Der Filmemacher, Künstler und Buchautor Adolf Winkelmann wird im Januar nächsten Jahres mit dem City-Ring 2020 ausgezeichnet. „Mit seiner Film-Installation ‚Fliegende Bilder‘ am Dortmunder U leistet Adolf Winkelmann einen besonderen und nachhaltigen Beitrag für das positive Image von Dortmund. Er hat damit eine bedeutende Landmarke für unsere Stadt geschaffen“, erklärt Dirk Rutenhofer, Vorstandsvorsitzender des Cityrings Dortmund, die Entscheidung der Dortmunder Kaufleute. Mittlerweile sei nicht mehr allein das Dortmunder U ein zentrales Wahrzeichen dieser Stadt, sondern auch seine „Fliegenden Bilder“.
Adolf Winkelmann gilt heute als „der“ Filmemacher des Ruhrgebiets
Weithin sichtbar sind seine wechselnden und immer wieder aktualisierten Videoclips auf den großen, sieben Meter hohen Displays. Bei Heimspielen des BVB zeigen sie schwarze-gelbe Kicker-Figuren, zu jeder vollen Stunde erscheinen gigantische Tauben.
___STEADY_PAYWALL___
Im Jahr 2012 wurde auf ihnen der Erfolg des deutschen Ruder-Achters bei den Olympischen Spielen in London gewürdigt. Und zum diesjährigen Evangelischen Kirchentag schuf Winkelmann einen Clip, der dessen Losung „Was für ein Vertrauen“ auf einer wehenden Fahne zeigte.
Adolf Winkelmann, 1946 in Hallenberg/Westfalen geboren und aufgewachsen in Dortmund, wohnt und arbeitet seit Jahrzehnten in dieser Stadt. Heute trägt er den Ruf als „der“ Filmemacher des Ruhrgebiets. Vierzig Jahre hat er als Professor für Film an der Fachhochschule Dortmund gelehrt. Seine Kino- und Fernsehfilme sind mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet worden.
Die Komödie „Jede Menge Kohle“ aus dem Jahr 1981 ist längst ein Kultfilm. Für Filme wie „Contergan“ oder „Nordkurve“ erhielt er Auszeichnungen wie den Deutschen Fernsehpreis oder den Bambi. Seine außergewöhnliche Medienarbeit wurde mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt.
Adolf Winkelmann ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, der European Film Academy und Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie in Berlin.
Die Auszeichnung wird seit 1976 vom Cityring Dortmund e.V. an eine um Dortmund verdiente Persönlichkeit verliehen
Die feierliche Verleihung des „City-Rings“ findet am Donnerstag, dem 9. Januar 2020, im Westfälischen Industrieklub statt. Eine Teilnahme an der Preisverleihung ist nur mit persönlicher Einladung möglich. Die Auszeichnung wird seit 1976 vom Cityring Dortmund e.V. an eine um Dortmund verdiente Persönlichkeit verliehen.
Zu den TrägerInnen des City-Rings zählen unter anderem WIHOGA-Schulleiter Harald Becker, TU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Gather, Planungsdezernent Ludger Wilde, Journalist Peter Bandermann, Ballettdirektor Xin Peng Wang, Werner Lauterborn, 1. Vorsitzender des Gast-Haus e.V., Dr. Jochen Opländer, Ehrenvorsitzender des Ausichtsrats der WILO SE, Guido Baranowski, Geschäftsführer des TZDO, Wolfgang Clement, Ministerpräsident NRW a.D., Otto Kentzler, Unternehmer und ehemaliger Präsident des ZDH, Dr. Winfried Materna, Unternehmer und ehem. Präsident der IHK zu Dortmund, und Dr. Reinhard Rauball, Präsident des BVB und der DFL.
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:
Reader Comments
Litfass (Pressemitteilung)
Veranstaltungsankündigung: Adolf Winkelmann bei LITFASS
Adolf Winkelmann und seine neue Graphic Novel „Ich sehe manchmal Dinge, die es nicht gibt“ sind Freitag, dem am 6. Dezember ab 18.00 Uhr zu Gast bei Litfass Bücher und Medien in der Münsterstraße 107, Dortmund. Der Eintritt kostet 6 Euro. Karten gibt es in der Buchhandlung Litfass, Tel. 0231-4966660, mail@litfass-buecher.de.
Die Einnahmen gehen in voller Höhe als Spende an den Förderverein des Helmholtz-Gymnasiums.
Zu Adolf Winkelmanns Buch: Spätestens zur Jahrtausendwende war den fünf Millionen Bewohnern des Kohlenpotts der Rohstoff und die Arbeit ausgegangen. Zwar gab es noch Kohle, aber keiner hatte mehr Lust, sie aus dem Berg zu holen. Die Stahlwerke waren auseinandergenommen und nach China verschifft. Biertrinker gab es nicht mehr, die Limonade setzte sich durch und die einst so stolzen Malocher vergifteten ihre Brieftauben. – Nur der Bildermensch Winkelmann hat einen Plan: Er will hoch oben auf dem Turm der Dortmunder Union-Brauerei sieben Meter große Tauben ansiedeln.