Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern.
In dieser Ausgabe finden Sie zahlreiche Berichte zu kulturellen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerten, Preisverleihungen und vieles mehr.
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“. Je nachdem, welchen Browser Sie benutzen, können evtl. Darstellungsprobleme auftreten. Sollte dies der Fall sein, empfehlen wir den Mozilla Firefox-Browser zu nutzen.
Vom 25. bis 27. April verwandelt sich der Grüne Bereich @Treibhaus Depot in einen lebendigen Ort voller Kreativität, Musik und Begegnung. Besucher*innen erwartet ein vielfältiges Programm mit interaktiven Formaten aus Kunst, Klang, Spiel und Genuss – zum Mitmachen, Entspannen und Staunen.
Der Freitag startet mit Windspielbau, Klangexperimenten und der wachsenden Klanginstallation „Das Grüne & Hörspiel“. Parallel laden Papiermalerei, Stickereien und poetische Texte zum Verweilen ein. Offen sind die Workshops für interessierte Besucher*innen aller Altersklassen, für Familien mit Kindern unter 6 Jahren wird ein Besuch am Freitag empfohlen. Am Samstag folgen Höhepunkte wie die fantasievolle Gameshow mit Mitmachpreisverleihung und die kreative Pasta-Werkstatt. Auch ein Kunstspaziergang durch die „Wachsende Landschaft“ und spontane Pop-Up-Performances sorgen für Überraschungen.
Am Sonntag klingt das Wochenende entspannt aus: Bei „Songs & Cakes“ trifft Livemusik auf Kaffee, Kuchen und grüne Atmosphäre. Dazu gibt es Workshops, Lesungen, Mitmachkunst – und eine Einladung, einfach dabei zu sein.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und offen für alle. Bei Gruppen von mehr als 6 Personen bitten wir um Voranmeldung unter: vorortkultur@kulturfragmente.org. Das genaue Programm finden Sie unter: www.depotdortmund.de sowie auf den folgenden Anhangseiten.
Ort: Treibhaus im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund
Die gefeierte Inszenierung von Alexander Ekman ist nach erfolgreichen internationalen Tourneen zurück ins Dortmunder Opernhaus gekehrt. Die Vorstellung am 4. Mai 2025 ist bereits ausverkauft für den Termin am 11. Mai gibt es noch Restkarten
Die Produktion hat in den letzten Monaten weltweit für Begeisterung gesorgt: Nach Gastspielen in u.a. Israel und Spanien und bei den renommierten Salzburger Festspielen ist die Erfolgsproduktion von Alexander Ekman wieder im Dortmunder Opernhaus zu sehen. Bereits bei ihrer Deutschen Erstaufführung im Februar 2020 in Dortmund überzeugte sie Publikum und Kritiker gleichermaßen und gehört seither zu den erfolgreichsten Werken des Ballett Dortmund.
In Ekmans außergewöhnlicher ein Mittsommernachtstraum verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fantasie. Inmitten eines magischen Waldes erleben die Zuschauer spektakuläre Szenen: Schwebende Tänzer, bewegte lange Tafeln und eindrucksvolle Bühnenbilder lassen die Szenerie in einem völlig neuen Licht erstrahlen.
Alexander Ekman, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Choreografen, begeistert mit seiner visionären Arbeit. Der gebürtige Schwede erhielt bereits 2015 für diese Kreation den renommierten „Medea Award“ in der Kategorie „Inventor and Renewer“. Seit seinem Rückzug vom aktiven Tanz hat er mit international führenden Kompanien zusammengearbeitet und einen einzigartigen Stil geschaffen, der weltweit gefeiert wird.
Für Allergiker geeignet: Statt echtem Heu wird anti-allergener Raffia-Bast verwendet. Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231 / 50 27 222, oder im Internet auf www.theaterdo.de erhältlich.
Beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ präsentierten sich die Schülerinnen und Schüler von DORTMUND MUSIK in Bestform: 16 Teilnehmende erzielten 1. Preise mit Nominierung zum Bundeswettbewerb, der vom 5. bis 12. Juni in Wuppertal stattfinden wird.
