Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“.
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Kokerei wird zum Klassenzimmer
Kooperation mit Fritz-Henßler Berufskolleg seit neun Jahren
Ein Klassenzimmer im ehemaligen Lokschuppen. Das gibt es nicht alle Tage. Für die Schülerinnen und Schüler des Fritz-Henßler-Berufskollegs Dortmund im Bildungsgang Bautechnische Assistenten und Assistentinnen (BTA) gehört der zeitweise Unterricht auf der Kokerei Hansa jedoch fest zum Lehrplan. Seit neun Jahren bereits arbeiten das Kolleg und die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur als Eigentümerin des historischen Industrieareals eng zusammen.
„Hier ist eine sehr schöne und sinnvolle Kooperation entstanden“, sagt Ursula Mehrfeld, Geschäftsführerin der Industriedenkmalstiftung. „Die intensive Auseinandersetzung mit der Kokerei Hansa öffnet die Augen für die hohe Qualität der Industriearchitektur der 1920er Jahre. Sie sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für einen sorgsamen Umgang mit dem einzigartigen Denkmalbestand, der sich – da bin ich mir sicher – durch die Arbeit vor Ort fest im Gedächtnis verankern wird. Zugleich bereichern die Ergebnisse in Form von Baudokumentationen unsere denkmalpflegerische Arbeit.“
René Lottermoser, Bildungsgangverantwortlicher im Bildungsgang Bautechnische Assistenten und Klassenlehrer der 13. Klasse am Berufskolleg, ist froh, dass es die Kokerei Hansa gibt. Denn für die angehenden Bautechnischen AssistentInnen, die er über eine Dauer von drei Jahren ausbildet, ist er immer auf der Suche nach reizvollen und außergewöhnlichen Gebäuden in Dortmund und Umgebung. Die Berufsausbildung umfasst auch baupraktische Anteile und Betriebspraktika. Gleichzeitig erwerben die jungen Menschen die Fachhochschulreife.
Der Fachschwerpunkt der Jugendlichen liegt auf dem Themenbereich „Bauen im Bestand“. Alte Industriegebäude und denkmalgeschützte Wohnbebauung sind daher lohnende Projekte für die Schülerarbeit. Die Kokerei bietet von dem mehr als genug. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich zahlreiche Gebäude und technische Anlagen. Das Laborgebäude, das Hochhaus und das Gelände an der Bandbrücke, die hinauf zum Sortenturm führt, bildeten bereits interessanten Unterrichtsstoff.
Ausgestattet mit reichlich Messwerkzeug wie Bandmaße, Lasermessgeräte, Nivelliergeräte, Schnüre, Wasserwaage und Zollstock begeben sich Lottermoser und sein Kollege Heiko Enders seit einigen Wochen donnerstags nicht wie gewohnt in die Schule, sondern nach Dortmund-Huckarde. Dort werden sie von insgesamt 25 Schülern erwartet. Ab 8.30 Uhr sind die 19 jungen Männer und sechs Frauen im Alter von 18 bis 20 Jahren acht Stunden lang am außerschulischen Lernort Kokerei Hansa. „Vermessen“ steht für sie auf dem Programm. Den Ablauf ihres Arbeitstags organisieren sie sich selbst. Er richtet sich nach den Erfordernissen der praktischen Arbeit. Hier schrillt keine Pausenglocke.
Nachdem die Schüler im Berufskolleg viel Theorie vermittelt bekommen haben, starten sie auf der Kokerei im fachpraktischen Teil in die Anwendung. Dazu zählen die Untersuchung der Gebäude und des Geländes. Sowohl fotografisch als auch mit bloßem Augenschein wird eine „Aufnahme“ des Objekts erstellt, die in einem Text beschrieben wird. Sodann geht es daran, mit Werkzeugen das Gebäude zu vermessen. In diesem Jahrgang widmen sich die angehenden Bautechnischen Assistenten dem Lokschuppen – der ehemalige Stellplatz für Schienenfahrzeuge. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in eine Dokumentation, die – falls Interesse besteht – auch nach Ende des Schuljahrs genutzt werden kann, erklärt Lottermoser.
Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals, am 8. September, werden die insgesamt drei Jahrgänge des Fritz-Henßler-Berufskolleg, rund 60 junge Männer und Frauen, ihre Arbeiten auf der Kokerei Hansa persönlich präsentieren. Zuvor jedoch stehen für die Berufsschüler noch die Abschluss-Prüfungen an; auch hier war die Kokerei Hansa in den letzten Jahren immer wieder gefragt. Die Waschkaue wurde dann kurzerhand zum Prüfungszimmer umfunktioniert.
Foto:
Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse des Fritz-Henßler-Berufskollegs mit Ursula Mehrfeld, Geschäftsführerin Industriedenkmalstiftung (2. v.r.), René Lottermoser (2. v.l.), Bildungsgangverantwortlicher im Bildungsgang Bautechnische Assistenten sowie Susanne König (links außen) und Heiko Enders (rechts außen), ebenfalls Bildungsgang Bautechnische Assistenten am Fritz-Henßler-Berufskolleg, in der Kompressorenhalle der Kokerei Hansa.
Foto: Industriedenkmalstiftung
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Katholiken freuen sich auf Evangelischen Kirchentag
Ruhe-Oase im Propsteigarten lädt zum Innehalten ein
Die Katholiken in Dortmund freuen sich auf den Evangelischen Kirchentag. Ein Arbeitskreis aus Vertreterinnen und Vertretern des Diözesankomitees, des Erzbistums Paderborn und der Katholischen Stadtkirche Dortmund unterstützt die Aktivitäten der evangelischen Kirche und plant unter anderem eine Ruhe-Oase im Propsteigarten mit dem Titel „Ruhegebiet Klostergarten“. Von Mittwoch bis Samstag (19. bis 22. Juni) können hier die Besucherinnen und Besucher die Architektur auf sich wirken lassen und sich Zeit zum Verweilen, Innehalten und „Zur-Ruhe-kommen“ nehmen. Dazu gibt es wechselnde Angebote.
Darüber hinaus werden viele katholische Kirchengemeinden und Katholiken Gäste des Kirchentages beherbergen. Evangelische und katholische Christen bilden vor Ort Teams, um Schulen zu betreuen, in denen Kirchentagsbesucherinnen und Kirchentagsbesucher untergebracht sind. In den Gemeinden sind zahlreiche ökumenische Aktionen, wie ein Feierabendmahl oder ökumenische Gottesdienste und Gebetszeiten geplant. Auf dem Propsteihof werden Stände und Kulturangebote auf den 3. Ökumenischen Kirchentag Frankfurt 2021 hinweisen.
Der zentrale ökumenische Gottesdienst wird am Donnerstag, 20. Juni, (Fronleichnam) um 10 Uhr auf dem Hansaplatz gefeiert. Die Predigt halten Propst Andreas Coersmeier und Superintendentin Heike Proske. Weitere ökumenische Angebote gibt es in mehreren katholischen Gemeinden, wie etwa die „Ökumenische Kombüse“ im Klostergarten von St. Franziskus oder das Ökumenische Agapemahl der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Dortmund im Gemeindehaus von St. Josef.
Mehr Informationen über das Programm und den Evangelischen Kirchentag in Dortmund stehen auf der Internetseite: https://www.kirchentag.de/
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Eine Ära endet – Vorstandswahlen bei der Dortmunder Tafel
In der Dortmunder Tafel ist am 2. April eine Ära zu Ende gegangen. Mit Gerd Kister gab das letzte Mitglied des Gründungsvorstands nach 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit sein Vorstandsamt auf. Mindestens dreimal pro Woche, meistens öfter war der 77-jährige in der Tafel und kümmerte sich als Finanzvorstand um den Verein:
Von der Auswahl der ersten Räumlichkeiten für die Dortmunder Tafel über den Ankauf der Tafel-Fahrzeuge bis hin zu den Preisverhandlungen mit Handwerkern bei anstehenden Baumaßnahmen – immer war Gerd Kister beteiligt.
Viele Vereinsmitglieder aus allen Arbeitsbereichen der Dortmunder Tafel dankten ihrem Gründungsmitglied und verabschiedeten ihn in der Mitgliederversammlung mit herzlichem Applaus. Einstimmig beschloss die Versammlung, Gerd Kister zum Ehrenmitglied zu ernennen.
Zu seinem Nachfolger wurde Ingo Schelkmann gewählt, der zuletzt in der Kanzlei Audalis tätig war.
Auch Jochen Falk stand für eine Wiederwahl im Vorstand nicht zur Verfügung; er verbleibt aber im Team „Betriebliche Kommunikation“. An seine Stelle im Vorstand tritt Dr. Wilhelm Grote, ehemaliger Leiter des Dortmunder Umweltamtes.
Gemeinsam mit Edeltraud Häger und Dr. Horst Röhr wurden sie von der Mitgliederversammlung für die nächste Amtsperiode von drei Jahren gewählt.
Foto: Der neugewählte Vorstand v.l. Dr. Horst Röhr, Edeltraud Häger, Dr. Wilhelm Grote, Ingo Schelkmann
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Frühjahrsputz gegen Nazischmutz
Ende März gingen 40 SchülerInnen der Heinrich-Böll- Gesamtschule und einige ihrer LehrerInnen gemeinsam mit Mitgliedern des „Bündnis Dortmund gegen Rechts“ und BürgerInnen des Martener Forums in Marten auf die Straße, um rechte Aufkleber aus dem Stadtteil zu entfernen.
Am selben Tag begann der Prozess gegen den Martener Neonazi Steven F. Und es jährte sich der Mord an Punker Thomas Schulz („Schmuddel“).
Mit Sprühflaschen, in denen eine Spülmittellösung war, und Plastikschabern rückten sie der rechten Propaganda zu Leibe. Dies machte offensicht allen Spaß, wobei sich die SchülerInnen schockiert zeigten, wie viele rechte Aufkleber zu finden waren. Einige AnwohnerInnen fanden offensichtlich auch Gefallen an der Aktion und bedankten sich für die „Säuberung“.
Die Polizei war mit mehreren Einsatzwagen vor Ort und auch der Staatsschutz hatte Leute geschickt. Dies war auch nötig, nachdem nach einem ruhigen Anfang der Aktion sieben Neonazis aus Marten und auch aus Dorstfeld begannen, die Gruppe zu „begleiten“, zu filmen, zu fotografieren und auf das Übelste zu beschimpfen. Das Filmen und Fotografieren wurde nicht untersagt, da eine „größere Gruppe von Menschen“ das „Recht am Bild“ verliert. Hier gab es unterschiedliche Reaktionen der TeilnehmerInnen: Die Kleineren fanden das Gebaren der Nazis offensichtlich ein wenig beängstigend, während die älteren SchülerInnen eher offensiver an die „Arbeit“ gingen. Allen Beteiligten war klar, dass dieser Frühjahrsputz ein gutes Zeichen gegen rechte Strukturen im Stadtteil darstellt.
Nach einer guten Stunde war die eindrucksvolle Demo zu Ende und die Teilnehmer*innen konnten den Heimweg antreten. Alle sind unbehelligt in der Schule/zu Hause angekommen.
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Oberbürgermeister Ullrich Sierau begrüßte Wirtschaftsdelegation aus Moskau
Eine Wirtschaftsdelegation aus Moskau war Anfang April zu Gast in Dortmund. Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, begrüßten die Delegation und informierten die Gruppe an diesem Nachmittag über den Dortmunder Strukturwandel. Die russische Delegation bestand u.a. aus den Spitzen des Moskauer Departments of Investment and Industrial Policy sowie des Centres of Congress and Exhibition, Events, Industry and Investment Development of Moscow Technoport.
Im Mittelpunkt des Treffens standen Besuche des Phoenix-Sees und des Innovationsstandorts Phoenix-West sowie der dort angesiedelten MST.factory. Der Besuch endete mit einem Empfang im Dortmunder Rathaus.
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Im April war die Dortmunder SPD-Ratsfraktion bei ihrem ehemaligen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und heutigem Landtagsabgeordneten Volkan Baran im Landtag zu Besuch. Die Diskussion drehte sich stark um kommunale Themen und Politik, doch am Ende war man sich vor allem einig, dass es wichtig ist, dass sich die politischen Ebenen von Land, Bund, Kommune und auch Bezirksvertretung untereinander austauschen. Nur so kann man eine gute Politik für Dortmund machen.
