Wir bekommen wöchentlich unzählige Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen herein, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer neuen Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“.

Großes Interesse bei der SPD Scharnhorst-Ost zum Thema Rente
Am Mittwoch, 16.01.2019, fand bei vollem Haus, im städtischen Saalbau in Dortmund Scharnhorst, der Vortrag zum Thema „Die Rente ist sicher! Oder, die große Rentenlüge!“ statt und stieß auf großes Interesse. Der Ortsverein SPD Scharnhorst-Ost hat in Zusammenarbeit mit der IG Metall, den Sozialverbänden VDK und SOVD sowie dem MSV Dortmund, eine gemeinsame Veranstaltung durchgeführt. Als Referenten waren Holger Balodis und Dagmar Hühne geladen. Beide sind anerkannte Experten in Sachen Rente und Sozialversicherungen. Im vollbesetzten Saalbau wurden die Schwachstellen des heutigen Rentensystems verdeutlicht. Es wurde angeregt diskutiert und auch mögliche Lösungsvorschläge aufgezeigt. Zum Beispiel, die Veränderung des Drei-Säulen Models, Beamte und Selbstständige mit ins System zu integrieren, die künftigen Rentenerhöhungen wieder an die allgemeine Lohnentwicklung anzukoppeln, sowie die Einführung einer Mindestrente. Ähnlich dem österreichischen Model, in dem ein durchschnittlicher Rentner ca. 900,- im Monat mehr Rente bezieht als in Deutschland. Der SPD Ortsverein Scharnhorst-Ost wird dieses Thema, zusammen mit den Sozialverbänden und der IG Metall, weiter verfolgen und kritisch im Blick behalten.

Transfer und Entrepreneurship künftig dritte Säule neben Forschung und Lehre
TU Dortmund erhält als „Exzellenz Start-up Center“ in NRW rund 20 Millionen Euro vom Land
Die TU Dortmund ist „Exzellenz Start-up Center“: Am späten Donnerstagabend erhielt die Universität den Zuschlag vom Land NRW. Über fünf Jahre fließen rund 20 Mio. Euro, damit die TU Dortmund die Anzahl und Qualität innovativer Ausgründungen steigern und den Start-ups optimal unter die Arme greifen kann.
„Ich freue mich über diesen enormen Erfolg. Wir verdanken ihn einer kontinuierlichen Aufbauarbeit innerhalb unserer Universität“, sagte Rechtsanwalt Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund. „Die Themen Transfer und Entrepreneurship sollen sich künftig als dritte Säule neben Forschung und Lehre etablieren. Die hierfür notwendigen Strukturen haben wir in den vergangenen Jahren geschaffen und mit Leben gefüllt“, sagte auch Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund.
Bereits in den 1980er Jahren hat die TU Dortmund den benachbarten Technologiepark mitinitiiert. 2005 wurde die Professur für Entrepreneurship und Ökonomische Bildung geschaffen, 2012 die Start-up-Förderung mit der Gründungsinitiative „tu>startup“ systematisch in der Hochschule verankert. 2017 wurde schließlich mit dem Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) eine zentrale Einrichtung für die Gründungsförderung und den Technologie- und Wissenstransfer geschaffen. „Gemeinsam wollen wir nun eine neue Gründungskultur etablieren, die Strahlkraft weit über Dortmund hinaus hat“, so Prof. Andreas Liening, Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und CET-Vorstand.
Mit der Förderung für die TU Dortmund würdigt das Land das Konzept, mit vier definierten Transferclustern und einer breiten regionalen Vernetzung die Anzahl von Hightech-Start-ups deutlich zu steigern. Überzeugend waren auch die Überlegungen, die universitäre Infrastruktur für Start-ups erheblich auszubauen. Dazu sollen ein Maker- und ein Dataspace sowie Coworking- und Seminarräume entstehen. Mit Transferscouts sollen noch besser als bisher die vorhandenen Ideen und Technologien innerhalb der Fakultäten identifiziert und für eine mögliche Ausgründung erschlossen werden. Ein weiterer Aspekt des Antrags ist die Einbeziehung des lokalen Mittelstands in die Aktivitäten des Exzellenz Start-up Centers.
Weitere Informationen unter:
www.ptj.de/exzellenz-startup-center.

Jährlicher Neujahrsempfang der DRK Wohlfahrts- und Sozialarbeit
Der DRK Kreisverband Dortmund e.V. lud wieder einmal seine ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus der Wohlfahrts- und Sozialarbeit zum Neujahrsempfang in der Kreisgeschäftsstelle ein.
Jedes Jahr im Januar treffen sich die Ehrenamtlichen vom Besuchsdienst, der Blutspende, der Kleiderkammer, den Senioren- begegnungsstätten und noch vielen anderen Bereichen und lauschen den Ansprachen von DRK Kreisgeschäftsführer Frank Ortmann und dem Ehrenpräsidenten Willi Hänel.
Hänel ist bereits seit über 70 Jahren Mitglied im DRK Kreisverband Dortmund. Eingeladen zum Neujahrsempfang hatte eine lang- jährige Wegbegleiterin Hänels: Gerda Tillmann, seit über 60 Jahren im DRK, betreut die Ehrenamtlichen aus der Wohlfahrts- und Sozialarbeit.
Zum Abschluss gab es noch ein kaltes Buffet und Kuchen für die geladenen Gäste. Der DRK Kreisverband Dortmund e. V. dankt all seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für den wertvollen Einsatz im Namen der Menschlichkeit.

