Zwei Blindgänger-Verdachtspunkte müssen untersucht werden

Eventuelle Evakuierungen rund um die Mergelteichstraße am 11. August geplant

Sollte sich der Verdacht bestätigen, wären unter anderem drei Seniorenheime von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Der Rombergpark und der Zooeingang über die Mergelteichstraße bleiben am 11. August geschlossen. Karte: Stadt Dortmund

Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund hat vor dem Beginn einer städtischen Baumaßnahme im Bereich der Mergelteichstraße auf dem Gelände des Rombergparks zwei Blindgänger-Verdachtspunkte festgestellt. Diese müssen am 11. August aufgegraben und untersucht werden. Handelt es sich um Kampfmittel mit Zündern, folgen noch am selben Tag Evakuierungen und die Entschärfung.

Wenn Verdacht sich bestätigt, folgt die Evakuierung am selben Tag

Die beiden Blindgänger-Verdachtspunkte sind bei Luftbildauswertungen entdeckt worden. Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund hat bereits die weitere Überprüfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg veranlasst.

Die Kampfmittelbeseitiger haben in Dortmund viel zu tun - u.a. weil hier viel gebaut wird. Archivbilder: Alex Völkel
Zunächst werden die Verdachtspunkte überprüft. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

An beiden Blindgänger-Verdachtspunkten sind bei Sondierungsbohrungen Anomalien festgestellt worden – also ungewöhnliche oder abweichende Messungen im Erdreich, die den Verdacht auf Blindgänger erhärten.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg wird daher die Blindgänger-Verdachtspunkte am 11. August in den frühen Morgenstunden aufgraben und untersuchen. Hierfür sind umfangreiche Vorbereitungen erforderlich.

Evakuierungsradius von 500 Metern: Drei Seniorenheime wären betroffen

Bestätigen sich die Verdachtsmomente, müssen die Blindgänger noch am selben Tag vor Ort entschärft werden. Dies hätte ab circa 10 Uhr Evakuierungen in einem Radius von 500 Metern zur Folge.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, müssten auch drei Seniorenheim evakuiert werden. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Betroffen wären die drei Seniorenheime Mina-Sattler-Haus, Erna-David-Haus, Herrmann-Keiner-Haus sowie die AWO-Seniorenwohnungen mit insgesamt rund 600 Bewohner:innen.

Diese würden mit mehreren Transporten zum Paul-Ehrlich- sowie zum Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg an der Hacheneyer Straße gebracht werden, wo die Stadt Dortmund eine Betreuungsstelle einrichtet.

Hier finden auch die 2500 Anwohner:innen und 250 Bewohner:innen der anliegenden Flüchtlingsunterkunft eine provisorische Anlaufadresse.

Stadt informiert die Bürger:innen über diverse Kanäle

Sollte sich der Kampfmittel-Verdacht bestätigen, empfiehlt das Ordnungsamt den betroffenen Anwohner:innen, die nicht auf Krankentransporte angewiesen sind, den Evakuierungsbereich am Einsatztag ab 10 Uhr zu verlassen und sich möglichst selbst Alternativen zu organisieren und bei Freunden oder der Familie unterzukommen. Das erleichtert und beschleunigt die geplanten Arbeiten, die mehrere Stunden in Anspruch nehmen werden.

Die Betroffenen werden am Einsatztag über Lautsprecherdurchsagen, die Warn-App „NINA“ sowie den offiziellen X-Kanal (vormals Twitter) und die Homepage der Stadt Dortmund (www.dortmund.de) unter dem Hashtag #dobombe auf dem Laufenden gehalten.

Auch Rombergpark, Zoo betroffen und mehrere Buslinien betroffen

Der Rombergpark bleibt am 11. August geschlossen. Archivfoto: Leopold Achilles für Nordstadtblogger.de

Der Rombergpark ist an diesem Tag gesperrt, ebenso der Eingang des Zoos an der Mergelteichstraße. Der Zugang ist über die Zillestraße möglich. Auswirkungen hat der Einsatz auch auf die vier Buslinien 440, 445, 449 und 450 von DSW21.