Dazu gehören in der Kategorie Kammermusik mit Klavier Philipp Chernomor, Hannah Maria Laufen (Violine), Josephine Jüngermann (Viola), Berta Dieterle Biosca (Violoncello), Tim Grümmer (Klavier). Für Violoncello solo erhielten folgende Musiker*innen erste Preise: Berta Dieterle Biosca, David Elias Kusch, Carlotta Johanna Mecking und Isabelle Clara Weinsheimer.
Anna Dieterle Biosca und Leonard Kruse bekamen für Violoncello solo den ersten Preis. Yves Gieler (Bariton), Lukas Renz (Bass) und Joseph Sonne (Klavierbegleitung) machten im Vokal-Duo den ersten Platz. Piet Bracklow spielten sich für Percussion solo auf Platz eins, Hannah Maria Laufen bekam einen ersten Preis für Violine solo.
Weitere erste Preise für die Kinder, die noch am Bundeswettbewerb teilnehmen werden, gingen an: Shana Othmann, Selma Hagemann (Violine), Lizzy Chenxi Xu (Viola), Zi shan Qui (Violoncello), Stiven Blank (Klavier) in der Kategorie Kammermusik mit Klavier und an Selma Hagemann und Valentino Elezoski für Violine solo, sowie Noemi Sandoz und Moritz Rohde für Violoncello solo.
30 zweite Preise erhielten Pella Abdi, Anouk Krank, Ronja Frank, Maria Lüring, Fiona Sun, Yu Wu (Violine), Julia Meyer, Samuel Föll (Viola), Malou Frank, Amy Katharina Lust (Violoncello), Matthäus Fischer (Kontrabass), Amanda Leonard (Cembalo), Felix Julian Schulte (Percussion) für „Alte Musik“, sowie: Luise Rocholl (Sopran), Alma Elise Meyer-Marcotty (Barockcello), Pavlo Shcherbak (Blockflöte), Hyejin Kim (Cembalo).
Karla Anna Martha Skudlawski (Klarinette) und Marie Triebold (Klavier) erspielten sich zweite Plätze für Klavier und ein Holzblasinstrument, genauso wie: Luna Jin Lingyue Schwedes (Blockflöte) und Yivi Jin Yuqing Schwedes (Klavier). Sharon Hana Jandulski, Philip Jandulski, Joshua Jandulski, Shana Othmann und Jan Wolters bekamen zweite Preise für Violine solo. Marlene Kruse, Hannah Charlotte Faßbender und Emilia Berenike Gilles für Violoncello solo und Anna Leontieva für die Klavierbegleitung. Ein dritter Preis wurde vergeben an Kseniia Suslova für Viola solo.
Zweite Preise gab es in der Kategorie „Jumu open“ für Emilia Schmidt (Gesang/Blockflöte/Percussion/Sprache/Elektronik/Bilder), Sophia Franziska Daniel (Violine), Emile Toutain (Kontrabass/Barockharfe) und Hanna Cater (Blockflöte/Percussion).
Das Foto zeigt den 1. Preise für Kammermusik mit Klavier: Philipp Chernomor, Tim Grümmer, Hannah Laufen, Josefine Jüngermann, Berta Dieterle Biosca.
Im ausverkauften Studio des Schauspielhauses fanden die Klima-Monologe statt, Organisiert von den Parents for Future Dortmund. Drei Schauspielerinnen und ein Schauspieler erzählten begleitet durch Cello und Gesang von den Schicksalen und Kämpfen von vier Menschen im Angesicht des Klimawandels. Dem Ensemble gelang es hervorragend, das Publikum in das Leben der Protagonist:innen mitzunehmen. „Wie oft kann man alles neu aufbauen?“ fragte man sich etwa mit einer Mutter aus Bangladesch angesichts einer nicht abreißenden Serie von Zyklonen. Und man fühlt mit, wenn eine Viehwirtschaft betreibende Pastoralistin im Norden Kenias aufgrund nie zuvor dagewesener Dürren um das Überleben ihrer Tiere ringt, für die Schulbildung ihrer Kinder kämpft und mit ihrer Familie gegen den Hunger kämpft. Drei eindringliche Perspektiven aus dem globalen Süden wurden ergänzt durch die Erlebnisse einer Krankenschwester, die nur knapp dem tödlichsten Flächenbrand in der Geschichte Kaliforniens entkommen konnte.
