnen den Einstieg in den Verein zu erleichtern, wurde eine Schnuppermitgliedschaft beschlossen. Danach zahlen neue Mitfrauen in den ersten 12 Monaten einen reduzierten Beitrag, bevor sie sich entscheiden, dauerhaft Mitglied zu werden.
Der DONNA-Vorstand wurde auf der diesjährigen Mitgliederversammlung einstimmig wieder gewählt und bleibt damit seit Gründung 2013 unverändert. Beate Fleck, Barbara Frien, Dorthe Möritz, Dagmar Lang, Gabriele Protze und Elke Greif-Gossen als Beirat werden in den nächsten zwei Jahren die Geschicke des Vereins lenken.
Für den angenehmen Rahmen der DONNA Mitgliederversammlung sorgte der Reibekuchentag bei Mowwe in Dortmund-Lanstrop.
Foto v. l. n. r.: Dorthe Möritz, Dagmar Lang, Beate Fleck, Gabriele Protze Barbara Frien und Elke Greif-Gossen. Foto: Gabriele Protze

Zweiradmechaniker-Innung
ernennt neuen Ehrenobermeister
Nach 23 Jahren als Obermeister gibt Hans Jürgen Weinrich sein Amt an Klaus Gerhardy ab / Innung dankt ihm herzlich für seine Dienste und ernennt ihn zum Ehrenobermeister
Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung im April hat die Zweiradmechaniker-Innung Dortmund und Lünen Klaus Gerhardy zum neuen Obermeister gewählt und gleichzeitig den scheidenden Obermeister Hans Jürgen Weinrich zum Ehrenobermeister ernannt. Seit 1996 hatte Weinrich die Innung geführt und maßgeblich zu ihrem Erfolg beigetragen. „Wir danken Hans Jürgen Weinrich ganz herzlich für sein langjähriges entschlossenes Engagement. Er hat unsere Innung nicht nur geleitet, sondern auch maßgeblich geprägt. Wir freuen uns, dass er uns als Ehrenobermeister weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Seine Erfahrung und sein Know-how sind von großem Wert für uns“, so der neue Obermeister Klaus Gerhardy.
39 Jahre der Innung treu geblieben
Hans Jürgen Weinrich (74) ist bereits seit 1980 Mitglied der Zweiradmechaniker-Innung Dortmund und Lünen. Seine erste Geschäftsgründung erfolgte 1972, neun Jahre später wurde er geschäftsführender Gesellschafter der Firma Motorradhaus Winckler GmbH & Co. KG in Dortmund. Daneben bekleidete Weinrich zahlreiche Ehrenämter. So wurde er 1982 Mitgründer und Vorsitzender der Motorradsparte im Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) Bonn, gründete 1982 den Yamaha Händlerverband, in dem er heute noch geschäftsführender Vorstand und verantwortlich für die Kommunikation ist. 1993 wurde er Mitgründer der ersten Einkaufsgenossenschaft für Motorradzubehör „Moco e.G.“, amtierte dort im Aufsichtsrat und als Vorstandsvorsitzender. Darüber hinaus betätigt er sich seit 1997 als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Dortmund.
Über die Zweiradmechaniker-Innung
Die Zweiradmechaniker-Innung Dortmund und Lünen ist die berufsständische Interessenvertretung für die Zweirad-Fachbetriebe aus Dortmund und Lünen. Auch einige Feinwerkmechaniker-Betriebe, die in speziellen Arbeitsgebieten tätig sind, sind Mitglied der Innung. Die Meisterbetriebe der Innung bieten eine breite Dienstleistungspalette rund ums Zweirad. Den Schwerpunkt der betrieblichen Aktivitäten bilden die Reparatur, die Wartung und der Verkauf von Motorrädern und Fahrrädern. Ein Schwerpunkt der Innungsarbeit liegt im Ausbildungs- und Prüfungsbereich. Die überbetriebliche Unterweisung der Lehrlinge in den Ausbildungsberufen Zweiradmechaniker und Fahrradmonteur findet im Bildungszentrum Hansemann in Dortmund-Mengede statt.
Bildzeile: Feierliche Ernennung zum Ehrenobermeister: Klaus Gerhardy (neu gewählter Obermeister der Zweiradmechaniker-Innung), Hans Jürgen Weinrich (Ehrenobermeister) und Volker Walters (Geschäftsführer). Foto: Zweiradmechaniker-Innung Dortmund und Lünen

Klinikum Dortmund Mitte beginnt Großbauprojekt
Spatenstich in die Zukunft: Moderner Klinikum- Anbau entsteht für über 20 Millionen Euro
Mit dem symbolischen 1. Spatenstich zum neuen Großbauprojekt „A2x- Stationsgebäude“ des Klinikums Dortmund wurde im April die heiße Bauphase an der Beurhausstraße eingeläutet. Dortmunds Oberbür- germeister Ullrich Sierau nutzte die Gelegenheit und lobte in seiner An- sprache Klinik-Chef Rudolf Mintrop für seine pragmatische Führung, auch bei diesem Bauprojekt. Ohne ihn, so Sierau, würden wir heute alle nicht hier stehen. Neben Sierau war auch Ulrike Matzanke, Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, vor Ort und ließ sich von Architekt Christian Weicken die neuesten Bau-Skizzen zeigen.
Zwei Jahre Vorarbeiten liegen bereits hinter dem Projekt. „Ich freue mich, dass die Bauarbeiten jetzt endlich losgehen“, sagte Mintrop. Der Rohbau für das Ge- bäude „A2x“, das an den A-Trakt des bereits bestehenden Klinikum-Gebäudes angeschlossen und insgesamt über zehn Etagen reichen wird, startet im Juli 2019. Die Fertigstellung ist für Dezember 2021 geplant.
Architekt Weicken hob die Komplexität des Projektes hervor und sprach davon, nichts weniger als „healing architecture“ („heilende Architektur“) erreichen zu wol- len. Damit meinte er Strukturen und eine bauliche Beschaffenheit, die den Gene- sungsprozess unterstützen. Bei der Konzeption moderner Krankenhaus-Bauten sind neben der gewissenhaften Verwendung von Baumaterialien vor allem auch die Logistik und Wege optimal zu berücksichtigen.
Insgesamt bietet der neue Anbau Platz für 166 Betten in 2- und 1-Bett-Zimmern. Der Fachbereich Geriatrie (Altersheilkunde) sowie eine Früh-Reha im Bereich der Neurologie und Neurochirurgie werden dort ebenso Platz finden wie Augenheil- kunde-Ambulanzen im Erdgeschoss und die Klinik für Schmerzmedizin und Palli- ativmedizin. Zusätzlich soll eine Dialyseeinheit mit 14 Plätzen und direkter eben- erdiger Zufahrt im Untergeschoss entstehen. Über 20 Millionen Euro, weitgehend aus Eigenmitteln des Klinikums, kostet das Bauvorhaben, das sich voraussicht- lich über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren erstrecken wird.
Bildzeile: (v.l.) Architekt Christian Weicken, Ortwin Schäfer (Arbeitsdirektor), Prof. Dr. Michael Schwarz (Ärztlicher Direktor), Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Ulrike Matzanke (Aufsichtsratvorsitzende des Klinikums Dortmund) und Rudolf Mintrop (Vorsitzender der Geschäftsführung des Klinikums Dortmund).

EINE WOCHE VOR OSTERN besuchte die katholische Frauengemeinschaft (KFD) „Vom göttlichen Wort“ aus Wickede den Ostfriedhof. Während der 100 Minuten dauernden Führung betonte Hartmut Neumann die ökologische Bedeutung des 16 Hektar großen Areals in der dichtbesiedelten Dortmunder Oststadt und machte darauf aufmerksam, dass bei vielen der 100 denkmalgeschützten Grabmälern die Wirtschafts-, Kultur- und Sozialgeschichte der Stadt bewusst werde. Der langjährige Pfarrer dieser Region und Vorsitzende des Friedhofs-Ausschusses führte gleichsam zum jüdischen Teil und präsentierte den mehr als 20 Besucherinnen die Grabanlage für Obdachlose.
Fotos: Neumann

Die Sportjugend Dortmund bietet auch 2019 eine spannende Sommer-Ferienfreizeit vom 13. bis zum 26. Juli (im Sport- und Erlebnisdorf Hachen) an. Unter dem Motto „Fit und Action“ haben Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren die Möglichkeit, sich bei Indoor- sowie Outdoor Aktivitäten auszuprobieren. Vom Fußballangebot bis zum Surfen ist bestimmt für alle etwas dabei! Zusätzlich steht noch ein attraktiver Tagesausflug auf dem Freizeitprogramm. Weitere Informationen über Reisekosten bzw. Modalitäten, erhalten Sie unter der Telefonnummer (0231) 50 111 08 oder auf der Webseite unter http://www.sj-do.de.

Frank Kulig erneut als
Obermeister im Amt bestätigt
Friseur-Innung Dortmund und Lünen wählt neuen Vorstand / Werner Middel gibt Amt des stellvertretenden Obermeisters an Marcel Kamin ab / Beisitzerin Barbara Dörmann-Schulz erstmals in das oberste Gremium des Friseurhandwerks der Region gewählt / Verdiente Auszeichnungen verliehen
Mit einem einstimmigen Votum hat die Mitgliederversammlung der Friseur Innung Dortmund und Lünen am Montag ihren Obermeister im Amt bestätigt. Frank Kulig, der bereits seit 2004 im Amt ist, wurde bei den Vorstandswahlen für weitere fünf Jahre wiedergewählt. Neuer stellvertretender Obermeister ist Marcel Kamin. Er löst in dieser Position Werner Middel ab, der nach langer und erfolgreicher Arbeit das Amt abgibt und künftig als Beisitzer dem Vorstand angehört. Erneut in den Vorstand gewählt wurden auch Lehrlingswartin Christiane Belz, sowie die Beisitzer Dirk Twieling und Nicole Bielicki. Für Michael Sümer, der aus dem Vorstand ausscheidet, folgt als Beisitzerin Barbara Dörmann-Schulz. „Es ist für mich eine große Auszeichnung, mit einer so beeindruckenden Mehrheit erneut in das Amt des Obermeisters gewählt worden zu sein”, bedankte sich Frank Kulig bei der Mitgliederversammlung. „Und es für mich gleichzeitig eine Freude, denn es macht Spaß für die Gemeinschaft aktiv zu sein.”
Neben den Regularien der Jahresrechnung und der Neuwahlen beschäftigten sich die Mitglieder der Friseur-Innung Dortmund und Lünen an diesen Abend auch mit aktuellen rechtlichen und berufspolitischen Themen sowie der Fachkräfte- und Auszubildenden-Gewinnung durch das Programm „Passgenaue Besetzung”. Dieses erleichtert es den Handwerksbetrieben, das richtige Personal zu finden. Einer der Höhepunkte des Abends war dann die feierliche Verleihung von insgesamt vier Auszeichnungen durch den Obermeister. Friseurmeister Dirk Twieling bekam eine Urkunde für 25 Jahre Innungsmitgliedschaft, gefolgt von Friseurmeister Bernd Vestring, der bereits seit 40 Jahren Innungsmitglied ist. Für das 25-jährige Betriebsjubiläum erhielt Antonio Suppa eine Ehrenurkunde aus den Händen des Obermeisters und mit dem Silbernen Meisterbrief für 25 Jahre „Meisterschaft im Handwerk“ wurde Claudia Brigitte Kremers geehrt.
Bildzeile: Vorstand und Geschäftsführung der Friseur-Innung Dortmund und Lünen mit (v.l.) Geschäftsführer Ludgerus Niklas, Beisitzer Dirk Twieling, Beisitzer Werner Middel, Lehrlingswartin Christiane Belz, stv. Obermeister Marcel Kamin, Obermeister Frank Kulig, Beisitzerin Barbara Dörmann-Schulz (neues Vorstandsmitglied) und Beisitzerin Nicole Bielicki.
Foto: Friseur-Innung Dortmund und Lünen