Diese müssen vorübergehend weiträumig umgeleitet werden, dadurch entfallen auch mehrere Haltestellen. Genaue Infos dazu gibt’s im Vorfeld unter www.bus-und-bahn.de. Frühzeitig wird die Stadt Dortmund weitere organisatorische Fragen zum Ablauf in einer zusätzlichen Pressemitteilung beantworten.


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Reaktionen

  1. Blindgänger-Verdachtspunkte an der Mergelteichstraße: Fragen und Antworten zur möglichen Evakuierung am 11. August (PM Stadt DO)

    Wegen zwei Blindgänger-Verdachtspunkten im Rombergpark ist am Sonntag, 11. August, rund um die Mergelteichstraße die Evakuierung von mehr als 3.000 Menschen möglich. Die Stadt Dortmund beantwortet wichtige Fragen.

    Warum könnte es zu einer Evakuierung kommen?

    Das Ordnungsamt hat vor dem Beginn einer städtischen Baumaßnahme im Bereich der Mergelteichstraße auf dem Gelände des Rombergparks zwei Blindgänger-Verdachtspunkte festgestellt.

    Diese wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg am Sonntag, 11. August, in den frühen Morgenstunden aufgraben und untersuchen. Dabei müssen die Experten vermeiden, die potenziellen Blindgänger zu erschüttern oder zu bewegen. Der Einsatz erfordert umfangreiche Vorbereitungen.

    Bestätigen sich die Verdachtsmomente, müssen die Blindgänger noch am selben Tag vor Ort entschärft werden. Aus Sicherheitsgründen hätte dies ab circa 10 Uhr eine Evakuierung in einem Radius von 500 Metern zur Folge (s. beigefügte Karte).

    Wer wäre von der Evakuierung betroffen?

    Betroffen wären die drei Seniorenheime Mina-Sattler-Haus, Erna-David-Haus, Herrmann-Keiner-Haus sowie die AWO-Seniorenwohnungen mit insgesamt rund 600 Bewohner*innen. Ebenso etwa 2.500 Anwohner*innen und 250 Bewohner*innen der benachbarten Flüchtlingsunterkunft.

    Wie sollte ich mich als Anwohner*in verhalten?

    Sollte das Ordnungsamt bis 10 Uhr am Einsatztag keine Entwarnung geben, sind die Anwohner*innen aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser eigenständig zu verlassen und sich möglichst selbst Alternativen zu organisieren – zum Beispiel ein Besuch bei Freunden oder der Familie.

    Je schneller das Evakuierungsgebiet geräumt ist, desto eher kann die Entschärfung erfolgen – und die Anwohner*innen wieder zurück nach Hause.

    Die Stadt Dortmund hält die Bürger*innen ab dem Morgen per Lautsprecherdurchsagen, auf der Homepage http://www.dortmund.de, über die Warnapp NINA und auf dem offiziellen X-Kanal (vormals Twitter) http://www.x.com/stadtdortmund auf dem Laufenden.

    Da bisher nicht absehbar ist, wie lange die Evakuierung dauern wird, bittet die Stadt Dortmund die Anwohner*innen, notwendige Medikamente, Ausweisdokumente, Baby- und Spezialnahrung oder Dinge des besonderen Bedarfs (z. B. Windeln) mitzunehmen.

    Vor dem Verlassen der Wohnung sollte darauf geachtet werden, dass alle elektrischen Geräte ausgeschaltet, alle Wasserhähne abgedreht und sämtliche Fenster sowie die Wohnungstür geschlossen sind. Zur Verhinderung von Straftaten wird die Dortmunder Polizei im evakuierten Bereich Präsenz zeigen.

    Wer Angehörige aus dem Evakuierungsgebiet abholen möchte, sollte berücksichtigen, dass die Einsatzkräfte ab 10 Uhr die erforderlichen Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen einleiten.

    Dank eines Angebots der Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund haben die betroffenen Anwohner*innen an diesem Tag auch die Möglichkeit, kostenlos (von 10 bis 18 Uhr) den Westfalenpark zu besuchen. An den Eingängen bitte den Personalausweis vorzeigen.