Die sparsame wie eindrückliche Inszenierung erzielt ihre Wirkung auch dadurch, dass real existierenden Menschen, die eine respektablen Platz in ihrer jeweiligen Gesellschaft haben, eine Stimme gegeben wird. Regisseur und Autor Michael Ruf berichtete im Publikumsgespräch davon, wie er weltweit nach Menschen suchte, die bereit und in der Lage sind, ihre beeindruckenden, aber auch belastenden Geschichten zu erzählen. Mit diesen hat er ausführliche, manchmal mehrere Tage dauernde Interviews geführt und das Gesagte dann zu den Klima-Monologen verdichtet, ohne etwas hinzuzufügen.
Dass dieses Konzept aufgeht und intensive Bilder im Kopf erzeugt, davon konnten sich in einer Nachmittagsvorstellung mehrere Dortmunder Schulklassen überzeugen. „Vier Naturphänomene, vier Personen und überall geht es um die Existenzgrundlage“ fasste Lehrerin Regina Möglich von der Reinoldi-Gesamtschule das Gesehene zusammen. Schülerinnen der Gesamtschule Scharnhorst zeigten sich bewegt: „Das ging unter die Haut“, sagte eine Schülerin. „Die Musik hat eine Spannung erzeugt, die das Stück von Anfang bis Ende getragen hat“, ergänzte ihre Freundin. Ihr Fazit fiel durchaus selbst- und gesellschaftskritisch aus: „Wir ignorieren viel zu viel, anstatt etwas zu ändern. Und obwohl uns das heute sehr nahe geht, müssen wir aufpassen, das im Alltag nicht einfach wieder zu vergessen.“
Die Frage, was man im Alltag angesichts der Größe der Klimakrise überhaupt tun kann, war auch nach der Abendvorstellung Thema. Für Regisseur Michael Ruf ein gewollter Effekt. „Wir sind damit als Zuschauer:innen in demselben Konflikt, der sich auch in den Charakteren des Stückes abzeichnet“ erklärte er im Publikumsgespräch. So ringe auch die amerikanische Krankenschwester mit der Frage, was sie angesichts übermächtig erscheinender Entwicklungen machen kann. Am Ende gebe ihr ihre neugeborene Nichte einen Grund und die Kraft, weiterzukämpfen. Hier knüpfte im Nachgespräch Heike Kraft an, die als Lehrerin an der Höchstener Grundschule die Arbeitsgruppe ‚Die Klimaköppe‘ initiiert hat. Beeindruckt davon, wie die Protagonist:innen um die Zukunft ihrer Kinder kämpfen betonte sie: „Kinder sind unsere Zukunft. Sie müssen das nötige Rüstzeug bekommen, um zukünftig klarzukommen. Wissen um ein nachhaltiges Leben und die Klimakrise sind da unumgänglich.“ Allerdings seien Schulen schlecht gerüstet, um sich – neben vielen anderen Aufgaben – auch noch diesem Thema zu stellen. Vera Wülker von den Psychologists for Future zeigte Wege für einen gelungen emotionalen Umgang mit dem Thema auf: „Wenn wir unsere Gefühle zum Klima verdrängen, verschwenden wir unsere Energie dafür, alles von uns fern zu halten. Wenn Gefühle zu raumgreifend werden, können sie aber auch alle Energie verschlingen. Sofern es uns aber gelingt, zu akzeptieren, was wir nicht ändern können, dann bleibt uns genug Kraft, um all das anzugehen, auf das man durchaus Einfluss hat. Am besten gemeinsam mit anderen.“
Die MMA-Serie OKTAGON feierte ihre mit Spannung erwartete Premiere in der Dortmunder Westfalenhalle – vor ausverkauftem Haus und in mitreißender Atmosphäre. 12.200 Zuschauer:innen sorgten für Gänsehautmomente und bestätigten eindrucksvoll: Das Format hat auch in Dortmund eine glänzende Zukunft.
