DSW21 schließt den Pilotbetrieb der Elektrobusse auf den Buslinien 445, 447 und 450 erfolgreich ab: Nach dem Fahrplanwechsel am 7. Januar kommen die »StromFahrer«-Busse nun im regulären Betrieb auf der stark frequentierten Linienverknüpfung 470-440-437 zum Einsatz. Diese durchquert die Stadt von Mengede im Nordwesten nach Sölde im Südosten und führt auch am Betriebshof Brünninghausen vorbei. Dort können die Busse an der neu gebauten Umsteigehaltestelle bei Bedarf gegen aufgeladene Fahrzeuge ausgetauscht werden.
Die neuen Elektro-Busse fahren zwischen Mengede und Sölde
DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger dazu: „Wir sind dabei, die Installation der Ladeinfrastruktur auf unserem Betriebshof abzuschließen. Somit können wir Schritt für Schritt auch immer mehr Elektrobusse in den Linienbetrieb einspeisen. Damit erleben nun viele Dortmunderinnen und Dortmunder die Elektromobilität live im Alltag. Und wir erreichen in Sachen Klimafreundlichkeit unserer Busflotte ein noch höheres Level.“
Im Zuge des »StromFahrer«-Projektes hat DSW21 30 Elektro-Busse beschafft. Sie verfügen über eine Mindestreichweite von 200 Kilometern und haben schnellladefähige Akkus. So wird kein Nachladen auf der Strecke notwendig sein. Weiterer Vorteil: Die Fahrzeuge können perspektivisch flexibel eingesetzt werden – etwa auch bei Großveranstaltungen. Sobald DSW21 mit allen 30 vorhandenen E-Fahrzeugen im Linienbetrieb fährt, ist etwa ein Fünftel der gesamten Flotte emissionsfrei unterwegs. Der Kraftstoffverbrauch reduziert sich um ca. 900.000 Liter pro Jahr.
Darüber hinaus nimmt DSW21eine Reihe von kleineren Optimierungen im Fahrplan vor.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
1. Erweitertes Bus-Angebot für Phoenix West
Auf dem Areal Phoenix West hat sich das Fahrgast-Potenzial durch Firmenansiedlungen und ein gewachsenes Kultur- und Gastronomie-Angebot deutlich erhöht. Dieser Entwicklung trägt DSW21 mit einem neuen Buskonzept Rechnung, das sowohl die Tages- wie auch die Abendstunden umfasst.
So fährt die Linie 445 zwischen Hörde und Brünninghausen an Werktagen künftig nachmittags sowie abends von 18 bis 24 Uhr im 30-Minuten-Takt. Zusammen mit der Linie 440 ergibt sich zwischen Hombruch und Hörde neu sogar ein 15-Minuten-Takt ab 20 Uhr. Gleiches gilt für den Abendbereich an den Wochenenden.
Die Linie 451 fährt fortan werktags sogar ganztägig im 30-Minuten-Takt. Samstags ist sie zwischen 9 und 18 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr im Einsatz. Darüber hinaus fährt der Nachtexpress NE 40 zwischen Hörde Bf und Rombergpark nun über Phoenix West.
2. Gezielte Anpassungen im Schulverkehr
DSW21 reagiert auf Fahrgast-Rückmeldungen. So wird der E-Wagen 423 zum E-Wagen der Linie 439 und fährt bereits um 7.20 Uhr (vorher 7.40 Uhr) ab der Haltestelle »Grevel U« auf einem neuen Fahrtweg über Lanstrop nach »Asseln Schulzentrum«. Dieses erreicht er nun zehn Minuten früher als bislang.
Wegen des großen Verkehrsaufkommens im Schulbereich ist der E-Wagen der Linie 436 (startet um 7.31 Uhr ab »Adi-Preißler-Allee« zum Schulzentrum Asseln) bislang regelmäßig verspätet. Dies hatte Auswirkungen auf die damit verknüpften Linienfahrten im Anschluss.