    Gibt es eine Betreuungsstelle?

    Die Stadt Dortmund richtet eine Betreuungsstelle im Paul-Ehrlich-Berufskolleg an der Hacheneyer Straße ein. Diese ist ab 10 Uhr geöffnet.

    Die DSW21 stellt extra Busse zur Verfügung, die an den vorhandenen Haltestellen Mergelteichstraße/Zoo und Stargarder Weg auf der Hagener Straße sowie an der Haltestelle Seniorenheim auf der Mergelteichstraße halten und regelmäßig die Betreuungsstelle ansteuern.

    Wenn die Betreuung gewährleistet ist, können Haustiere mit in die Betreuungsstelle genommen werden – in Rettungswagen dürfen sie nicht mitfahren.

    Wo muss ich mich melden, wenn ich auf einen Krankentransport angewiesen bin?

    Anwohner*innen, die gehbehindert oder bettlägerig sind oder unter Quarantäne stehen, teilen dies bitte ab sofort der Stadt Dortmund unter der Telefonnummer 0231 50-13333 mit.

    Die Personen, die sich bis Samstag, 10. August, 18 Uhr, gemeldet haben und denen ein Krankentransport zugesagt wurde, werden am Einsatztag ab 10:30 Uhr nach und nach abgeholt.

    Die Betroffenen sollten ein persönliches Ausweisdokument und die Medikamente mitnehmen, die sie in den folgenden 48 Stunden benötigen. Angehörige sollten informiert werden, dass man nicht zu Hause ist.

    Anwohner*innen, die einen Krankentransport bestellt haben, diesen aber nicht mehr benötigen, werden gebeten, der Stadt Dortmund ebenfalls unter der Telefonnummer 0231 50-13333 frühzeitig Bescheid zu geben.

    Welche Auswirkungen hat der Einsatz noch?

    Der Rombergpark und der Zoo bleiben an diesem Tag geschlossen. Betroffen sind auch die vier Buslinien 440, 445, 449 und 450 von DSW21. Diese müssen vorübergehend weiträumig umgeleitet werden, dadurch entfallen mehrere Haltestellen. Genaue Infos dazu gibt’s im Vorfeld unter http://www.bus-und-bahn.de.

  2. Hinweis von DSW21: Mögliche Bombenentschärfung im Bereich Mergelteichstraße – Einschränkungen am 11. August auf den Linien 440, 445, 449 und 450 (PM)

    Wegen einer möglichen Bombenentschärfung im Bereich Mergelteichstraße am Sonntag, dem 11. August, fahren die vier Buslinien 440, 445, 449 und 450 von DSW21 ab Betriebsbeginn in beiden Fahrtrichtungen Umleitungen.

    Die Linien werden weiträumig umgeleitet. Die Haltestellen: „Brünninghausen Betriebshof“ (Richtung Zoo), „Brünninghausen“, „Mergelteichstraße/Zoo“, „Stargarder Weg“, „Zoo“, „Seniorenheim“, „Mergelteichstr.“, „Gersdorfstr.“, „Max-Planck-Gymnasium“ und „Rombergpark“ (Richtung Hörde) entfallen. Als Ersatz können die Haltestellen Zillestr. (Höhe Hagener Str.) und Stockumer Str. (Höhe Am Hombruchsfeld) genutzt werden.

    DSW21 stellt während der Evakuierungsphase zudem Busse zur Verfügung, die an den vorhandenen Haltestellen Mergelteichstr./Zoo und Stargarder Weg auf der Hagener Straße, sowie an der Haltestelle Seniorenheim auf der Mergelteichstr. halten und regelmäßig die Betreuungsstelle im Paul-Ehrlich-Berufskolleg an der Hacheneyer Straße 177 ansteuern.

    Einzelheiten zu der (möglichen) Entschärfung erhalten Sie auf den Kanälen der Stadt (https://www.dortmund.de/newsroom/nachrichten-dortmund.de/evakuierung-wegen-blindgaenger-die-wichtigsten-fragen-und-antworten.html), aktuelle Informationen u.a. auf Twitter/X der Stadt Dortmund (#dobombe).