Erstmals war die internationale Fight-Serie mit ihrer Show OKTAGON 69 zu Gast an der B1 – und feierte ein Debüt, das Maßstäbe setzt. Der Abend bot packende Duelle, ein hochkarätiges Teilnehmerfeld und ein Live-Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Zu den Highlights des Abends zählten der mit Spannung erwartete Showkampf zwischen YouTuber-Legende „Flying Uwe“ Schüder und Streamer Ediz „der Breite“ Tasci sowie der hochkarätige Hauptkampf zwischen Deniz Ilbay und Max Holzer im Federgewicht.
Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, bilanziert: „Ein ausverkauftes Haus und ein Abend voller Energie: OKTAGON hat eindrucksvoll bewiesen, wie gut moderner Kampfsport und große Live-Formate in unsere Arena passen. Der Kampfsport hat in der Westfalenhalle eine lange Tradition – umso schöner, dass wir mit diesem ausverkauften Debüt an diese Geschichte anknüpfen konnten. 2025 ist für uns ein besonderes Jahr: Die gesamte Unternehmensgruppe – mit der Messe Dortmund, der Westfalenhalle und dem Kongress Dortmund – feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Dass wir in diesem Jubiläumsjahr ein solch publikumsstarkes Event begrüßen dürfen, unterstreicht die Attraktivität unseres Standorts.“ Die OKTAGON-Premiere knüpft an die beachtliche Sporthistorie der Westfalenhalle an: Mehr als 50 Europameisterschaften und 35 Weltmeisterschaften verschiedenster Disziplinen wurden in Dortmund bereits ausgetragen. Auch der Kampfsport hat hier eine lange Tradition – von legendären Boxabenden bis hin zu internationalen Turnieren im Judo, Fechten oder Ringen. „Die Verbindung von Sport, Show und Entertainment, wie sie OKTAGON verkörpert, spricht ein breites Publikum an und beweist, wie modern und vielseitig die Arena 2025 aufgestellt ist. Damit steht sie exemplarisch für die moderne Ausrichtung des gesamten Standorts und die Strahlkraft der Marke Westfalenhallen – damals wie heute“, erklärt Sabine Loos.
Das Foto zeigt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe (Mitte), mit den OKTAGON-Gründer Ondřej Novotný (links) und Pavol Neruda (rechts).
Ein unvergesslicher Abend voller Emotionen und musikalischer Kraft: Dominique Fils-Aimé verzauberte am das Publikum im ausverkauften Reinoldisaal Dortmund. Mit ihrer warmen, kraftvollen Stimme entführte die kanadische Sängerin das Publikum des vorletzten Konzerts der KLANGVOKAL Konzertsaison in eine Welt aus Jazz, Blues und R’n’B. Geschlossene Augen und ganz entspannt im Schneidersitz sitzend – so startete die kanadische Sängerin Dominique Fils-Aimé ihr Konzert im Reinoldisaal Dortmund. Was folgt, sind 90 Minuten mit einer einzigartigen Mischung aus ruhigen Tönen und klanglicher Power. Fils-Aimés einnehmender Sound und ihre faszinierende Bühnenpräsenz ließen das Publikum tief in die Welt des Jazz, Blues und R’n’B eintauchen. Gemeinsam mit einer herausragenden Band – bestehend aus David Osei-Afrifa (Keyboards), Harvey Bien-Aimée (Drums), Danny Trudeau (Bass) und Étienne Miousse (Gitarre) – präsentierte Fils-Aimé Songs aus ihren Alben-Trilogie und begeisterte mit einem musikalischen Erlebnis der besonderen Art. Die in Montreal beheimatete Künstlerin und ihre Band verstanden es perfekt, ihr Publikum in den Bann zu ziehen. Aktuell tourt die Sängerin durch Europa und Kanada. Ihr KLANGVOKAL-Debüt stellte die letzte deutsche Tournee-Station dar, bevor es für die Künstlerin wieder nach Frankreich geht.