Daher plant DSW21 die morgendlichen Linienfahrten neu: Die Fahrt um 6.47 Uhr ab Hörde endet bereits an der Haltestelle »Zum Alten Flugfeld«. Und die Fahrt von Asseln aus startet planmäßig um 7.54 Uhr an der gleichen Haltestelle (vormals um 7.50 Uhr ab »Asseln Aplerbecker Straße«).
Darüber hinaus setzt DSW21 auf der Linie 474 einen neuen E-Wagen ein, der ab 7.12 Uhr von »Brechten Zentrum U« über das Neubaugebiet Brechtener Heide, Zeche Minister Stein und Lindenhorst bis zur Haltestelle »Schulte Rödding« fährt. Dies schafft zusätzliche Kapazitäten im Schülerverkehr Richtung Eving – alternativ zur Linie 414.
3. Kleinere Änderungen im Bus- und Stadtbahnbereich
Im Stadtbahnbereich nimmt DSW21 kleinere betriebliche Anpassungen in den Morgen- und Abendstunden vor: So wird etwa die Fahrt der U44 um 0.03 Uhr ab »Walbergstr./Schulmuseum« bis zur Haltestelle »Kampstraße« verlängert, um dort einen direkten Umstieg in die U43 in Richtung Brackel zu ermöglichen.
Auf den verknüpften Linien U45/U46 erweitert montags bis samstags eine neue Spätfahrt um 0.09 Uhr ab »Brunnenstraße« über »Westfalenhallen« (hier Abfahrt um 0:17 Uhr) bis »DO-Hauptbahnhof« das bisherige Angebot. Mit dieser Fahrt können Fahrgäste am Dortmunder Hauptbahnhof den RegionalExpress RE1 in Richtung Essen bzw. Köln erreichen.
Auch im Busbereich bleibt es bei kleineren Anpassungen, die sich beispielsweise aufgrund von Baustellen ergeben: So erfordert die Vollsperrung der Flughafenstraße eine Teilung der Linie 420 in zwei voneinander getrennte Linien-Abschnitte (Derne – Scharnhorst Zentrum und Aplerbeck – Heßlingsweg).
Als Ausweichmöglichkeiten empfiehlt DSW21 den Fahrgästen, die Linien 427 und U43 bzw. U42 und U43 zu nutzen. Derweil ist die Linie 453 positiv vom Abschluss der jahrelangen Baumaßnahmen im Bereich der Straße Am Remberg betroffen. Sie wird nun wieder ihren regulären Linienweg befahren.
Mehr Informationen: Fahrplanauskünfte und digitales Fahrplanbuch
- Die aktualisierten Fahrpläne bzw. Fahrten sind auf bus-und-bahn.de (mobil: bub.mobi) unter dem Menüpunkt »Fahrpläne« sowie in der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) sowie in der DSW21- und VRR-App zu finden.
- Alle Änderungen sind zudem gebündelt hier aufgelistet:
bus-und-bahn.de/fahrplananpassungen-07-januar-2024
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»StromFahrer«-Busse für Daheim – DSW21 verkauft Klemmstein-Bausatz aus 709 Teilen (PM)
Seit Jahresbeginn fahren die Elektro-Busse von DSW21 im regulären Betrieb auf der Linienverknüpfung 470-440-437 in Dortmund. Den erfolgreichen Einstieg in die klimafreundliche Elektromobilität würdigt das Verkehrsunternehmen nun, indem es dazu ein besonderes Sammlerstück auflegt: Ab sofort gibt es die »StromFahrer«-Busse im originalen Design als Klemmstein-Bausatz der Marke Brixie im KundenCenter an der PetriKirche zu kaufen.
Das aus 709 Einzelteilen bestehende Modell hat die Maße 48,5 x 5,8 x 9,0 cm. Abo-Kund*innen von DSW21 zahlen dafür den ermäßigten Preis von 25 Euro. Alle übrigen Interessentinnen und Interessenten können den Miniatur-Bus für 30 Euro erwerben. Die Absatzmenge pro Person ist auf zwei Fahrzeuge begrenzt.