(Foto: K. Winter / rechts unten Volkan Baran, daneben zu sehen ist der Fraktionsvorsitzende des SPD-Ratsfraktion Norbert Schilff)
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Hilfe bei Großschadenlagen
Fortbildung der ökumenischen Notfallseelsorge
Mit den sogenannten Großschadenlagen beschäftigten sich die Helferinnen und Helfer in der ökumenischen Notfallseelsorge Dortmund bei einem Fortbildungstag im Katholischen Centrum. Solche Einsätze mit vielen Opfern, wie etwa bei Zugunglücken oder Anschlägen, unterscheiden sich deutlich von den häuslichen Notfällen oder einzelnen Unfällen, zu denen die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger üblicherweise gerufen werden. Daher ist für diese Situationen ein eigenes Ausbildungsmodul vorgesehen.
Darüber hinaus erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung neue Einsatzwesten, mit denen Sie als Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger gut erkennbar sind.
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Fotos fälschen und Detektiv spielen: Kostenloser Familiensonntag im Dortmunder U
Mit der ganzen Familie das Dortmunder U und seine Angebote entdecken – das können Kinder und ihre Begleiter beim nächsten Familiensonntag am 7. April, 12 bis 17 Uhr – und zwar kostenlos: Nicht nur für Kinder, auch für Erwachsene sind an jedem ersten Sonntag im Monat der Eintritt und alle Angebote im U frei.
Eine „Reise durchs U“ startet um 14 und um 15.30 Uhr. Die Kinderführungen für 5- bis 12-Jährige dauern eine Stunde, Treffpunkt
ist der Empfang auf der UZWEI. Anders herum funktioniert es auch: Von 16.30 bis 17.30 Uhr führen Schülerinnen und Schüler durch das U und zeigen ihre Lieblingsplätze im Haus (Treffpunkt: Empfang der UZWEI).
Das Foyer im Erdgeschoss verwandelt sich in eine Malwiese: Eine riesige Papierfläche wartet darauf, verschönert zu werden. Der Medienraum auf der UZWEI dagegen wird zum „Rätselraum“: Jemand hat sich über Nacht hineingeschlichen. Die Besucherinnen und
Besucher können als Detektive herausfinden, was dort geschah. Wer mit Detektiv-Accessoire, z.B. Lupe oder Hut zum Angebot kommt, erhält einen Zeugenhinweis.
Zum letzten Mal gibt es am Sonntag außerdem Gelegenheit zum Zelten in der CAMPING-Installation auf der UZWEI. Bei der Fotofälscher- Schnitzeljagd kann man sich gebührend verabschieden: Es geht darum, Ausstellung aufgenommene Fotografien zu kopieren. Dafür muss man die Motive aufsuchen und beim Fotografieren Bildausschnitt und Perspektive nachahmen.
DEW21 ist auf der UZWEI mit einer Schmink- und Kreativstation präsent und bietet an, lustige Hühner zu filzen.
Auf Ebene 3 beim Hartware MedienKunstVerein HMKV ist die Ausstellung „Der Alt-Right-Komplex – Über Rechtspopulismus im Netz“ gestartet und bietet um 15 Uhr eine 20-minütige Familienführung durch die Schau. Außerdem haben Kinder zwischen 12 und 17 Uhr jederzeit Gelegenheit, eine Rallye durch die Ausstellung zu unternehmen.
Die Dachterrasse und das Café Moog haben geöffnet.
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DOKOM21 fördert Integration eines irakischen Jungen an der Schule am Hafen
Rayan Omar möchte sich nach seiner Flucht aus dem Irak in Dortmund weiter integrieren und sich als Trainer für andere Kinder sozial engagieren. DOKOM21 unterstützt im Rahmen der Initiative „schlau & fit“ seine Ausbildung zum Übungsleiter im Sportbereich
Nach seiner Flucht aus dem Irak möchte sich Rayan Omar in Dortmund weiter integrieren. Der Schüler der Schule am Hafen im Dortmunder Norden möchte sich als Sporttrainer für andere Kinder sozial engagieren. Seine dafür notwendige Ausbildung zum Übungsleiter im Sportbereich unterstützt DOKOM21 jetzt finanziell im Rahmen der Initiative „schlau & fit – Verantwortung für die Region“.
Der 17-jährige besucht aktuell die reguläre Klasse 10 der Schule am Hafen und will in diesem Sommer seinen Hauptschulabschluss ablegen. 2016 ist er als Schüler an die Dortmunder Hauptschule gekommen und hat dort zunächst die Auffangklasse durchlaufen. Rayan Omar hat beim größten Dortmunder Sportverein, der TSC Eintracht Dortmund, bereits ein Berufspraktikum absolviert und dort einen äußerst positiven Eindruck hinterlassen. Die Verantwortlichen des TSC waren derart begeistert, dass sie den jungen Iraker direkt als Helfer für diverse Sportkurse im Verein weiterverpflichtet haben. Um seinen sportlichen und möglicherweise auch beruflichen Weg weitergehen zu können, steht für Rayan jetzt die Weiterqualifizierung mit dem Übungsleiterschein C an. Mit dieser Übungsleiter-C- Lizenz darf er dann als Trainer eigenverantwortlich in Vereinen Sportkurse geben.
DOKOM21 und FC Wellinghofen finanzieren Übungsleiterschein
Der nächste Kurs des Stadtsportbundes Dortmund, um das Aufbaumodul der Übungsleiter-C-Ausbildung abzuschließen, findet in den Osterferien 2019 statt. „Mit großer Begeisterung hat sich Rayan für den Kurs angemeldet. Allerdings standen die Kursgebühren in Höhe von 290 Euro als großes Hindernis im Raum“, berichtet sein Klassenlehrer Imo Gatz. DOKOM21 übernimmt jetzt von diesen Kursgebühren 150 Euro, die restlichen 140 Euro steuert der Verein FC Wellinghofen bei, bei dem Rayan Fußball spielt und trainiert. Der regionale Telekommunikationsdienstleiter unterstützt im Rahmen seines sozialen Engagements „schlau & fit – Verantwortung für die Region“ seit 2008 die Schule am Hafen in Dortmund.
Mit der Übunsgsleiter-C-Lizenz in der Tasche könnte Rayan bei der TSC Eintracht Dortmund gleich mehrere Sportkurse als Trainer übernehmen. Damit kann sich der Schüler weiter in Dortmund integrieren, eigenes Geld verdienen und zugleich Grundlagen für seine berufliche Zukunft legen. Der sportbegeisterte Jugendliche engagiert sich bereits als F-Jugend-Trainer im Fußballverein FC Wellinghofen. Zudem gibt er einen Sportkurs an einer Grundschule im Offenen Ganztagsbereich.
„Wir finden das soziale Engagement und die sehr aktive Bemühung von Rayan Omar um Integration vorbildlich. Im Rahmen unserer Initiative „schlau & fit – Verantwortung für die Region“ unterstützen wir daher gerne seine weitere persönliche Entwicklung und die Ausbildung zum Übungsleiter im Sportbereich“, erklärt Helen Waltener, Marketing-Mitarbeiterin von DOKOM21.
Soziale Arbeit mit Kindern als berufliche Perspektive
„Rayan ist hoch motiviert, sehr selbstständig und will sein Leben in Dortmund aus eigener Kraft positiv gestalten“, freut sich Klassenlehrer Imo Gatz. Seine berufliche Zukunft nach dem Hauptschulabschluss im Sommer 2019 kann sich Rayan gut in der sozialen Arbeit mit Kindern vorstellen. Zur weiteren Orientierung überlegt der 17- Jährige, zunächst ein freiwilliges soziales Jahr in einer passenden Einrichtung in Dortmund zu absolvieren.
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„Forschungsexzellenz muss stärker Gründungsexzellenz werden“
NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart zu Gast an der Technischen Universität Dortmund
Prof. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, war am Freitag, 29. März 2019, zu Gast an der TU Dortmund. Er informierte sich über die Universität als Treiber von Innovationen, die stark im Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen ist.
Forschungsexzellenz müsse stärker als bisher zur Gründungsexzellenz werden, war das gemeinsame Statement von Prof. Pinkwart, Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, und Prof. Gabriele Sadowski, Prorektorin Forschung der TU Dortmund, beim Ministerbesuch. Die TU Dortmund bringe innovative Ausgründungen hervor und erhielt kürzlich den Zuschlag als „Exzellenz Start-up Center“, berichtete Prof. Gather. Das Ruhrgebiet entwickele sich in Schlüsselbereichen wie dem Internet der Dinge oder neue Logistik zu einer der modernsten Industrieregionen. Prof. Sadowski erklärte, die TU Dortmund und umliegende Forschungseinrichtungen seien auf diesen Gebieten bereits an vorderster Front der Forschung.
Pinkwarts Besuch endete im Institut für Spanende Fertigung (ISF) an der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund, das von Prof. Dirk Biermann geleitet wird. Im ISF informierte der Minister sich über aktuelle technische Entwicklungen. Dennis Freiburg von der Fakultät Maschinenbau präsentierte ihm ein ultraleichtes Elektrorad, das an der Universität entwickelt worden ist.
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Acht Fachbereiche und drei Standorte = 100 Aktionen
Tag der offenen Tür an der Fachhochschule Dortmund
Die Fachhochschule Dortmund präsentierte sich am Tag der offenen Tür am 29. März als praxisorientierte, innovative und facettenreiche Hochschule. 8 Fachbereiche + 3 Standorte = 100 Aktionen – diese Rechnung ging für die Studieninteressierten sehr gut auf.
Schnuppern, fragen, entdecken und erleben war das Motto des Tages – insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die den ganzen Tag über in Scharen an die drei FH-Standorte strömten. Offene Labore, Workshops, Schnupper-Vorlesungen und viele Mitmach-Aktionen vermittelten ihnen eine konkrete und sehr lebendige Vorstellung davon, was sie im Studienalltag an der Fachhochschule erwarten könnte.
Zu den Highlights in den Ingenieurwissenschaften gehörten beispielsweise Führungen durch Labore und Werkstätten: Fahrzeugentwicklung, Robotik, Fertigungstechnik und Biomedizintechnik beeindruckten mit großen Maschinen und innovativen Technologien. Besucher im Fachbereich Maschinenbau konnten zum Beispiel beobachten, wie komplexe Werkstücke aus Metall in einem 3D-Drucker in hauchfeinen Schichten „gedruckt“ werden, oder sich im Labor für Fahrzeugantriebe über nachhaltige Lösungen der Antriebstechnik informieren.
In einem Workshop am Fachbereich Architektur gaben Lehrende Feedback zu Bewerbungs-Mappen und darüber hinaus generelle Tipps, was eine gute Mappe beinhalten sollte. Im Betonlabor ging es praktisch zur Sache: Beim Probe-Betonieren entstanden filigrane Betonkacheln in Eigenproduktion. Am Fachbereich Design waren Besucher live an einem Filmset dabei und konnten sich im Foto- oder Tonstudio anhören, wie die opulenten Sounds für Kino, Hörspiel oder Werbung gemischt werden. Ebenfalls anschaulich: Die Exponate der aktuellen Ausstellungen „PODEST“ und „unterwegs“. Im Fachbereich Informatik konnten Interessierte sich über die Rolle der Virtuellen Realität in der Medizin informieren und verschiedene Virtual-Reality-Brillen ausprobieren. Die Fachhochschule setzt verstärkt Videos in der Lehre ein – wie sie produziert werden, zeigte ein Blick in die Mitmach-Greenbox des E-Learning-Teams auf dem Campus.
Neben fachlicher Vielfalt und praxisorientierter Lehre steht die Fachhochschule Dortmund auch für eine sehr individuelle Betreuung der Studierenden. Einen Vorgeschmack davon nahmen die künftigen Studierenden aus den Beratungsangeboten am Tag der offenen Tür mit: Neben den vielen Aktivitäten gab es überall Antworten auf die wichtigen Fragen: Welcher Studiengang passt zu mir? Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Und wie kann ich mein Studium finanzieren?