In „Under Pressure – Zukunft war gestern“ erforschen
Elf Jugendliche vom Jugendclub16Plus zwischen 16 und 20 Jahren in ihrer Stückentwicklung eine Welt, in der ein Aufruf zu einem mysteriösen Experiment den Weggang durch ein Portal in die Zukunft ermöglicht.
Entlang selbst geschriebener Texte, Choreografien und Gesang erzählen die Jugendlichen von neuen Welten und alternativen Realitäten, in denen sie sich ihren Ängsten, dem Kapitalismus und der Vorstellung Alienwesen zu sein stellen müssen.
Regie führt Sarah Jasinszczak, Bühne und Kostüme hat Slynrya Kongyoo entworfen, Birgit Götz ist für die Choreografie verantwortlich, die Videos haben Sophie Dahlbüdding, Slynrya Kongyoo und Timon Buttiglieri entwickelt. Auf der Bühne und im Video sind zu sehen: Serra Damla Boz, Emma Pasdzior, Jan Buschmann, Lisa Petersen, Lina Domke, Annika Rahnenführer, Patricia Kalde, Smilla Strasser, Quinn Mengs, Daniel Tkacev, Amani Monthe und Julie Meyer. Die zweite Vorstellung ist am Mittwoch, 14. Mai 2025 um 20 Uhr.
Das Schauspiel Dortmund erhält als eine von fünf ausgewählten Einrichtungen die Förderung durch das Projekt „(K)ein Kunststück“ der Bildungsstätte Anne Frank, das von der Robert Bosch Stiftung und dem Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg gefördert wird. Insgesamt hatten sich 21 Häuser verschiedenster Kunstsparten aus neun Bundesländern für die Teilnahme am Programm „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ beworben. Die Auswahljury der Bildungsstätte Anne Frank hat daraus das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin, das Theaterhaus Jena, das Schauspiel Dortmund, das Münchner Stadtmuseum und die Alte Feuerwache Mannheim ausgewählt.
„Die fünf Häuser haben die Auswahljury überzeugt, weil sie sich bereits in der kritischen Auseinandersetzung mit eigenen Ausschlüssen und Zugangsbarrieren befinden. Diese Prozesse wollen wir stärken und fortführen sowie zielführend an Powersharing-Konzepten arbeiten, die den Prozess der diskriminierungskritischen Öffnung der Häuser weiter voranbringen“, erläutert Projektleiterin Anna Lampert. Im Rahmen der Teilnahme werden die Kultureinrichtungen bis Oktober 2026 durch Schulungs-, Beratungs- und Vernetzungsangebote in ihrem Prozess der diskriminierungskritischen und diversitätsorientierten Öffnung und bei der Erprobung von Powersharing-Konzepten begleitet werden.
Zum vierten Mal in Folge lädt die Sparbau Stiftung gGmbH zu Open-Air-Kinos in Dortmund ein.
Auch in diesem Sommer verwandeln sich die Innenhöfe der Wohnungsbaugenossenschaft Spar- und Bauverein eG in atmosphärische Freiluft-Kinos. Unter bunt beleuchteten Bäumen, bei Snacks und kühlen Getränken, können Besucher Filmklassiker genießen – die Auswahl erfolgt vorab per Online-Abstimmung, die Teilnahme ist kostenlos.
Auftakt der Veranstaltungsreihe bildet das Open-Air-Kino am 9. Mai 2025 in der Studtstraße 15 (44137 Dortmund). Gezeigt wird der Film „Die leisen und die großen Töne“. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte auf der Internetseite von Sparbau.