Vertriebsprofi und Führungskraft unterstützt Hauptschüler in Dortmund beim Start in das Berufsleben
DOKOM21 Initiative „schlau & fit“: Dennis Ochmann, Gesamtvertriebsleiter Weckbacher Sicherheitssysteme und selbst ehemaliger Hauptschüler, beantwortet Schülerfragen und motiviert Zehntklässler der Schule am Hafen für ihre berufliche Zukunft
Dortmund, 16. Januar 2019. Fragen zum Thema berufliche Orientierung und Perspektive beschäftigen die Zehntklässler der Schule am Hafen ganz aktuell. Auf Einladung von DOKOM21 hat Dennis Ochmann, Gesamtvertriebsleiter Weckbacher Sicherheitssysteme und selbst ehemaliger Hauptschüler, jetzt 25 Schülerinnen und Schülern ihre Fragen beantwortet und ihnen aus eigener Erfahrung praktische Tipps für ihre berufliche Zukunft gegeben. DOKOM21 unterstützt die Schüler der Jahrgangsstufe zehn der Hauptschule im Dortmunder Norden im Rahmen der Initiative „schlau & fit“ bei ihrer Berufsvorbereitung.
„Ich freue mich sehr, dass Dennis Ochmann mit seinem positiven Beispiel und seinem persönlichen Engagement unsere Patenkinder beim Start in das Berufsleben unterstützt hat und ihnen berufliche Perspektiven aufzeigen konnte“, erklärt Helen Waltener, Marketing-Mitarbeiterin von DOKOM21. „Diese Veranstaltung ergänzt perfekt unsere anderen Maßnahmen wie Bewerbungs-Coaching oder Projekttage zur beruflichen Orientierung, die wir im vergangenen Jahr für unsere Patenschüler organisiert haben.“
Für die zweistündige Veranstaltung am 16. Januar 2019 mit Dennis Ochmann hatte Klassenlehrer Imo Gatz 25 Schülerinnen und Schüler ausgewählt, die im Sommer 2019 nach einem erfolgreichen Abschluss an der Hauptschule planen, ihren schulischen Werdegang fortzusetzen oder eine Berufsausbildung mit anschließender Weiterqualifikation zu beginnen.
Mit persönlichem Engagement berufliche Ziele erreichen
Der persönliche Werdegang von Dennis Ochmann war für die Zehntklässler spannend zu hören und äußerst interessant. Er zeigte ihnen auf, dass sich mit Engagement auch als Hauptschüler hoch gesteckte, berufliche Ziele erreichen lassen: Mit dem Abschluss der Fachoberschulreife an der Overberg-Hauptschule in Werl begann Ochmann 1999 bei Weckbacher seine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Nach erfolgreicher Beendigung war er zunächst im Weckbacher-Einzelhandel tätig und wechselte kurze Zeit später in den Vertriebsinnendienst. 2003 übernahm Ochmann die Verantwortung für das Qualitätsmanagement und 2006 die Leitung des Projektteams für Schließ- und Sicherheitstechnik. Von 2014 bis 2017 besuchte er berufsbegleitend die Fachschule für Wirtschaft am Karl-Schiller-Berufskolleg in Dortmund und beendete dieses Abendstudium mit dem Titel des Betriebswirtes, Schwerpunkt Marketing und Absatzwirtschaft, sowie der Ausbilderbefähigung. Vor zwei Jahren übernahm Ochmann noch mehr berufliche Verantwortung, nachdem ihm die Gesellschafter von Weckbacher 2017 die Gesamtvertriebsleitung übertragen hatten.
Als Gesamtvertriebsleiter ist der heute 37-Jährige bei Weckbacher Sicherheitssysteme in Dortmund verantwortlich für den bundesweiten Vertrieb von komplexen Sicherheitslösungen und Zutrittssystemen. In Zusammenarbeit mit dem deutschlandweiten Filialnetz werden namhafte Firmen, Kommunen, Behörden sowie Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen mit individuellen Lösungen betreut. Weckbacher zählt in Deutschland zu den größten Spezialanbietern in der Branche.
Rat an Berufseinsteiger: „Tu immer mehr als du musst!“
„Aller Anfang ist schwer. In diesem Sinne unterstütze ich junge Menschen bei dem Start in das Berufsleben“, sagt Ochmann. „Durch Kurzvorträge und praktische Ratschläge für Bewerbung und Vorstellungsgespräch möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass die Jugendarbeitslosigkeit verringert wird und die Wirtschaft sowohl ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird, als auch aktiv einem Fachkräftemangel vorbeugt.“ Sein Rat an die jungen Berufseinsteiger: „Tu immer mehr als du musst!“
Genauso wie seine Schüler ist auch Klassenlehrer Imo Gatz begeistert von der Veranstaltung mit Dennis Ochmann. „Es war sehr anspornend für unsere Kinder, einmal im Gespräch mit einer Führungskraft aus der Wirtschaft zu hören, dass sie mit Fleiß, Willen und Anstrengung beruflich sehr viel ereichen können. Aber klar wurde auch, dass das Lernen mit dem Beenden der Schulzeit nicht aufhört“, sagt Gatz. „Mit einem Abschluss an der Hauptschule eröffnen sich viele Möglichkeiten, wenn die eigene Motivation und das persönliche Engagement vorhanden sind!“
Soziales Engagement „schlau & fit – Verantwortung für die Region“
Im Rahmen seines sozialen Engagements „schlau & fit – Verantwortung für die Region“ unterstützt DOKOM21 seit 2008 die Schule am Hafen in Dortmund. Der regionale Telekommunikationsdienstleister hat bereits zum zweiten Mal in Folge für einen gesamten Jahrgang die Patenschaft übernommen. Das Dortmunder Unternehmen begleitet die rund 100 Jugendlichen von der 5. Klasse bis zu ihrem Schulabschluss und wird mindestens einmal pro Quartal Aktionen durchführen, die entweder ihren Horizont erweitern oder ihre Fitness fördern.
Mit dem Konzept „schlau & fit – Verantwortung für die Region“ zielt der Telekommunikationsdienstleister auf mehr Nachhaltigkeit bei den sozialen Aktivitäten. 2014 wurde DOKOM21 von der Bertelsmann-Stiftung für dieses Engagement ausgezeichnet. Darüber hinaus unterstützt das Dortmunder Unternehmen gezielt Einrichtungen und Institutionen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit in ausgewählten Regionen des Anschlussgebietes. Dieses umfasst neben Dortmund die Städte Hagen, Herdecke, Holzwickede, Werl, Essen und Unna sowie Halver, Iserlohn, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Menden und Schalksmühle im Märkischen Kreis.
www.dokom21.de
www.schuleamhafen.de

Erinnerung an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
Am 15. Januar erinnerten in Dortmund Mitglieder der VVN-BdA, der Gewerkschaften und der DKP an die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Nach dem Treffen an der U-Bahn-Haltestelle „Karl Liebknecht“ führt ein Gedenkweg zur Rosa-Luxemburg-Straße. Mit Reden; Liedern und Rezitationen wurde an die charismatischen von Soldaten Ermordeten erinnert.
Rede von Ulli Sander (VVN-BdA Landes- und Bundesleitung):
An diesem 100. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht demonstrieren wir, weil der fanatische Ungeist ihrer Mörder vielerorts in Deutschland und Europa eine unheilvolle Auferstehung feiert. Daher soll unser »Trotz alledem!« unübersehbar werden!
Was hatten diese beiden Wortführer der Linken, Gründer der KPD, verbrochen, dass sie bespitzelt, gefangen, gefoltert und bestialisch umgebracht wurden? Waren sie für immer neue Kriege? Nein, sie waren für dauerhaften Frieden! Wollten sie noch mehr Schweiß und Blut auf dem Altar der Stahlbarone opfern? Nein, sie waren gegen die Ausbeutung unseres und anderer Völker! Dachten sie wie unsere Herrscher: »Viel Feind‘, viel Ehr‘!«? Nein, sie wirkten für die Solidarität der Menschen und Völker! Folgten sie den nationalistischen, rassistischen, antisemitischen Rattenfängern? Nein, sie rissen denen die Masken vom Gesicht.
Unser gemeinsames Gedenken löst ihr Gelöbnis ein! Obwohl inzwischen im Osten Europas der Kapitalismus restauriert wurde? Wir sagen: »Trotz alledem!«. Obwohl inzwischen acht superreiche Familien mehr Vermögen haben als die ärmere Hälfte der Erdbewohner? Obwohl so viele Kriege und Bürgerkriege toben? Obwohl über 65 Millionen Menschen auf der Flucht sind – zwischen Trümmern, Schlauchbooten und Sperrzäunen? Obwohl das starke und reiche Deutschland um Abschieberekorde ringt? Obwohl wieder mal deutsche Truppen an der russischen Grenze stehen und der Präsident der USA seinen Rüstungsetat ins Unermessliche steigert?
Wir sagen: Gerade deshalb und trotz alledem! Und demonstrieren in diesem Geist friedlich. Wir wollen keine Festung Europa! Wir wollen eine Welt des Friedens, der Solidarität und des lebenswerten Lebens auf allen Kontinenten!
Das halten wir für möglich: »Trotz alledem!«
Wir verbinden das Gedenken an die Ideen von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht mit den Forderungen in den Kämpfen unserer Zeit: Wir demonstrieren für Frieden und internationale Solidarität, gegen Ausbeutung, gegen den Abbau demokratischer Rechte und das Anwachsen faschistischer Gefahren. Trotz alledem!