Stadt- und Landesbibliothek: Stadtrat Christian Uhr informiert sich bei Activity-Tour über Digitalisierung
Anfang April war Stadtrat Christian Uhr im Rahmen seiner Activity-Tour in der Stadt- und Landesbibliothek. Dort informierte er sich unter anderem darüber, welche Vorteile Beschäftigte sowie Bürgerinnen und Bürger, die die Bibliothek nutzen, durch Neuerungen im Zuge der Digitalisierung haben.
Er konnte sich unter anderem einen Überblick über den Einsatz der Radio Frequenz Identifikation (RFID) bei den Bibliotheken verschaffen. Diese Technik hat die traditionelle Verbuchung mittels Handscannern abgelöst und ermöglicht nicht nur ein schnelleres Arbeiten an den Theken sondern auch die Ausleihe und Rückgabe in Selbstbedienung.
Die positiven Auswirkungen des Technikeinsatzes im Publikumsbereich in der Stadt- und Landesbibliothek und dem Institut für Zeitungsforschung waren auch Thema bei den Gesprächen, die Christian Uhr während eines Rundganges mit den Beschäftigten an ihren Arbeitsplätzen führen konnte. Die Beratung in technischen Fragen und zu den umfangreichen digitalen Angeboten der Bibliothek nimmt im Arbeitsalltag der Beschäftigten einen immer größeren Raum ein. Laufende Fortbildung und Qualifizierung wird daher immer wichtiger. Christian Uhr: „Ich freue mich, dass die Verwaltung auch in diesem Bereich in Sachen Digitalisierung bereits sehr gut aufgestellt ist. Neue Technik hilft den Beschäftigten, den Service für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern.“

rüner Kreis Dortmund e. V. und DJK Saxonia Dortmund 1922 e. V. pflanzen im Hoeschpark zwei Bäume
Bäume werden für das Stadtklima immer wichtiger, da die Erderwärmung steigt. Sie filtern Staub aus der Luft und tragen durch Verdunstung und Sauerstoffproduktion zu einem gesunden Stadtklima bei.
Dank des Kooperationsprojektes des Vereins „Grüner Kreis Dortmund e. V.“ und der Abteilung Jugendfußball des DJK Saxonia Dortmund 1922 e. V. stehen seit Ende März im Hoeschpark zwei neue Jungbäume. Die zweieinhalb Meter hohen Esskastanien werden vom Verein „Grüner Kreis Dortmund e.V.“ gespendet. „Wir unterstützen sehr gerne solch tolle, auf Nachhaltigkeit ausgelegte Projekte“, so Ingo Klammer, 2. Vorsitzender des Vereins.
Die Pflanzung der Bäume stellt den Auftakt des Projektes „Tradition trifft Zukunft – Wurzeln schlagen im Hoeschpark“ dar, das mit Mitteln des Quartiersfonds Nordstadt gefördert wird. Ziel des Projekts ist die Verbundenheit und den Zusammenhalt der Jugendlichen des Sportvereins mit der Nordstadt, speziell mit dem Hoeschpark, einerseits zu stärken und andererseits nach außen sichtbar zu machen. Genauere Informationen zum Gesamtprojekt erfolgen zu einem späteren, fortgeschrittenen Projektstand.
Bei einer gemeinsamen Standortbegehung mit dem Parkleiter Herr Zejfert, Frau Ellermann vom Freundeskreis Hoeschpark e. V., Frau Libor, Leiterin der Tageseinrichtung für Kinder der Lünener Straße, Frau Brandherm vom Amt für Stadterneuerung und dem Quartiersmanager Herr Gansau wurde ein Standort der Bäume auf der Festwiese festgelegt. Alle Beteiligten begrüßen das Projekt.
„Die Auswahl des Baumes fiel auf die Esskastanie (Castanea sativa), da sie Baum des Jahres 2018 ist“, betont Mustafa Güner, Vereinsvertreter- und Koordinator des Sportvereins. In Deutschland eher selten, ist sie umso bekannter für ihre leckeren Maronen. Sie dient einer Vielzahl an Pflanzen und Tieren als Lebensraum und Nahrungsquelle. So werden auch diese zwei Bäume positiv zum Klima beitragen und zukünftig an heißen Tagen Besucher/innen des Hoeschparks beim Picknicken Schatten spenden.
Der Quartiersfonds und das Quartiersmanagement Nordstadt sind Teil des Stadterneuerungsprogramms „Soziale Stadt NRW – Dortmund Nordstadt“ und werden mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund finanziert.
Bildzeile: Von links nach rechts: Sebastian Kröger (Abteilungsleiter der Stadterneuerung), Herr Zejfert (Parkleiter Hoeschpark), Irmgard Wegener (stellv. Vorsitzende Freundeskreis Hoeschpark e. V.), Herr Klammer (2. Vorsitzender Grüner Kreis e. V.), Udo Reiniger (Vorsitzender DJK Saxonia Dortmund 1922 e. V.), Mustafa Güner (Vereinsvertreter und Koordinator der Abteilung Jugendfußball des Sportvereins), Annika Ziemer (Quartiersmanagement Nordstadt) Foto: QM Nordstadt

Jugendverkehrsschule schlägt mit neuen Partnern ein neues Kapitel in der Verkehrserziehung auf
Nach kurzer Pause und mit neuen Partnern hat jetzt die Jugendverkehrsschule ein neues Kapitel für die Verkehrserziehung der Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen aufgeschlagen.
Im April präsentierte Schul- und Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), der Verkehrswacht, des Schulverwaltungsamtes und des Schulamtes sowie der Politik die neue Jugendverkehrsschule.
„Der Probebetrieb startete nach den Herbstferien im letzten Jahr. Seitdem wurden bereits 340 Schulklassen von 19 ehrenamtlichen Moderatoren der Verkehrswacht und des ADFC für die Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Fahrrad fit gemacht“, erläutert Schneckenburger.
Das nächste Projekt vor Ort ist schon in Sicht: Auf Initiative der Bezirksvertretung stellte das Tiefbauamt 500.000 Euro zur Verfügung, um den etwas in die Jahre gekommenen Platz instand zu setzen.
„Wir gehen davon aus, dass bis zum Sommer 2020 ‚ein Rad ins andere greifen wird‘, so dass auf der Anlage dann noch bessere Bedingungen vorhanden sein werden“, schaut Schneckenburger voraus.
Im Frühjahr 2018 musste die Polizei ihre Kapazitäten neu ordnen und sich aus der Unterstützung der Jugendverkehrsschule zurückziehen. So haben sich die Schulverwaltung und dem Schulamt gemeinsam auf die Suche nach neuen Partnern gemacht. Mit der Verkehrswacht und dem ADFC gelang es schnell, zwei erfahrene Partner zur Fortführung des Angebotes zu finden.
Die Polizei intensiviert jedoch das Format Crash Kurs für die Schulkinder der zehnten und elften Klassen und nimmt weiterhin zusammen mit den Schulen die Radfahrprüfungen für die Schulkinder in der vierten Klasse im Straßenverkehr ab.

Anfang April 2019 richtete der StadtSportBund Dortmund e. V. seine 50. ordentliche Mitgliederversammlung in der Aula der CJD Jugenddorf-Christophorusschule aus. Zahlreiche Delegierte aus unterschiedlichen Dortmunder Sportvereinen und viele Ehrengäste waren der Einladung des SSB Dortmund gefolgt.
Oberbürgermeister Ullrich Sierau sprach in seinem Grußwort dem organisierten Sport mit seinen zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern seinen Dank und die Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Der StadtSportBund, als Dachverband von über 500 Sportvereinen, mit mehr als 150.000 Mitgliedern, bildet in vielen Belangen das Bindeglied zwischen der Lokalpolitik, der städtischen Verwaltung und den Sportvereinen. Nicht zuletzt als Zeichen der Anerkennung für diese Arbeit wurde nicht nur die 20%ige Kürzung der Sportfördermittel aufgehoben, sondern eine Erhöhung um weitere 500.000,00 € im Haushaltsjahr 2019 verabschiedet. Damit stehen dem Sport in Dortmund im Jahr 2019 insgesamt 1,0 Millionen € zur Verfügung. Des Weiteren ging Herr Sierau auf die Sporthallensituation in der Stadt ein und berichtete über geplante Maßnahmen und Abstimmungsprozesse. Sehr zur Freude des Dortmunder Sports übergab der Regierungspräsident Hans-Josef Vogel die Stiftungsurkunde der „Dortmunder SportStiftung“ persönlich an den Vorstandsvorsitzenden des SSB und neuen Vorsitzenden der „Dortmunder SportStiftung“ Jörg Rüppel. Die vier in Dortmund ansässigen Unternehmen Sparkasse Dortmund, WILO SE, DSW21 und Adesso AG bilden als Gründungsstifter das finanzielle Fundament der zukunftsorientierten Leistungssportförderung durch die „Dortmunder SportStiftung“ und setzen mit ihrem Engagement insbesondere für den Leistungssport in dieser Stadt ein eindrucksvolles Zeichen. Geschäftsführer Mathias Grasediek berichtete über die geplante Neufassung der Sportförderrichtlinien. Gemeinsam mit den Sport- und Freizeitbetrieben wurde die dem Rat demnächst zur Abstimmung ausgearbeitete Vorlage abgestimmt. So sollen die Zuschüsse für die Vereine zur Förderung der Jugend- und der Übungsarbeit ebenso deutlich angehoben werden wie die Zuschüsse zur Anschaffung vereinseigener Grundsportgeräte. Zusätzlich sieht der Entwurf der neuen Richtlinien vor, lizenzierte Sportvereinsmanager deutlich höher zu unterstützen sowie Sportvereinen Zuschüsse zur Ausbildung qualifizierte Vereinsmanager zu ermöglichen. Diese Vereinsmanageroffensive liegt dem SSB besonders am Herzen, da qualifizierte Kräfte im Bereich der Vereinsführung die Zukunftsfähigkeit der Vereine nachhaltig stärken und unterstützen werden. In einer Umfrage richtete sich der SSB im vergangenen Jahr an seine Mitglieder, um herauszufinden, was die Ehrenamtlichen antreibt sich im Sport zu engagieren und wo in den Vereinen der Schuh drückt. Weiter wurde abgefragt wie die Sportvereine mit dem SSB und dritten Partnern rund um den Sport kooperieren und wo die Sportvereine zukünftig die Arbeitsschwerpunkte des SSB sehen. In einem kurzen Überblick stellte Nadine Euler einige Ergebnisse vor. Einen konkreten Arbeitsauftrag nahm der Vorstand direkt aus der Befragung mit: 68 % der Teilnehmenden wünschen sich ein Führungskräftetreffen, auf dem sich die Vorstände der Sportvereine untereinander austauschen können. In Anerkennung seiner langjährigen und verdienstvollen Tätigkeit für den Dortmunder Sport wurde Jürgen Grondziewski mit der Goldenen Ehrennadel des SSB ausgezeichnet. Der SSB und seine Sportjugend selbst erhielten ebenfalls eine bedeutsame Anerkennung. Als erster Sportbund in NRW wurde er in das Qualitätsbündnis gegen sexualisierte Gewalt im Sport in NRW aufgenommen. Dieses Bündnis hat maßgeschneiderte Qualitätsstandards zur Prävention und Intervention entwickelt. Eine seiner wichtigsten Ziele ist es, die Sportvereine dabei zu unterstützen, die Prävention gegen sexualisierte Gewalt in ihrem Verein zu verankern und eine Kultur der Achtsamkeit zu entwickeln. Dr. Birgit Palzkill (unabhängige Beauftragte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport des Landessportbund NRW) ließ es sich nicht nehmen, diese Urkunde persönlich zu überreichen.
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Stiftungsurkunde Dortmunder SportStiftung überreicht: A. Prenneis (Adesso AG), K. Hoffmann (WILO SE), H.-J. Vogel (Regierungspräsident), J. Rüppel (Vors. SSB), U. Sierau (OB), K. Steenweg (Sparkasse), Dr. Puplick (Rechtsanwalt)