Das Regenbogenhaus im Westfalenpark hat ein neues Projekt gestartet. Eine mobile Bücherstation bringt Kindern die Welt der Geschichten näher. Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren können hier ganz spielerisch lesen. Die Auswahl der Bücher ist groß. Sie behandeln Themen wie Freundschaft, Ausgrenzung und Vielfalt. So können sich Kinder in den Geschichten wiederfinden und neue Perspektiven kennenlernen. Das Kommunale Integrationszentrum Dortmund leistete unverzichtbare Unterstützung. Die mobile Bücherstation ist flexibel. Sie kann drinnen im Regenbogenhaus oder draußen im Park genutzt werden. Es gibt gemütliche Leseecken, in denen Kinder in Ruhe lesen können. Auch Gruppen können das Angebot gemeinsam mit einer pädagogischen Begleitung nutzen. Mit dieser mobilen Bücherstation zeigt das Regenbogenhaus, wie moderne Leseförderung aussehen kann. Es ist ein kreatives und inklusives Angebot für alle Kinder. Der Westfalenpark wird so noch mehr zu einem Ort für Bildung und Begegnung.
Das Foto zeigt die Sozialarbeiter*innen David Kilian und Katharina Brauer bei der Präsentation der neuen mobilen Bücherstation im Regenbogenhaus.
35 Pianistinnen und Pianisten aus 15 Nationen spielten in Dortmund um die begehrten Preise beim XV. Klavierwettbewerb 2025. Maximilian Kromer wurde von der internationalen Jury mit dem 1. Preis – Preis der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung geehrt, Geunpyo Park erhielt den 2. Preis – Preis der Kulturstiftung Dortmund und den Publikumspreis – Preis der Sparkasse Dortmund. Fanyu Zeng wurde mit dem 3. Preis – Preis der Stadt Dortmund ausgezeichnet und die Mozart Gesellschaft Dortmund vergab ein Stipendium an Seunghui Kim.
Mit 142 Pianistinnen und Pianisten haben sich so viele junge Talente wie nie zuvor für den Schubert-Wettbewerb beworben, der auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages a.D., stattgefunden hat. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben dabei ein Programm mit Werken von Franz Schubert und anderen in drei Wettbewerbsrunden im Orchesterzentrum NRW und einem Orchesterfinale im Konzerthaus Dortmund präsentiert und die international besetzte Jury unter dem Vorsitz des britischen Pianisten Ian Fountain überzeugt (Jurymitglieder: Ian Fountain, Ingeborg Danz, Kevin Kenner, Mi-Joo Lee, Jacob Leuschner, Pietro de Maria, Marianna Shirinyan). Neben Geldpreisen im Gesamtwert von 25.000 Euro für die drei Preisträgerinnen und Preisträger, kann sich Maximilian Kromer auch über eine CD-Produktion freuen. Darüber hinaus werden die Preisträgerinnen und Preisträger zu zahlreichen Konzerten eingeladen, die zum Abschluss des Wettbewerbs in einer Matinee im Salzlager des Industriedenkmals Kokerei Hansa spielten und ihre Preise erhielten.
Bereits seit 1987 wird der Internationale Schubert-Wettbewerb Dortmund im Herzen des Ruhrgebiets ausgetragen. Er richtet sich an junge, hochbegabte Musikerinnen und Musiker aus aller Welt und findet in einem zweijährigen Turnus in den Kategorien Klavier und seit 2009 auch in der Kategorie LiedDuo (Gesang und Klavier) statt. Er fördert junge Künstlerinnen und Künstler der internationalen Spitzenklasse bei ihrem Karriere-Einstieg und führt zugleich Teilnehmende sowie das Publikum in einer sonst nirgends auf der Welt zu findenden Intensität in die Gedankenwelt von Franz Schuberts Musik ein. Viele der ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs sind inzwischen international bekannt, gewannen weitere internationale Wettbewerbe, haben Professuren inne und treten weltweit in Konzerten auf. So zählen Lukas Sternath (2. Preis und Publikumspreis Klavier 2021), der Bariton Samuel Hasselhorn (1. Preis LiedDuo 2013 gemeinsam mit der Pianistin Takako Miyazaki), Vadym Kholodenko (1. Preis Klavier 2011), Amir Katz (1. Preis Klavier 2003), Elena Margolina (1. Preis Klavier 1995) und Michael Endres (1. Preis Klavier 1987) zu den Preisträgerinnen und Preisträgern des Wettbewerbs.