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Neues Veranstaltungsprogramm für den PHOENIX See
Der PHOENIX See ist 2019 wieder die Kulisse für zahlreiche attraktive Veranstaltungen zu Wasser und zu Land. Die Stadtentwässerung präsentiert das Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2019. Darunter befinden sich Traditionsveranstaltungen wie das Drachenbootfestival Anfang September und der Sparkassen-Phoenix-Halbmarathon am 3. Oktober. Darüber hinaus findet am 30. Juni nun bereits zum zweiten Mal im Wechsel mit dem Fredenbaumpark der PSD-Bank-Triathlon statt. Und schließlich beteiligt sich der PHOENIX See auch am Programm des Evangelischen Kirchentags. Unter dem Motto „Kirchentag geht segeln“ sind vom 20. bis 22. Juni auf dem Wasser diverse Aktivitäten der ansässigen Segelvereine geplant.
Hier liegt das Programm aus:
Das Programm in Form eines Flyers ist ab sofort erhältlich im Büro des Betriebs PHOENIX See in der Hermannstraße 67, in der Bezirksverwaltungsstelle Hörde, in der Hörder Stadtteilagentur und beim DORTMUNDtourismus. Darüber hinaus kann der Flyer online über die Homepage www.phoenixsee.dortmund.de abgerufen werden. Dort finden sich auch die Kontaktdaten des Betriebs PHOENIX See.
Auf dem Foto sind mit dem neuen Veranstaltungsflyer Georg Sümer und Detlef Rojahn vom Betrieb PHOENIX See zu sehen.
Foto: Stadt Dortmund
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Airport beteiligte sich am Girls’Day
18 Mädchen lernten die Flughafenfeuerwehr in Dortmund kennen
Starke Mädchen in starken Berufen: Das fördert der Dortmund Airport und beteiligt sich deshalb zum wiederholten Mal am Girls’Day. Die Flughafenfeuerwehr hat 18 Schülerinnen eingeladen, in den eher männerdominierten Beruf reinzuschnuppern.
„Wir nutzen den Girls’Day gerne, um Mädchen zu motivieren, sich auch für typische Männerberufe zu interessieren und sie darin zu bestärken, dass sie auch ungewöhnliche Wege einschlagen können. Chancengleichheit bereichert unser Unternehmen und das kollegiale Miteinander“, sagt Udo Mager, Geschäftsführer des Dortmunder Flughafens, im Rahmen des Girls’Day. Die Vielfalt in der Belegschaft ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur am Dortmund Airport.
Bei der Flughafenfeuerwehr erlebten die Teilnehmerinnen einen spannenden Schnuppertag mit praktischen Brandschutzübungen und zahlreichen Informationen zu den brandschutztechni- schen Einrichtungen im Terminal sowie zu den Tätigkeiten und Anforderungen bei der Flugha- fenfeuerwehr. Ein Highlight: Die Besichtigung der Feuerwehr-Fahrzeuge.
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Frühjahrsputz am PHOENIX See: Ehrenamtliche Abfallpaten sammelten im März Müll
Die „Seeputzer“ waren aktiv – und erfolgreich: Rund ein Dutzend engagierte Anwohner beteiligten sich am Samstag beim Frühjahrsputz am PHOENIX See, zu dem Oberbürgermeister Ullrich Sierau aufgerufen hatte. Ihren Schwerpunkt legten die ehrenamtlichen Müllsammler auf die Emscheraue und auf die an den PHOENIX See angrenzenden Straßenrandbereiche. Nach zwei Stunden konnten der EDG rund 20 prall gefüllte Abfallsäcke zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben werden – und dass, obwohl der unmittelbare Seebereich und die Emscheraue regelmäßig und nach sonnigen Tagen besonders intensiv gereinigt werden. Insbesondere im direkten Umfeld von Baustellen fanden sich dennoch größere Abfallmengen.
Mit ihrem Info-Mobil bildete die Entsorgung Dortmund GmbH auf dem Hörder Burgplatz das „Basislager“ der Aktion. Dort wurden die Teilnehmenden mit Handschuhen, Mülltüten und Greifzangen versorgt. Auch die Tauchstaffel der DLRG, Bezirk Dortmund, half mit und ging dem Müll am Hafenbecken auf den Grund, um den See von allerlei Hinterlassenschaften unvernünftiger Seebesucher zu befreien. Die Hauptbeute: leere Glasflaschen.
Mit dabei waren auch Vertreter der Emschergenossenschaft und der DSW21. Stadtentwässerung und Umweltamt hatten den Termin organisiert. Die Aktion ist Teil der Kampage „Sauberes Dortmund 2019 – Mach mit!“.
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Jahreshauptversammlung des Vereins „Projekt Ankommen e.V.“
Im März fand im Literaturhaus Dortmund die vierte Jahreshauptversammlung des Vereins „Projekt Ankommen e.V.“ statt.
Christian Krause wurde als Vorsitzender für ein weiteres Jahr bestätigt, so auch Anna Schneider und Karina Breiling in ihren Funktionen als Stellvertreterinnen. Falk Freudenau und Karola Beyling tauschten ihre Funktionen: Falk Freudenau ist nun neuer Schatzmeister (nach vier Jahren Amtstätigkeit von Karola Beyling), dafür übernimmt Karola Beyling den Posten der Schriftführerin.
Statt bislang fünf ergänzen nun acht Beisitzer*innen das Vorstandsteam:
Alena Mörtl, Chiara Koswald, Nahid Farshi, Paul Tiegel, Roland Schulze Hobeling, Sven
Borchert, Martin Sannemann und Monther Almhethawi aus Syrien.
Neben Abstimmungen zu Satzungsänderungen, die damit nun die Positionierung zu internationalen Bewegungen aus der Zivilbevölkerung wie z.B. „Seebrücke“ erlauben, ermöglichte der Rückblick in die Tätigkeiten des Vereins im Jahr 2018 wie vielschichtig und umfangreich auch im 4. Jahr nach der Vereinsgründung die Arbeit aller Ehrenamtlichen ist.
Die Vorschau für das Jahr 2019 gibt sowohl intern mit der Umstellung auf ein Mitglieder- verwaltungsprogramm bei über 400 Mitgliedern (darunter auch über 30 Geflüchtete) als auch mit öffentlichkeitswirksamen Tätigkeiten wie u.a. der Teilnahme an Dortbunt am 12.05. und am Tag des Quartiers am 01.06. im Westpark einen kleinen Einblick in die Planungen für 2019. Weiterhin ergänzen viele ehrenamtliche (Veranstaltungs-)Angebote und Unterstützungsangebote die Arbeit des Vereines: im Büro in der Heinrichstr. 1 im Unionviertel finden regelmäßig Beratungen für Geflüchtete, ein Frauentreff sowie seit Ende 2018 eine wöchentliche Nachhilfe statt.
Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen ist weiterhin sehr eng: einmal im Monat findet das „Coffee with friends“ im Mütterzentrum in Dorstfeld statt, in der Kita „Ährenkorn“ veranstaltet der Verein regelmäßig internationale Kochabende, die Naturfreunde ergänzen das Angebot mit einem Sprachtreff im „Adam ́s Corner“, wo auch mit dem Projekt „Angekommen in deiner Stadt“ Fußball und Badminton angeboten wird.
Bei Fragen zum Ehrenamt und Unterstützungsmöglichkeiten: kontakt@projekt-ankommen.de;
www.projekt-ankommen.de
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Dortmunder Erfolgsgaranten
Gewinner des Wirtschafts- und Unternehmerinnenpreis 2018 ausgezeichnet
Auch in diesem Jahr stand die renommierte Jury des Wirtschafts- und Unternehmerinnenpreises vor keiner leichten Aufgabe. Aus einem überaus starken Teilnehmerfeld kürte sie am vergangenen Freitag im Dortmunder U, mit Blick über die Stadt, den Gewinner sowie die Gewinnerin der von der Wirtschaftsförderung und der Sparkasse Dortmund ausgelobten Preise. Am Ende des ereignisreichen Abends im VIEW durften sich ein innovatives Unternehmen zur Entwicklung neuartiger Medikamente und eine Unternehmerin, die die Dortmunder Wirtschaft mit ihrem Engagement nachhaltig stärkt, feiern lassen.
Mit dem Dortmunder Wirtschaftspreis ehrt die Stadt bereits seit 2005 mittelständische Betriebe für ihre herausragenden Leistungen sowohl auf unternehmerischer als auch sozialer Ebene. Dass Gründerinnen und Unternehmerinnen mit ihren Geschäftsideen und ihrem wirtschaftlichen Handeln zur Stärkung des Standorts maßgeblich beitragen, wird zudem mit dem Unternehmerinnenpreis jährlich gewürdigt. „Auch in diesem Jahr wird mit Blick auf die Gewinner und Finalisten wieder deutlich, wie breit die Wirtschaftsstruktur der Stadt Dortmund aufgestellt ist. Die hier präsentierten Unternehmen sind ein Garant für diesen Erfolg und verdienen die Auszeichnung auf großer Bühne“, lobt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, die Leistungen der diesjährigen Preisträger*innen.
Wegbereiter zum Wohle des Menschen
Gewinner des Wirtschaftspreises ist in diesem Jahr die Lead Discovery Center GmbH (LDC). Ihr Leistungsspektrum verschreibt sich einer höchst anspruchsvollen Aufgabe – der Überführung biomedizinischer Grundlagenforschung in die pharmazeutische Anwendung. Damit versteht sich das Unternehmen als Wegbereiter für neuartige Medikamente und Therapien zum Wohle der Patienten. Neben seiner Innovationsstärke ist es aber vor allem der Dienst am Menschen, der größten Respekt verdient. Folgerichtig durften die Geschäftsführer Dr. Bert Klebl und Dr. Peter Nussbaumer die begehrte Auszeichnung in die Höhe stemmen.
Trotz des verdienten Siegs für die LDC: Auch die beiden weiteren Finalisten des Wirtschaftspreises sind ein wahrer Gewinn für die Stadt und Region. So hat sich die M + S Silicon GmbH & Co. KG in kürzester Zeit als absoluter Experte zur Herstellung des Werkstoffs Silikon etabliert. Erst 2001 gegründet umfasst die Unternehmensgruppe heute vier verschiedene Tochterfirmen. Für diese beachtliche Dynamik sowie Nachhaltigkeit im unternehmerischen Handeln erhielt M + S 2008 das Qualitätssiegel „Ökoprofit-Betrieb“.
Geht es um das Thema Heizung, ist in Dortmund die Wilbrand Haustechnik schnell im Gespräch. Der diesjährige Finalist machte nicht nur durch Fachkompetenz und exzellenten Kundenservice auf sich aufmerksam. Auch sein Engagement in Sachen Energiesparen und Ressourcenschonung ist vorbildlich. Zukunftsfähig, nah am Kunden und immer auf dem modernsten Stand der Technik war das Unternehmen verdientermaßen für den Wirtschaftspreis 2018 nominiert.
Ausgezeichneter Einsatz für die Region
Die Gewinnerin des Unternehmerinnenpreises 2018 beweist mit ihrem Unternehmen, dass Dortmunder zahlreiche Stärken vorweisen kann, die nicht jedem sofort bewusst sind. Sonja Rüping ist mit ihrer Euro Filter GmbH eine echte Größe auf dem Gebiet der Luftfiltration. Stete Investitionen in den Produktionsstandort stärken nachhaltig die Wirtschaft der Stadt.
Als Mitglied der Dortmunder Wirtschaftsjunioren hat sich Sonja Rüping auf die Fahne geschrieben, die Region aktiv mitzugestalten. Das gelingt ihr auf außerordentliche Weise und macht sie zu einer Preisträgerin mit Vorbildfunktion.
Ebenso vorbildlich agieren auch die beiden weiteren Finalistinnen des Unternehmerinnenpreises. Gerlinde Mowwe zeigt auf dem Hof ihrer Familie tagtäglich, dass Landwirtschaft mit ganz viel Herzblut gelebt werden kann. Mit ihrem Hofcafé und ihrem Sinn für hausgemachte Speisen aus regionalem Anbau erhält sie landwirtschaftliches Leben in Dortmund und macht es für jeden erfahrbar. Auf die zweimalige Auszeichnung mit dem Westfälischen Gastronomiepreis folgte damit in diesem Jahr verdient die Nominierung für den Unternehmerinnenpreis.