  3. Ein Verdachtspunkt bestätigt: Blindgänger-Entschärfung heute rund um die Mergelteichstraße (PM Stadt DO)

    Die Überprüfung der zwei Verdachtspunkte an der Mergelteichstraße hat einen 250-Kilogramm-Blindgänger amerikanischer Art mit Zünder bestätigt. Aus Sicherheitsgründen wird die Fundstelle seit 10 Uhr in einem Radius von 250 Metern evakuiert. Betroffen sind rund 1.000 Anwohner*innen sowie 300 Bewohner*innen des Mina-Sattler-Hauses und des Erna-David-Hauses.

    Die Betroffenen sind aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser eigenständig zu verlassen und sich möglichst selbst Alternativen zu organisieren – zum Beispiel ein Besuch bei Freunden oder der Familie.

    Dank eines Angebots der Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund haben die betroffenen Anwohner*innen an diesem Tag auch die Möglichkeit, kostenlos (von 10 bis 18 Uhr) den Westfalenpark zu besuchen. An den Eingängen bitte den Personalausweis vorzeigen.

    Darüber hinaus hat die Stadt Dortmund eine Betreuungsstelle im Paul-Ehrlich-Berufskolleg an der Hacheneyer Straße eingerichtet. Diese ist seit 10 Uhr geöffnet.

    Die DSW21 stellt extra Busse zur Verfügung, die an den vorhandenen Haltestellen Mergelteichstraße/Zoo und Stargarder Weg auf der Hagener Straße sowie an der Haltestelle Seniorenheim auf der Mergelteichstraße halten und regelmäßig die Betreuungsstelle ansteuern.

    Wenn die Betreuung gewährleistet ist, können Haustiere mit in die Betreuungsstelle genommen werden – in Rettungswagen dürfen sie nicht mitfahren.

    Da bisher nicht absehbar ist, wie lange die Evakuierung dauern wird, bittet die Stadt Dortmund die Anwohner*innen, notwendige Medikamente, Ausweisdokumente, Baby- und Spezialnahrung oder Dinge des besonderen Bedarfs (z. B. Windeln) mitzunehmen.

    Vor dem Verlassen der Wohnung sollte darauf geachtet werden, dass alle elektrischen Geräte ausgeschaltet, alle Wasserhähne abgedreht und sämtliche Fenster sowie die Wohnungstür geschlossen sind. Zur Verhinderung von Straftaten wird die Dortmunder Polizei im evakuierten Bereich Präsenz zeigen.

    Anwohner*innen, die gehbehindert oder bettlägerig sind oder unter Quarantäne stehen und im Vorfeld einen Krankentransport bestellt hatten, werden ab 10:30 Uhr nach und nach abgeholt. Die Personen sollten ein persönliches Ausweisdokument und die Medikamente mitnehmen, die sie in den folgenden 48 Stunden benötigen. Angehörige sollten informiert werden, dass man nicht zu Hause ist.

    Der Rombergpark und der Zoo bleiben heute geschlossen. Die vier Buslinien 440, 445, 449 und 450 von DSW21 fahren in beiden Fahrtrichtungen Umleitungen. Die Haltestellen Brünninghausen Betriebshof (Richtung Zoo), Brünninghausen, Mergelteichstraße/Zoo, Stargarder Weg, Zoo, Seniorenheim, Mergelteichstraße, Gersdorfstraße, Max-Planck-Gymnasium und Rombergpark (Richtung Hörde) entfallen. Als Ersatz können die Haltestellen Zillestraße (Höhe Hagener Straße) und Stockumer Straße (Höhe Am Hombruchsfeld) genutzt werden.

    Über die aktuellen Entwicklungen können sich die Bürger*innen auf der offiziellen X-Seite (vormals Twitter) der Stadt Dortmund (www.x.com/stadtdortmund) und unter http://www.dortmund.de auf dem Laufenden halten.

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