Das Foto zeigt alle vier Preisträger:innen nach dem Orchesterfinale im Konzerthaus Dortmund (v.l.): Fanyu Zeng (3. Preis), Maximilian Kromer (1. Preis), Geunpyo Park (2. Preis und Publikumspreis) und Seunghui Kim (Stipendium der Mozart Gesellschaft Dortmund).
Eigentlich hatte er schon einen Stern, der seinen Namen trug. Aber er verschwand – bis heute unerklärlich. Jetzt haben Borussia Dortmund und das Tiefbauamt dafür gesorgt, dass Theo Redder einen neuen Stern bekommt.
Ein Stern von rund 100 Sternen, die gemeinsam den Walk of Fame zwischen Stadion und Borsigplatz bilden. Der neue Stern der BVB-Legende liegt nur wenige Meter entfernt von dem alten Standort: vor dem Eingang zur Stadtbahn-Haltestelle Stadtgarten.
Eine Kolonne mit Auszubildenden des Tiefbauamtes setzten den Stern an seinen neuen Platz. Ein Anlass, dem auch Theo Redder beiwohnte. Er strahlte ebenso wie der frisch im Boden verlegte Stern. Redder, der inzwischen 83 Jahre alt ist, gewann 1966 mit dem BVB den Europapokal der Pokalsieger.
Not macht erfinderisch: Da der einzigartige Dachboden von Haus Wenge aus statischen Gründen nicht betreten werden kann, werden Besuchende die architektonische Attraktion bald virtuell erleben. Der Verein Haus Wenge Lanstrop e. V. möchte den Dachboden digital erfassen und mittels VR-Brillen und einer Webapplikation allen Interessierten zugänglich machen. Die NRW-Stiftung unterstützt das Vorhaben mit einem Zuschuss von bis zu 5.000 Euro. Bei einem Besuch überreichte Geschäftsführer Stefan Ast die Förderurkunde an den 2. Vereinsvorsitzenden Matthias Hüppe. Haus Wenge wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft im Rahmen des Projekts „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ gefördert. Neben dem Arbeitsplatz und dem Zuhause sind Dritte Orte Häuser für Kultur und Begegnung, die vom bürgerlichen Engagement getragen werden. Flächendeckend sind in Nordrhein-Westfalen Dritte Orte in ländlichen Regionen entstanden. Das Gesamtbudget für das Förderprogramm in den Jahren 2025 bis 2028 beträgt bis zu 18 Millionen Euro.
Haus Wenge in Dortmund-Lanstrop ist das älteste Backsteingebäude Dortmunds und das einzige erhaltene Adelshaus aus dem 16. Jahrhundert mit gotischen Formen. Von der ehemaligen Wasserburg ist heute nur noch das Haupthaus erhalten. Zu den architektonischen Besonderheiten des Gebäudes zählt seine Dachkonstruktion. Das 25 Meter lange und 14,5 Meter breite, freitragende Sparrendach wurde ohne Stützen und Pfetten konstruiert und wird ausschließlich durch Holznägel zusammengehalten. Damit ist der Dachboden in dieser Form und Größe einzigartig in Nordrhein-Westfalen. „Die Dachkonstruktion von Haus Wenge ist von hoher bauhistorischer und denkmalpflegerischer Bedeutung. Mit dem Vorhaben, den Dachboden virtuell zugänglich zu machen, beweist der Verein Einfallsreichtum und Kreativität“, begründet Stefan Ast die Förderentscheidung der Stiftung.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.800 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 325 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.
Das Foto zeigt (v.l.): Stefan Ast (Geschäftsführer NRW-Stiftung), Matthias Hüppe (2. Vorsitzender Haus Wenge Lanstrop e. V.), Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen).