Abschlussveranstaltung im TechnologieZentrumDortmund
„StartUP.InnoLab – Westfälisches Ruhrgebiet“ präsentiert zwölf innovative Geschäftsideen
Am Dienstag, 15. Januar, präsentierten zwölf Gründerinnen- und Gründer- Teams ihre Geschäftsideen im TechnologieZentrumDortmund. Als Teilnehmende der ersten Runde des „StartUP.InnoLab – Westfälisches Ruhrgebiet“ hatten sie neun Monate Zeit, ihre innovativen Dienstleistungen und Produkte weiterzuentwickeln. Koordiniert wird das StartUP.InnoLab vom Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) der TU Dortmund.
„Ich bin beeindruckt von den Geschäftsideen und den großen Fortschritten, die die Teams seit Beginn des Programms erzielt haben“, sagte Rechtsanwalt Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund, bei der Abschlussveranstaltung. Sechs Teams waren in Bundes- und Landesförderprogrammen erfolgreich, vier Teams haben Finanzierungen eingeworben und weitere vier Teams haben Patente angemeldet. Das „InnoLab“-Programm umfasste sechs Bausteine, die die Teams in ihrer Entwicklung deutlich nach vorne brachten. „Den Start- ups wurden erfahrene Mentorinnen und Mentoren vermittelt und Seminare innerhalb einer neuen Innovationsakademie angeboten. Außerdem berieten die Partner jedes Team bei der Finanzierung und förderten die Start-ups individuell mit einem Innovationsworkshop“, sagte Prof. Andreas Liening, CET-Vorstand und Projektleiter von „StartUP.InnoLab“. Die Teilnehmenden der ersten Runde hatten zum Abschluss noch einmal die Gelegenheit, sich vor Projektpartnern, Coaches, Mentorinnen und Mentoren sowie Gästen aus der Region zu präsentieren.
Anmeldung zur zweiten Runde bis 31. Januar möglich
Das „InnoLab“ wird gefördert durch die Landesregierung und vom Europäischen Regionalfonds EFRE. Im standort- und hochschul- übergreifenden Inkubator-Programm werden jährlich die besten Start-ups und junge Unternehmen aus der Region Westfälisches Ruhrgebiet von einem starken Verbund aus TU Dortmund, Wirtschaftsförderung Dortmund, TechnologieZentrumDortmund, den Fachhochschulen in Dortmund und Hamm-Lippstadt sowie weiteren 20 assoziierten Partnern begleitet. Bis zum 31. Januar können sich interessierte Teams für die zweite Runde bewerben. Eine Experten-Jury wird zwölf Gründungsideen auswählen. Angesprochen sind innovative Start-ups, die nicht älter als fünf Jahre sind und sehr hohes Wachstumspotenzial haben. Bewerben können sich außerdem Ausgründungs- bzw. Outsourcing-Projekte etablierter Unternehmen sowie Studierende, Absolventinnen und Absolventen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Dortmund, der FH Dortmund, der Hochschule Hamm- Lippstadt und der Forschungsinstitute der Region.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Runde „StartUP.InnoLab – Westfälisches Ruhrgebiet“
· Die b.Fab GmbH, gegründet im Februar 2018, verfügt über eine patentierte Technologie zur Formiat-Bioökonomie.
· Caregaroo UG, gegründet im Dezember 2015, digitalisiert die Kinderbetreuung – webbasiert und per App.
· Die doks.innovation GmbH, ein Spin-Off des Fraunhofer-Instituts IML, arbeitet im Logistikbereich und führt bereits mehrere Pilotprojekte mit Global Playern der Logistik und Automobilindustrie durch.
· FilChange präsentiert flexibles 3D-Printing aus dem Maschinenbau der TU Dortmund. Ein zum Patent angemeldetes Filamentwechselsystem sorgt für einen unterbrechungs- und abfallfreien vollautomatisierten Druckprozess.
· Die HeraVita GmbH will Getränke mit einem patentierten Rezept erfrischender Gewürze auf den Markt bringen.
· Die LoyalGO, ein Spin-Off der Fakultät für Elektrotechnik- und Informationstechnik der TU Dortmund, will werbefinanzierten Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zum Marktdurchbruch verhelfen.
· Die Network Insight GmbH beschäftigt sich mit Netzwerkanalysen in unterschiedlichen Industrien, um Influencer wissenschaftlich zu identifizierten. Partner sind bereits der Pfannenhersteller Fissler GmbH und die Ratgeberseite fragmutti.de.
· Serengene, ein Spin-Off der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie, arbeitet bei innovativen DNA-codierten Molekül-Bibliotheken bereits mit etablierten Pharmaunternehmen und Zulieferern zusammen.
· Ein Team des Instituts für Spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund (ViCUT) entwickelt Simulationssoftware zur Optimierung von Fräsprozessen.
· Die Spacedatists GmbH aus der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund bietet Software-Entwicklungen und Dienstleistungen für die Stadt-, Quartiers- und Immobilienprojektentwicklung, für die kommunale Wirtschaftsförderung und ein digitales 3D-Immobilienportfolio.
· Die ViSenSys GmbH setzt auf intelligente Beobachter. Sie automatisiert Kameraaufzeichnungen bei Großveranstaltungen. Mit der Deutschen Bahn startet bereits ein Pilotprojekt.
· WIN-PORT bietet patentierte Lieferstationen für Paketdrohnen zum Empfangen und Versenden von Sendungen – direkt am Fenster. Erste Anwendungen in der Intralogistik großer Unternehmen gibt es bereits.
Weitere Informationen: www.startup-innolab.de

schwarz/rot Atemgold 09 fährt zur Eröffnungsveranstaltung
der Kulturhauptstadt 2019 Matera – basilicata2019 nach Italien schwarz/rot Atemgold 09 vertritt dort die Kulturhauptstadt Ruhr2010
Matera, die europäische Kulturhauptstadt 2019 in Italien in der Region Basilikata weit im Süden Italiens setzt zur Eröffnung auf seine reichhaltige regionale musikalische Tradition der Bandas. Unter dem Motto: „Open future“ haben die Organisatoren Blasorchester und Marching-Bands aus allen bisherigen Kulturhauptstädten eingeladen. RUHR 2010 schickt nun `schwarz/rot Atemgold 09′ für das Ruhrgebiet nach Süditalien: „Das passt, denn s/r Atemgold 09 hat sich mit zahlreichen Auftritten und Aktionen an der RUHR2010 beteiligt“, freut sich Richard Ortmann, Leiter von schwarz/rot Atemgold 09. So z.B. mit einem RUHR 2010-Twins-Projekt aus Dortmund, gefördert u.a. vom Kulturbüro: Die Urspuk-Parade, eine Kooperation zwischen Dortmund, Amiens und Istanbul.
Seit 1982 gibt es schwarz/rot Atemgold 09. Gegründet wurde die Kapelle in Dortmund, um die neuen sozialen Bewegungen der 1980er Jahre – ohne Strom – gegen Atomkraft oder Häuserabriss, aber auch die sozialen Kämpfe um das Ende der Montanindustrie und um den Strukturwandel im Ruhrgebiet lautstark und spaßbetont zu unterstützen. Schwarz/rot Atemgold 09 hat dem Sound der traditionellen Blaskapellen einen internationalen urbanen Sound hinzugefügt. Und spielt auf Konzertbühnen, Straßen und Plätzen dieser Welt, von Rostov am Don bis Leeds – und dazwischen natürlich immer wieder in den Städten des Ruhrgebiets. So war s/r Atemgold 09 im Jahr 2002 mit einem fulminanten Konzertprojekt in der ehemaligen Zeche Zweckel in Gladbeck an der ersten Ruhrtriennale beteiligt.
Der Name „schwarz/rot Atemgold 09“ erinnert augenzwinkernd an die schwarz/roten Federbüsche auf dem Schachthut der Bergleute, an Hustenbonbons, an die Farben der Anarchie und an das Gründungsdatum eines nicht nur im Ruhrgebiet bekannten Fußballvereins. schwarz/rot Atemgold 09 probt seit 1985 im Kulturhaus Neu-Asseln in Dortmund-Asseln.
Mittlerweile bilden Musiker und Musikerinnen aus dem gesamten Ruhrgebiet den Klangkörper aus Tuba, Trompeten, Posaunen, Saxophonen, Schlagwerk und Perkussion. Heute spielt bereits die zweite Generation mit wachsender Begeisterung den atemgoldeigenen „Ruhrskaworldbrass“. Dazu gehören Skas über „Der Mond von Wanne-Eickel“ oder „Azzurro“, Funk, Latin, Sambastücke ebenso wie schunkelige Eigenkompositionen wie „Küsse am Kohlenhafen“. Und alle proben jeden Donnerstag im Kulturhaus NeuAsseln am Buddenacker.
Los geht es nach Matera am 18. Januar 2019 früh morgens um 3:30 Uhr in Dortmund vor dem Kulturhaus Neuasseln, dort treffen sich Musiker und Musikerinnen aus Dortmund, Husen-Kurl, Unna, Schwerte, Hörde und Neuasseln. Dann werden an der A 40 in Wattenscheid und Essen weitere Musiker eingesammelt. Ein Bus fährt sie samt Instrumentenkoffern zum Flughafen nach Weeze; das Ziel ist Bari. Von dort reisen sie zur Unterkunft weiter nach Pisticci, der Nachbarstadt von Matera, wo die Band von ihrer Partnergruppe, der „Associazione Musicale ‚Citta di Pisticci‘“
aufgenommen und betreut wird; ganz im Sinne des europäischen TWIN-Gedankens – „Für ein Europa voller schöner Musik!“ – „Per un‘ Europa piena di bella musica!“, findet s/r Atemgold 09.
Am Samstag, den 19. Januar findet in Matera die offizielle Eröffnungsveranstaltung statt, mit einem Platzkonzert, einer großen Straßenparade und einem Tutti-Konzert aller beteiligten Gruppen – unter anderem mit Beethovens „Ode an die Freude“. „Dort spielen wir dann natürlich auch das Steigerlied – als typische Liedtradition des Ruhrgebiets, allerdings in einer Ska-Version“, verspricht Uta C. Schmidt, Gründungs-Mitglied der Kapelle aus Dortmund-Neu-Asseln.
Weitere Infos zu schwarz/rot Atemgold09 gibt es hier: www.atemgold09.de
Und zur Kulturhauptstadt Matera 2019 geht es hier lang: https://openfuture.matera-
basilicata2019.it/en/

Jugendrotkreuz sammelte Tannenbäume ein
Am vergangenen Samstag sammelte die EDG wie jedes Jahr die ausgedienten Weihnachtsbäume aus den Dortmunder Haushalten ein.
Unterstützt wird die EDG dabei unter anderem vom Jugendrotkreuz (JRK). Die Ersten der rund 80 ehrenamtlichen Helfer vom JRK und aus den DRK Gemeinschaften trafen sich bereits um 6:00 Uhr morgens. Von 8:00 bis 18:00 Uhr klapperten die Helfer unter der Leitung von Jörg Aderholz und Jan Mühlhaus mit PKW, LKW und einem Presswagen sieben Sammelgebiete ab.
Das JRK bekochte und verpflegte die fleißigen Rotkreuzler bei ihrem Einsatz. Die jüngsten JRK Helfer bei der Tannenbaumsammelaktion waren übrigens gerade mal 13 Jahre alt. Doch trotz des frühen Einsatzbeginns und der Anstrengungen waren alle mit viel Freude dabei.