Vorstand der Fleischer-Innung
Westfalen Mitte neu gewählt
Mitglieder der Innung bestätigten Obermeister Dirk Klusmeier einstimmig für weitere fünf Jahre im Amt.
Bei ihrer Mitgliederversammlung Ende März hat die Fleischer-Innung Westfalen Mitte ihren Vorstand für die nächsten fünf Jahre gewählt. Dabei bestätigten die Innungsmitglieder ihren Obermeister Dirk Klusmeier an der Spitze. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich, weitere fünf Jahre als Vorstand der Fleischer-Innung tätig zu sein. Gerade in Zeiten, in denen das Fleischerhandwerk und die hohe Qualität der Produkte stark unter der Konkurrenz von Discountern zu leiden haben und unser Beruf attraktiver werden muss, ist es gut, einen starken Vorstand zu haben. Mein Team und ich werden alles geben und uns in den nächsten fünf Jahren den Herausforderungen stellen“, so Dirk Klusmeier. Zum stv. Obermeister und Lehrlingswart wurde erneut Jörg Bachstein gewählt. Als Beisitzer im Vorstand lösen Claudia Schnettler und Lars Flügge die bisherigen Beisitzenden Werner Böckler und Joachim Flügge ab.
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Vorstand und Geschäftsführung der Fleischer-Innung Westfalen Mitte (v. l.): Obermeister Dirk Klusmeier, Beisitzerin Claudia Schnettler, Beisitzer Lars Flügge und Geschäftsführer Ludgerus Niklas. Nicht im Bild ist der stv. Obermeister und Lehrlingswart Jörg Bachstein. (Bild: Fleischer-Innung Westfalen Mitte)

Konflikte meistern
Fortbildungstag für 250 Mitarbeitende der Offenen Ganztagsschule
Volles Haus im Reinoldinum am Schwanenwall. Eingeladen zu einem Praxistag hatte der Evangelische Kirchenkreis seine Mitarbeitende aus den Offenen Ganztagsschulen (OGS). Gekommen zur Fortbildung waren 250 Pädagoginnen und Pädagogen. Einen „lebendigen und paxisnahen Vortrag“ und einen „wunderbaren Vormittag“ hatten Angela Wolf und Merle Schütte, die Veranstalterinnen, bei der Begrüßung versprochen.
Rudi Rohde, Sozialwissenschatler, Schauspieler und Kommunikationstrainer, zeigte in einem informativen, amüsanten und szenischem Vortrag, wie man standhaft und konsequent, aber auch respektvoll und wertschätzend, Konfliktsituationen mit Kindern erfolgreich meistert. Dabei ging es um Stimme und Körpersprache, Deeskalation und konsequentem Handeln.
Vor drei Jahren hatte der Kirchenkreis in seinen Offenen Ganztagsschulen eine Umfrage zur Gesundheitsbelastung gestartet. Lärm und hoher Geräuschpegel standen auf der Hitliste ganz weit oben, gefolgt von „der zunehmenden Zahl betreuungsintensiver Kinder“, so Pfarrer Jochen Schade-Homann bei seiner Begrüßung. Schade-Homann ist zuständiger Fachbereichsleiter für die OGS im Kirchenkreis. Die Veranstalter hatten mit dem Thema des Fortbildungstages „Wenn Nervensägen an den Nerven sägen“ folglich ins Schwarze getroffen.
100 leichte Regelverstöße würde es laut einer Umfrage pro Schulstunde geben, so Rohde. Wie reagiert man darauf am besten? Wie begegnet man den Durchsetzungsstrategien von Kindern, die die ganze Klaviatur von Wutanfällen und Schreien bis Leidensmiene und Tränen spielen? „Kinder wollen drei Dinge von uns“, erläuterte Rohde: Wertschätzung, Fairness und Durchsetzungsstärke. „Als OGS-Kraft muss man die ganze Bandbreite drauf haben.“
Der Evangelische Kirchenkreis ist Träger von 32 Offenen Ganztagsschulen. Hier kümmern sich 378 Mitarbeitende um rund 4.000 Kinder.
Bildzeile: Der Referent Rudi Rohde zusammen mit Katrin Köster, Merle Schütte, Pfarrer Jochen Schade-Homann und Angela Wolf vom Evangelischen Kirchenkreis. Foto: Stephan Schuetze

Ring frei! Volkan Baran, MdL, besucht Dortmunder Boxsport 20/50 e.V. zum Tag des Sports.
Anfang April besuchte der Dortmunder Landtagsabgeordnete Volkan Baran am Donnerstagabend den Dortmunder Boxsport 20/50 e.V.
Am Rande des Seniorentrainings unter Leitung von Francesco Solimeo, tauschte Volkan Baran sich mit dem Vorsitzenden Dieter Schumann über die Arbeit des Vereins aus. Seit fast 100 Jahren bietet der Verein Boxkurse für alle Altersklassen an, egal ob Neueinsteiger oder Fortgeschrittene. Innerhalb von Dortmund ist der „DBS 20/50“ schon lange eine bekannte Größe des Sports. Darüber hinaus zeichnet der Verein sich auch durch seine Arbeit für Toleranz und gegen Rassismus aus.
„Besonders diese Mischung aus sportlichem und sozialpolitischem Engagement macht den Dortmunder Boxsport 20/50 e.V. zu einem so wichtigen Verein für Dortmund und einem Vorbild für Sportvereine in ganz NRW.“, äußerte sich Volkan Baran nach dem Gespräch.
Aber es gibt auch Herausforderungen: noch immer ist der Boxsport vorurteilsbehaftet. Dieter Schumann berichtet, dass der Sport in der öffentlichen Wahrnehmung oft als grob und brutal angesehen wird. Dabei betont der Verein stets, dass das Boxen als „Fechten mit den Fäusten“ zu verstehen sei.
„Ich hoffe, dass wir die Sportvereine in Dortmund in Zukunft noch etwas besser fördern können, um Engagement wie das des Dortmunder Boxsport 20/50 stärken zu können und Vorurteile weiter abzubauen“, so Baran abschließend.

AWO-Kita Braunschweiger Straße feiert Eröffnung
„Man ist nie zu klein, um großartig zu sein“
Unter dem Motto „Man ist nie zu klein, um großartig zu sein“ feierte die neue AWO-Kita an der Braunschweiger Straße Anfang April ein halbes Jahr nach Start ein großes Eröffnungsfest.
Viele Familien und Kooperationspartner*innen, aber auch politische Vertreter*innen kamen zum Eröffnungsfest. Die AWO-Vorsitzende Gerda Kieninger hatte sichtlich Freude daran, die große AWO-Torte anzuschneiden. Und Bezirksbürgermeister Dr. Jörder, mit dem sie gemeinsam die Begrüßung der vielen Besucher*innen gestaltete, bekam das erste Stück. Anschließend konnten die Eltern und Kooperationspartner*innen die hell und modern gestalteten Räumlichkeiten in Augenschein nehmen und bei einem üppigen Kuchenbuffet Eindrücke austauschen.
Die AWO Kita Braunschweiger Straße arbeitet teiloffen und mit dem pädagogischen Ziel, die Kinder wertschätzend und kompetenzorientiert in einer großen Gemeinschaft zu erziehen. Alle tragen ihren Teil dazu bei, denn der Grundsatz lautet: „Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen“. Ein multikulturelles, multilinguales Team mit zum Teil heilpädagogischen und therapeutischen Zusatzausbildungen fördert das individuelle Entfalten der Kinder und ihr Erforschen der Welt. Auch bauliche Elemente wie viele bodentiefe Fenster, ein Bällebad, Ateliers, ein Snoezzlenraum und verschiedene Bewegungsräume tragen dazu bei. Die Kita hat drei Etagen, mit je 2 Gruppen, aufgeteilt, gegliedert und gestaltet nach den jeweiligen Altersspannen. Auf 6 Gruppen verteilen sich so 105 Kinder, die von 22 pädagogischen Fachkräften, eine Hauswirtschaftskraft, einer Kita-Sozialarbeiterin und dem Leiter, Viktor da Silva betreut werden.
Auch das Außengelände wird gut strukturiert und den jeweiligen Altersspannen angepasst.
Die Kita wurde bereits vor dem Start im November 2018 „überrannt“, auf der aktuellen Warteliste stehen über 150 Kinder, das zeigt, wie wichtig dieser Standort ist, da Betreuungsplätze dringend benötigt werden.

Kokerei wird zum Klassenzimmer
Kooperation mit Fritz-Henßler Berufskolleg seit neun Jahren
Ein Klassenzimmer im ehemaligen Lokschuppen. Das gibt es nicht alle Tage. Für die Schülerinnen und Schüler des Fritz-Henßler-Berufskollegs Dortmund im Bildungsgang Bautechnische Assistenten und Assistentinnen (BTA) gehört der zeitweise Unterricht auf der Kokerei Hansa jedoch fest zum Lehrplan. Seit neun Jahren bereits arbeiten das Kolleg und die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur als Eigentümerin des historischen Industrieareals eng zusammen.
„Hier ist eine sehr schöne und sinnvolle Kooperation entstanden“, sagt Ursula Mehrfeld, Geschäftsführerin der Industriedenkmalstiftung. „Die intensive Auseinandersetzung mit der Kokerei Hansa öffnet die Augen für die hohe Qualität der Industriearchitektur der 1920er Jahre. Sie sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für einen sorgsamen Umgang mit dem einzigartigen Denkmalbestand, der sich – da bin ich mir sicher – durch die Arbeit vor Ort fest im Gedächtnis verankern wird. Zugleich bereichern die Ergebnisse in Form von Baudokumentationen unsere denkmalpflegerische Arbeit.“
René Lottermoser, Bildungsgangverantwortlicher im Bildungsgang Bautechnische Assistenten und Klassenlehrer der 13. Klasse am Berufskolleg, ist froh, dass es die Kokerei Hansa gibt. Denn für die angehenden Bautechnischen AssistentInnen, die er über eine Dauer von drei Jahren ausbildet, ist er immer auf der Suche nach reizvollen und außergewöhnlichen Gebäuden in Dortmund und Umgebung. Die Berufsausbildung umfasst auch baupraktische Anteile und Betriebspraktika. Gleichzeitig erwerben die jungen Menschen die Fachhochschulreife.
Der Fachschwerpunkt der Jugendlichen liegt auf dem Themenbereich „Bauen im Bestand“. Alte Industriegebäude und denkmalgeschützte Wohnbebauung sind daher lohnende Projekte für die Schülerarbeit. Die Kokerei bietet von dem mehr als genug. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich zahlreiche Gebäude und technische Anlagen. Das Laborgebäude, das Hochhaus und das Gelände an der Bandbrücke, die hinauf zum Sortenturm führt, bildeten bereits interessanten Unterrichtsstoff.
Ausgestattet mit reichlich Messwerkzeug wie Bandmaße, Lasermessgeräte, Nivelliergeräte, Schnüre, Wasserwaage und Zollstock begeben sich Lottermoser und sein Kollege Heiko Enders seit einigen Wochen donnerstags nicht wie gewohnt in die Schule, sondern nach Dortmund-Huckarde. Dort werden sie von insgesamt 25 Schülern erwartet. Ab 8.30 Uhr sind die 19 jungen Männer und sechs Frauen im Alter von 18 bis 20 Jahren acht Stunden lang am außerschulischen Lernort Kokerei Hansa. „Vermessen“ steht für sie auf dem Programm. Den Ablauf ihres Arbeitstags organisieren sie sich selbst. Er richtet sich nach den Erfordernissen der praktischen Arbeit. Hier schrillt keine Pausenglocke.
Nachdem die Schüler im Berufskolleg viel Theorie vermittelt bekommen haben, starten sie auf der Kokerei im fachpraktischen Teil in die Anwendung. Dazu zählen die Untersuchung der Gebäude und des Geländes. Sowohl fotografisch als auch mit bloßem Augenschein wird eine „Aufnahme“ des Objekts erstellt, die in einem Text beschrieben wird. Sodann geht es daran, mit Werkzeugen das Gebäude zu vermessen. In diesem Jahrgang widmen sich die angehenden Bautechnischen Assistenten dem Lokschuppen – der ehemalige Stellplatz für Schienenfahrzeuge. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in eine Dokumentation, die – falls Interesse besteht – auch nach Ende des Schuljahrs genutzt werden kann, erklärt Lottermoser.
Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals, am 8. September, werden die insgesamt drei Jahrgänge des Fritz-Henßler-Berufskolleg, rund 60 junge Männer und Frauen, ihre Arbeiten auf der Kokerei Hansa persönlich präsentieren. Zuvor jedoch stehen für die Berufsschüler noch die Abschluss-Prüfungen an; auch hier war die Kokerei Hansa in den letzten Jahren immer wieder gefragt. Die Waschkaue wurde dann kurzerhand zum Prüfungszimmer umfunktioniert.
Foto:
Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse des Fritz-Henßler-Berufskollegs mit Ursula Mehrfeld, Geschäftsführerin Industriedenkmalstiftung (2. v.r.), René Lottermoser (2. v.l.), Bildungsgangverantwortlicher im Bildungsgang Bautechnische Assistenten sowie Susanne König (links außen) und Heiko Enders (rechts außen), ebenfalls Bildungsgang Bautechnische Assistenten am Fritz-Henßler-Berufskolleg, in der Kompressorenhalle der Kokerei Hansa. Foto: Industriedenkmalstiftung