„Die echten »StromFahrer«-Busse fahren auf stark frequentierten Linien durch Dortmund und ziehen dabei mit ihrer besonderen Optik viele Blicke auf sich. Wir möchten dem großen Interesse an der Elektromobilität mit diesem besonderen Sammlerstück Rechnung tragen und rechnen mit einer großen Nachfrage“, sagt Stefan Ganslmayer, Leitung Kommunikation und Information bei DSW21.
Spiel- und Bauspaß für jede Altersgruppe
Der eigens für DSW21 produzierte Miniatur-Bus eigne sich beispielsweise ideal als außergewöhnliches Geschenk und spreche grundsätzlich Jung wie Alt gleichermaßen an, so Ganslmayer. „Wie lange das Zusammenbauen der Klemmsteine dauert, hängt natürlich vom Alter und von der Fingerfertigkeit ab. In jedem Fall kann man sich mit dem Mini-Bus einen Nachmittag lang bestens beschäftigen.“
Da die kleinen StromFahrer-Busse in limitierter Stückzahl geliefert wurden, empfiehlt Stefan Ganslmayer allen Interessierten, mit der Kaufentscheidung nicht zu lange zu warten. „Wenn die Regale leer sind, dann gibt es kurzfristig erstmal keinen Nachschub.“ Die Busse im Miniatur-Format sind ab sofort ausschließlich im DSW21-KundenCenter an der Petrikirche erhältlich. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr.
Ein Jahr »StromFahrer«-Betrieb – DSW21 zieht positive Bilanz zur Elektromobilität – Insgesamt ca. 1.250 Tonnen CO2 eingespart – Rollende Sympathieträger erhöhen Dortmunder Lebensqualität (PM)
Ein Jahr nach Inbetriebnahme der ersten »StromFahrer« im Dortmunder Linienverkehr kann DSW21 ein positives Fazit ziehen: Die Elektro-Busse haben mit ihrer Zuverlässigkeit einen stabilen Betrieb garantieren können und in Summe etwa eine Million Kilometer auf den Straßen der Stadt zurücklegt. Durch den klimafreundlichen Elektrobus-Betrieb konnten während der vergangenen zwölf Monate mehr als 465.000 Liter Diesel eingespart werden. DSW21 hat damit einen Schadstoff-Ausstoß in Höhe von etwa rund 1.250 Tonnen CO2 vermieden und aktiven Klimaschutz betrieben.
„Unsere StromFahrer sind quasi lautlos und außerdem gänzlich emissionsfrei unterwegs. Damit zahlen sie nachweislich auf die Lebensqualität in unserer Stadt ein. Unterm Strich haben wir mit den Fahrzeugen gute Erfahrungen im Linienbetrieb gemacht, und ich freue mich auch über die positive Resonanz unserer Fahrgäste“, sagt DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger. „Angesichts dieser ermutigenden Erfahrungen ist es umso bitterer, dass die Fördermittel für Elektro-Busse seitens der Politik massiv gekürzt worden sind. Auf diesem Wege konterkariert man letzten Endes die erstrebenswerten Ziele der Verkehrswende.“
DSW21-Betriebsleiter Ralf Habbes ergänzt: „Für unsere etwas abwartende Strategie bei der Einführung der Elektromobilität sind wir anfangs hier und da belächelt worden. Jetzt ist aber festzuhalten, dass sie voll und ganz aufgegangen ist. Wir haben nun einen Winter und einen Sommer hinter uns und konnten witterungsunabhängig stets mit einer relativ stabilen Reichweite arbeiten und unseren Linienverkehr planen. Auch die Lade-Infrastruktur ist mit einer Verfügbarkeit von 99 % voll im Soll und erfüllt alle Voraussetzungen für einen reibungslosen Linienbetrieb.“
Mindestreichweite und Schnellladefähigkeit
DSW21 hatte im Zuge des »StromFahrer«-Projektes insgesamt 30 Elektro-Busse beim Unternehmen Solaris, einem der führenden Bushersteller in Europa, beschafft. Die Fahrzeuge verfügen über eine Mindestreichweite von 200 Kilometern und haben schnelladefähige Akkus. So ist kein Nachladen auf der Strecke notwendig. Das Aufladen findet zentral auf dem Betriebshof Brünninghausen statt.Ein weiterer Vorteil dabei: Die Busse können flexibel eingesetzt werden – etwa bei Großveranstaltungen wie der Fußball-Europameisterschaft oder auch als Teil des NachtExpress-Angebots.