Verein fördert Innovationen für Energieversorgung, Mobilität und Digitalisierung
Hochschulen, Unternehmen und Stadt Herne gründen ruhrvalley Cluster e.V.
Interdisziplinäre Forschung fördern und den Wissenstransfer zwischen Hochschulen, Unternehmen und Gesellschaft ermöglichen, gehört zu den Zielen, die sich der Verein ruhrvalley Cluster e.V. gesetzt hat. Die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule, die Stadt Herne sowie Partnerunternehmen haben den Verein am Freitag, 11. Januar 2019, im Bürgersaal der Akademie Mont-Cenis gegründet.
Verbunden sind die drei Hochschulen bereits in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbund „ruhrvalley – Mobility and Energy for Metropolitan Change“ mit Sitz in Herne. In enger Kooperation mit Partnerunternehmen der regionalen Wirtschaft soll das ruhrvalley in der Region nachhaltige Forschungsstrukturen und ein Netzwerk aufbauen, um Impulse für Innovationen zu setzen. Damit gehört ruhrvalley zu den bundesweit nur zehn Forschungsverbünden, die im Programm FH Impuls vom BMBF gefördert werden.
Der Verein ruhrvalley Cluster e.V. soll die erste Anlaufstelle für Interessierte sein und im Anschluss an die Förderung durch das Ministerium die Arbeit von ruhrvalley verstetigen. Außerdem soll er Innovationen für die Energieversorgung, Mobilität und Digitalisierung sowie angrenzende Technologiefelder fördern. Neben Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaufgaben soll der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft intensiviert und der Zugang zu Innovationen erleichtert werden.
Den Vorstand bilden Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund, Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum und der Herner Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sowie Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum, Bernhard Albers von Gelsenwasser und Nils Stentenbach von Voltavision. Zum Vorsitzenden wählten sie Prof. Dr. Bernd Kriegesmann. Neben den Gründungsmitgliedern können auch weitere Hochschulen, Institute, Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen Vereinsmitglieder werden.
„Die Vereinsgründung ist ein starkes Zeichen für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft für die Entwicklung neuer Energie- und Mobilitätslösungen unserer Region“, erklärte Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule.
„ruhrvalley ist ein Verbund, der Wertschöpfung und Arbeitsplätze für die Region schafft. Der Verein ist ein weiterer Schritt, den Transfer nachhaltiger Forschungsergebnisse zu intensivieren und Innovationen in die Breite zu bringen“, so Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund.
„Auf Herausforderungen für unsere Metropolregion wie die Energiewende und die fortschreitende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft will ruhrvalley adäquate Antworten entwickeln“, stellte der Präsident der Hochschule Bochum, Prof. Dr. Jürgen Bock fest. „Für alle, die diesen Weg der Erneuerung mit uns gemeinsam beschreiten wollen, kann der Verein ein wichtiger Ansprechpartner sein.“
„Ein bedeutsamer Tag für die Entwicklung eines Transfer-Knotenpunkts zwischen Forschung und Unternehmen, insbesondere in den Zukunftsfeldern Energie, IT und Mobilität“, betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

Chinesischer Botschafter trug sich ins Goldene Buch ein
Der chinesische Botschafter Mingde Shi hat sich heute in das Goldene Buch der Stadt Dortmund eingetragen. Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Bürgermeisterin Birgit Jörder, der Verwaltungsvorstand und Vertreter aus der Stadtgesellschaft begrüßten Mindge Shi.
Der Botschafter lobt in seiner Ansprache die Städtepartnerschaft Dortmunds mit der chinesischen Partnerstadt Xi’an, welche im letzten Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feierte. Sie sei ein herausragendes Beispiel für die 80 bestehenden Städtepartnerschaften zwischen China und Deutschland. Ullrich Sierau stellt in seiner Rede heraus, an welchen Stellen in Dortmund China überall stattfindet. Im Fokus steht dabei deutlich das Thema Ausbildung – etwa durch verschiedene Schüleraustausche oder chinesische Studenten an der Fachhochschule und TU Dortmund. Der Botschafter und Oberbürgermeister Sierau wollen für die Zukunft auf den guten Erfahrungen und Kooperationen der Vergangenheit aufbauen, um so das Verhältnis zwischen Xi’an und Dortmund weiter zu stärken.

Migration oder Mobilität? Junge Italiener in Dortmund
Viele junge italienische Akademiker verlassen heute aufgrund von Arbeitslosigkeit und fehlender Perspektive ihr Land und kommen nach Deutschland um ihr Glück zu suchen. Hier treffen sie auf die Söhne und Töchter der ehemaligen italienischen Gastarbeiter, die in Deutschland aufgewachsen sind.
Zur Veranstaltungen „Junge Italiener in Dortmund. Migration oder Mobilität?“ waren fünf Gesprächspartner eingeladen, die in einer Talkrunde von Rosario Lo Cicero interviewt wurden. Alle Befragten sind wegen der Arbeit nach Dortmund gekommen und haben hier momentan eine Anstellung. Das Leben in unserer Stadt bewerten sie sehr positiv. Natürlich war es anfangs schwierig, weil die meisten kein Deutsch sprachen und keine Leute kannten. „Ob sie für immer in Deutschland bleiben möchten“, wurden die Teilnehmer der Talkrunde gefragt. Bis auf Elisa Occhipinti, eine Lehrerin, Schriftstellerin und Journalistin aus Turin, möchten die anderen darauf keine endgültige Antwort geben.
Zur Veranstaltung unter Schirmherrschaft des italienischen Konsuls luden die Deutsch-Italienische Gesellschaft und Ital‘ Uil Germania ein.

Caritas-Energiesparservice zieht Gewinner der Kühlschrankverlosung
Hohe Energiekosten sind vor allem für Haushalte, die wenig Geld zur Verfügung haben, ein Problem. Hier hilft der Energiesparservice des Caritasverbandes Dortmund e.V. in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Dortmund, DEW21 und dem Jobcenter Dortmund: Mit kostenlosen Beratungen werden einkommensschwache Haushalte darin unterstützt, ihren Energieverbrauch zu senken und mit kleinen Änderungen Kosten zu sparen.
Kurz vor Weihnachten gab es nun etwas zu gewinnen: Speziell Evinger Haushalte, die in der Zeit vom 01.10. bis 30.11.2018 das kostenlose Beratungsangebot „Stromspar-Check“ genutzt haben, konnten an einer Verlosung teilnehmen, bei der es ein Kühl-/Gefrier-Kombigerät der höchsten Effizienzklasse A+++ der Firma Bosch zu gewinnen gab. Zur Verfügung gestellt wurde das Kühlgerät von Elektro Weichert, Preinstraße 67 in Dortmund-Wellinghofen.
Nun wurde im Haushaltsmarkt des Caritasverbandes Dortmund e.V. der Siegerhaushalt ausgelost! Über den Hauptgewinn freute sich eine junge Frau mit Ihrer Familie. Ausgelost wurden zudem noch ein zweiter und dritter Preis: ein Gutschein für zwei Mittagessen im Café Spezial der WÜT (Werkstatt Über den Teichen) bzw. ein Einkaufsgutschein im Wert von 30 Euro für den Haushaltsmarkt der Caritas.
Beim Stromspar-Check kommen geschulte Serviceberater (HWK) in die Haushalte. Im Gepäck haben sie Messgeräte und eine Menge nützlicher Tipps und Tricks, mit denen schnell bis zu 130 Euro Energiekosten im Jahr gespart werden können. Passende Soforthilfen wie energiesparende Beleuchtung (LEDs), schaltbare Steckdosenleisten oder Wasserstrahlregler im Wert von bis zu 70 Euro werden vor Ort installiert. Das Angebot können alle Haushalte nutzen, die Transferleistungen erhalten oder deren Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt.

