Zwei nicht-alltägliche Einsätze hatte die Dortmunder Feuerwehr – beides waren Tierrettungen. Am heutigen Donnerstag (16. Juli 2020) wurden die Einsatzkräfte um 5.45 Uhr auf die Autobahn gerufen, weil eine Ente steckte in einem Kühler(!)grill feststeckte.
Feuerwehr musste Ente aus dem Kühlergrille befreien
Die Ente war kurz vor dem Parkplatz Westerfilde mit einem Auto kollidiert. Als der Fahrer anhielt sah er, dass eine Ente in seinem Kühlergrill steckte. Das Tier war im Kunststoffgrill eingeklemmt und der Fahrer konnte sie nicht aus dieser Lage befreien.
Die herbeigerufene Autobahnpolizei konnte das Tier auch nicht aus dem befreien. Daraufhin wurde die Leitstelle der Feuerwehr Dortmund um Hilfe gebeten. Die Einsatzkräfte aus Marten haben auch ein Fahrzeug für Tiertransporte und daher gleich eine Transportbox für Tiere mitgenommen. Mit Hilfe eines Seitenschneiders gelange es ihnen, die Ente vorsichtig aus dem Kühlergrill zu schneiden.
Das befreite Tier konnte laut schnatternd in die mitgebrachte Transportbox gelegt, und an die Mitarbeiter der Arche90 übergeben werden. Die Ente hat wohl ein paar Feder lassen müssen, war aber ansonsten unverletzt. Ente gut, alles gut!
Feuerwehr musste eingeklemmte Eichhörnchen-Babys befreien
Bereits an Dienstagnachmittag wurde die Feuerwehr im Stadtteil Mengede zu einem anderen tierischen Einsatz gerufen. Drei Eichhörnchenbabys steckten zwischen einer Dachrinne und der Traufkante in circa fünf Meter Höhe fest.
Die Tierbabys waren aus ihrem Nest unterhalb der Dachziegeln geklettert und dabei zwischen den Dachpfannen und der Dachisolierung heruntergerutscht. Das Nest in Höhe des Firstes war für sie aus eigener Kraft nicht mehr erreichbar. Ebenso hatte die Tiermutter keine Möglichkeit, an die eingeklemmten Jungtiere heranzukommen. Ein Brandschützer stieg über eine Leiter zu den Tieren und hob die Dachrinne und das Traufblech vorsichtig mit einem Brecheisen an.
So konnte er einen kleinen Freiraum schaffen und es gelang ihm die Tiere nacheinander zu befreien. Ein Eichhörnchenbaby hatte den Sturz leider nicht überlebt, die anderen beiden Geschwister waren durch den Sturz sehr geschwächt und wurden zur weiteren Versorgung an die Arche übergeben.