Diese erhielt auch die dritte Finalistin, Katja Kortmann, folgerichtig. Was vor vielen Jahren als Garni-Hotel mit 3-Sterne-Unterkunft begann, hat sich mittlerweile zum modernen 4-Sterne-Hotel „Esplanade“ entwickelt. Ein Erfolg, auf den die Familie Kortmann zu Recht stolz sein darf und der ohne die stellvertretende Direktorin nicht möglich gewesen wäre. Mit dem Hotel hält sie Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets lebendig – eine Liebeserklärung an die Region.
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Pflegerin im Klinikum Dortmund initiiert Hilfsprojekt
Ein Herz für obdachlose Menschen: Wärmebus Initiative setzt sich auf Dortmunds Straßen ein
Gefrorener Boden, eisiger Wind und bittere Kälte: Wenn sich die meisten Menschen ins Warme zurückziehen, bleiben viele obdachlose Personen unter freiem Himmel. Sie wohnen auf der Straße – oft ohne ausreichenden Schutz gegen die niedrigen Temperaturen. Anika Kurek, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Klinikum Dortmund, hat mit ihrem Mann den Dortmunder Wärmebus ins Leben gerufen, um genau diesen Menschen zu helfen. Das Ehepaar ist in der kalten Jahreszeit zusammen mit vielen Helfern in Dortmund unterwegs. Neben warmen Getränken und Essen stellen die Ehrenamtlichen auch eine medizinische Notfallversorgung für die Wohnungslosen bereit.
„Bei den Fahrten nehmen wir mit den Menschen den Kampf gegen die Kälte auf – dabei erleben wir auch viele bewegende Momente“, sagt Anika Kurek. „Von zwei 17-Jährigen, die erst seit kurzem auf der Straße leben, bis zu einem älteren Herrn, der auf dem blanken Boden schlief, sind uns schon viele Geschichten begegnet.“ In Fällen, bei denen das Team des Wärmebusses nicht selbst helfen kann, vermitteln sie an kooperierende Kliniken oder leiten Angebote unterschiedlicher Einrichtungen und Institutionen weiter.
An drei Abenden die Woche von November bis März ist der Wärmebus in Dortmund unterwegs. Auf der Route liegen Orte, an denen sich viele wohnungslose Menschen aufhalten. Mit warmen Getränken, Kosmetikartikeln, Heizstrahlern und einer medizinischen Notfallversorgung hilft das Team den Wohnungslosen gegen die Kälte. „Am meisten zählt aber die Begegnung auf Augenhöhe: Die Menschen haben ein sehr großes Mitteilungsbedürfnis und suchen manchmal einfach jemanden zum Reden“, sagt Anika Kurek.
Pro Tour versorgt das Team manchmal bis zu 100 Menschen. „Nicht nur obdachlose Personen kommen zu uns. Auch Jugendliche, die für den Moment nicht nach Hause möchten, oder ältere Herren mit einer kleinen Rente holen sich eine Mahlzeit bei uns ab“, so Holger Kurek. Seit Dezember 2018 fährt das Ehepaar mit dem Wärmebus seine Routen. Mittlerweile betätigen sich rund 60 ehrenamtliche Helfer bei dem rein spendenfinanzierten Projekt.
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PressemitteilungVorstandswahl beim Jugendring Dortmund: Sophie Niehaus im Amt bestätigt
Auf seiner Vollversammlung im März hat der Jugendring Dortmund seinen Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Sophie Niehaus (SJD – Die Falken) wurde in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt. Tobias Falke (BDKJ) legte nach fünf Jahren sein Amt als stellvertretender Vorsitzender nieder. Ihm folgen wird Kris Beer (ebenfalls BDKJ) als neue Stellvertreterin. Reiner Spangenberg (Jugendrotkreuz) bleibt stellvertretender Vorsitzender. Auch Kassierer Frank Arndt (AEJ) und die Beisitzenden Marijke Garretsen (DGB-Jugend), Hanna Biskoping (Naturfreundejugend) und Ralf von Gratowski (Sportjugend) wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Zentrale Aufgabe: die Erneuerung der Fördervereinbarung mit der Stadt Dortmund
Bereits seit 1994 vereinbaren die Stadt und der Jugendring eine Fördervereinbarung für die Jugendverbandsarbeit in Dortmund. Mit einer Laufzeit von fünf Jahren bieten die Fördervereinbarungen den Verbänden und dem Jugendring als Ganzes Planungssicherheit. Im kommenden Jahr wird die aktuelle Vereinbarung auslaufen. Für den neuen Vorstand wird es eine der wichtigsten Aufgaben in diesem Jahr sein, die Verhandlungen über eine neue Fördervereinbarung mit der Stadt zu führen. Eine Arbeitsgruppe hat bereits damit begonnen, Eckpunkte zu beschreiben und erste Gespräche mit dem Jugendamt zu führen.
Jugendring als politische Vertretung für Kinder- und Jugendinteressen
Eine wichtige Säule der politischen Arbeit des Jugendrings ist die Mitarbeit im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie (AKJF) der Stadt Dortmund. Im Vorstand werden die Ausschusssitzungen vor- und nachbereitet und gemeinsame jugendpolitische Positionen entwickelt, die in die Arbeit im Ausschuss einfließen. Der Jugendring beteiligt sich weiterhin an der Erstellung des neuen Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt.
Wichtiger Akteur der außerschulischen Bildungsarbeit
Neben den Angeboten der Jugendverbände bieten die hauptamtlichen Mitarbeitenden des Jugendrings Angebote im Bereich Jugendbildung an. So werden Jugendgruppenleitungen ausgebildet, jugendliche Erinnerungskultur gestaltet, Demokratie und Mitbestimmung junger Menschen gefördert.
Weitere Informationen zum Jugendring Dortmund: www.jugendring-do.de
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Preis für Engagement würdigt Unternehmen und Vereine
Mit viel Herzblut für die Region: Blutspende- Award 2018 geht an das Jobcenter Dortmund
Ein Jahr lang kämpften Unternehmen und Vereine um den Blutspende- Award 2018. Das Jobcenter Dortmund geht als Sieger aus dem Rennen her- vor und durfte die Trophäe für den ersten Platz nun entgegennehmen. Den zweiten Platz erreichte die Stadt Dortmund, dicht gefolgt von der EDG. Mit der Aktion würdigt das Klinikum Dortmund Jahr für Jahr den Einsatz vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. Mitglieder für die Patienten in Dort- mund.
„Wir möchten das Thema Blutspenden unbedingt mehr publik machen“, sagt der Geschäftsführer des Jobcenters Dortmund, Frank Neukirchen-Füsers. „Blutkon- serven werden ja nicht nur für Operationen verwendet, sondern z.B. auch zur Behandlung von Krebspatienten. Das allein sollte schon Ansporn genug sein. Aber über die Trophäe und den Einsatz unserer Mitarbeiter freuen wir uns natür- lich sehr.“ Die Motivation für den guten Zweck sei unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ungebrochen: Auch 2019 möchte das Jobcenter die begehrte Tro- phäe ergattern.
„Wir suchen Botschafter für die Blutspende, deshalb haben wir den Award ausge- lobt. Oftmals wird durch die Teilnahme der Teamgeist geweckt. Manche Unter- nehmen lassen die Mitarbeiter innerhalb der Arbeitszeit vorbeikommen, andere fahren gemeinsam nach Feierabend in die Alexanderstraße“, so Marc Raschke, Pressesprecher im Klinikum Dortmund.
Wer will, kann sich noch für den Blutspende-Award 2019 anmelden: Mitmachen kann jede Einrichtung in der Region – vom Kleinstverein bis zum Weltkonzern. Gewonnen hat die Einrichtung, die im Verhältnis zu ihrer Mitarbeiter- oder Mit- gliederzahl das meiste Blut gespendet hat. Die drei Sieger können dann stolz einen „Blutspende-Award“ ihr Eigen nennen. Eine Anmeldung ist jederzeit per E- Mail an redaktion@klinikumdo.de möglich.
Für die erste Spende gibt es in der BlutspendeDO, Alexanderstr. 6 – 10, einen Einkaufsgutschein für ein Geschäft in Dortmund. Ab der zweiten Spende be- kommen die Spender eine finanzielle Aufwandsentschädigung. Blutspenden kann jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren.
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72 Stunden für eine gute Sache
BDKJ ruft zur Teilnahme an großer Sozialaktion auf
Paderborn / Dortmund (pdp). Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ wollen sich viele junge Menschen vom 23. bis 26. Mai einer sozialen Aufgabe stellen, die sie innerhalb von drei Tagen realisieren. Der regionale Koordinierungskreis Dortmund begleitet die Aktion vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Dortmund.
Noch ist es etwas Zeit, um sich mit seiner Projektgruppe und einem Projektvorschlag anzumelden, die letzten Vorbereitungen zu treffen oder Unterstützung zu suchen. Bereits jetzt sind in Dortmund 16 Gruppen mit rund 320 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angemeldet. Im Erzbistum Paderborn sind es bisher 4.000 Teilnehmende in mehr als 150 Gruppen.
Die Teilnehmenden sollen dort aktiv werden wo es sonst niemand tut, weil es an Geld oder Willen fehlt. Bei den Projektaufgaben kann es sich um soziale, ökologische, interkulturelle oder politische Themen handeln. Mit Engagement und Spaß sollen die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen das ihnen übertragene Projekt angehen und nach 72 Stunden ihr Ergebnis präsentieren. Die Gruppen freuen sich dabei auch über Unterstützung durch lokale Unternehmen oder Menschen, welche die Aktion finanziell, materiell oder ideell unterstützen.
Wer teilnehmen möchte kann sich bis zum 23. April 2019 unter www.72stunden.de anmelden. Unterstützerinnen und Unterstützer sind ebenfalls herzlich eingeladen mit dem Koordinierungskreis Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen gibt es im BDKJ Büro Dortmund, Tel. (0231) 1848-233, E-Mail kontakte@bdkj-dortmund.de.
Der Startschuss fällt am Donnerstag, 23. Mai, um 17.07 Uhr. Zusätzliche Informationen gibt es auf der Aktions-Homepage unter https://www.72stunden.de/aktion/ko-kreis-dortmund/.
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Mit Spaß statt Tempo: Laufen für ein gesundes Betriebsklima
11. AOK-Firmenlauf Dortmund startet am 6. Juni
Die Schuhe schnüren und loslaufen: Dortmund erwartet am 6. Juni das beliebte Laufevent. Dann startet um 19 Uhr der 11. AOK-Firmenlauf auf die rund 6,7 km lange Strecke. Gestartet wird an der Carlo-Schmid-Allee auf dem Gelände Phoenix-West. „Mit den Kolleginnen und Kollegen gemeinsam zu laufen macht Spaß und sorgt für ein gesundes Betriebsklima“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Anmeldungen sind ab sofort online unter www.aok-firmenlauf-dortmund.de möglich.
Mit der Idee der Firmenläufe möchte die AOK Nordwest die Menschen für eine gesunde Lebensweise motivieren. Nach aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind heute 62 Prozent der Männer und 47 Prozent der Frauen übergewichtig. Fast jeder fünfte Erwachsene ist inzwischen adipös. Das liegt vor allem daran, dass wir mehr Energie aufnehmen als wir verbrauchen und wir uns einfach zu wenig bewegen. „Wer sich regelmäßig für eine halbe Stunde an der frischen Luft bewegt, tut nicht nur etwas für Herz, Muskeln und Gelenke, sondern kann auch den persönlichen Stresslevel nachweislich senken“, erläutert Kock die Wichtigkeit von ausreichend Bewegung für ein gesundes Leben.
Beim ersten AOK-Firmenlauf Dortmund im Jahr 2008 gingen rund 300 Läuferin-nen und Läufer an den Start. Trotz schwierigster Wetterbedingungen sind im letzten Jahr mehr als 5.000 sportliche Waden von Phoenix-West um den See gelaufen. Und beim Start am 6. Juni werden erneut mehr als 3.000 Läuferinnen und Läufer aus Dortmund und Umgebung an der Startlinie erwartet. Immer mehr Dortmunder Firmen entscheiden sich für den AOK-Firmenlauf. „In vielen Unternehmen sind die Vorbereitungen auf das beliebte und familiäre Laufevent mit der einzigartigen Laufkulisse gestartet“, berichtet Jana Hartmann, ehemalige Deutsche Meisterin und WM-Teilnehmerin über 800 Meter. Sie ist erneut die Laufbotschafterin für den AOK-Firmenlauf und wird Dortmunds Firmen rechtzeitig auf den Lauf vorbereiten und fit machen.