Ämterübergabe in der Komturei St. Meinolphus
Dompropst Roland Falkenhahn aus Minden ist neuer Prior
Dortmund (pdp). Zur adventlichen Feier der Eucharistie in der Dortmunder Propsteikirche St. Johannes Baptist und anschließender festlicher Ämterübergabe trafen sich am Mittwoch die Mitglieder und Freunde der Komturei St. Meinolphus Dortmund des Ritterordens vom Hl. Grab zu Jerusalem.
Am 1. Dezember 2018 endete die vierjährige Amtszeit des Priors Pfarrer Michael Ortwald und von Dr. Michael Glaßmeyer als leitender Komtur der Komturei St. Meinolphus Dortmund. Dr. Glaßmeyer hat die Komturei St. Meinolphus Dortmund zwei Amtszeiten, insgesamt acht Jahre lang, mit geleitet. Die Komturei hat rund 40 Mitglieder.
Nachfolger sind der Dompropst Roland Falkenhahn aus Minden als neuer Prior und Dr. Ing. Markus Mönig als neuer leitender Komtur. Die Ämterübergabe fand in festlichem Rahmen im Westfälischen Industrieclub Dortmund statt.
Hintergrund:
Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein päpstlicher Laienorden – auch mit geistlichen Mitgliedern. Entstanden aus einer spätmittelalterlichen Pilgerbewegung übernimmt diese Gemeinschaft katholischer Damen (Ordensdamen) und Herren (Rittern) seit 150 Jahren als päpstliche Institution unter der Leitung eines Kardinal-Großmeisters besondere Aufgaben im Heiligen Land mit Schwerpunkt in Israel, Jordanien und Palästina.
30.000 Mitglieder weltweit, davon 1.460 in Deutschland sorgen durch Gebet, Pilgerfahrten und Opfer für die Christen im Heiligen Land. In Deutschland gibt es 38 Komtureien, in denen die örtliche Ordensgemeinschaft lebt. Die Ordensprovinz Rheinland-Westfalen wird von Dr. Michael Schnieders als Provinzpräsident geleitet. Provinzprior ist der Erzbischof von Paderborn, Erzbischof Hans-Josef Becker.
Die Deutsche Statthalterei wird von Dr. Detlev Brümmer aus Düsseldorf als Statthalter geleitet. Großprior ist der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx. An der Spitze des Ordens steht der Kardinalgroßmeister in Rom, Edwin Frederick Kardinal O’Brien.
Das Wappen der Ordens ist das fünffache rote Jerusalemkreuz auf silbernem Grund. Das Leitmotiv des Ordens lautet „Deus lo vult. – Gott will es.“

Dortmund-Netanya
Verein zur Förderung der Städtefreundschaft Netanya und Dortmund e.V. unterstützt Schulpartnerschaften zwischen Dortmunder Schulen und Netanya
Die Vorstandsmitglieder des unter dem Dach der Auslandsgesellschaft.de e.V. angesiedelten Vereins zur Förderung der Städtefreundschaft Netanya und Dortmund e.V. freuen sich, dass sich immer mehr Dortmunder Schulen für einen deutsch-israelischen Schüleraustausch interessieren. „In Zeiten, in denen Hass und Antisemitismus in Deutschland wieder sichtbar werden, freut uns diese Entwicklung ganz besonders. Wir sind dankbar, dass wir auch in 2018 den erfolgreichen Austausch mit Netanya fortsetzen konnten und mit der DEW21 einen verlässlichen Förderpartner haben“, so Klaus Wegener, Vorsitzender des Freundschaftsvereins.

Stadtentwässerung arbeitet modern und effektiv: Personaldezernent besucht Beschäftigte vor Ort
Personaldezernent Christian Uhr besuchte die Beschäftigten des Eigenbetriebs Stadtentwässerung vor Ort und sprach mit ihnen unter anderem über neue technische Entwicklungen im Arbeitsumfeld. „Ich war sehr beeindruckt von den Möglichkeiten, die vor allem im Rahmen der Digitalisierung der Stadtverwaltung geschaffen wurden. Modernste Kamera- und Pumptechniken erlauben einen professionellen Einsatz. Bei den Abwasserbetrieben gibt es einen hohen Spezialisierungsgrad. Alle Beschäftigten arbeiten hier mit viel Knowhow und großem Engagement. Ich habe hier sehr interessante Arbeitsplätze gesehen. Ein gutes Beispiel für den attraktiven Arbeitgeber und Ausbilder Stadtverwaltung Dortmund“, zog Christian Uhr danach Resümee.
Die Betriebsleitung des Eigenbetriebs Stadtentwässerung plant für 2019 mit Erträgen in Höhe von 150,9 Mio. Euro sowie Aufwendungen von rund 137,3 Mio. Euro.
Für Investitionsmaßnahmen stehen für das Jahr 2019 rd. 33,1 Mio. Euro zur Verfügung. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören u.a. Asselner Hellweg, Schüruferstraße und Hagener Straße. Darüber hinaus werden im Stadtbezirk Mengede die in Dortmund letzten fünf Maßnahmen im Zuge des Großprojektes Abwasserfreiheit Emscher realisiert. Der geplante Jahresüberschuss wird maßgeblich wieder in das rund 2.000 km lange Kanalnetz investiert.
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung beschäftigt insgesamt rund 170 Beschäftigten in den Bereichen Verwaltung, Grundstücksentwässerung, Planung und Bau, zentrale technische Aufgaben, Phoenix See/Gewässer und im Kanalbetrieb. Der Kanalbetrieb mit seinen davon rund 100 Mitarbeitern unterhält das Dortmunder Kanalnetz und die damit verbundenen Pumpwerke, Versickerungs- und Regenrückhaltebecken sowie den sonstigen Sonderbauwerken. Dabei werden von den Mitarbeitern rund 2.000 km Kanalnetz in einem Durchmesserbereich von 15 cm bis 4,20 m in Tiefen bis zu 30 Meter sowie 80 Pumpwerke, 120 Erdbecken mit verschiedensten Aufgaben und vielen anderen Bauwerken der Wasserwirtschaft unterhalten.
Bei den dazu eingesetzten Fahrzeugen, Maschinen und Geräten handelt es sich um 10 Kanalreinigungsfahrzeuge mit einem Gewicht von 28 Tonnen, diversen LKWs, Pritschen und sonstigen Fahrzeugen, wobei der Gesamtfuhrpark ca. 35 Fahrzeuge umfasst. Zahlreiche Sondergeräte (Mähraupen, Trecker, Amphibienfahrzeuge) unterstützen die vielfältigen und komplexen Aufgaben in der Kanal- und Sonderbauwerksunterhaltung. Der erst ein Jahr alte und auf die Aufgaben der Stadtentwässerung zugeschnittene Betriebshof in Dortmund-Wambel dient als Stützpunkt für die Mitarbeiter und Fahrzeuge. Von hier aus werden auch außerhalb der regulären Dienstzeiten die Arbeiten koordiniert, Menschen und Maschinen eingesetzt sowie über moderne Technik die Sonderbauwerke überwacht.

Bund fördert Aufbau einer Lernplattform für Lehramts-Studierende der TU Dortmund
Zwei Millionen Euro fließen von diesem Jahr bis 2022
Schule wird digitaler, die Lehrerinnen- und Lehrerbildung ebenso: Seit Oktober 2018 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an der TU Dortmund das interdisziplinäre Projekt „DEGREE 4.0 – Digitale reflexive Lehrer/-innenbildung 4.0: videobasiert – barrierefrei – personalisiert“. Das Projekt unterstützt Studierende in verschiedenen Lehrämtern, ihre Diagnose- und Förderkompetenzen mit Hilfe einer digitalen und barrierefreien Lernplattform weiterzuentwickeln.
Das Projekt DEGREE 4.0. hat das Ziel, die Praxis in die universitäre Lehre einzubinden und dadurch den angehenden Lehrerinnen und Lehrern theoriebasierte Praxiserfahrungen und Ausgangspunkte zum Reflektieren des eigenen Handelns zu ermöglichen. Dazu wird eine digitale Lernplattform entwickelt und erforscht, mit der Studierende in den Lehrämtern Deutsch, Informatik, Mathematik, Musik und Rehabilitationswissenschaften Inhalte zur Diagnose und Förderung an videobasierten Fallbeispielen aus der Praxis erarbeiten und anwenden können. Zusätzliche Unterstützung erhalten sie dabei beispielsweise durch gezielte Aufgabenstellungen und reichhaltige Kommunikationsmöglichkeiten. Die Lernplattform ist dabei in zweierlei Hinsicht barrierefrei: Einerseits lässt sich über internetfähige Endgeräte von Zuhause oder in der Universität auf die Plattform zugreifen. Andererseits ist nicht nur der Zugang zur Plattform, sondern auch zu den Inhalten barrierefrei, da die Plattform den individuellen Bedürfnissen der Benutzerinnen und Benutzer angepasst werden kann.
Durchgeführt wird das Projekt an der TU Dortmund unter Federführung von Prof. Stephan Hußmann, Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (IEEM). Beteiligt sind neben dem IEEM die Fakultät Rehabilitationswissenschaften, der Bereich Behinderung und Studium (DoBuS), das Institut für deutsche Sprache und Literatur, die Fakultät für Informatik und das Institut für Musik und Musikwissenschaften. Die erste Projektphase läuft von 2018 bis 2022. Die Höhe der Fördersumme beträgt zwei Millionen Euro.
Die TU Dortmund gehört bei der Lehrerinnen- und Lehrer-Bildung zu den drei führenden Universitäten in NRW: Rund 22 Prozent der 32.800 Studierenden der TU Dortmund sind aktuell für das Lehramt eingeschrieben. Sie können 30 Fächer für fünf Schulformen studieren.

