Film mit Diskussion: Identitätsprobleme israelischer Araber

Die arabisch-israelischen Händler auf dem Nachtmarkt in Jerusalem
Arabisch-israelische Händler auf dem Nachtmarkt in Jerusalem . Foto: Alex Völkel

Zu einem interessanten Film lädt die Amnesty International Hochschulgruppe Dortmund heute (Dienstagabend) um 19 Uhr in die Auslandsgesellschaft  NRW, Steinstraße 48, in der Dortmunder Nordstadt ein.  Regisseur Wisam Zureik geht bei seinem Film „Woher kommst du?“ der Frage nach der Identät der israelischen Araber nach.

Arabische Bevölkerung macht 20 Prozent in Israel aus

Obwohl sich Israel als die Heimat des jüdischen Volkes bezeichnet, leben in Israel rund 1.6 Millionen Araber, die 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Auf der einen Seite sind diese Araber angesichts ihrer Abstammung Palästinenser, auf der anderen Seite sind sie Israelis, da sie die israelische Staatsbürgerschaft besitzen. Da diese Araber sowohl israelische als auch palästinensische Zugehörigkeitsgefühle haben, sind sie dem Konflikt zwischen ihrer nationalen Identität als Palästinenser und ihrer Staatsidentität als Israelis ausgesetzt.

Große Unterschiede – Identitätskrise

Aufgrund dieser Identitätskrise bestehen große Unterschiede, wie sich die Araber in Israel selbst definieren. Einige heben ihren palästinensischen Ursprung hervor und bezeichnen sich demnach als Palästinenser. Andere betonen ihre israelische Staatsbürgerschaft und betrachten sich somit als Israelis. Viele Araber sind wiederum bemüht, eine Kombination aus beiden Aspekten zu formulieren.

Filmemacher steht Rede und Antwort

Über das Identitätsdilemma der arabischen Minderheit in Israel wurde von Wisam Zureik im Rahmen seiner Abschlussarbeit an der RFH Köln ein Dokumentarfilm konzipiert und umgesetzt.
Mehr Infos unter: http://www.woher-kommst-du.de/

Beginn: 19 Uhr
Der Eintritt ist frei!

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