Dabei wird deutlich: Schon in der Vorbereitungsphase setzt der Firmenlauf in den Unternehmen neue Kräfte frei. Gemeinsam mit den Kollegen wird trainiert, das Bewusstsein für die eigene Gesundheit gesteigert. Die 6,7 Kilometer lange Laufstrecke ist sowohl für Hobbysportler als auch für Laufanfänger geeignet. „Ankommen ist das Ziel. Der Spaß und die Freude an der gemeinsamen Bewegung stehen im Vordergrund. Wenn die Kolleginnen und Kollegen gemeinsam Laufen, geht es nicht um Sieger und Bestzeiten. Der Teamgeist steht im Vordergrund – für die Gesundheit und ein positives Betriebsklima“, sagt Kock.
Die Botschaft des Laufes ist eindeutig: Spaß am Lauf und dem Miteinander, gemeinsame Erfolgserlebnisse und die Mitarbeiter oder auch den Chef von einer anderen Seite kennenlernen. „Der Spaß an der gemeinsamen Aktivität steht im Vordergrund – die gelaufene Zeit spielt keine Rolle“, sagt upletics-Geschäftsführer und Veranstalter Marcus Hoselmann. Wer dennoch seine Leistung messen möchte, für denjenigen wird es online Ergebnislisten mit den entsprechenden Zeiten geben. Wertungen wird es in verschiedenen Kategorien geben. So werden zum Beispiel die schnellsten drei Männer und Frauen, die teilnehmerstärkste Firma und die stimmungsvollste Fan-Gruppe ausgezeichnet.
Beim Ablauf der Veranstaltung bleibt alles beim Alten. Gestartet wird um 19 Uhr. Am Ende des Feldes gehen die Walkerinnen und Walker auf die Strecke. Damit werden Menschen zum Mitmachen motiviert, die Respekt vor der Belastung der langen Laufstrecke haben oder den Walking-Sport bevorzugen. Nach dem Lauf findet die beliebte After-Run-Party ab 20 Uhr mit flotten DJ-Sounds auf dem Patz im Schatten des Hochofens statt. Hier können die Läuferinnen und Läufer den Abend bei Musik, kühlen Getränken und Leckerem vom Grill gemütlich ausklingen lassen.
Anmelden können sich die Teams ab sofort im Internet unter www.aok-firmenlauf-dortmund.de. Dort finden Interessierte alle Informationen rund um den Lauf. Anmeldeschluss ist am 23. Mai 2019 (oder bei Erreichen des Teilnehmerlimits). Die Startgebühr beträgt 19 Euro. Ein Euro je Teilnehmer wird davon an den gemeinnützigen Verein Kinderlachen e.V. für ein Dortmunder Hilfsprojekt gespendet. So wird nicht nur für das Betriebsklima und die eigene Gesundheit, sondern zusätzlich für den guten Zweck gelaufen.
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Vier Jahre ohne richtige Diagnose
Spontaner Beinbruch: Unentdeckte Überfunk- tion der Nebenschilddrüse mit Konsequenzen
Von zahlreichen Fehldiagnosen bis hin zur Verschreibung von Psycho- pharmaka: Gunda Busse fragte sich jahrelang, was mit ihr nicht stimmt. Erst Dr. Josef Obermeier, Oberarzt in der chirurgischen Klinik und Sektionsleiter der endokrinen Chirurgie im Klinikum Dortmund, konnte helfen – denn Frau Busse litt unter einer Überfunktion der Nebenschilddrüse. Doch auch nach einer erfolgreichen OP, bei der die Nebenschilddrüse entfernt wurde, litt die Sozialarbeiterin unter den Spätfolgen: Durch die Überfunkti- on war lange Zeit zu viel Kalzium von den Knochen abgebaut worden. Die Konsequenz: Ein überraschender Wadenbeinbruch.
Hyperparathyreoidismus nennt sich die Regulationsstörung der Nebenschildrüse, unter der Gunda Busse jahrelang unbemerkt litt. Erst nach gut vier Jahren und zahlreichen Arztbesuchen erhielt sie die richtige Diagnose sowie dringend not- wendige OP. Bis dahin führte sie einen täglichen Kampf gegen die Symptome: „Ich fühlte mich regelrecht getrieben“, sagt Busse. „Erst war ich hyperaktiv, dann mit einem Mal ganz leer. Ich wusste, etwas stimmt nicht, aber nicht, was.“
„Bei einer regulären Blutüberprüfung fällt eine Überfunktion der Nebenschilddrü- sen nicht auf. Dafür muss der Hausarzt den Kalziumwert kontrollieren. Wenn die- ser erhört ist, sollten das Nebenschilddrüsenhormon (PTH) und Vitamin D über- prüft werden“, sagt Dr. Josef Obermeier, Oberarzt der Chirurgischen Klinik im Klinikum Dortmund. Als die Auswirkungen ihrer Krankheit die Arbeit zu beeinflus- sen drohten, reagierte der Hausarzt von Frau Busse im Sommer 2018 entspre- chend, veranlasste einen genaueren Test – und Busse wurde sofort ins Klinikum Dortmund überwiesen. „Wir haben bei Frau Busse ein Adenom (Geschwulst) so- nografisch und scintigrafisch nachgewiesen und schon kurz darauf die linke unte- re Nebenschilddrüse operativ entfernt“, so Dr. Obermeier.
Doch der Eingriff konnte die Langzeitfolgen nicht ungeschehen machen: Frau Busse litt nur wenige Wochen später unter großen Schmerzen im Bein. Ein Röntgenbild zeigte: Der Wadenbeinknochen war gebrochen. „Aufgrund der Überfunktion wurde viel Kalzium von dem Knochen abgebaut. Obwohl Frau Busse Kalzi- um- und Vitaminpräparate eingenommen hat, war der Knochen nach der OP noch porös“, so Dr. Obermeier. „Die Fraktur war eindeutig eine Spätfolge dieser Entkalkung.“
Nach eigenen Angaben fühlte Busse sich seit 2014 ungeduldig, aufgebracht und wurde sehr schnell aggressiv. Die schnelle Fehldiagnose eines Arztes: Burnout. Sogar Psychopharmaka wurden ihr verschrieben. Sie habe sich gefühlt, als sei sie ständig in der Defensive: „Alle wollten mir einreden, dass ich Depressionen habe oder andere psychische Probleme“, so Frau Busse. „Dr. Obermeier reagierte sensibler. Er hat im Gegensatz zu anderen einfach mal zugehört.“
Im Endokrinen Zentrum des Klinikums Dortmund arbeiten Experten aus Endokrinologie, Nuklearmedizin und endokriner Chirurgie Hand in Hand, um für Patien-
ten mit Störungen der endokrinen Organe maßgeschneiderte Lösungen zu finden.
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Polizeiwache Dortmund-Körne hat neuen Leiter
Der Wachbereich Dortmund-Körne hat einen neuen Leiter. Der Erste Polizeihauptkommissar (EPHK) Harald Kost wurde jetzt vom Leiter der zuständigen Polizeiinspektion, Polizeidirektor Johannes Schulte, offiziell begrüßt. Zum 1. März hat Harald Kost die Geschäfte von EPHK Ralf Beuche übernommen, der nun im Ruhestand weilt.
Johannes Schulte setzt hohe Erwartungen in seinen neuen Wachleiter: „Ich freue mich sehr, einen so einsatz- und führungserfahrenen Beamten als Wachleiter in Körne begrüßen zu dürfen“, erklärte er bei einer symbolischen Schlüsselübergabe.
Harald Kost ist 55 Jahre alt und kann mittlerweile auf fast 37 Jahre bei der Polizei NRW zurückblicken. Nachdem er bereits zwischen 1985 und 1989 in Dortmund im Dienst war, kehrte er 1993 zum Polizeipräsidium zurück und war seitdem hier in verschiedenen Funktionen tätig. Zuletzt arbeitete er als Dienstgruppenleiter auf der Leitstelle, davor versah er seinen Dienst unter anderem in der Wache Lünen, beim Staatsschutz sowie beim zivilen Einsatztrupp der Wache Nord.
Der 55-Jährige ist Vater zweier erwachsener Söhne, Großvater und lebt in Haltern am See.
Als Wachleiter in Körne ist Harald Kost für die Bereiche Körne, Gartenstadt, Wambel und Teile von Brackel zuständig. EPHK Kost: „Ich habe 25 Jahre im Wachbereich Körne gewohnt und freue mich auf meine neue Aufgabe als Wachleiter.“
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Bundesteilhabegesetz stellt Träger vor Herausforderungen
Gesprächsrunde mit Claudia Middendorf (Landesbehindertenbeauftragte) im Caritas-Wohnhaus St. Michael
Menschen mit Behinderungen sollen demnächst von mehr Selbst- bestimmtheit und einer größtmöglichen Teilhabe profitieren – das verspricht das Bundesteil- habegesetz (BTHG). Mit der stufenweisen Einführung des BTHG wurde bereits 2017 begon- nen, für den 1. Januar 2020 steht eine weitere Änderung an: die Trennung von Leistungen der Eingliederungshilfe und existenzsichernden Leistungen (Sozialhilfe). Am 11. März 2019 besuchte Claudia Middendorf, die Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Be- hinderung sowie für Patientinnen und Patienten, das Caritas-Wohnhaus St. Michael, um sich mit Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitern und Betreuern der Einrichtungen zu den Auswir- kungen des BTHG auszutauschen.
Laurenz Wältken ist ein aktiver junger Mann mit einer besonderen Leidenschaft für Musik. Sein Handycap, das Down Syndrom, hält ihn nicht davon ab, nach Berlin zu reisen und an verschiedenen Musik-Projekten und Workshops teilzunehmen. Claudia Middendorf hört dem 29-Jährigen, der im Ambulant Betreuten Wohnen in seiner eigenen Wohnung im Pastor- Block-Weg 6 wohnt, interessiert zu. Für Einrichtungsleiterin Kornelia Berges gehört es zur gelebten Normalität, dass die Bewohner im hohen Maße zur Verselbstständigung angeleitet werden: „Wir schauen genau auf die Ressourcen unserer Bewohner. Menschen mit Han- dycap haben viel Potenzial, wenn man sie lässt und ihnen Dinge zutraut“, berichtet sie.
Seit Jahren betreibt das Haus in Aplerbeck ein besonderes Konzept zur Verselbstständi- gung. Dazu gehören regelmäßige Projekte für die Bewohner, aber auch die tägliche Hilfe zur Selbsthilfe. Wichtig dabei: Jeder Bewohner formuliert seine Ziele selbst. „Kommunikation ist extrem wichtig“, so Kornelia Berges. Die Perspektive ist, dass Bewohner nach einiger Zeit ins Ambulant Betreute Wohnen wechseln können. Grundsätzliche Ziele des BTHG werden hier also schon lange gelebt.
„Natürlich begrüßen wir die Idee des BTHG, die Teilhabe und Selbstbestimmung aller Men- schen mit Behinderungen sicherzustellen und zu fördern“, erklärt Georg Rupa, Vorstands- vorsitzender der Caritas Dortmund. Die Trennung von Leistungen, beurteilt er jedoch kritisch: „Wir befürchten, dass die gute Absicht durch Streitigkeiten der unterschiedlichen Kostenträ- ger blockiert werden könnte. Bürokratie und Sparkonzepte dürfen nicht dazu führen, dass Teilhabe unter die Räder gerät. Vor allem darf die Umstellung nicht zu Qualitätseinbußen führen. Für die Fachleistungen der Eingliederungshilfe brauchen wir Fachkräfte, mindestens in derzeitiger Relation. Weder die Leistungsberechtigten noch die Träger dürfen dabei die Leidtragenden sein“, so Rupa.