Ein neuer Bundesverband wird sich künftig für die Interessen der Industriekultur in Deutschland stark machen. Im LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund fand unter großer Beteiligung aus den Bundesländern die Gründungsversammlung statt. Rund 180 Akteure aus Ost und West waren zusammengekommen, um einen Vorstand zu wählen und die Vereinssatzung zu beschließen. Auf der Zeche Zollern, einem der prominentesten Orte der Industriekultur in Deutschland, wird die Geschäftsstelle des Vereins ihren Sitz haben. „Aufgrund der Vielzahl von materiellen und immateriellen Zeugnissen der Industriekultur, ihrem vielgestaltigen Wirken und Wandel in Gegenwart und Zukunft bedarf es einer starken Stimme, die die Interessen der Industriekultur deutlich hör- und sichtbar in die Öffentlichkeit trägt und diese fördert, auch in Richtung des Bundes, der Länder und der Kommunen. Dafür gilt es, den Diskurs innerhalb der industriekulturellen Community sowie den Austausch, die Vernetzung und die Kooperation nach innen und außen zu befördern“, heißt es in der Präambel zur Vereinssatzung. Hintergrund: Nachdem die Europäische Route der Industriekultur (ERIH) wichtige Aufgaben der Lobbyarbeit übernommen hatte, werden nun die Interessen der Industriekultur in Deutschland in einer eigenen Körperschaft und Rechtsform gebündelt. Auf der Jahrestagung von ERIH Deutschland im März 2023 in Nürnberg hatten Protagonisten der Industriekultur eine gemeinsame Erklärung zur Bedeutung einer „systematischen und kontinuierlichen Förderung der Industriekultur durch den Bund“ verabschiedet. Dies war der von einem breiten Bündnis getragene Impuls zur Gründung des Bundesverbands Industriekultur Deutschland, angefangen von den UNESCO-Welterbestätten bis zu regionalen Netzwerken in der ganzen Bundesrepublik. Für einen Projektzeitraum von drei Jahren wird der neue Verband mit insgesamt bis zu 450.000 Euro ausgestattet. Der Aufbau des Verbandes wird gefördert von der Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der regionalen Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) sowie vom Regionalverband Ruhr (RVR) als Träger der Route Industriekultur im Ruhrgebiet. Der neue Verband wird in allen relevanten Bereichen rund um das Thema Industriekultur kompetenter Partner sein, ob es um Bildung, Beratung bei der Beschaffung von Fördermitteln, politische und rechtliche Unterstützung oder auch den Erhalt sowie die Nutzung von Industriedenkmälern als Orte für Wirtschaft, Freizeit und Kultur geht. Im Fokus ist auch die Zusammenarbeit mit einer möglichen zukünftigen „Bundesstiftung Industriekultur“. Die Einrichtung der Geschäftsstelle in Dortmund mit einer professionellen Geschäftsführung, Mitgliederakquise, Öffentlichkeitsarbeit und der Aufbau von Netzwerkstrukturen gehören zu den ersten Aufgaben. Zum Abschluss der Pilotphase soll 2027 eine Tagung zur Zukunft der Industriekultur stattfinden.
Das Foto zeigt (v.l.): Thies Schröder (Geschäftsführer Ferropolis GmbH, 2. Vorsitzender), Constanze Roth (INNOVENT e.V. / Leiterin Bündnis Vogtlandpioniere, Beisitzerin), Prof. Josef Hoppe (Geschäftsführer Berliner Zentrum Industriekultur, Beisitzer), LVR-Kulturdezernentin Dr. Corinna Franz, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Marius Krohn (Direktor Industriemuseum Brandenburg an der Havel, Schatzmeister), Anja Nixdorf-Munkwitz (Vorsitzende Landesverband Industriekultur Sachsen, Beisitzerin), Timo Hauge (Teamleiter Industriekultur RVR, Beisitzer), Dr. Kirsten Baumann (Direktorin LWL-Museen für Industriekultur, 1. Vorsitzende), Dr. Walter Hauser (Präsident ERIH und Direktor LVR-Industriemuseum, Beisitzer), Jürgen K. Enninger (Referent Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg, Beisitzer).