Sollten wir nach den Sternen greifen?
Marketing-Forscherteam der TU Dortmund untersucht
Online-Bewertungen von Produkten
Gerade zur Weihnachtszeit ist Online-Shopping eine beliebte Methode, um Geschenke zu besorgen. Vor dem Klick zum Kauf steht meist der Blick auf die Bewertungen anderer Kunden, die das gewünschte Produkt bereits gekauft oder die gewünschte Dienstleistung schon getestet haben. Aber wie aussagekräftig ist die Anzahl der Sterne, die die durchschnittlichen Bewertungen der Kunden verdeutlichen? Sollten wir der Einschätzung der anderen blind vertrauen? Diesen Fragen sind Dr. Sarah Köcher und Dr. Sören Köcher vom Bereich für Marketing der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dortmund in einer Studie auf den Grund gegangen. Die Forschungsergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des Journal of Marketing Behavior veröffentlicht.
Als ein Maß für die „objektive“ Produktqualität sammelte das Autoren-Team Testurteile der Stiftung Warentest von insgesamt 2.473 Elektronik-Produkten in mehr als 300 Produktkategorien, die in den Jahren 2014 bis 2017 getestet wurden. Die Testergebnisse wurden in einem nächsten Schritt mit den durchschnittlichen Bewertungen zusammengeführt, die die Amazon-Kundschaft den Produkten gegeben hat. Letztendlich konnten die Wissenschaftler die Testergebnisse und Bewertungen von 1.322 Produkten in 224 Kategorien abgleichen – darunter beispielweise Fernseher, Smartphones oder Staubsauger.
Die Untersuchung zeigt, dass durchschnittliche Kundenbewertungen nicht notwendigerweise ein gutes Maß für die „objektive“ Qualität eines Produktes sind, obwohl sie von Kunden als zentrales Kriterium bei der Einschätzung von Produkten herangezogen werden. „Nur in 69 von den 224 getesteten Kategorien war der Testsieger bei Stiftung Warentest auch das Produkt mit der besten durchschnittlichen Bewertung bei Amazon. Das bedeutet, dass man nicht unbedingt ein gutes Produkt kauft, wenn man sich für ein Produkt mit einer hohen durchschnittlichen Bewertung entscheidet“, erklärt Dr. Sarah Köcher. Insgesamt stimmten die Einschätzungen der Online-Shopper also kaum mit den Stiftung-Warentest-Ergebnissen überein. Zudem haben die Forscher herausgefunden, dass der Zusammenhang zwischen bewerteter und objektiver Qualität abnimmt, je länger ein Produkt auf dem Markt ist. Bei älteren Produkten gibt es keinen nachweisbaren Zusammenhang mehr zwischen Testurteilen und durchschnittlichen Kundenbewertungen.
Ein weiteres Ergebnis der Marketing-Studie ist, dass bessere Kundenbewertungen den Blick der Käuferinnen und Käufer auf die tatsächliche Qualität von Produkten verschleiern: Je höher die durchschnittliche Bewertung, umso weniger werden Kaufentscheidungen durch die tatsächliche Produktqualität beeinflusst. „Es ist nicht nur so, dass durchschnittliche Kundenbewertungen ein eher schlechter Indikator für die Qualität eines Produktes sind. Hohe durchschnittliche Bewertungen scheinen sogar bis zu einem gewissen Grad über die tatsächliche Qualität eines Produktes hinwegtäuschen zu können“, erklärt Dr. Sören Köcher.

Ernst Wölke als HWK-Hauptgeschäftsführer verabschiedet
Die Nachfolge übernimmt Carsten Harder ab 1. Januar 2019
Kammerbezirk. „In fast 35 Dienstjahren bei der Handwerkskammer (HWK) Dortmund hat sich Ernst Wölke mit Herzblut und persönlichem Engagement dafür eingesetzt, dass das Haus nach vorne kommt und sich zukunftsfest aufstellt“, betonte Kammer-Präsident Berthold Schröder bei der heutigen Verabschiedung Wölkes als HWK-Hauptgeschäftsführer. Neben Schröder und der restlichen HWK-Führungsspitze verabschiedeten sich zudem zahlreiche Wegbegleiter aus Handwerk, Politik und Bildung von dem 65-Jährigen.
Mit viel Engagement, so Schröder, habe Wölke auch die jüngsten Umbrüche und Umstrukturierungen in der Kammer vorangetrieben.
„Und mit der stärkeren Ausrichtung auf den Dienstleistungssektor sind wir einen wichtigen Schritt gegangen, um den Modernisierungskurs der HWK weiter voranzutreiben.“
Der 1953 geborene Diplom-Politologe lebt in Dortmund, ist verheiratet und Vater einer Tochter. In Bochum und Berlin studierte er Politische Theorie und Komparatistik, Politische Ökonomie und Systemtheorie sowie Kommunikationswissenschaften/Publizistik. Sein Examen legte er 1978 ab. Nach seiner Tätigkeit in der Pressestelle der Technischen Universität Dortmund kam er 1984 als Pressereferent zur HWK Dortmund. Von 1987 bis 1990 war er Geschäftsführer der Außerbetrieblichen Ausbildungsstätte Handwerkskammer Dortmund gGmbH; 1991 wurde er Geschäftsführer für Innere Verwaltung/Haushalt. Sechs Jahre später wurde Wölke Stv. Hauptgeschäftsführer der HWK Dortmund und 2011 schließlich HWK- Hauptgeschäftsführer.
Die Nachfolge von Ernst Wölke als Hauptgeschäftsführer tritt am 1. Januar 2019 Carsten Harder an.

„Über sich hinaus wachsen“: Realschulen und UZWEI im Dortmunder U vereinbaren Kooperation über drei Jahre
Dortmunder Realschülerinnen und Realschüler wachsen über sich hinaus: In dem gleichnamigen Projekt auf der UZWEI im Dortmunder U verknüpfen sich Film, Fotografie und mediale Künste mit Inhalten aus den Schul-Lehrplänen. In den nächsten drei Jahren kommen siebte, achte oder neunte Klassen der Realschulen ins Dortmunder U, um dort mit freien Künstlerinnen und Künstlern zu „ihren“ Themen zu arbeiten.
Pro Schulklasse gibt es vier Treffen, bei denen die Jugendlichen mit Filmeschaffenden, einer Theaterfachfrau und einem Bildenden Künstler der UZWEI ihr Thema aus kreativer und medialer Perspektive betrachten. Sie drehen Filmclips, bauen Requisiten, erfinden Spiele und Geschichten. Einmal im Jahr werden die Ergebnisse auf großer Leinwand im Kino im U präsentiert. Die entsprechenden Kooperationsverträge für drei Jahre zwischen den Realschulen und der UZWEI werden nun unterschrieben.
Kulturelle Bildung an einem außerschulischen Lernort wie der UZWEI eröffnet Schülerinnen und Schülern die Chance, kulturfördernde Einrichtungen kennenzulernen. Kinder und Jugendliche erproben ihre Fähigkeiten mit Unterstützung professioneller Künstlerinnen und Künstler aus Film/Trickfilm, Fotografie, bildender Kunst, Schauspiel und Tanz. Ausgehend von Themen aus ihrer Lebenswelt werden die Jugendlichen kreativ mit Medien und entwickeln Medienkompetenz. Gerade auch zugewanderte Schülerinnen und Schüler werden dabei so begleitet, dass ihre speziellen Stärken sichtbar werden und weiter gefördert werden können.
Bereits zum Schuljahr 2015/16 haben das Dienstleistungszentrum Bildung (DLZB) der Stadt Dortmund, der Fachbereich Schule, die UZWEI im Dortmunder U und die Dortmunder Realschulen ein mediales Kulturprojekt für Kinder und Jugendliche aus Willkommensklassen konzipiert und organisiert. Mit Unterstützung der Karl-Kolle-Stiftung Dortmund wurde es bis 2018 fortgesetzt. Um Kinder und Jugendliche, die aus Krisengebieten geflüchtet sind, noch stärker zu integrieren, wurde das Projekt seit Anfang 2018 modifiziert. Die nun anstehende Kooperationsvereinbarung ist ein weiterer Schritt zur Nachhaltigkeit.

