Von Max Zienau
Afrika ist nicht nur die Wiege der Menschheit sondern ein Kontinent mit einem unglaublichem Reichtum an Kultur. Davon konnten sich die BesucherInnen noch bis Sonntag (1.Juli 2018) beim Afro-Ruhr-Festival am Dietrich-Keuning-Haus überzeugen. Drei Tage lang steht in der Nordstadt alles im Zeichen der Vielfalt und des Miteinanders.
Buntes Programm am Dietrich-Keuning-Haus in der Nordstadt
Los ging es bereits am Freitag mit der „Parade der Vielfalt“. Als sich der Zug der feiernden Menschen auf dem Friedensplatz in Bewegung setzt, ist er noch längst nicht vollständig. Überall auf dem Weg zum Dietrich-Keuning-Haus schließen sich weitere bunt gekleidete und fröhliche Menschen an.
Die Parade der Vielfalt, die von Trommeln und Steel Drums untermalt wurde, zog auf ihrem Weg durch die Innenstadt viele neugierige Blicke auf sich.
Es war der Auftakt zum inzwischen neunten Afro-Ruhr-Festival. Die BesucherInnen am Keuning-Haus erwarteten typisch afrikanische Speisen, viele verschiedene Attraktionen und Workshops sowie Darbietungen verschiedener Künstlergruppen. Vielfalt und Harmonie standen dabei im Mittelpunkt.
Das ganze Wochenende fanden am Stadtteil- und Kulturzentrum der Nordstadt verschiedene Aktionen und Angebote statt.
Dazu gab es Vorführungen im afrikanischen Volkstänzen, dem brasilianischen Kampftanz Capoeira oder spektakulärer Akrobatik. Viele der gezeigten Künste konnten junge und alte BesucherInnen direkt in einem Workshop ausprobieren.
Aktivitäten zwischen Fußball und der schönsten Frisur
Am Samstag standen verschiede Wettbewerbe in der Nordstadt auf dem Programm. Auf dem Sportplatz des Keuning-Hauses trotzten vier Fußballteams der Hitze. Der „AfriDo“, „Afrika NRW“, der BVB-Fanclub „Totale Offensive“ und das Team des Dietrich-Keuning-Hauses spielten um den Sieg.
Gleichzeitig wurde auf dem Festplatz „Miss-Afro-Ruhr“, also die Frau mit der schönsten natürlichen Frisur gekürt. Trotz des Titels nahm auch ein Mann an diesem Wettbewerb teil und erreichte einen respektablen dritten Platz.
Wer mit diesen Wettkämpfen nichts anfangen konnte, der stöberte durch die Verkaufsstände oder probierte die verschiedenen afrikanischen Spezialitäten. Für besonders Mutige gab es die Speisen auch mit der Original-Würzung, die auch abgehärteten Essern die Tränen in die Augen trieb.
Das sonntägliche Programm richtet sich hauptsächlich an Familien. Es gibt Tanzvorführungen und Workshops für Kinder und Jugendliche sowie Kreativ- und Bewegungsangebote im Sportpark, dem neuen Außengelände des Dietrich-Keuning-Hauses.
Das Festival ist ein Kooperationsprojekt, bei dem die Veranstalter von „Africa Positive e.V.“ mit dem DKH, dem Kulturbüro und nmit mehr als einem Dutzend Partnern, darunter dem BVB-Lernzentrum, dem Jugendamt, der Auslandsgesellschaft NRW und DEW21 zusammenarbeiten.
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