„Vorlesungsverzeichnis“ präsentiert Veranstaltungen für verschiedene Altersgruppen
Sommersemester der KinderUni der
TU Dortmund mit vielen neuen Angeboten
„Wir wollen schon Kinder mit Wissenschaft und Universität bekannt machen.“ Das sagte Prof. Barbara Welzel, als sie Anfang April, gemeinsam mit Prof. Matthias Schneider auf der Hochschuletage des Dortmunder U das neue Vorlesungsverzeichnis für die KinderUni der TU Dortmund vorstellte.
Warum platzen Seifenblasen? Wie schafft es der kleine Wikingerjunge Wickie, die Trickspiele seines Gegners Lumperich zu durchschauen? Oder: Warum ist die Stadtkirche St. Reinoldi ein Wahrzeichen von Dortmund? Diese und viele andere Fragen werden im Rahmen der KinderUni der TU Dortmund im Sommersemester 2019 beantwortet. Das neue „Vorlesungsverzeichnis“ bietet einen Überblick über Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen.
In den Reihen „Wissen macht Spaß“, „Nachhaltiges Wirtschaften“, „Dortmund entdecken – Schätze und Geschichten aus dem Mittelalter“ und „Technik macht Spaß“ gehen Professorinnen und Professoren dabei gemeinsam mit ihren jungen „Studierenden“ spannenden Fragen auf den Grund. Wegen des großen Erfolgs werden erneut Veranstaltungen für die Altersgruppe von acht bis zwölf Jahren und eine KitaUni für Kinder von vier bis sechs Jahren angeboten.
Prof. Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement der TU Dortmund, und Prof. Matthias Schneider vom Bereich Medizinische und Biologische Physik der Fakultät Physik, erläuterten das Programm der KinderUni für das Sommersemester 2019. Prof. Matthias Schneider wird „Von Wellen und Zellen“ berichten – von Schallwellen, die Gespräche erst möglich machen, bis hin zu Lichtwellen, mit denen sich beispielsweise Glühwürmchen verabreden. Prof. Welzel geht mit Kindern in die St. Reinoldi-Kirche und erläutert vor Ort, warum die Stadtkirche zum Wahrzeichen Dortmunds wurde.
Bildinformation:
Prof. Barbara Welzel (r.), Laura Raths vom Hochschulmarketing der TU Dortmund und Prof. Matthias Schneider stellten das Programm der KinderUni vor. Foto: Martina Hengesbach/TU Dortmund

Im Beisein von zahlreichen Fußball-Legenden sowie von Prominenz aus Sport, Politik und Gesellschaft fand am Montagabend in Dortmund die Eröffnungsgala der HALL OF FAME des deutschen Fußballs statt. Mit Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Andreas Brehme, Lothar Matthäus, Sepp Maier, Günter Netzer, Matthias Sammer und Uwe Seeler nahmen acht Spieler aus der Gründungself ihre Auszeichnung für die Aufnahme in die neue Ruhmeshalle persönlich entgegen.
Für Fritz Walter, Helmut Rahn und den Weltmeistertrainer von 1954 Sepp Herberger erfolgte die Ehrung posthum. Der ebenfalls in die Hall OF FAME gewählte Rekordtorjäger Gerd Müller fehlte krankheitsbedingt. Als Laudatoren traten Show-Titan Thomas Gottschalk, Musiker Mark Forster, Weltmeister Philipp Lahm, der frühere belgische Weltklasse-Torhüter Jean-Marie Pfaff und DFB-Präsident Reinhard Grindel auf. Das neue Ausstellungs-Highlight des Deutschen Fußballmuseums ist ab sofort für die Öffentlichkeit zugänglich.
Bildzeile: HALL-OF-FAME-Gründungsmitglieder: (oben v.l.) Günter Netzer, Paul Breitner, Matthias Sammer, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, (unten v.l.) Sepp Maier, Andreas Brehme; Foto: Deutsches Fußballmuseum/Schütze

Faire Jobs beim Tag der Bewerbung an der WIHOGA
Eigens angereist zum diesjährigen Tag der Bewerbung der Hotelberufsfachschule am Rombergpark kam Maria Mittendorfer, die Markenbotschafterin der Initiative Fair Job Hotels e.V. mit ihrem „FAIRdinand“, mit einem imposanten Landrover direkt vor den Schuleingang gefahren.
Die junge österreichische Betriebswirtin tourt bis Frühjahr 2020 durch die gesamte Bundesrepublik, um im Rahmen der Fair Jobs Trophy junge Menschen für die Hotellerie zu begeistern.
Verschiedene Hotels wurden in die WIHOGA eingeladen, um den Schülerinnen und Schülern der Hotelberufsfachschule die Möglichkeit zu geben, ein Bewerbungsgespräch mit dem potentiellen Arbeitgeber bzw. Ausbildungsbetrieb zu führen. Die anwesenden Unternehmensvertreter gaben den Schülerinnen und Schülern ein ehrliches und konstruktives Feedback und nahmen sich dabei viel Zeit. Neben Fair Job Hotels waren diesmal am Start: das HR-Management der FR L’Osteria GmbH, das ATLANTIC Hotel Münster und das DORINT Hotel an den Westfalenhallen Dortmund.
Vorab wurden die Schülerinnen und Schüler bestmöglich vorbereitet, unter anderem durch ein intensives Coaching der angehenden Hotelmanagement-Assistenten, einem weiteren erfolgreichen Bildungsgang an der WIHOGA. Angefangen vom Bewerbungsschreiben bis hin zum persönlichen Gespräch wurden im Vorfeld alle eventuellen Situationen trainiert.
„Schön zu sehen, dass Schulen wie diese, so viel Engagement zeigen, um unsere Zukunft auf ihre Karriere in der Hotellerie vorzubereiten.“, stellte Maria Mittendorfer am Ende des Tages fest und rollte mit ihrem Truck davon zum nächsten Hotspot der Hotellerie.
Bildzeile: Das Team der WIHOGA mit Markenbotschafterin Maria Mittendorfer (l.) und den Vertretern der anwesenden Anbieter von attraktiven Ausbildungsstellen.

Stiftung honoriert hervorragende Studienleistungen
Vier Jahrgangsbeste der TU Dortmund mit
dem Hans-Uhde-Preis ausgezeichnet
Vier Absolventinnen und Absolventen der TU Dortmund hat die Hans-Uhde-Stiftung Ende März mit dem gleichnamigen Hans-Uhde-Preis für ihre herausragenden Masterarbeiten in den Ingenieurwissenschaften ausgezeichnet. Weitere Preise gingen an vier Absolventen der Fachhochschule Dortmund und einen Mitarbeiter der thyssenkrupp Industrial Solutions AG.
Isabelle Guschke von der Fakultät Maschinenbau, Lukas Höttecke von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Claas Steenweg von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen sowie Niklas Ueter von der Fakultät für Informatik sind die diesjährigen Preisträger von der TU Dortmund. Sie erreichten mit ihrer Masterarbeit jeweils die Bestnote ihres Jahrgangs. Guido Baranowski, Kuratoriumsvorsitzender der Hans-Uhde-Stiftung, überreichte der TU-Preisträgerin und den TU-Preisträgern eine Goldmünze sowie eine Urkunde und einen Geldpreis. Nach Grußworten von Michael Höllermann, Chief Human Resources Officer (CHRO) der thyssenkrupp Industrial Solutions AG, und Prof. Ursula Gather, Rektorin der Technischen Universität Dortmund, hielt Prof. Gerhard Schembecker von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen den Festvortrag zum Thema „Segen und Fluch kleiner kontinuierlich betriebener Anlagen“.
Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft, Erziehung und Bildung. Dazu werden jährlich hervorragende Studien- und Schulleistungen ausgezeichnet.
Bildzeile: Isabelle Guschke (3. v.r.), Claas Steenweg (r.), Niklas Ueter (2.v.r.) und Lukas Höttecke (2.v.l.) sind die diesjährigen Preisträger der TU Dortmund des Hans-Uhde-Preises. Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, Prof. Gerhard Schembecker (l.), Michael Höllermann (3. v.l.) und Guido Baranowski, Kuratoriumsvorsitzender der Hans-Uhde-Stiftung und Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund (GdF), gratulierten den vier erfolgreichen Studierenden. Foto: Martina Hengesbach/TU Dortmund