Die Caritas rechnet mit einem deutlichen Mehr an Bürokratie aufgrund der Trennung von existenzsichernden Leistungen und Fachleistungen der Eingliederungshilfe. „Zum Beispiel für den Abschluss von ca. 165 Mietverträgen und Betriebskostenabrechnungen. Unsere Ein- richtung muss zudem nach Flächen aufgerechnet werden: Welche dienen dem Wohnzweck, welche einer Fachleistung“, erläutert Kornelia Berges. „Für diese Verwaltungsaufgaben müs- sen entsprechende Finanzierungsmittel zur Verfügung stehen“, fordert Georg Rupa. Die Zeit für die Umstellung auf das neue System sei zudem zu kurz.
Claudia Middendorf begrüßte die rege Diskussion und das große Engagement der Teilneh- menden im Wohnhaus St. Michael. „Ich erkenne, dass die bevorstehenden Änderungen durch das BTHG einen kompletten Systemwechsel für die Träger von Einrichtungen bedeu- ten. Ich sehe es als meinen Auftrag, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die tag- täglich entweder persönlich oder an ihrem Arbeitsplatz von den Änderungen betroffen sein werden. Diese Erfahrungen aus der Praxis sind enorm wichtig. Die Sorgen und möglichen Probleme aufgrund von vermehrter Bürokratie und mangelnder Planungssicherheit müssen zu den Kommunalverbänden transportiert werden. Daher setze ich mich für die entspre- chende Positionierung der Landesregierung ein.“
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Gute Chancen für ein erfolgreiches Jahr 2019
Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen zieht positive Bilanz des abgelaufenen Jahres / Betriebe suchen dringend Fachkräfte und Auszubildende / Arbeitgeber wollen Entscheidung für das Handwerk attraktiver machen
2018 war für Handwerk in Dortmund und Lünen ein gutes Jahr – mit einem Umsatzplus von fünf Prozent sogar rekordverdächtig. Diese gute Nachricht konnte Kreishandwerksmeister Dipl.-Ing. Christian Sprenger bei der Jahres-Pressekonferenz des Handwerks der Region nicht ohne Stolz verkünden: „Wir haben damit unsere eigene Prognose aus dem März vergangenen Jahres sogar noch um zwei Prozentpunkte übertroffen.“ Positive Zahlen gab es auch an anderer Stelle zu vermelden: Mit insgesamt 4.803 Betrieben zählt das Dortmunder und Lüner Handwerk unter dem Strich 37 Unternehmen mehr als noch vor einem Jahr. In Dortmund gab es 74 Neugründungen und 40 Schließungen, in Lünen 15 Neugründungen und 12 Schließungen. Der Blick in die Statistik zeigt, dass insbesondere die ausbildungsrelevanten Betriebe der Anlage A und B1 der Handwerksordnung angezogen haben mit einem Plus von 51 Betrieben. Die Statistik spiegelt auch die Konjunkturentwicklung wider. Von den Neugründungen in der Region sind allein 28 in der Anlage A (mit Meisterpflicht) und davon 16 Unternehmen im boomenden Bau- und Ausbaubaugewerbe. Das war wie im Vorjahr wichtigster Träger des Aufschwungs und legte allein im 3. Quartal in Nordrhein-Westfalen 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.
Fachkräfte und Azubis bleiben Mangelware
Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt, schränkte Sprenger die positive Bilanz ein. Im Kfz-Handwerk verzeichnen die Betriebe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Rückgänge bei Auftragsbestand und Umsatz. Grund dafür ist die Dieselkrise mit nahezu unverkäuflichen Euro 5-Dieseln und Leasing-Rückläufern. Gedämpft optimistisch läuft es auch im Nahrungsmittelhandwerk, allen voran den Fleischern, die trotz der hohen Qualität ihrer Produkte durch den Discounter-Preisdruck in den Städten viel zu niedrige Endpreise ansetzen müssen. „Unser größtes Problem aber ist und bleibt der Arbeitsmarkt“, so der Kreishandwerksmeister. „Sinkende Arbeitslosenzahlen sind gut, aber es gibt für das Handwerk einfach nicht genug Auszubildende und keine Fachkräfte, um alle Aufträge zeitgerecht abarbeiten zu können.“ Erfreulicherweise konnte sich das Handwerk der Region hier 2018 dennoch gut behaupten und einen moderaten Anstieg bei den Ausbildungszahlen im 1. Lehrjahr verbuchen. Insgesamt 1029 junge Menschen begannen eine Ausbildung im Handwerk – zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Über alle Lehrjahre blieben die Ausbildungszahlen stabil: 3.361 Auszubildende standen 2018 im Dortmunder und Lüner Handwerk in einem Ausbildungsverhältnis.
Umfrage bestätigt Arbeitskräftebedarf
Trotzdem ist der Bedarf an Arbeitskräften immens, wie die Frühjahrsumfrage der Kreishandwerkerschaft unter 1.500 Innungsbetrieben zeigt. Ein Drittel (33,33 %) der Betriebe will den Mitarbeiterbestand erhöhen. Das sind rund 11 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Weitere 60 Prozent (59,80%) prognostizieren einen gleich bleibenden, stabilen Mitarbeiterstand. Ähnlich sieht es bei den Ausbildungsplätzen aus: 94 Prozent der Betriebe gehen von gleichbleibenden oder sogar steigenden Lehrlingszahlen aus. Das ist der höchste Stand seit drei Jahren. Fast 23 Prozent (22,62 %) wollen 2019 die Zahl ihrer Ausbildungsplätze erhöhen. Das sind neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Vor diesem Hintergrund fragte die Kreishandwerkerschaft die Innungsbetriebe in Dortmund und Lünen erstmals detailliert nach der Fachkräfte- und Ausbildungssituation. Das Ergebnis: Fast 90 Prozent der Betriebe (88 %) bilden aus oder wollen ausbilden. Die überwiegende Mehrheit sucht einen einzelnen Auszubildenden (67 %), rund ein Drittel (33 %) hat sogar zwei oder drei Lehrstellen zu vergeben. Aber rund ein Drittel der suchenden Betriebe (2018: 18%; 2019: 33,72 %) findet keine geeigneten Auszubildenden. Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr.
Ähnlich ist die Situation bei den Fachkräften: 60 Prozent der Betriebe gaben an, Fachkräfte zu suchen, aber die Hälfte der Suchenden findet keine geeigneten Bewerber. Ebenfalls rund 60 Prozent der Unternehmen (60,40 %) sind bereit, Geflüchtete einzustellen, wenn deren Qualifikation stimmt. Damit könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit das Fachkräfteproblem zumindest teilweise gelöst werden, wenn genügend qualifizierte Geflüchtete den ersten Arbeitsmarkt erreichten. Immerhin beschäftigt bereits fast ein Drittel (29 %) der befragten Unternehmen Geflüchtete, davon jeweils rund zur Hälfte als Auszubildende (55,2 %) und als Angestellte (44,8 %).
Arbeitgeber im Handwerk wollen Handeln
„Hier gibt es für uns dringenden Handlungsbedarf, wenn wir auch in Zukunft der guten Auftragslage und den Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden wollen“, resümierte Christian Sprenger. „Das Handwerk wird darum 2019 große Anstrengungen unternehmen müssen, um seine Attraktivität im umkämpften Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nachhaltig unter Beweis zu stellen. Wir wollen mehr Begeisterung für das Handwerk wecken und werden vor allem bei Schulabsolventen und Studienabbrechern für die Attraktivität des Handwerks werben.“ Dazu plant die Kreishandwerkerschaft eine Informations-und Dialog-Initiative mit Beratungsangeboten in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit.
Auf Dynamik folgt Stabilisierung
Die konjunkturellen Aussichten des Handwerks für 2019 – so sehen es die Betriebe der Region – bieten dazu passend nach wie vor die besten Chancen, ein Erfolgsjahr zu werden. 93 Prozent der Unternehmen beurteilen ihre Lage als befriedigend oder gut. Das sind zwar drei Prozent weniger als im vergangenen Jahr, aber immer noch ein ausgesprochen hohes Niveau. Ebenso hoch ist die Einschätzung der erwarteten Umsatzentwicklung für 2019. Rund 88 Prozent der Betriebe sehen steigende oder gleichbleibende Umsätze. „Nach unserer Einschätzung wird 2019 für das Handwerk ein gutes, aber kein erneutes Rekordjahr“, so Christian Sprenger. „Die konjunkturelle Dynamik bleibt aufwärtsgerichtet, wenngleich abgeschwächt.“ Die Betriebe würden einerseits weiterhin von der hohen Konsumbereitschaft profitieren als auch von den hohen Ausgaben der öffentlichen Hand vor allem durch Investitionsprogramme auf Bundes-und Landesebene, die bis 2022 von den Kommunen umgesetzt werden (z. B. Gute Schule 2020, KIF und Digitalpakt). „Der Brexit und internationale Handelskonflikte können noch verzögert im Handwerk ankommen, deshalb sind wir vorsichtig“, so der Kreishandwerksmeister. „Aber noch sind keine Auftragsrückgänge zu verbuchen.“ Die Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen geht deshalb von einer Wachstumsprognose für 2019 von 1,4 bis 1,5 Prozent aus, etwas höher als der Prognosewert der Bundesregierung.
Bildzeile: Bilanz und Perspektiven des Handwerks vorgestellt: (v.l.) Geschäftsführer Volker Walters, Hauptgeschäftsführer Ass. Joachim Susewind, Kreislehrlingswart Ulrich John, Kreishandwerksmeister Dipl.-Ing. Christian Sprenger, stv. Stadthandwerksmeister von Lünen Christoph Haumann, Geschäftsführerin Markt und Integration im Jobcenter Dortmund Heike Bettermann und stv. Hauptgeschäftsführer Ludgerus Niklas. Foto: Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen
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Startchancen genutzt – Jahrgangsbeste Azubis ausgezeichnet
DSW21 und DEW21 sind für die hervorragende berufsbegleitende Vorbereitung ihrer Auszubildenden bekannt. Hierzu zählen der Werksschulunterricht, aber auch praktische Tätigkeiten in den Fachbereichen beider Unternehmen sowie in der Zentralen Ausbildungswerkstatt. Der Einsatz in der »Junioren-Firma« bereitet die jungen Menschen ebenfalls bestens auf die Aufgaben vor.
Das hohe Niveau der Ausbildung bei DSW21 und DEW21 spiegelt sich erneut in den guten Prüfungsergebnissen wider. Elf Auszubildende legten im Sommer 2018 ihre Prüfungen vor der Kammer ab; 25 weitere folgten Anfang 2019. Dabei erzielten zwei junge Menschen die Note »Sehr gut« und 15 die Note »Gut«. Neun kaufmännische Auszubildende und acht Auszubildende der technischen Berufsrichtungen konnten ihre Ausbildungszeit verkürzen.
Chancen für den Nachwuchs
Angesichts der schwierigen Situation auf dem Ausbildungsmarkt bilden DSW21 und DEW21 seit Jahren erheblich über den eigenen Bedarf aus. Nach erfolgreicher Ausbildung erhielten jetzt insgesamt zwölf junge Menschen unbefristete Arbeitsverträge; 16 weitere ehemalige Auszubildende erhalten die Chance, durch befristete Arbeitsverträge Berufserfahrung zu sammeln und so ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich zu verbessern.
Bewerbungsstart im Sommer
DSW21 und DEW21 bilden zusammen in sieben Ausbildungsberufen aus: Industriekaufleute, Informatikkaufleute, Elektroniker/-innen für Betriebstechnik, KFZ-Mechatroniker/-innen, Mechatroniker/-innern Anlagenmechaniker /-innen und Industriemechaniker/-innen.Das Bewerbungsverfahren für den Ausbildungsstart 2020 startet mit Beginn der Sommerferien und findet online statt. Weitergehende Informationen unter www.startchancen.de.
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Artur- und Lieselotte-Dumcke-Stiftung hilft dem Ambulanten Kinderhospizdienst in Dortmund
Die Bereitschaft, den im vergangenen Jahr gegründeten Kinder- und Jugendhospizdienstes (AKHD) Löwenzahn in Dortmund zu unterstützen, ist groß. Eine Spende von 3.000 Euro überreichte dem neuen Dienst die Artur- und Lieselotte-Dumcke-Stiftung.
2006 gegründet, widmet sich die Stiftung der Aus- und Fortbildung begabter, unterstützungsbedürftiger Jugendlicher und Heranwachsender, sowie die finanzielle Unterstützung von Organisationen. In Dortmund sind über 300 Kinder lebensverkürzend erkrankt. Davon sind 90 Prozent, also 270 Kinder und ihre Familien, ohne Begleitung. Oft wissen die Familien gar nicht, dass sie einen ehrenamtlichen Dienst in Anspruch nehmen können. Dies will der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn ändern.