3 Dortmunder Stiftungen fördern 15 RuhrTalente Eine Kooperation von Elmos Stiftung, WILO-Stiftung und ProFiliis-Stiftung.
RuhrTalente – so heißt das mit über 200 Teilnehmern größte Schülerstipendienprogramm im Ruhrgebiet. Es wurde gemeinsam von der RAG Stiftung, der Westfälischen Hochschule und der Stiftung TalentMetropole Ruhr ins Leben gerufen.
„Das Programm RuhrTalente richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 aller weiter- führenden Schulen im Ruhrgebiet, die Talente und Potenziale erkennen lassen, diese aber auf- grund fehlender Unterstützung ihres sozialen Umfeldes nicht voll ausschöpfen können,“ so definiert die RAG-Stiftung die Zielgruppe des Programms auf ihrer Homepage.
Um Teil des Schülerstipendienprogramms zu werden, können sich interessierte Kinder und Jugendliche entweder initiativ bewerben oder sie werden von einem „Talentescout“ (bspw. Lehrer*in oder Schulsozialarbeiter*in) an der Schule angesprochen und ihnen wird die Bewerbung vorge- schlagen. Im Folgenden durchlaufen die Schüler*innen einen mehrstufigen Bewerbungsprozess. Wer es zum RuhrTalent geschafft hat, kann diese Förderung bis zum Ende seiner Schulzeit, also ggf. über mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Im Rahmen des RuhrTalente-Programms werden die jungen Menschen in Bildungs- und Ausbildungsfragen beraten sowie bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützt. Dies geschieht über Workshops, Seminare und Exkursionen sowie ggf. auch über Sachleistungen.
Das Programm untergliedert sich in fünf Handlungsfelder und setzt bei der Förderung der Schülerinnen und Schüler entsprechende Schwerpunkte:
1. Orientierung schaffen
2. Praktische Erfahrungen sammeln
3. Politik und Gesellschaft gestalten
4. Kultur erleben
5. Fachkenntnisse vertiefen
So können die Stipendiaten unter anderem verschiedene Infoveranstaltungen besuchen, berufliche Praktika aber auch Kurse für angemessene Umgangsformen absolvieren, an Workshops zur politischen Bildung teilnehmen, die Kultur des Ruhrgebiets kennenlernen oder Sprachreisen un- ternehmen.
Im November wurden aus über 350 Bewerbern 100 neue RuhrTalente für das Schülerstipendien- programm ausgewählt und erhielten im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der Essener Lichtburg ihre Urkunden.
Dabei unterstützen in 2018 mit der
• Elmos Stiftung,
• WILO-Stiftung und
• ProFiliis-Stiftung
gleich drei Dortmunder Stiftungen das RuhrTalente-Programm: Jeder der drei Kooperationspartner übernimmt die jährlichen Kosten in Höhe von 1.500,- € pro Teilnehmer für jeweils fünf RuhrTalente, so dass insgesamt die Förderung von 15 jungen Menschen aus dem Raum Dortmund durch diese Stiftungs-Kooperation sicher gestellt wird.
In einer KickOff-Veranstaltung im Dortmunder Schauspielhaus am 10.12.2018 wird den neuen Dortmunder RuhrTalenten nun die Möglichkeit gegeben, ihre Förderer aber auch sich untereinan- der kennenzulernen. Moderiert durch Theaterpädagogin Frau Sarah Jasinszczak wird hier bereits ein erster Workshop stattfinden. Weitere Veranstaltungen exklusiv für die 15 Dortmunder RuhrTalente sind angedacht.

Vom Geflüchteten zur Fachkraft
Wenn Motivation und Engagement zusammenkommen kann es klappen!
In Deutschland ist seit einiger Zeit immer wieder die Rede vom sogenannten Fach- kräftemangel. Insbesondere ist aus den Reihen des Handwerks zu hören, dass junge Leute immer seltener Ausbildungsberufe wie Bäcker, Dachdecker oder Reinigungsfachkräfte ergreifen. Auf der anderen Seite gibt es beispielsweise in Dortmund rund 5.700 Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und nach dem Spracherwerb versuchen, beruflich Fuß zu fassen.
„Wir wollen unter anderem mit dieser Veranstaltung erreichen, Angebot und Nachfrage zusam- menzubringen. Viele junge Menschen wollen heute nach dem Abitur lieber studieren und keine Ausbildung im Handwerk beginnen. Dabei sind die Verdienstmöglichkeiten in den insgesamt 111 Ausbildungsberufen im Handwerk durchaus attraktiv“, erklärt Joachim Susewind, Hauptge- schäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen.
Das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ organisiert in Kooperation mit der Deut- schen Industrie- und Handelskammer, gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium, ge- meinsam mit der Kreishandwerkerschaft und dem Bildungskreis Handwerk Dortmund und Lünen, dem Multikulturellen Forum und dem Jobcenter Dortmund ein Veranstaltungsformat, das zwei wichtige Punkte miteinander vereint: Einerseits sollen Arbeitgeber von den positiven Erfahrungen anderer Handwerksbetriebe bei der Einstellung von Flüchtlingen profitieren und Informationen über die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Fördermöglichkeiten erhalten. Andererseits können interessierte Unternehmen bei einem „Job-Speed-Dating“ in einen direkten Austausch mit 20 anwesenden Geflüchteten einsteigen.
„Menschen mit Fluchtbiographie erleben wir überwiegend als ausgesprochen motiviert und en- gagiert, eine berufliche Tätigkeit aufnehmen zu wollen. Nach einer vorangegangenen sprachli- chen Qualifikation, wollen wir die überwiegend jungen Menschen fundiert qualifizieren, damit sie nachhaltig ihren Platz am Arbeitsmarkt finden. Sie besitzen sie ein großes Potential für den Fachkräftebedarf im Handwerk“, erklärt der Geschäftsführer des Jobcenters Dortmund, Frank Neukirchen-Füsers.
Zunächst gab es eine Podiumsdiskussion mit dem Kreishandwerksmeister Christian Sprenger, den heimischen Handwerksmeistern Kai-Uwe Kullig, Ulrich John und Alexander Schwanitz. Sie berichteten von ihren positiven Erfahrungen. Durchweg lobten sie die hohe Einsatz- und Lernbe- reitschaft ihrer heutigen Azubis. Allerdings wurde auch deutlich, dass bei Eintritt in die Ausbil- dung das Sprachniveaus häufig noch ausbaufähig war. In den jeweiligen Betrieben war man sehr engagiert und brachte in Kooperation mit dem Bildungskreis Handwerk e.V. weitere Qualifizie- rungen auf den Weg. „Der Bildungskreis Handwerk e.V. ist gegenwärtig der einzige zertifizierte Träger für Sprachqualifizierungen im gewerblich-technischen Bereich, der durch das BAMF aner- kannt wird. Insbesondere im Hinblick auf die Abschlussprüfungen in der Berufsschule ist es wich- tig, hier flankierend zu unterstützen“, erklärt der Geschäftsführer des Bildungskreises Handwerk e.V. Volker Walters.
An verschiedenen Ständen konnten die rund 30 eingeladenen Handwerksbetriebe sich zu För- dermöglichkeiten und zu den rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Beschäftigung von ge-flüchteten Menschen durch das Jobcenter Dortmund, das Multikulturelle Forum und die Hand- werkskammer beraten lassen.
Im November 2018 verzeichnete das Jobcenter Dortmund einen Bestand von rund 5.700 arbeitssuchenden Menschen mit Fluchthintergrund. Darunter waren 519 ausgebildete Fachkräfte und 274 Menschen mit akademischem Bildungsniveaus. Im Verlauf des vergangenen Jahres nahmen 1.256 Geflüchtete eine Beschäftigung auf, 242 eine Ausbildung. Tendenz steigend.

