Grandioser Abschluss des zehntägigen Roma-Kulturfestivals Djelem Djelem: Zwei Musik-Ikonen der Balkan-Musik, die Mostar Sevdah Reunion und Esma Redzepova, begeisterten die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer des Abschlussauftritts im Konzerthaus.
Esma Redzepova riss die meisten Konzertgäste von den Stühlen
Vor allem der 72-jährigen Sängerin Esma Redzepova aus Skopje (Mazedonien) gelang es mit ihrem Auftritt, die meisten Konzertgäste von den Sitzen zu reißen und die den Konzerthaus-Saal in eine Tanzfläche verwandelten.
Ein Grund lag darin, dass viele Migranten im Publikum waren, die Esma teils seit Kindertagen verehren. Möglich war dies, weil die Veranstalter des Festivals auch ein Freikartenkontingent an Hilfsorganisationen gegeben haben, die sich um Zuwanderer in prekären Verhältnissen kümmern.
Freikarten für Armutszuwanderer als Zeichen der Willkommenskultur
Außerdem haben sie – so auch die AWO als eine der Hauptorganisatorinnen des Festivals – die gemeinsame „Anreise“ aus der Nordstadt in die Brückstraße organisiert. Die meisten der Armutszuwanderer haben das Konzerthaus noch nicht aus der Nähe gesehen. Was für eine schöne Form Dortmunder Willkommens-Kultur!
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