Mit gezielten Aktionen, beispielsweise in Schulen, will Löwenzahn die Verbindung herstellen zwischen den betroffenen Familien und den Ehrenamtlichen, die zur Unterstützung bereit sind. Familien müssen in einer solchen Situation oft Vieles allein schultern – die Ehrenamtlichen bieten hier ein kostbares Geschenk: ihre Zeit. Da bisher noch viele lebensverkürzend erkrankten Kinder unbegleitet sind, wissen viele Eltern gar nicht, dass es dieses kostenlose Angebot gibt.
„Die Unterstützung durch die Artur und Lieselotte-Dumcke-Stiftung hilft uns, den bisher unbegleiteten Familien dieses Angebot machen zu können und uns im Netz der Schulen, Pflegedienste und auch bei den Ärzten zu verankern“, sagt Thorsten Haase, Initiator des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes.
Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind können sich melden beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn, Tel 0231-53300880
Bildzeile v.l.n.r.:
Stefan Bender (AKHD Löwenzahn), Angelika Becker und Irmgard Ehlers von der Artur und Lieselotte Dumcke-Stiftung und Beate Schwedler (Vorsitzende Trägerverein Forum Dunkelbunt).
Weitere Informationen finden sich unter www.ambulanter-kinderhospizdienst-dortmund.de. Für Fragen steht das Team des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Dortmund unter der E-Mail-Adresse: kinderhospiz@forum-dunkelbunt.de,
oder unter der Rufnummer 0231 / 533 00 880 gerne zur Verfügung.
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Schwimmkurse des SV Westfalen mit SchwimmGut-Siegel zertifiziert
Der SV Westfalen Dortmund wurde für seine vorbildliche Schwimmausbildung mit dem SchwimmGut-Siegel ausgezeichnet. SchwimmGut wurde von den Landesschwimmverbänden initiiert, um die Qualität von Schwimmkursen zu verbessern. Der Schwimmverband NRW besuchte die Vereinsstunde des SV Westfalen Dortmund und bewertete die Qualitätskriterien für erfüllt. Andreas Siepmann vom Schwimmverband NRW übergab die Urkunde an die Übungsleiter des Vereins.
Der SV Westfalen Dortmund hat sich für die SchwimmGut Zertifizierung beworben, da die Auszeichnung zum einen eine großartige Belohnung für die ehrenamtliche Arbeit der Übungsleiter ist und zum anderen belegt, was für eine qualifizierte Arbeit in der Schwimmausbildung des SV Westfalen Dortmund geleistet wird. Eltern können erkennen, auf welche Schwerpunkte der SV Westfalen Dortmund achtet und sich damit identifizieren.
Außerhalb der eigenen Schwimmausbildung organisiert der SV Westfalen Dortmund immer wieder einzelne Kooperationsangebote mit Schulen und Kitas. Zum Beispiel wurde Anfang des Jahres der Schwimmunterricht der Wilhelm Röntgen Realschule von einer Übungsleiterin des SV Westfalen Dortmund begleitet, um die Nichtschwimmer schneller ans Schwimmen heranzuführen. Der Verein kann so trotz der begrenzten Schwimmzeiten auf anderem Wege die Ausbildung von Nichtschwimmern fördern.
In eigener Regie werden pro Jahr drei Kursdurchläufe mit jeweils 10-12 Terminen vom SV Westfalen Dortmund angeboten. Insgesamt lernen in den Nichtschwimmerkursen etwa 100 Kinder gleichzeitig das Schwimmen. Ungefähr 100 weitere Kinder können in den Schwimmergruppen ihre Schwimmkenntnisse vertiefen. Besonders talentierte Kinder bekommen nach Abschluss der Nichtschwimmerkurse eine Empfehlung für das Talentförderungsprojekt des Leistungsstützpunktes Dortmund.
Abseits von der Kinderschwimmausbildung verfügt der SV Westfalen Dortmund über unterschiedliche Angebote im Bereich des Erwachsenenschwimmens. Es handelt sich um einen Anfängerkurs, einen Technikkurs und einen Ausdauerkurs, die innerhalb der Vereinszeit im Südbad angeboten werden. Hierbei wird ein besonderer Wert auf die Qualität der Ausbildung in den Kursen gelegt.
Die Schwimmkurse beim SV Westfalen Dortmund werden von ungefähr 25 Übungsleitern und Helfern betreut. Dabei legt der SV Westfalen Dortmund großen Wert auf die Qualifizierung der eingesetzten Übungsleiter. Diese wird nicht nur in den Ausbildungen des Schwimmverbandes gefördert, sondern auch in den Kooperationen zwischen ausgebildeten Übungsleitern und deren Helfern. Der SV Westfalen Dortmund möchte erreichen, dass die Jüngeren aus der Erfahrung der Älteren lernen können.
Für die Zukunft werden gute Schwimmer nicht nur beim Schwimmen benötigt, sondern auch in den anderen Abteilungen des Vereins so wie zum Beispiel beim Wasserball, Finswimming oder Unterwasserrugby. Die qualifizierte Schwimmausbildung soll auch die anderen Abteilungen stärken und ihnen neue Teilnehmer einbringen. Die Ausbildung nach dem SwimStars Konzept soll allen Aktiven ermöglichen, Schwimmen als Gesundheitssport zu betreiben und Talente schon frühzeitig auf den Leistungssport vorzubereiten. Dabei sollen alle Aktiven und Mitarbeiter mit viel Freude und Spaß dabei sein.
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Gartenkungelmarkt im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Noch freie Plätze für private Anbieter
Dortmund (lwl). Der Frühling naht und mit ihm auch die Zeit der Gartenarbeit. Der richtige Ort für den Verkauf, Tausch und Kauf von allem, was Wurzeln hat, ist der Gartenkungelmarkt im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund am 27. April (Samstag). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) meldet noch freie Plätze für private Anbieter. Ob Ableger, ausgetauschte Pflanzen oder die selbst gezogenen Setzlinge – all das findet Platz beim Gartenkungelmarkt von 10 bis 14 Uhr in der Maschinenhalle. Nur Grünzeug ist gefragt, kein Gartenzubehör.
Tische werden gestellt, Kosten fallen nicht an. Interessenten können sich bis zum 5. April im Museumssekretariat unter Tel. 0231 6961-211 anmelden.
Adresse und Kontakt:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5 I 44388 Dortmund
Telefon: 0231 6961-111
www.lwl-industriemuseum.de
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Neue Ausbildungspaktpartnerschaft unterstützt die Berufsorientierung an der Anne-Frank-Gesamtschule
Die Anne-Frank-Gesamtschule und das Klinikum Westfalen wurden heute Ausbildungspaktpartner: Schulleiter Bernd Bruns und Matthias Suelmann, Kaufmännischer Direktor am Klinikum Westfalen, unterzeichneten heute die Vereinbarung für eine Ausbildungspakt-partnerschaft.
Sie hat das Ziel, den Schülerinnen und Schülern die Orientierung bei der Berufswahl zu erleichtern und ihre Ausbildungsreife zu verbessern.
Beim Ausbildungspakt unterschreiben die Jugendlichen zu Beginn der neunten Klasse eine Vereinbarung und versprechen damit, folgende Anforderungen zu erfüllen:
Teilnahme an zusätzlichen Berufsorientierungsangeboten,
Mindestnoten, z.B. in den Kernfächern Mathe, Englisch, Deutsch,
Einhalten von (Schul-)Regeln und Pflichten,
Freiwilliges soziales Engagement innerhalb oder außerhalb der Schule.
Das Klinikum Westfalen als Netzwerkpartner verspricht im Gegenzug, die Jugendlichen bei ihrer Berufsorientierung zu unterstützen und hilft, Ausbildungsstellen zu vermitteln.
So trägt der Ausbildungspakt dazu bei, Jugendliche bereits zur Schulzeit gezielt auf den Übergang in eine duale Ausbildung vorzubereiten und bietet ihnen bei Erfüllung der Anforderungen eine sichere Anschluss-perspektive.
Das Klinikum Westfalen will die Schülerinnen und Schüler auch im Berufsorientierungsunterricht unterstützen. Auszubildende werden sich den Fragen der Jugendlichen stellen und Informationen zu den verschiedenen Ausbildungswegen und den breit gefächerten Ausbildungsangeboten des Klinikums aus erster Hand weitergeben.
Angebote in Biologie, Chemie, Sport oder Ernährung werden von den Fachabteilungen des Klinikums mit Informationen und Referenten sowie praktischem Anschauungsmaterial im Unterricht unterstützt. Während die jungen Menschen so die Chance für einen optimalen Einstieg ins Berufsleben erhalten, lernt das Unternehmen potentielle Auszubildende frühzeitig kennen.
Die Inhalte der Partnerschaften sollen sich jährlich wiederholen und können weiter ausgebaut werden. Ein aktiver Austausch der Partner
ermöglicht intensive Einblicke in den Beruf und belebt schulische Inhalte auf interessante Art.
Professionelle Unterstützung für das Zustandekommen dieser Kooperationsvereinbarung leistete das Regionale Bildungsbüro in enger Zusammenarbeit mit der IHK zu Dortmund. Letztere konzentriert sich innerhalb des Projektes „Lernpartnerschaften“ auf die Ansprache und Betreuung der jeweiligen Unternehmen.
Das Regionale Bildungsbüro im Fachbereich Schule koordiniert stadtweit Bildungspartnerschaften zwischen Schule und Wirtschaft, unterstützt im Vorfeld die Zusammenarbeit und begleitet die Schulen und Unternehmen langfristig. Es initiiert Partnerschaften, moderiert den Partnerschaftsprozess und reflektiert die Zusammenarbeit jährlich mit den Beteiligten.
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„Helden-Tour“ über den Südwestfriedhof
Man hätte den ersten Friedhofsspaziergang 2019 getrost auch „Helden-Tour“ nennen können. Zum Einen ging es um bekannte (Franz Jacoby) und weniger bekannte Dortmunder Helden (Richard Huelsenbeck, Kalle Jürgen Wiersch). Zum anderen waren 14 Wagemutige trotz des heftigen Regens und trotz der Sturmwarnungen zum Dortmunder Südwestfriedhof erschienen, um sich an der Runde zu beteiligen.
Zunächst ging es zur Grabstätte einer Dortmunder Größe, die nahe dem Westfalenstadion ruhen sollte und deshalb eigens umgebettet wurde, begleitet von vielen BVB-Fans: Franz Jacoby, einer der Gründer des BVB. Dann ging es jedoch weiter zum Grab einer anderen Dortmunder Größe, die weitaus weniger bekannt ist: Richard Huelsenbeck, der Dada- Künstler, der 1892 in Frankenau geboren wurde und 1974 in Muralto (Schweiz) starb.
Richard Huelsenbeck
Richard Huelsenbeck wuchs ab 1894 in Dortmund und Bochum auf. Früh las er Bücher über James Cooks Reisen, Marco Polo, Plutarch, Dante und Petrarca. Er war anfangs von Heinrich Heine sehr beeindruckt. Das Werk Heines regte ihn an, Schriftsteller zu werden. Er studierte in Paris, Zürich, Berlin, Greifswald, Münster und München Medizin, Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Ab 1914 lebte er in Berlin, 1916 ging er als Kriegsdienstverweigerer nach Zürich. Huelsenbeck gilt heute als einer der großen Dada-Künstler.
Jürgen Kalle Wiersch
Und nicht weit entfernt von Huelsenbecks Grab findet man die Grabstätte vom 2014 verstorbenen Kalle Jürgen Wiersch, ein großartiger (Dada)-Dichter, Erfinder des Dortmunder Poetry-Slam, Rezitator. Im Hauptberuf Sozialarbeiter im Dietrich-Keuning-Haus, engagierte sich Wiersch auf vielfache Weise kreativ (Forum Dunkelbunt berichtete). Und so setzte er sich auch dann, als er an Krebs erkrankt war und bis zu seinem Tod kreativ damit aueinander. So entstanden die „Tumoresken“, die er zusammen mit Reinhard Timmer (Gitarre/Gesang) auch auf die Bühne brachte.