„Sieben im Glück“: vom Förderprogramm in den 1. Arbeits- markt – EDG-Verbund schafft sieben Arbeitsplätze
Im April 2018 starteten 41 ehemalige Langzeitarbeitslose ihre Einsätze im EDG-Unternehmensverbund bei der intensivierten Wildkrautbekämpfung. Ihren Einsatz ermöglichte das „Service Center lokale Arbeit“ (SCA). Knapp ein Jahr später ziehen die Stadt Dortmund, das Jobcenter, die Wirtschafts- förderung Dortmund und der EDG-Verbund eine positive Bilanz: Sieben Mitarbeiter erhalten einen befristeten Arbeitsvertrag!
Die knapp einjährige Zusammenarbeit wird jedoch aus weiteren Gründen sehr gut bewer- tet: Von den 41 im Rahmen des Programms geschlossenen Arbeitsverträgen wurden nur 15 Prozent vorzeitig beendet. Damit liegt die Abbruchquote unter der von 20 Prozent, mit der die Projektbeteiligten im Durchschnitt rechnen. Zudem lobt man im EDG-Verbund die gute Zusammenarbeit und den regelmäßigen Austausch zwischen Stadt, Wirtschaftsförde- rung und Jobcenter sowie die Arbeit der Jobcoaches. Diese kümmern sich intensiv um die Beschäftigten – vor allem zu Projektbeginn in Einzelgesprächen. Sie stehen den Mitarbei- tern aber auch im Jahresverlauf zur Seite.
EDG-Arbeitsdirektor Bastian Prange resümiert: „Von der guten Zusammenarbeit aller Betei- ligten profitierten in erster Linie die Beschäftigten im Förderprogramm. Wer lange arbeitslos war, benötigt beim Einstieg in das Arbeitsleben Unterstützung. Die hat sich offensichtlich bewährt, wie die geringe Abbruchquote und die Übernahme von sieben motivierten Mitar- beitern in feste Arbeitsverhältnisse belegen. Als kommunales Unternehmen nehmen wir un- seren Auftrag, Arbeitsplätze mit guten Arbeitsbedingungen zu schaffen, natürlich sehr ernst. Das Förderprogramm SCA unterstützt uns, diesem Auftrag gerecht zu werden.“
„Ich habe sehr viel dazugelernt und hatte während meiner Einsätze draußen viel Spaß. Nun kann ich meine Erfahrung in meinem neunen Aufgabenbereich bei der Grünpflege nutzen. Das Förderprogramm hat mir die Möglichkeit gegeben aus der Langzeitarbeitslo
sigkeit zu kommen. Mein Arbeitsvertrag macht mich sehr glücklich!“, sagt Hans-Peter Kowalczyk, der seinen neuen Arbeitsvertrag während der Pressekonferenz unterzeichnete.
Die Stadt Dortmund und 14 weitere Großstädte forderten bereits 2015 mit dem Positions- papier „Neue Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit“ eine grundsätzliche Neuorientierung der Arbeitsmarktförderung für Langzeitarbeitslose in Deutschland. Das Land NRW hat diese Forderung aufgegriffen und Modellprojekte zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt in NRW entwickelt. Das NRW-Arbeitsministerium fördert das Projekt „Service Center lokale Arbeit“ seit Juni 2017 mit 5,5 Millionen Euro. Ziel des Projektes ist die Ver- mittlung von 210 langzeitarbeitslosen Menschen in sozialversicherungspflichtige Beschäfti- gungsverhältnisse.
„Aufgrund der robusten wirtschaftlichen Lage ist die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes gegenwärtig sehr gut. Vorrangig werden Fachkräfte und gut ausgebildetes Personal ge- sucht. Ungelernte oder geringqualifizierte Kräfte finden hingegen schwer eine berufliche Perspektive, insbesondere dann, wenn sie längerfristig ohne Beschäftigungsverhältnis wa- ren. Das SCA erschließt Betätigungsfelder für genau diesen Personenkreis und das erfolg- reich: 120 Menschen konnten bereits einen Arbeitsvertag unterschreiben. 15 Personen wurden sogar schon dauerhaft übernommen“, zieht Frank Neukirchen-Füsers, der Ge- schäftsführer des Jobcenters Dortmund, eine positive Zwischenbilanz.
Sozialdezernentin Birgit Zoerner ergänzt: „Die jahrelangen Erfahrungen der EDG und der DOLOG mit Beschäftigungen aus arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen für die Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen, hat sich als Vorteil erwiesen. Die daraus resultierende gute und effektive Zusammenarbeit zwischen der EDG, DOLOG, den Jobcoaches und dem Service Center lokale Arbeit als Koordinierungsstelle ist einer der Gelingensfaktoren.“
„Wenn motivierte Teilnehmer auf Arbeitgeber treffen, die bereit sind neue Wege der Mitar- beitergewinnung zu probieren, ist das Ergebnis für beide Seiten positiv. Wir gewinnen neue, engagierte Arbeitskräfte mit einer realen Chance auf eine langfristige Beschäftigung und die Unternehmen können Ihre Fachkräfte entlasten und somit weitere Kapazitäten schaffen“, bestätigt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund.
Im EDG-Unternehmensverbund werden die Beschäftigten aus dem SCA-Programm bei der intensivierten Wildkrautbekämpfung eingesetzt. Diese umfasst Bereiche, die über die sat- zungsgemäße (verkehrssichernde) Reinigung hinaus einen erhöhten ästhetischen Reini- gungsaufwand erfordern. Das Wildkraut wird u. a. an Aufpflasterungen, Verkehrsschildern, Ampelmasten sowie in Nahbereichen von Pollern auf Gehwegen, in Parkbuchten und auf Querungshilfen bekämpft. Bei den Arbeiten werden verschiedene Verfahren kombiniert, die idealerweise für die Beschäftigung von ungelernten Kräften keine oder nur geringe Vor- kenntnisse erfordern. Die intensivierte Wildkrautbekämpfung gehört zum Maßnahmenpaket aus dem von der EDG erarbeiteten Aktionsplan Saubere Stadt. Sie trägt in besonderer Weise zur Aufwertung des Stadtbildes bei.
Die sieben Mitarbeiter, die in ein zunächst befristetes Arbeitsverhältnis im EDG-Verbund wechseln, profitieren von ihren bei der Wildkrautbekämpfung gewonnenen Erfahrungen. Ein Mitarbeiter übernimmt die Position eines Vorarbeiters bei der Wildkrautbekämpfung. Vier Mitarbeiter werden bei der von der EDG übernommenen Pflege des Straßenbegleit- grüns eingesetzt. Zwei Beschäftigte aus dem Förderprogramm wechseln zu Intensivreini- gung in der Nordstadt, die über einen gesonderten Vertrag mit der Stadt finanziert wird.
Bildzeile: von links nach rechts
Bianca Herrmann, Betriebsratsvorsitzenden EDG
Jörg Kowalski, Stellvert. Betriebsratsvorsitzender EDG
Haci-Bekir Avsar, Teilnehmer SCLA
Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer Jobcenter Dortmund
Sebastian Becker, Teilnehmer SCLA
Birgit Zoerner, Sozialdezernentin Stadt Dortmund
Hans-Peter Kowalczyk, Teilnehmer SCLA
Björn Kurth, Teilnahmer SCLA
Bastian Prange, EDG-Geschäftsführer
Zeljko Maronic, Teilnehmer, SCLA
Thomas Westphal, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Dortmund
Michael Lepis, Teilnehmer SCLA
Der siebte Teilnehmer aus dem Programm fehlte bei dem Pressetermin urlaubsbedingt.

BLAULICHT-GOTTESDIENSTE
Auch in diesem Jahr wird es wieder „Blaulicht-Gottesdienste“ geben, an denen Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste, Technisches Hilfswerk und DLRG sowie Notfallseelsorge beteiligt sind. Bereits im April traf sich das Vorbereitungsteam (Foto), um die Weichen zu stellen. Fester Termin ist alljährlich der „Florian-Tag“ (4. Mai). Am Tag des Schutzpatrons der Feuerwehrleute geht es um 19.30 Uhr in der Feuer- und Rettungswache 5 in Marten (Bärenbruch 31) um das Motto „Nur gemeinsam sind wir stark“. Betont werden soll dabei das Zusammenwirken der verschiedenen Organisationen im Rettungswesen. Der Advent-Gottesdienst findet traditionsgemäß in Bodelschwingh statt und ist mit Begegnungen im Gerätehaus der dortigen freiwilligen Feuerwehr verbunden. In diesem Jahr ist aber noch ein dritter Gottesdienst in Kooperation mit der Notfallseelsorge in Deutschland während des Kirchentages am 21. Juni in der Feuerwache 2 in Lindenhorst geplant. Foto: Neumann

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Dortmund (ots)
Mitte März besuchte der im November 2018 gewählte neue Bundesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamten (BDK) Sebastian Fiedler (im Bild 2.v.l.) den Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor Lange (2.v.r.) in dessen Funktion als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Polizeipräsidenten in Deutschland.
Im Beisein des BDK Bezirksverbandsvorsitzenden Dortmund, Kriminalhauptkommissar Marc Ritter (1.v.l.), und dem Leiter des Leitungsstabes des PP Dortmund, Polizeidirektor Paul Albers (1.v.r.), tauschten sich die Vorsitzenden über aktuelle Polizeithemen aus. Einer der Themenschwerpunkte war dabei die Bekämpfung der Clankriminalität in Dortmund aber auch in ganz NRW.

Mitte März war die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten Claudia Middendorf (CDU) zu einem Informationsbesuch bei der Lebenshilfe Dortmund. In dem Gespräch mit Andreas Schwohnke (1. Vorsitzender der Lebenshilfe Dortmund), Melanie Gronewäller (Leitung des Gesamtbereiches Kinder, Jugend & Familie)und Birgit Winkelhardt (Leitung Förderzentrum) ging es in erster Linie um die Angebote der Lebenshilfe Dortmund im Bereich Kinder, Jugend und Familie. Im besonderen Fokus stand bei diesem Termin das Förderzentrum, das sich aufgrund des Landesausführungsgesetzes zum Bundesteilhabegesetz (AG BTHG) auf die Änderung der Kostenträgerschaft einstellen muss. Zum 01.01.2020 geht in NRW der Bereich der Frühförderung von den Kommunen in die Zuständigkeit der Landschaftsverbände über. Zum Teil trifft das auch für die anderen vom AG BTHG betroffenen Angebote der Lebenshilfe Dortmund im Bereich Kinder, Jugend und Familie wie beispielsweise die Schulbegleitung oder den Familienunterstützenden Dienst (FuD) zu.
Foto: Birgit Winkelhardt (Leitung Förderzentrum), Claudia Middendorf (Landesbehindertenbeauftragte)

Europa hilft Lebensträume zu verwirklichen
Josefstag der katholischen Jugendberufshilfe in Dortmund bot Einblicke
Seit der Ost-Erweiterung der EU im Jahr 2007 hat sich die Zahl der in Dortmund lebenden Menschen aus Bulgarien verzehnfacht. Inzwischen leben dort mehr als 3.400 Personen aus dem Balkanland, darunter viele junge Leute. Drei von ihnen hatten jetzt Gelegenheit, ihre Geschichte zu erzählen. Anlass war der traditionelle Josefstag der katholischen Jugendberufshilfe Mitte März, der in Dortmund gemeinsam vom Caritasverband und vom Verband IN VIA Kath. Mädchensozialarbeit organisiert wird. Teilnehmer der Veranstaltung waren neben Teilnehmern aus berufsvorbereitenden Maßnahmen auch Vertreter der verbandlichen Caritas und der katholischen Kirche, darunter der Generalvikar des Erzbistums Paderborn, Prälat Alfons Hardt.
Für Lyubomir Ivanchev, Sanie Krasimirova und Gyulfize Kurnaz hat Europa eine ganz andere Bedeutung als vielleicht gleichaltrige junge Leute aus Deutschland, die an der EU eher die gemeinsame Währung oder den Wegfall von Roaming-Gebühren schätzen. Es sind vor allem die beruflichen Perspektiven, die Jugendliche wie Sanie Krasimirova nach Dortmund geführt haben. „Ich möchte hier Krankenschwester werden“, erklärt sie. Ein Praktikum in einer Dortmunder Kita hat sie bereits absolviert. Der 18-jährige Lyubomir Ivanchev dagegen träumt von einer Fußball-Profi Karriere. Lyubomir, der vor einem Jahr mit seinem Vater nach Dortmund kam, kickt bei der Hammer Spielvereinigung in der A-Jugend. Für die 29-jährige Gyulfize Kurnaz gibt es einen anderen Lebenstraum: Die junge Mutter hat vor allem ihr Baby im Blick: „Es wird hier einmal ganz andere Möglichkeiten haben.“
Obwohl so viele Bulgaren in Dortmund leben, spielt der Kontakt untereinander kaum eine Rolle, wenn es um das eigene Zurechtfinden in der neuen, westlichen Kultur geht. Wichtiger für die Integration ist eher eine professionelle Begleitung. So wie die Anlaufstelle für EU-Bürger in der Dortmunder Nordstadt, die u. a. von Caritas und Diakonie getragen wird. Von der Feststellung beruflicher Kompetenzen, über die Hilfe bei der Jobsuche bis zur Begleitung von Familien (gemeinsam mit dem Jugendamt) reicht das Spektrum der Unterstützung. Das Team kann sich in 28 Sprachen verständigen. Einzige Bedingung für die Inanspruchnahme der Hilfe ist der Besitz eines EU-Passes.
Philip Hagedorn vom EU-Büro des Deutschen Caritasverbandes in Brüssel erinnerte beim Josefstag daran, dass die Europäische Union gerade für Jugendliche viel zu bieten habe. Die jugendpolitischen Ziele der Union richteten sich auch auf konkrete schulische und berufliche Hilfen. So biete die EU Jugendlichen ihrer Mitgliedsstaaten u. a. die Möglichkeit, Ausbildungsaufenthalte im Ausland zu absolvieren. Fördergelder gebe es u. a. für die Unterstützung junger Migranten, um im Wohnquartier den Start in eine Ausbildung zu schaffen. „Die Interessen von Jugendlichen enden heute nicht an Grenzen“, betonte Hagedorn – und warb gleichzeitig dafür, die kommenden Wahlen zum EU-Parlament zu nutzen, damit Europa auch in Zukunft Perspektiven für Jugendliche bieten kann.
Foto: Unter dem Motto „Europa in Dortmund“ stand der diesjährige Josefstag der katholischen Jugendberufshilfe in Dortmund (v. l.): Susanne Skaliks-Weitner (Caritasverband Dortmund), Tina Gerding (IN VIA Kath. Mädchensozialarbeit), Aleksandra Nankova (Diakonisches Werk Dortmund und Lünen), Georg Rupa (Caritas), Gyulfize Kurnaz, Sanie Krasimirova, Generalvikar Prälat Alfons Hardt, Lyubomir Ivanchev, Elena Genova (Caritas) und Frank Merkel (Caritas).