Seit Herbst 2023 waren die ersten StromFahrer zunächst im Pilotbetrieb werktags auf den Buslinien 445, 447 und 450 im Einsatz. Anfang 2024 wurde dann mit zunehmender Fahrzeugzahl auf die stark frequentierte Linienverknüpfung 470-440-437 umgeschwenkt. Sie durchquert die Stadt von Mengede im Nordwesten nach Sölde im Südosten. Die Busse kommen hier insgesamt auf eine tägliche Fahrleistung von mehr als 300 Kilometern. Dies begründet auch eine weitere betriebliche Besonderheit: An der eigens errichteten Umsteigehaltestelle am Betriebshof Brünninghausen werden die Busse bei Bedarf gegen frisch aufgeladene Fahrzeuge ausgetauscht. Dies passiert in der Regel einige Mal am Tag.
Mini-StromFahrer für Sammler*innen
„Wir waren gespannt, wie die Fahrgäste auf diesen Umstieg auf der Linie 440 reagieren. Aber sie haben es von Beginn an gut angenommen. Sowieso muss man unterstreichen, dass sich unsere lautlosen StromFahrer mit ihrem markanten Design schnell zu sanft rollenden Sympathie-Trägern entwickelt haben. Nicht von ungefähr haben wir uns dann ja auch entschlossen, sie in Miniatur-Form als Sammlerstück anzubieten“, sagt Madlen Spinzig, Leiterin Betrieb und Marketing bei DSW21.
Die Elektrobusse sind seit dem Frühjahr im originalen Design als Klemmstein-Bausatz der Marke Brixie im KundenCenter an der Petrikirche erhältlich. Das aus 709 Einzelteilen bestehende Modell hat die Maße 48,5 x 5,8 x 9,0 cm. Abo-Kund*innen von DSW21 zahlen dafür den ermäßigten Preis von 25 Euro.
Aufwändige Vorbereitungen notwendig
Bevor DSW21 2023 mit der gänzlich neuen Antriebstechnologie in Betrieb gehen konnte, waren aufwändige Vorbereitungen notwendig. So hatte das Verkehrsunternehmen hunderte Mitarbeitende in der Werkstatt und im Fahrdienst im Umgang mit einer neuen Antriebstechnologie schulen müssen – während der reguläre Linienbetrieb im vollen Umfang weiterlief.
Auch die Ladeinfrastruktur musste aufwändig installiert werden: Das DEW21-Tochterunternehmen DONETZ verlegte extra eine Acht-Megawatt-Stromanbindung, über die der Betriebshof in Brünninghausen mit zertifiziertem Ökostrom versorgt wird. Zudem schwebte eine fünf Megawatt starke und 150 Tonnen schwere Trafostation am Haken eines Schwerlastkrans ein und wurde spektakulär im Boden versenkt. Sie bildet gemeinsam mit drei weiteren, etwas kleineren Trafostationen und einer Übergabestation das Rückgrat der Ladeinfrastruktur.
Maximalleistung im Schnellladebereich
Der Betriebshof Brünninghausen verfügt nun über insgesamt drei Ladebereiche: Im Schnellladebereich zur Stockumer Straße hin können bis zu zehn StromFahrer-Busse mit einer Maximalleistung von 300 kW aufgeladen werden – etwa zwei Stunden reichen hier aus, um eine relativ leer gefahrene Batterie wieder ausreichend zu füllen. Im südlichen Bereich des Betriebshofs stehen weitere acht Ladepunkte mit einer Ladeleistung von etwa 150 kW bereit. Komplettiert wird dies von zwölf weiteren Ladepunkten in der neuen Bushalle.
Für den Einstieg in die Elektromobilität hat DSW21 fast 38 Millionen Euro investiert. Rund 13,6 Mio. € davon waren öffentliche Fördermittel.