Reinhard Timmer erzählte beim Friedhofsspaziergang von seinen beeindruckenden Begegnung mit Kalle Wiersch und auch davon, dass er nach dessen Tod sein „1. Dortmunder Wohnzimmertheater“ an derMöllerstraße umbenannt hat in „Kalle-Wiersch-Theater“.
Anstoßgeber und Mutmacher
Auch Schauspieler Markus Veith war mitgekommen, der die Zeiten miterlebte, als Jürgen Kalle Wiersch in Dortmund den Poetry-Slam erfand und damit eine gerade in Dortmund sehr lebendige Szene mit Strahlkraft begründete, wobei das damals noch Poetry-Jam hieß und von Kalle Wiersch so geplant war, dass weniger der Wettbewerb im Vordergrund steht sondern vielmehr der Mut, seine Gefühle auch auf der Bühne auszudrücken.
Beate Schwedler, Vorsitzende des Vereins Forum Dunkelbunt e.V., las einige der „Tumoresken“ vor, wobei es schwierig ist, in die Fußstapfen eines so intensiven Rezitators zu steigen, wie Kalle Wiersch es war. Aber auch wenn seine Vortragsweise eine so außerordentliche Wirkungskraft besaß, stehen seine Texte auch so für sich – heute.
Insgesamt ein gelungener Auftakt der Friedhofsspaziergangsreihe 2019, die das Forum Dunkelbunt e.V. organisiert und die vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen mit einem Heimatscheck gefördert wurde.
Der Blog Forum Dunkelbunt berichtete bereits über die „Tumoresken“ von Kalle Wiersch:
https://forum-dunkelbunt.de/juergen-wiersch-tumoresken/
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Ehrenamtliche Hospizmitarbeitende erhalten Zertifikate
Ambulanter Hospizdienst der Diakonie bildet 26 Helfer aus
Das Team der ehrenamtlichen Hospizmitarbeitenden in Dortmund bekommt Unterstützung: Der Ambulante Hospizdienst des Diakonischen Werkes hat in den letzten Monaten 25 Frauen und einen Mann für die Begleitung schwerstkranker Menschen und deren Angehörigen ausgebildet. In mehr als 90 Unterrichtsstunden und einem vierwöchigen Praktikum haben sich die 26 Kursteilnehmenden für die Begleitung schwerstkranker Menschen in ihrer häuslichen Umgebung, in Krankenhäusern, in Altenpflegeeinrichtungen oder im stationären Hospiz Am Ostpark befähigt.
Am vergangenen Samstag, 9. März 2019, fand der Kursabschluss mit Überreichung der Zertifikate im Rahmen eines Gottesdienstes im Gemeindezentrum Brünninghausen statt. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Andreas Garpow unter Mitwirkung von Kursteilnehmenden gestaltet.
Der Einsatz von ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Hospizarbeit ist unersetzbar. Sie tragen maßgeblich dazu bei, das Ziel der Evangelischen Hospizarbeit zu verwirklichen, dass schwerkranke Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt führen können, Teilhabe am Leben erfahren und ihren letzten Lebensabschnitt selbst bestimmt und lebenswert gestalten können.
Qualifizierungskurse für ehrenamtliche Hospizmitarbeitende finden einmal im Jahr statt. Ein neuer Kurs beginnt voraussichtlich am 13. September 2019. Interessierte Menschen können sich bereits jetzt melden und informieren. Informationen hierzu und über die Evangelischen Hospizdienste unter 84 94 380.
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Jubilarfeier der DSW21-Gruppe
Spitzenreiter mit 50 Dienstjahren
Insgesamt 243 Beschäftigte der DSW21-Gruppe, die 2018 ein 40- oder 25-jähriges Jubiläum begangen haben, waren am Freitagabend (8. März) zu einer gemeinsamen Jubilarfeier in den Werkssaal eingeladen. 35 Mitarbeiter konnten 2018 ein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern, weitere 140 ein 25-jähriges Jubiläum. Absoluter Spitzenreiter war dabei Peter Hoff, der nunmehr bereits seit 50 Jahren in den Diensten von DEW21 steht.
Unter den Gästen im Werkssaal waren Jubilare von DSW21, DEW21, DOKOM21, DONETZ, Dortmund Airport, Dortmund Hafen und von den Wasserwerken Westfalen (WWW). Deren Ehrung nahmen Manfred Kossack, Arbeitsdirektor bei DSW21 und Geschäftsführer bei DEW21, Dirk Wittmann, DEW21-Betriebsratsvorsitzender, und Michael Schneider, DSW21-Betriebsratsvorsitzender, vor.
Da es in der DSW21-Gruppe Tradition hat, dass zur Jubilarfeier auch diejenigen eingeladen sind, die sich im zurückliegenden Jahr in den Ruhestand verabschiedet haben, waren neben den Jubilaren auch insgesamt 67 kürzlich in den Ruhestand eingetretene Kollegen in den Werkssaal eingeladen.
Nach den Grußworten von DSW21-Arbeitsdirektor und DEW21-Geschäftsführer Manfred Kossack und dem DEW21-Betriebsratsvorsitzenden Dirk Wittmann wartete auf die Anwesenden ein herzhaftes Bergmanns-Buffet. Danach sorgte das Dortmunder Original Bruno »Günna« Knust mit „Dat Beste ausm Ärmel“ für zahlreiche Lacher.
Die Jubilare der DSW21-Gruppe im Überblick:
50-jähriges Jubiläum: Peter Hoff (DEW21)
40-jähriges Jubiläum:
– Michael Berkenkamp, Klaus Droste, Klaus Fiegel, Martin Grubbe, Frank Gruzlo, Frank Joswiak, Klaus Kittel, Werner Kruck, Burkhard Meierling, Ulrich Mohnke, Christian Panzer, Angelika Redenius, Bernd Reimann und Rüdiger Schwert (alle DSW21)
– Karl-Heinz Ahaus, Thomas Buller-Hermann, Gottfried Freiwald, Heinrich Fürst, Heinz-Jürgen Hartmann, Uwe Holtkamp, Gerhard Klug, Siegfried Lassahn, Thomas Lau, Angela Lipperheide, Christian Meier, Detlef Penkuhn, Peter Rosman und Thomas Schürmann (alle DEW21)
– Ralf Mohr (DONETZ)
– Hartmut Oeke (Dortmund Hafen)
– Ursula Schnitzler (Dortmund Airport)
– Michael Sniezyk (Dokom21)
– sowie Walter Polifke, Hans-Jörg Tusche und Udo Winkler (alle Wasserwerke Westfalen)
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„Das Projekt. FILM AB!“
„Film ab!“ hieß es für die Jugendlichen der Lernwerkstatt Multimedia. Die Aufregung war sehr groß unter den Teilnehmern des Schulverweigererprojektes. Vor einem halben Jahr haben sie in einer 8- köpfigen Gruppe begonnen, sich mit ihrer medialen Welt auseinander zu setzen. Die Dortmunder Bildungs-, Entwicklungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH (dobeq) hat dazu mit Förderung und Unterstützung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) und des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW ein Projekt eingerichtet, welches das Bewusstsein Jugendlicher für Medien schärfen sollte: Fiktives von Realem zu unterscheiden, Orientierung in der audiovisuellen Flut sozialer Medien zu behalten und mit den zahlreichen Eindrücken vernünftig umzugehen, das stand während der Projektzeit im Vordergrund!
Neben theoretischem Wissen über Medien und die Abläufe von Filmproduktionen konnten praktische Erfahrungen gesammelt werden. So entstand am Ende des Projektes ein Film. Dieser dient als filmische Collage, zeigt einen Querschnitt unterschiedlicher Stile und trägt von der Idee bis zur Umsetzung die Handschrift der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Unter dem Titel „Das Projekt“ wurde dieser Kurzfilm im ROXY Kino in der Münsterstraße 95 gezeigt. Das eingeladene Publikum bestehend aus Freunden, Familie, Lehrkräften und Schulsozialarbeiter*innen war begeistert und dankte mit Standing Ovations. Die Teilnehmenden hatten allen Grund, stolz auf ihre Leistung zu sein.
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Entwicklung von Diagnoseinstrumenten für Großforschungsanlagen
TU Dortmund ist Treffpunkt internationaler Experten der Teilchenbeschleuniger-Technologie
Das Zentrum für Synchrotronstrahlung, Betreiber des Dortmunder Teilchenbeschleunigers DELTA, hat den 9. Workshop zum Thema „Longitudinal Electron Bunch Diagnostics“ im Internationalen Begegnungszentrum der TU Dortmund ausgerichtet. Die Veranstaltung richtete sich an internationale Expertinnen und Experten, die gemeinsam neue Diagnoseinstrumente für Großforschungsanlagen wie Teilchenbeschleuniger entwickeln.
Teilchenbeschleuniger sollen dabei helfen, die atomare Struktur von Viren zu bestimmen und chemische Reaktionen zeitlich aufzuzeichnen. Die 34 Teilnehmenden forschen an international renommierten Instituten in den Bereichen Beschleunigerphysik, Hochfrequenztechnik, schnelle Prozessdatenverarbeitung und Lasertechnik. Zentrales Anliegen des Workshops war die gemeinsame Entwicklung von Diagnoseinstrumenten für Großforschungsanlagen wie den Röntgenlasern XFEL in Hamburg und SwissFEL in Villigen, Schweiz. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit konnten bereits Komponenten, die bei DELTA erstmals getestet wurden, an den Großforschungsanlagen installiert werden.
Hauptvorträge hielten Dr. Erik Bründermann (Karlsruher Institut für Technologie), Dr. Bernhard Schmidt (Deutsches Elektronen-Synchrotron, Hamburg), Dr. Rasmus Ischebeck (Paul Scherrer Institut, Villigen, Schweiz) und JProf. Wolfram Helml (TU Dortmund). Nächster Austragungsort der Workshop-Serie ist das Paul Scherrer Institut in Villigen.
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BDA mit neuer Führungsspitze
Dortmund/Hamm/Unna. Der Bund Deutscher Architekten (BDA) hat eine neue Führungsspitze. Die Mitgliederversammlung der Gruppe Dortmund Hamm Unna wählte einstimmig Dirk Becker (post welters + partner mbB Architekten & Stadtplaner BDA/SRL, Dortmund), Frank Fietz (echtermeyer.fietz_ architekten, Dortmund), Marcus Patrias (Patrias Architekten BDA, Dortmund) und Christian Weicken (weicken architekten, Unna) in den Vorstand. Mit großem Dank verabschiedet wurden Richard Schmalöer, Dr. Peter Kroos und Björn Schreiter, die den Interessensverband mehr als ein Jahrzehnt lang engagiert vertreten haben. Das neue BDA-Quartett möchte diese erfolgreiche Arbeit fortsetzen..
Ob Cityrunde oder IdEE Netzwerk Nordstadt, ob der Gesprächskreis Immobilienwirtschaft Dortmund oder der Trägerkreis Forum StadtBauKultur. In vielen Gremien sind das Fachwissen und Beiträge des Bundes Deutscher Architekten gefragt. In diesem Jahr steht in der BDA-Landesreihe auch wieder eine eigene Veranstaltung auf dem Programm. Sie wird sich mit dem Thema „STADT IN BEWEGUNG – ökologisch mobil lebenswert“ befassen.
Die BDA-Gruppe möchte dran bleiben am Thema B 1, das Wohnprojekt „Neue Nachbarschaften für die Gartenstadt Lanstrop“ vorantreiben, aber auch das City-Konzept für Dortmund und das Thema Öffentlicher Raum in den Fokus rücken. Qualitätvolle Architektur und Baukultur wollen die Architektinnen und Architekten bei öffentlichen Architekturführungen, Denkmalspaziergängen oder in Vorträgen vermitteln. In so genannten „Bürgermeisterrunden“ soll auch der politische Diskurs gesucht werden.
Im neuen Baukunstarchiv NRW ist der BDA jetzt auch Mieter. Zusammen mit dem Landesverband teilt er sich neben dem Werkbund NRW ein kleines Büro, ein An-Archiv. Das Ostwall 7 bleibt, dafür hat sich der BDA von Anfang an eingesetzt. Jetzt ist er nicht nur stolz auf die Rettung des Hauses, sondern auch auf seine neue Adresse.