Fünf Konzerte in zwei Wochen können die Besucherinnen und Besucher bei „Orgel-Vision“, dem ersten alternativen Orgelfestival in der Dortmunder Pualuskirche erleben.
In fünf Konzerten im Zeitraum vom 29.September bis zum 11.Oktober erleben Interessierte die Kirchenorgel in einer Form, wie Sie Ihnen bislang gänzlich unbekannt war: als Teil einer Jazzcombo, als Instrument für Irish Folk, als Klangkörper in einem multimedialen Arrangement, als Instrument zur Darstellung von Rockklassikern, als Teil eines DJ-Sets. Etliche Uraufführungen krönen das Festival; die Besetzung DJ plus Pfeifenorgel ist sogar weltweit neu.
Innovative Orgelmusik jenseits traditioneller Pfade
Ziel dieses Festivals in der Dortmunder Pauluskirche (Schützenstr. 35) ist es, denjenigen Musikern ein Forum zu bieten, die sich jenseits traditioneller Pfade innovativ mit der Pfeifenorgel auseinandersetzen und ein neues Publikum für die Orgelmusik und deren Möglichkeiten im Zusammenklang mit anderen Instrumenten zu erschließen.
Auftakt mit „The Walking Stick Jazz Ensemble“
Los geht‘s am 29. September um 19 Uh: Dann gibt es das Eröffnungskonzert mit „The Walking Stick“und „Jazz, Colours and Sounds – Bilder einer Königin“. Das „The Walking Stick Jazz Ensemble“ wurde 2007 von Martin Sturm zusammen mit Bassisten Andreas Götz und Schlagzeuger Johannes Höfer ins Leben gerufen. Die klassische Besetzung des Jazztrios und die musikalische Heimat Klassik, Kirchenmusik und Avantgarde des Pianisten Martin Sturms ermöglichte dem Ensemble von Anfang an eine schnelle Entwicklung zur eigenen Tonsprache.
Die heutige Besetzung des Ensembles mit Bassisten Ludwig Buchner und Schlagzeuger Andreas Fuß präsentiert ihr „The Walking Stick Jazz Ensemble“ als virtuosen Klangkörper, dessen Hang zum freien Improvisieren, der Drang zu neuen Klängen und noch nie gewagten Synthesen aus Klassik, Jazz und Avantgarde überzeugend zum Tragen kommt. Immer wieder boten besonders die Konzerte mit Gastmusikern wie dem Saxophonisten Sascha Panknin, dem Gitarristen Om-Hari Lasar, den Posaunisten Felix Gerhart und Simon Kintopp oder der Sängerin Maya Schwarz aufregende Momente.
Die Spanne reicht von DJ über on Multimedia bis Irish Folk
Multimedial wird es am 2. Oktober um 20 Uhr mit Stefan Kießling, Orgel, und Dennis Bäsecke, Computer und Videoanimation. Traditionelle irische Musik mit Ulrike von Weiß, Orgel und Claus von Weiß, Whistles und Low Whistles gibt es am 4. Oktober um 20 Uhr mit Planxties & Airs. „Die Orgel rockt – Klassiker der Rock- und Filmgeschichte“ präsentiert Patrick Gläser am 5. Oktober um 20 Uhr. Zum Abschluss gibt es „Orgel trifft DJ!“ Diese noch nie da gewesene Kombination verspricht das Abschlusskonzert mit DJ Dash und Dietmar Korthals an der Orgel.
Lydia-Gemeinde ist Veranstalter der Reihe
Veranstalter ist die ev. Lydia-Gemeinde, die bereits in vielerlei Hinsicht in den letzten Jahren neue kirchliche und kulturelle Wege beschritten hat. Auf der noch neuen 20-jährigen imposanten Rieger-Orgel in der Pauluskirche hat bereits Barbara Dennerlein ein Konzert gegeben und war begeistert über deren Klang und Möglichkeiten.
Die Homepage www.orgel-vision.de informiert ausführlich über das Programm des alternativen Festivals. Dort finden sich detaillierte Infos zu den teilnehmenden Künstlern und ihren Programmen, zur Kirche und ihrer Orgel. Natürlich sind auch Informationen zum Ticketerwerb und eine Wegbeschreibung gegeben. Und eine Liste der Sponsoren mit Sinn für Innovationen.
Festivaltickets im Vorverkauf zum Sonderpreis erhältlich
Veranstaltungsort ist jeweils die Pauluskirche, Schützenstr. 35, in der Dortmunder Nordstadt. Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Beginn. Tickets gibt es für acht Euro (ermäßigt sechs Euro) plus einem Euro Buchungsgebühr im Vorverkauf bei Dortmund Ticketund Eventim. An der Abendkasse gibt es Karten für neun beziehungsweise sieben Euro. Das Festivalticket ist ebenfalls im Vorverkauf zum Sonderpreis von 25 Euro (erm. 19 Euro) zu bekommen. Es berechtigt zum Eintritt in alle Veranstaltungen von orgel|vision 2013.