Kreishandwerkerschaften in Dortmund und Hagen
vereinbaren enge Zusammenarbeit
Kooperation bringt Vorteile für Innungen und Handwerksbetriebe / Fusion der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen mit der Kreishandwerkerschaft Hagen in zwei Jahren möglich
Die Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen und die Kreishandwerkerschaft Hagen wollen ab 2019 im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung eng zusammenarbeiten. Das gaben heute die Vertreter der Kreishandwerkerschaften bei Presseterminen in Dortmund und Hagen bekannt. Ziel der freiwilligen Kooperation ist es, Synergien beim Management der Innungen und der Mitgliederbetreuung zu nutzen, um eine optimierte Verwaltung und einen noch besseren Service für die Innungen und Innungsbetriebe möglich zu machen. Gemäß § 87 Ziffer 1 HwO vertreten die Kreishandwerkerschaften die Gesamtinteressen des selbstständigen Handwerks und des handwerksähnlichen Gewerbes in ihren Zuständigkeitsbereichen. Insgesamt werden damit die Gesamtinteressen von rund 6.500 Betrieben in der Region Dortmund, Hagen und Lünen vertreten. Dabei betreut die Kreishandwerkerschaft Hagen 13 Innungen und die Kreishandwerkerschaft Dortmund/Lünen 23 Innungen mit umfassenden Dienstleistungsangeboten für die Innungsbetriebe. Gemeinsam wird also der handwerkspolitische Vertretungsanspruch des selbstständigen Handwerks und der handwerksähnlichen Gewerbe in Dortmund/Lünen und Hagen gestärkt.
Grundstein für mögliche Fusion in zwei Jahren
Geht es nach dem Willen aller Beteiligten und ist die Kooperation erfolgreich, dann soll 2021 die Fusion der beiden Kreishandwerkerschaften zu einer der größten und stärksten ihrer Art im Ruhrgebiet erfolgen. Die beiden Geschäftsstellen werden separat weitergeführt. „Wir geben uns zwei Jahre Zeit, untersuchen unsere Verwaltungsprozesse auf Synergien, prüfen alle Möglichkeiten der Zusammenarbeit sorgfältig und schauen, ob das Miteinander und die Personalplanung in den kommenden Jahren passen“, erklärt Ass. Joachim Susewind, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen den Umfang der jetzt beschlossenen Kooperation. „Unser Ziel ist es auch, das Dienstleistungsspektrum der beiden Kreishandwerkerschaften zu optimieren“, so Dr. Michael Plohmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hagen. „Denn wir planen eine Kooperation auf Augenhöhe, bei der das Beste aus beiden Handwerkswelten nördlich und südlich der Ruhr zum Wohl unserer Innungen und Betriebe zusammengeführt werden soll.“ Die Eigenständigkeit der Innungen bleibt unberührt von dieser Zusammenarbeit.
Keine betriebsbedingten Kündigungen
Gemeinsam wollen die beiden Kreishandwerkerschaften in den kommenden zwei Jahren auch einen Blick auf die Kosten werfen, um unnötige Ausgaben auf beiden Seiten zu vermeiden. Betriebsbedingte Kündigungen sind dabei nicht zu erwarten. Allerdings wird von beiden Kooperationspartnern die natürliche altersbedingte Fluktuation in der Personalplanung berücksichtigt werden, um zu einem gemeinsamen Personal-Tableau zu kommen. Beide Mitgliederversammlungen der Kreishandwerkerschaften haben den Weg zu dieser Kooperation freigemacht. Die Kreishandwerksmeister Dipl.-Ing. Christian Sprenger und Joachim Beinhold sowie die Geschäftsführer Ass. Joachim Susewind und Dr. Michael Plohmann unterzeichneten in Anwesenheit zahlreicher Vorstandsmitglieder der Kreishandwerkerschaften die Kooperationsvereinbarungen in Dortmund und Hagen.

Erfolgreiches Migrationsprojekt feiert Bergfest
Die Beratungs- und Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund gibt es seit dem 01.04.2017 – die Lebenshilfe Dortmund zieht positive Bilanz
Die Beratungs- und Kontaktstelle ist über drei Jahre von der Aktion Mensch gefördert. Das Projekt möchte durch kultursensible Beratung den Personenkreis von Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderung aufklären und unterstützen, um langfristig eine bessere Integration in bestehende Hilfe- und Unterstützungssysteme erreichen. Über 900 Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen haben das Angebot seitdem wahrgenommen und wurden von den Projektmitarbeiterinnen Frau Acil und Frau Aliyeva unterstützt und begleitet.
Beratung und Unterstützung
So Frau Arslan*, die zwei Kinder mit Behinderung hat und im April 2017 das erste Mal die Beratungsstelle für Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderung aufsuchte. Ihre Tochter Selin *ist 28 Jahre alt und hat eine geistige Behinderung und Auffälligkeiten im Verhalten.
Der Antrag auf eine Pflegeeinstufung wurde in der Vergangenheit abgelehnt. Frau Acil unterstützte die Familie bei der erneuten Antragstellung und bereitete gemeinsam den bevorstehenden Besuch des Medizinischen Dienstes der Pflegekassen (MDK) vor. Auch hinsichtlich der Betreuungsangelegenheiten für ihre beiden Kinder stand Frau Acil der Familie aufklärend und begleitend zur Seite. Selin hat mittlerweile einen Pflegegrad 3 bewilligt bekommen. Frau Arslan ist dankbar für das Angebot der kultursensiblen Beratung. Neben der

Frau Unterstützung durch Frau Acil besucht sie gern das regelmäßig stattfindende Müttercafé, bei dem sie sich mit anderen betroffenen Müttern austauschen kann.
Wir waren in einer Sackgasse
Die Familie Mousa* hat eine 7-jährige Tochter, Samira*, die eine Schwerstmehrfachbehinderung hat. Ariadna benötigt intensive Pflege, regelmäßige Therapien und kontinuierliche Betreuung. Die Familie kommt aus Moldawien und lebt seit 2016 in Deutschland. Als Frau Mousa im Juli 2017 das erste Mal die Beratungsstelle der Lebenshilfe Dortmund aufsuchte, war es noch schwer für sie, die Strukturen und Hilfesysteme zu verstehen und zu überblicken. Neben der fremden Sprache stellen die strukturellen Gegebenheiten des neuen Landes eine zusätzliche Hürde dar, die es zu meistern gilt. Frau Mousa ist dankbar, dass es das Angebot der kultursensiblen Beratung gibt und sie seitdem immer wieder von Frau Aliyeva unterstützt wird. „ Bevor wir die Lebenshilfe kennengelernt haben, waren wir am Ende einer Sackgasse. Die Lebenshilfe hat uns geholfen, unsere Augen und Ohren zu öffnen und Zugang zu Informationen zu bekommen. Frau Aliyeva ist wie ein roter Faden für uns oder eine Art der Navigation, die uns im Labyrinth den Weg zeigt“, so Frau Mousa. Mittlerweile hat Ariadna eine Pflegegrad, die Anerkennung ihre Schwerbehinderung und das Blindengeld anerkannt bekommen. Sie besucht eine Förderschule, so dass Frau Mousa Zeit hat einen Deutschkurs zu besuchen. Frau Mousa berichtet, dass sie ruhiger und gelassener geworden ist. „Ich will anderen Familien in ähnlicher Situation Mut machen, die Hoffnung nicht zu verlieren. Solche Kinder, wie unsere Tochter bringen uns bei besser zu werden. Wir lächeln mehr und betrachten das Leben mit anderen Augen“, so Frau Mousa.
Muttersprachliche Beratung als wichtiger Bestandteil
Die kostenlose Beratung bei der Lebenshilfe Dortmund wird in verschiedenen Sprachen angeboten werden, auf Wunsch können weitere Sprachen angefragt werden. „Die muttersprachliche Beratung ist ein nicht zu unterschätzender Bestandteil bei der kultursensiblen Beratung. Oftmals geht es um sehr persönliche und emotional belastete Themen, mit denen die Menschen zu uns kommen. Diese können häufig einfacher in der Muttersprache kommuniziert werden“ so Melanie Schütte, Projektleiterin und Leitung der Beratungsstelle. Neben den vielfachen Einzelkontakten werden die Mitarbeiterinnen auch immer wieder von Einrichtungen angefragt, um über bestimmte Themen wie „Pflegeversicherung“, „Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung“, u.a. zu berichten.
Wer sich über das Projekt informieren möchte oder einen Termin für eine Beratung ausmachen möchte, kann telefonisch Kontakt aufnehmen:
Frau Aliyeva (russisch, arabisch, englisch, aserbaidschanisch): 0231 13889 173 Frau Acil (türkisch): 0231 13889 170
*Namen wurden von der Redaktion geändert
Reaktionen
Ursula Maria Wartmann
Das ist eine gute Idee, die ihr klasse umgesetzt habt. gefällt mir.