Von Gerd Wüsthoff (Text) und Carmen Körner (Fotos)
„125 Jahre gemeinsam!“ Der Spar- und Bauverein eG Dortmund begeht im Jahr 2018 sein 125-jähriges Jubiläum. Dazu lud die Genossenschaft zur offiziellen Jubiläumsfestakt in die festlich eingerichtete „Alte Kaue“ der Zeche Adolph von Hansemann in Dortmund-Mengede ein. Neben ihren MitarbeiterInnen hatte der Spar- und Bauverein zu dieser Veranstaltung Gäste aus der Politik, von Partnerunternehmen, Mitglieder der Vertreterversammlung der Genossenschaft und aus Verbänden eingeladen.
Seit 125 Jahren liefert der Spar- und Bauverein bedarfsorienten Wohnraum
Der Vorstand begrüßte alle Gäste mit Handschlag und netten Worten zur Begrüßung.„Das wichtigste ist der Genossenschaftsgedanke“, findet Genossenschaftsmitglied Detlef Klos aus Hacheney – zugleich Mitglied der Vertreterversammlung. „In unserem Grundgesetz haben wir einen hervorragenden Paragraphen. Artikel 14, Absatz 2: Eigentum verpflichtet zu sozialen Handeln. Es täte uns und der Welt gut, würden wir wirklich danach handeln.“
Die Festredner hoben den Genossenschafts-Gedanken und gemeinwirtschaftliche Orientierung des Spar- und Bau in jeder ihrer Reden hervor. Darunter auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der sich in seiner Rede auf seine eigenen Erfahrungen mit dem Spar- und Bauverein während seines Studiums und dem Beginn seiner politischen Karriere bezog.
Frech gefragt und seriös geantwortet – Schürkamps Hausmeister
Anschließend führte der Moderator Michael Schürkamp launig, frech mit seiner Bauchrednerpuppe eines Spar- und Bau-Hausmeisters durch eine ca. 45-minütige Talkrunde, in der die aktuellen Themen der Wohnungswirtschaft pointiert diskutiert wurden. Vor allem vor dem Hintergrund, welche Rolle der Spar- und Bauverein in der aktuellen Wohnraumsituation und deren aktiver Lösung spielt.
Großen Einfluss in dieser Diskussion nahm die politische Konstellation, welche sich sowohl in Düsseldorf als auch in Berlin nach den jeweiligen Wahlen eingestellt hat bzw. einstellt. So wurden die Gäste gewahr, dass Axel Gedaschko – Präsident des Bundesverbandes der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen, derzeit im gleichen Haus wohnt wie der designierte zukünftige Bundesminister für Wohnungsbau Horst Seehofer.
Zudem, dass die Lage der Immobilie nur günstige fünf Gehminuten vom Ministerium in Berlin läge. „Günstige Voraussetzungen“, wie Gedaschko betonte. Mit einem gehörigen Augenzwinkern bemerkte Gedaschko, dass er so eine direkte Kontrolle habe, wann denn der Innenminister zu einem Gespräch im Hause sei.
Launig, lockere Podiumsdiskussion mit seriösen Antworten
Neben dem Vorstandsvorsitzenden Franz-Bernd Große-Wilde und Axel Gedaschko nahmen Alexander Rychter, Verbandsdirektor des Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen und Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen an der Diskussion teil.
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