Im März war Anja Butschkau MdL in ihrem Wahlkreis unterwegs, um auf den Internationalen Frauentag vom 08.03. und den Equal Pay Day am 18.03. aufmerksam zu machen. Das Datum des Equal Pay Day steht symbolisch für den Tag, bis zu dem Frauen in Deutschland unbezahlt arbeiten. In Deutschland erhalten Frauen 21 Prozent weniger Lohn als Männer. Deutschland gehört damit bei der Entgeltgleichheit zu den Schlusslichtern in Europa. Europaweit verdienen Frauen 16 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Die Folgen einer solchen ungerechten Entlohnung münden in vermehrter Altersarmut bei Frauen. Denn kleine Einkommen bedeuten eine kleine Rente. Damit muss Schluss sein. Wir fordern gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit!
Bildzeile v.l.n.r: Marita Mees-Rey (Stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Lütgendortmund), Andreas Rey (SPD-Ortsvereinsvorsitzender Lütgendortmund), Anja Butschkau MdL
Foto: Jan-Joschka Pogadl

Auf der Suche nach dem Regenbogen
Caritas-Kita St. Winfried veranstaltet Kinderbibelwoche
Gott ist treu. Das hat er Noah mit dem Regenbogen gezeigt. Nun haben sich die Kinder der Kindertagesstätte St. Winfried auf die Suche begeben. „Im Rahmen einer Kinderbibelwoche haben die Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen die Geschichte von Noahs Arche unter die Lupe genommen. Es wurde gesungen, gebastelt, getanzt, gelacht, gelesen und vieles mehr“, erzählt Pia Hagenkötter-Seek, die Leiterin der Kindertagesstätte.
Die Besonderheit der Kinderbibelwoche bestand darin, dass die Kinder in jahrgangsorientierten Gruppen zusammengearbeitet haben. „Alle Kinder eines Jahrgangs lernen und erleben gemeinsam in altershomogenen Gruppen. Die Inhalte und Lernmethoden zu den jeweiligen Themen können so zielgerichtet auf das Entwicklungsalter der Kinder abgestimmt werden“, erläutert die Einrichtungsleiterin. Diese Projektgruppen bieten somit, neben den Aktionen und Angeboten in der jeweiligen Kindergartengruppe, eine besonders intensive Förderung. Auf diese Weise haben die Kinder aber auch die Möglichkeit sich auf unterschiedliche Bezugspersonen einzustellen. Sie lernen Kinder aus anderen Gruppen kennen und erweitern spielerisch ihren Aktionsradius in der Kita.
Während der Kinderbibelwoche sind vielfältige Werke entstanden. Die Schulkinder haben z.B. ein Bilderbuch hergestellt, bei dem sie die Kulissen und Kostüme für die Bilder selbst hergestellt und fotografiert haben. „Unsere 1 bis 2-Jährigen haben mit großem Spaß mit dem Element Wasser experimentiert, unsere 3-Jährigen haben ein Regenbogenlied gesungen und dazu getanzt, während die 4-Jährigen eine Leinwand mit ganz verschiedenen Materialien und Basteltechniken hergestellt hat.“ Durch die vielen kreativen Ideen konnten die Kinder die Geschichte von Noahs Arche mit allen Sinnen erleben. Am Ende der Woche wurde gemeinsam eine Andacht gefeiert und noch einmal über Noah und den Regenbogen gesprochen. Die entstandenen Werke wurden zuerst in der Kita ausgestellt und, zum Abschluss, auch zu einem gemeinsamen Gottesdienst auch in der Kath. Kirchengemeinde St. Bonifatius in Dortmund-Kirchderne.

„Respekt-Training“- Sparkasse Dortmund unterstützt Sozialkompetenztraining an der Diesterweg-Grundschule
Seit März diesen Jahres wird das Projekt „Respekt-Training“ in der Diesterweg-Grundschule durchgeführt. Der Schwerpunkt des Projekts liegt dabei auf der Selbstkontrolle der Schülerinnen und Schüler sowie auf dem respektvollen Umgang miteinander. Der Pädagoge und Trainer Michael Böhm von der Sozialpädagogischen Initiative Unna e.V. verdeutlicht den Kindern gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien, die es in gestressten Situationen im Schulalltag anzuwenden gilt. Dies werde in aktiven Spielen geübt, so Herr Böhm.
Bei den Spielen handelt es sich um diverse Kooperationsspiele sowie um sogenannte „Kampfesspiele“, bei denen die Schülerinnen und Schüler auf respektvolle Weise und mit festen Regeln miteinander (und nicht gegeneinander) „kämpfen“ dürfen und ihre Kraft erproben können. Hierbei stehen ganz klar das Miteinander, die wertschätzende Haltung gegenüber allen Beteiligten sowie das individuelle Regelbewusstsein der Teilnehmerinnen und Teilnehmer („innerer Schiedsrichter“) im Vordergrund.
Das Respekt-Training wird in allen Klassen des zweiten Jahrgangs der Diesterweg-Grundschule durchgeführt.
Ermöglicht wurde das Projekt durch die finanzielle Unterstützung der Stadtsparkasse Dortmund.
Foto v.l.n.r.: David Schaffrin (Schulsozialarbeiter der Diesterweg-Grundschule), Michael Böhm (Respekttrainer SPI Unna e.V.), Elmar Steinborn (Leiter Beratungs-Center Sparkasse Münsterstraße), Yvonne Wewers (stellv. Leiterin Beratungs-Center Sparkasse Münsterstraße)

Gemeinsamer Austausch im Rathaus der Stadt Dortmund
Dortmunder Schulen und Hochschulen arbeiten beim Talentscouting eng zusammen
Talentscouts unterstützen Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule in Studium oder Ausbildung. Sie entdecken Potenziale, zeigen Wege auf und fördern die jungen Talente. Damit dies erfolgreich gelingen kann, arbeiten zahlreiche Institutionen eng zusammen. Deren Akteure kamen im März, auf Einladung der TU Dortmund und der FH Dortmund zu einem Erfahrungsaustausch im Rathaus der Stadt Dortmund zusammen.
Wie viele Institutionen bei der Umsetzung des Talentscouting-Programms beteiligt sind, wurde gleich bei der Eröffnungsrunde deutlich: Gemeinsam diskutierten Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna, Prof. Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement der TU Dortmund, Prof. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund, Dr. Sabine Graap vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW sowie Maria Büse-Dallmann von der Bezirksregierung Arnsberg bisherige Erfolge und zukünftige Chancen der gemeinsamen Talentförderung. Im Publikum saßen rund 50 Lehrerinnen und Lehrer von Dortmunder Schulen, die sich um die Studien- und Berufsorientierung kümmern.
Ein zentrales Anliegen aller Beteiligten ist es, Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit herzustellen. Denn viele talentierte Schülerinnen und Schüler können Bildungschancen nicht wahrnehmen, wenn sie vom Elternhaus oder der Schule nicht darauf aufmerksam gemacht werden. Daher sind NRW-weit inzwischen rund 70 Scouts von 17 Universitäten und Fachhochschulen an über 350 Schulen im Einsatz. „Wir wollen eine Brücke von der Hochschule zur Schule schlagen. Dabei ist entscheidend, dass von beiden Seiten an der Brücke gebaut wird und die entstandenen Wege in der Gesellschaft sichtbar werden“, erklärte Prof. Welzel von der TU Dortmund. „Dank der Arbeit der Talentscouts werden die Potenziale der jungen Leute und somit der Region erschlossen“, so FH-Rektor Prof. Schwick. Des Weiteren betonte er: „Für uns als Hochschule ist wichtig, dass wir den Talenten das Gefühl vermitteln, angenommen zu werden.“
In einem Impulsvortrag berichtete der Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung, Marcus Kottmann, von einigen Erfolgen geförderter Schülerinnen und Schüler, die für die Scouts und das gesamte Programm Motivation und Bestätigung zugleich sind. Auch betonte er, dass Talente vielfältig seien und nicht allein durch Noten abgebildet werden können. Anschließend stellte Dr. Sandra Schmitt von der Studienstiftung des deutschen Volkes die Arbeit der Stiftung vor, mit der das NRW-Zentrum für Talentförderung kooperiert. Sie informierte über Stipendien als eine Möglichkeit der Förderung und präsentierte verschiedene Maßnahmen der Studienstiftung, den Zugang zu Förderungen ähnlich wie beim Talentscouting für eine breite Zielgruppe zu öffnen.
Um Stipendien als wichtiges Instrument der Talentförderung ging es auch im anschließenden Workshop-Teil. Weitere Themenschwerpunkte, die von den insgesamt rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert wurden, waren soziokulturelle Aspekte der Talentscouting-Zielgruppe sowie die jeweilige Umsetzung des Talentscoutings in den Kooperationsschulen. In den Gesprächsrunden wurden hilfreiche Informationen darüber ausgetauscht, wie die Zielgruppe bestmöglich erreicht werden kann. Zudem wurden Möglichkeiten diskutiert, die Talentförderung auf die breite Lehrerschaft zu übertragen und eine grundlegende Förderungskultur an den Schulen zu etablieren. In den Gesprächen wurde deutlich, dass die enge Zusammenarbeit sowohl von den Lehrerinnen und Lehrern als auch vonseiten der Talentscouts sehr geschätzt wird. Zum Abschluss luden Infostände beteiligter Organisationen zum Austausch und Netzwerken ein.
Das Talentscouting-Programm wird seit 2015 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert. Die hochschulübergreifende Zusammenarbeit begleitet das NRW-Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen.
Bilderläuterung:
Tauschten sich über das Talentscouting-Programm aus: (v.l.) Marcus Kottmann, Leiter NRW-Zentrum für Talentförderung, Prof. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund, Dr. Sabine Graap, Leiterin des Referates Studierendenrecht, Ausbildungsförderung, Stipendienwesen, Hochschulabgabenrecht, Diversity Management des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW, Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna, Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Prof. Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement der TU Dortmund, Maria Büse-Dallmann, Generalistin für Berufliche Orientierung von der Bezirksregierung Arnsberg und Dr. Sandra Schmitt von der Studienstiftung des deutschen Volkes. Foto: Lisa Hajok/ FH Dortmund

Pastoraltag zum Thema „Netzwerken“
Seelsorgerinnen und Seelsorger üben vernetzte Aktivitäten
Kirchliche Einheiten sind in den letzten Jahren immer größer und die Räume, in denen Seelsorgerinnen und Seelsorger tätig sind, auch unübersichtlicher geworden. Das sogenannte „Netzwerken“ gilt als eine strukturelle Antwort auf diese Veränderungen. Daher widmeten die Priester, Diakone und Gemeindereferentinnen und –referenten aus dem Dekanat Dortmund diesem Thema im März einen Pastoraltag.
Organisationsübergreifendes Handeln, Kooperationen und vernetztes Arbeiten gehören für viele Seelsorgerinnen und Seelsorger mittlerweile zum Alltag. Gleichzeitig wissen sie oft nur sehr wenig über das Eigenleben von Netzwerken, ihre Dynamik und ihre unterschiedlichen Ausprägungen. Übungen und einen Einblick dazu vermittelte Stephanie Frenzer, Trainerin, Beraterin und Systemischer Coach (SG) den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem Schulungstag.
Bei der Vernetzung gilt es immer wieder unterschiedliche Interessen zu integrieren, Verbindlichkeiten zu schaffen, schwierige Entscheidungsprozesse zielführend zu strukturieren. Netzwerken bedeute, sich auf Augenhöhe zu begegnen, zu verhandeln und dennoch die eigenen Interessen im Blick zu halten.
An diesem Tag im Gemeindehaus von St. Franziskus in Dortmund Scharnhorst erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwas über die Ausprägungen und besonderen Merkmale von Netzwerken und über vernetztes Arbeiten. Sie reflektierten ihre eigenen Aktivtäten und ihre Rolle in Netzwerken mit Kollegen und Kolleginnen. Außerdem erkundeten sie die Chancen und Grenzen von Netzwerkaktivitäten.
Foto: Pastoraltag zum Thema Netzwerken (v.l.): Dekanatsreferentin Barbara Knoppe, Propst Andreas Coersmeier, Trainerin Stephanie Frenzer und Thomas Renneke, Geschäftsführer des Katholischen Stadtbüros.
Foto: Kath. Stadtkirche / Svenja Zahn

Die Altenpflege braucht mehr Geld für mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen
Landtagsabgeordnete Anja Butschkau absolvierte Tagespraktikum im Minna-Sattler-Seniorenzentrum
Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau nutzt die parlamentarische Osterpause dazu, um sich dem Themengebiet „Arbeit“ zu widmen. Im Minna-Sattler-Seniorenzentrum bekam die Landtagsabgeordnete im Rahmen eines Tagespraktikums einen Einblick von der starken Belastung in der Pflege. Pflegekräfte werden in Deutschland stark nachgefragt und benötigt. Doch die Bezahlung ist häufig nicht gut und die körperlich anstrengende Arbeit geht ans Limit.
Im Minna-Sattler-Seniorenzentrum packte Anja Butschkau mit an. Los ging es mit der Frühbesprechung des Pflegepersonals, in der der Tagesablauf geplant und sich über das Befinden der Bewohner*innen ausgetauscht wurde. Dann ging es zur praktischen Arbeit. Butschkau half den Pflegekräften bei der Körperpflege der Bewohner*innen. Im Anschluss informierte sie sich im Quartiersbüro über das Miteinander der Menschen des Seniorenzentrums und des Stadtteils Brünninghausen, denn die soziale Teilhabe ihrer Bewohner*innen ist der Einrichtung sehr wichtig. Schließlich beteiligte sich Butschkau am Betreuungsprogramm der Senior*innen.
Nach getaner Arbeit resümierte Anja Butschkau: „Die Pflegekräfte hier leisten eine hervorragende Arbeit und gehen trotz des Zeitdrucks und der körperlichen Belastung sehr herzlich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern um. Das schätze ich sehr wert. Und es war auch eine äußerst positive Erfahrung für mich.
Für mich ist klar, wir brauchen optimale Rahmenbedingungen für eine gute und verlässliche Pflege. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür sind attraktive Arbeitsbedingungen. Pflegekräfte verdienen mehr gesellschaftliche Anerkennung und vor allem eine bessere und faire Bezahlung! Es müssen aber auch deutlich mehr Stellen in der Altenpflege geschaffen werden, damit die Pflegekräfte entlastet werden.“
Info:
Um mehr über die Arbeitsbedingungen in unterschiedlichen Berufsfeldern zu erfahren, absolviert Anja Butschkau in den Osterferien drei Tagespraktika. Das heutige Praktikum im Minna-Sattler-Seniorenzentrum in Dortmund-Brünninghausen bildete den Auftakt. Zwei weitere Praktika folgen in der Kindertagesstätte Nortkirchenstraße in Dortmund-Hörde und bei Thyssenkrupp Steel auf der Westfalenhütte. Damit möchte sich die Landtagsabgeordnete einen Eindruck von der Arbeit in der Pflege, in der Kindererziehung und -betreuung und in der Stahlindustrie machen.

Elektromaschinenbauer-Innung
zeichnet Prüfungsbesten aus
Mitgliederversammlung ehrt Emrah Cavas für beste Leistungen in der Wintergesellenprüfung
Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung hat die Elektromaschinenbauer-Innung für den Handwerkskammerbezirk Dortmund an Mittwoch ihren besten Auszubildenden ausgezeichnet. Der 22-jährige Emrah Cavas aus Ennepetal belegte in der Wintergesellenprüfung souverän den ersten Platz. Seine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik hatte Emrah Cavas beim Betrieb Otto Flühs Elektromaschinenbau, Inhaber Markus Jürgens, in Gevelsberg absolviert. „Ich habe mich immer schon für Elektrotechnik interessiert. Dem Elektromotor gehört die Zukunft und ich freue mich, jetzt in diesem Beruf arbeiten zu dürfen“, erklärte der Junggeselle anlässlich seiner Auszeichnung, die ihm von Obermeister Dipl.-Ing. Andreas Werner und Geschäftsführer Volker Walters überreicht wurde. Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik arbeiten in Unternehmen, die elektrische Maschinen und Antriebssysteme entwickeln und montieren. Sie nehmen diese Anlagen in Betrieb und führen Wartungsarbeiten durch.
Bildzeile: Feierliche Gratulation bei der Mitgliederversammlung der Innung mit (v.l.) Innungsgeschäftsführer Volker Walters, Emrah Cavas und Obermeister Dipl.-Ing. Andreas Werner. Foto: EMA-Innung

Rundfahrt „Handwerk live 2019“ mit zwei Top-Unternehmen
Frischkorn GmbH in Ennepetal und Stromboli GmbH in Bochum Karosserie + Lack Zentrum Jörg Frischkorn GmbH / Ennepetal
Aus dem Lackier- und Karosseriehandwerk hat sich das Unternehmen Frischkorn durch höchste Qualitätsansprüche und stetigen Fortschritt zu einer modernen Unternehmensgruppe entwickelt. Neben dem langjährigen, erfolgreichen Standort Witten liegt der ganze Stolz nun auf der neuen Filiale: dem Frischkorn Karosserie- und Lack Zentrum Wuppertal-Vohwinkel. Am verkehrstechnisch günstigen Hauptstandort Ennepetal liegt darüber hinaus das Frischkorn Karosserie + Lack Zentrum Frischkorn. Mit dem Know-how von über 40 Jahren Erfahrung stellt Frischkorn heute eines der renommiertesten Unternehmen im Bereich der Unfallinstandsetzung modernster Fahrzeuge dar. Das dynamische, mittelständische Unternehmen hält an klaren Zielen und Werten fest und ist damit auch in Zeiten wirtschaftlicher Wand-lungen widerstandsfähig und langfristig erfolgreich. So macht man es sich zum Ziel, mit jeder Fahrzeugreparatur dem Endkunden eine hundertprozentige Fahrsicherheit zurückzugeben.
Markenzeichen des Unternehmens ist seit nunmehr 40 Jahren ein ausdrucksstarkes Auge im Firmenlogo. Es steht für Pass- und Farbtongenauigkeit sowie für Vertrauenswürdigkeit und allerhöchste Qualität. Das Karosserie- und Lack Zentrum ist ein traditionelles und solides Unternehmen für Privat- und Versicherungskunden. Top- ausgebildete Fachkräfte und Auszubildende in fünf Berufen setzten sich Tag für Tag für die Kunden ein. Engagement, Qualitätssicherung und Serviceorientiertheit gehören zum Erfolgsrezept des inhabergeführten Familienunternehmens. Eine große Rolle spielt bei Frischkorn neben der Nachhaltigkeit und dem Umweltschutz auch die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Besonders junge Berufseinsteiger werden bei ihrer beruflichen Entwicklung intensiv begleitet und gefördert.
Für die Nachfolge der Unternehmensführung stehen bereits Olaf Nauersnigg, Daniel Neugart, Lukas Haarhaus und Marcel Böhme in den Startlöchern. Ein besonderer Dank der Geschäftsleitung gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die sehr gute Zusammengehörigkeit sind Firmenwerte, die den Erfolg ausmachen.
Stromboli GmbH Feinmechanik GmbH / Bochum
Seit 30 Jahren werden bei der Stromboli GmbH in Bochum feinmechanische Bauteile und komplexe Baugruppen vom 16-köpfigen Spitzenteam um die geschäfts-führenden Gesellschafter Andreas Gottschewski und Andreas Köppel für Kunden aus den Bereichen Medizintechnik, Messtechnik und Automation hergestellt. Bereits seit der gemeinsamen Feinwerkmechaniker-Ausbildung arbeiten die beiden erfolgreich zusammen.
Zu den technischen Highlights des modernen Maschinenparks der Stromboli GmbH gehört neben den klassischen CNC-Dreh- und Fräsmaschinen ein Bestückroboter, der Rohteile selbstständig in die CNC-Fräsmaschine einlegt und die fertigen Bauteile entnimmt. Seit über einem Jahr arbeitet der Roboter bereits mannlos an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr. Damit können neben der klassischen Feinmechanik von Einzelteilen und Kleinserien auch große Stückzahlen wirtschaftlich und günstig hergestellt werden. Das bringt das Unternehmen auf Wettbewerbsebene mit Firmen aus Europa und Asien.
Der wirtschaftliche Erfolg der Stromboli GmbH beruht neben den hochqualitativen Produkten und einer langfristigen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Kunden vor allem auch auf den zufriedenen und motivierten Mitarbeitern. Darauf wird im Bochumer Unternehmen besonders viel Wert gelegt.
Individuelle und flexible Arbeitszeitmodelle sowie Sonderzahlungen machen die Stromboli GmbH zu einem attraktiven Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. Schülern und Studenten stehen die Türen für ein Praktikum jederzeit offen. Und auch für die nächste Firmengeneration wurden die Weichen bereits gestellt: So besucht ein im Unternehmen ausgebildeter Mitarbeiter derzeit die Meisterschule der Handwerkskammer Dortmund.
Foto (v.l.) Andreas Köppel, Geschäftsführer Stromboli GmbH, Aaron Tarach Mitarbeiter Stromboli, Carsten Harder, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund, Kammer-Präsident Berthold Schröder, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ruhr, Johannes Motz, Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW und Michael Mauer, Kreishandwerksmeister Ruhr.

EU fördert neues interdisziplinäres Postdoktorandenprogramm
Weitere 3,5 Millionen Euro fließen in Programm des Bochum-Dortmunder Exzellenclusters
Rund 3,5 Millionen Euro fließen in das neue Programm, das das Bochum-Dortmunder Exzellenzcluster Ruhr Explores Solvation mit Schweizer Kollegen gestaltet.
Ein neues Fellowship-Programm für Postdoktorandinnen und -doktoranden haben der Zürcher Forschungsschwerpunkt „Molecular Ultrafast Science and Technology“ (NFS-MUST) und das Bochum-Dortmunder Exzellenzcluster „Ruhr Explores Solvation“ (RESOLV) ins Leben gerufen. Die Europäische Union fördert es mit 3,54 Millionen Euro im Rahmen des Horizon-2020-Programms als Marie-Skłodowska-Curie Cofund Action. Das Postdoktorandenprogramm namens „Resolving Solvation with Molecular Ultrafast Science and Technology“, kurz FP-RESOMUS, startet in diesem Monat 2019 und läuft bis September 2023.
Das länderübergreifende Netzwerk der NFS-MUST- und RESOLV-Forscher umfasst 50 Arbeitsgruppen aus der Chemie, Physik, Materialwissenschaft, den Ingenieurwissenschaften und der Biologie. Ziel ist es, interdisziplinäre Fragen an der Schnittstelle der Lösungsmittelforschung und der Erforschung von ultraschnellen Prozessen zu beantworten – sowohl mit Simulationsmethoden als auch mit neuesten experimentellen Technologien. Dabei profitieren die Mitglieder des Programms von den unterschiedlichen Expertisen der jeweiligen Netzwerke.
Auf mehrere Standorte in Deutschland und der Schweiz verteilt unterstützt FP-Resomus 50 Postdoktorandinnen und -doktoranden, die auf mikroskopischer Ebene erforschen, wie Lösungsmittel verschiedene Phänomene in der Natur und in der Technik beeinflussen und wie ultraschnelle Vorgänge in der Natur und in der Technik ablaufen und verbessert werden können. Das Fellowship-Programm richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die aktuell außerhalb von Deutschland und der Schweiz arbeiten oder erst seit Kurzem dort arbeiten. Im Rahmen von FP-RESOMUS können sie standortübergreifende Erfahrungen sammeln. Dabei profitieren sie von umfangreichen Trainingsmöglichkeiten, vor allem im Bereich wissenschaftlicher Methoden, aber auch in Soft Skills wie Bewerbungsmethodik, Projektmanagement, Sprachen und Schreibkurse.
Die Europäische Kommission unterstützt innerhalb der Marie-Skłodowska-Curie Actions mit dem Cofund-Programm sowohl bereits existierende als auch neue Trainings- und Karriereentwicklungsprogramme für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, um ihnen den Weg zur wissenschaftlichen Eigenständigkeit zu erleichtern. Kofinanziert werden regionale, nationale und über die Landesgrenzen hinaus stattfindende Fellowship-Programme für Postdoktoranden oder Doktoranden.
Über NFS-MUST
Der Nationale Forschungsschwerpunkt „Must – Ultraschnelle Prozesse in Wissenschaft und Technologie“ ist ein multidisziplinäres Netzwerk mit über 150 Forscherinnen und Forschern an sieben Standorten in der ganzen Schweiz. Es wird seit 2010 vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert. In diesem Netzwerk werden ultraschnelle Vorgänge in der Natur mittels Lasertechnologie, Spektroskopie und Simulationsmethoden untersucht. Die Fragestellungen sind: Wie funktionieren die Photosynthese, Solarzellen, die Speicherung von Daten, Elektronentransport und chemische Reaktionen auf molekularer Ebene und in sehr kurzen Zeitspannen? Wie lassen sich solche Vorgänge verbessern? Prof. Ursula Keller (ETH Zürich) und Prof. Thomas Feurer (Universität Bern) leiten das Netzwerk.
Über RESOLV
Die meisten chemischen Reaktionen, wichtige industrielle Prozesse und nahezu alle biologischen Vorgänge finden in flüssiger Phase statt. Das Team vom Exzellenzcluster RESOLV mit über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an sechs verschiedenen Standorten im Ruhrgebiet will verstehen, wie das Lösungsmittel in die Kontrolle, Vermittlung und Steuerung chemischer Reaktionen involviert ist. Bund und Länder fördern das Exzellenzcluster im Rahmen der Exzellenzstrategie (ehemals Exzellenzinitiative) seit 2012. Sprecherin ist Prof. Martina Havenith-Newen vom Bochumer Lehrstuhl für Physikalische Chemie II.
Bildinformation:
Im Bochum-Dortmunder Exzellenzcluster Ruhr Explores Solvation kommt auch Lasertechnik zum Einsatz. Foto: Marquard/RUB

Glasermeister Bernward Freericks
mit Goldenem Meisterbrief ausgezeichnet
Urkunde für Hammer Handwerksmeister wurde bei der Mitgliederversammlung der Glaser-Innung Dortmund und Lünen feierlich überreicht
Zum 50-jährigen Meisterjubiläum konnten Obermeister Alfred Stadler und der stellv. Obermeister Achim Kluwe von der Glaser-Innung Dortmund und Lünen jetzt ihrem langjährigen Mitglied Bernward Freericks gratulieren. Während der Mitgliederversammlung Ende März ehrte der Vorstand den Hammer Glasermeister mit der Überreichung des Goldenen Meisterbriefes für sein langjähriges erfolgreiches Wirken im Handwerk. „Die Glaser-Innung Dortmund und Lünen bedankt sich herzlich bei Bernward Freericks für seine geleistete Arbeit und das Engagement für unsere Innung und das Handwerk und wünscht ihm und seiner Familie alles Gute“, gratulierte Alfred Stadler.
Verdiente Jahre für die Innung
Bernward Freericks (75) legte bereits 1968 seine Meisterprüfung im Glaserhandwerk ab und übernahm anschließend das Familienunternehmen Glasveredlung Freericks GmbH, das 1927 durch seinen Vater, den Kunstglasermeister Gerhard Freericks mit dem Schwerpunkt Kunstglasprodukte gegründet worden war. Fast 40 Jahre führte er erfolgreich den Betrieb, der heute in dritter Generation unter der Geschäftsführung seines Sohnes Matthias Freericks steht. Neben seinem Betrieb war Bernward Freericks auch stark ehrenamtlich engagiert und bekleidete zahlreiche Ämter. So war er von 1974 bis 1989 Lehrlingswart der Glaser-Innung, hatte mehrere Jahre den Vorsitz im Berufsbildungsausschuss inne, war Delegierter des Landesinnungsverbandes sowie Mitglied im Vorstand des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks. Von 1984 bis 2014 war er stellvertretender Obermeister der Glaser-Innung Dortmund und Lünen und ist seit 2014 deren Ehrenvorstandsmitglied. Für seine herausragenden Leistungen erhielt er 1992 die Goldene Ehrennadel des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks. „Mit seinen zahlreichen Ämtern auf regionaler und überregionaler Ebene setzte sich Bernward Freericks stets vorbildlich für die Belange des Glaserhandwerks auch auf politischer Ebene ein. Dafür gebührt ihm ganz besonderer Dank“, hob Alfred Stadler in seiner Laudatio hervor.
Bildzeile:
Der Obermeister der Glaser-Innung Dortmund und Lünen, Alfred Stadler (l.), überreichte zusammen mit dem stellv. Obermeister Achim Kluwe (M.) den Goldenen Meisterbrief an Bernward Freericks und dankte ihm herzlich für seine Dienste. Foto: Glaser-Innung Dortmund und Lünen

Osteraktion in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Buntes Treiben in der Spieleinsel: Leo-Club bemalt Ostereier mit den Kindern im Klinikum
Blumen, Smileys, Streifen, Punkte: Die Kinder und Jugendlichen im Klinikum Dortmund haben mit dem Leo-Club Dortmund-Hövelpforte zahlreiche Plastik-Eier bemalt. Mit dieser Osteraktion möchten die Leos die kleinen Patienten vom Krankenhausalltag ablenken. So ließen alle Anwesenden beim Malen ihrer Kreativität freien Lauf und kreierten rund 100 bunte Eier. Mit diesen farbenfrohen Meisterwerken dürfen die Künstler ihr eigenes Patientenzimmer schmücken oder sie mit nach Hause nehmen.
Der Leo-Club Dortmund-Hövelpforte hat die kleinen Patienten beim Malen tatkräftig mit Farbe, Pinsel und viel Fantasie unterstützt. „Wir freuen uns schon lange auf die Aktion. So können wir den Kindern ein wenig Spaß bereiten und uns gemeinsam auf Ostern einstimmen“, so Julia T. von den Leos. Schon im letzten Jahr hatte der Club die Ostereier-Aktion in der Spielinsel der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin veranstaltet.
Im Leo-Club kommen junge Berufstätige und Studenten zusammen und engagieren sich für die Gesellschaft: Durch diverse Projekte und Veranstaltungen sammeln sie Geld- und Sachspenden, die sie an Bedürftige weitergeben. Im Klinikum Dortmund war der Club schon bei unterschiedlichen Aktionen wie beispielsweise dem Schmücken des Weihnachtsbaums in der Magistrale vertreten.

Zukunftspotenzial des Reviers:
IHK Nord und Flussmanager
tauschen sich in Dortmund aus
Gemeinsame Präsidiumssitzung im Rathaus
Die Präsidien der IHK Nord sowie der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes, darunter auch Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau als Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft, haben sich Anfang April in einer gemeinsamen Sitzung im Dortmunder Rathaus über das Zukunftspotenzial dieser Region ausgetauscht. Während die IHK einen Ausblick auf die Konjunkturperspektive aus ihrer Sicht gab, stellten die beiden Wasserwirtschaftsverbände ihre großen Investitionsprojekte an Emscher und Lippe vor.
„Der Umbau des Emscher-Systems ist ein Generationenprojekt, mit dem wir nicht nur einen aktiven Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung der Region leisten. Wir stärken damit auch die heimische Wirtschaft, vor allem den Mittelstand, und schaffen Arbeitsplätze“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband.
Darüber hinaus will das Wasserwirtschaftsunternehmen, gemeinsam der Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken in Deutschland, die Herausforderungen der Zukunft angehen – gemeinsam mit der Region: „Wir wollen zusammen mit den Kommunen und weiteren interessierten Partnern intensiv an einer integralen Stadtentwicklung zur Klimaanpassung arbeiten“, so Paetzel mit Blick auf die bereits bestehende Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“, die von der Emschergenossenschaft und den Emscher-Anrainerstädten ins Leben gerufen wurde.
Projekte an der Lippe
Die Zukunft steht auch an der Lippe im Fokus. „Mit Projekten wie dem großen Deich-Neubau in Haltern-Lippramsdorf und Marl sowie Renaturierungsmaßnahmen an der Lippe wie in Hamm, Datteln und Olfen verbessern wir das Hochwassermanagement am längsten und schönsten Fluss Nordrhein-Westfalens und leisten einen immens wichtigen Beitrag zur Steigerung der Artenvielfalt in den Gewässern“, sagt Bodo Klimpel, Bürgermeister der Stadt Haltern am See und Ratsvorsitzender des Lippeverbandes.
Die Emschergenossenschaft
und der Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringen und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben.
Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um.
Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 1320 Kilometer Abwasserkanäle, rund 350 Pumpwerke und fast 60 Kläranlagen).
Foto: Roland Gorecki/Dortmund-Agentur)

Besondere Anerkennung für 50 Jahre oder mehr im Handwerk
Verleihung der Ehrenmeisterbriefe bei der Handwerkskammer Dortmund
Nach 50 Jahren oder mehr im Handwerk wurden im April 18 Frauen und Männer mit dem Goldenen oder Diamantenen Meisterbrief geehrt. Erstmals wurde sogar gleich zwei Mal der Eiserne Meisterbrief verliehen. Die Führungsspitzen der Kammer und der Kreishandwerkerschaften gehörten zu den ersten Gratulanten.
Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund: „Über viele Jahrzehnte haben Sie die Region durch Ihr Wirken nachhaltig geprägt und Ihr Wissen an die nächste Generation weitergegeben.“ Besonders wies er auf das ehrenamtliche Engagement der Jubilare hin. „Meister und Ehrenamt gehen im Handwerk Hand in Hand miteinander. Ohne Ihr Engagement, zum Beispiel in den Innungen und Kreishandwerkerschaften, wäre die Selbstverwaltung unseres Wirtschaftsbereichs nicht möglich. Dafür möchten wir Ihnen heute unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen.“
Bildzeile: Ehrenmeister aus dem Bezirk der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen Foto: Andreas Buck

Anja Butschkau MdL: „Wir müssen in die sozialen Berufe investieren!“
Anja Butschkau MdL erhielt im Landtag Besuch vom AWO-Ortsverein Dortmund-Westrich und dem Humanistischen Verband Dortmund-Ruhr-Lippe. Diskutiert wurde über die aktuelle Wohnungspolitik und die hohen Mieten, Kürzungen der CDU-/FDP-Landesregierung im sozialen Bereich und über zu wenig Personal und zu schlechte Bezahlung in Pflege und Erziehung.
Foto: Jan-Joschka Pogadl

Gemeinsam gesellschaftliche Verantwortung tragen
HWK-Präsident im Gespräch mit Ev. Kirchenkreis Dortmund
Die Herausforderungen des Handwerks bei der Nachwuchssuche sowie die Zusammenarbeit zwischen der Handwerkskammer (HWK) Dortmund und der Evangelischen Kirche standen im Zentrum eines Gesprächs zwischen HWK-Präsident Berthold Schröder, der 2018 neugewählten Superintendentin Heike Proske und Pfarrer Friedrich Stiller vom Evangelischen Kirchenkreis.
Schröder: „Das Handwerk mit seinen inhabergeführten Betrieben und seiner langen Ehrenamtstradition engagiert sich an vielen Stellen in der Gesellschaft – ob sozial, politisch, kirchlich oder kulturell. Werte wie Subsidiarität und Solidarität gehören zum Alltag jedes Handwerkers. Kirche und Handwerk unterstützen sich dabei, gemeinsam gesellschaftliche Verantwortung zu tragen.“
Superintendentin Proske stellte fest: „Als Kirche ist uns die Bedeutung des Handwerks für Wirtschaft und Beschäftigung in der Region bewusst“. Darum sei es gut, dass auch beim 37. Evangelischen Kirchentag in Dortmund im Juni wieder der traditionelle Handwerkergottesdienst stattfinde.
Pfarrer Stiller, zuständig für Kontakte zwischen Kirche und Wirtschaft, organisiert gemeinsam mit der HWK seit fast zehn Jahren die „Erkundung Handwerk“, Betriebsbesuche evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrern in Handwerksbetrieben.
Foto: Pfarrer Friedrich Stiller, Superintendentin Heike Proske, HWK-Präsident Berthold Schröder (v.l.)
Fotonachweis: HWK Dortmund / Brox