An der Rheinischen Straße soll europäische Politik greifbar werden

Der BSW-Abgeordnete Thomas Geisel hat sein neues Wahlkreisbüro in Dortmund eröffnet

Thomas Geisel, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) für die Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Foto: Lukas Pazzini für Nordstadtblogger.de

Thomas Geisel, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) für die Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW), hat sein neues Wahlkreisbüro in Dortmund bezogen. Die feierliche Eröffnung fand in der Rheinischen Straße 139 statt und lockte zahlreiche Unterstützer:innen des BSW an. Geisel, der als MdEP für die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz zuständig ist, betonte die Bedeutung des Büros als „Ort des lebendigen Anstoßes für europäische Politik“.

Bürgernähe als zentrales Anliegen

Das Büro soll vor allem als Anlaufstelle für Bürgeranliegen dienen. Zweimal pro Woche wird es von Geisels Mitarbeitern Fuat Aker und Mark Krippner besetzt sein, die sich um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger kümmern und Fahrten nach Brüssel oder Straßburg organisieren. ___STEADY_PAYWALL___

Einmal im Monat wird Geisel persönlich für Bürgergespräche vor Ort sein. Damit soll das Büro eine Brücke zwischen den Menschen in der Region und der europäischen Politik schlagen.

Geisels Rolle im Europäischen Parlament

Thomas Geisel ist in zentralen Ausschüssen des Europäischen Parlaments aktiv. Er ist Mitglied im Haushaltsausschuss, der sich mit dem EU-Haushalt und finanziellen Prioritäten befasst, sowie Teil der Delegation für die Beziehungen zum Iran. Zudem ist er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE), der sich mit Schlüsselthemen wie Energiepolitik und industrieller Innovation beschäftigt.

Bei der Eröffnung: Mark Krippner, Thomas Geisel (MdEP) und Fuat Aker. Foto: Lukas Pazzini für Nordstadtblogger.de

Hier möchte er neue Akzente setzen, auch wenn ihm das als fraktionsloser Abgeordneter durch die limitierten Möglichkeiten schwerfällt.

Deshalb plant Geisel zusammen mit den anderen BSW-Abgeordneten die Gründung einer eigenen Fraktion. Dafür sind mindestens 23 Abgeordnete aus mindestens sieben EU-Mitgliedstaaten erforderlich.

Fraktionen erhalten mehr Rechte im Europäischen Parlament, was die Mitwirkung in Ausschüssen, Redezeiten und nicht zuletzt die finanzielle Unterstützung angeht. Bis dahin will er sich vor allem gegen die „Verselbstständigungstendenzen der Europäischen Kommission“ einsetzen und für mehr Transparenz und Bürgernähe in der EU-Politik kämpfen.

Dortmund als strategischer Standort

Die Wahl Dortmunds als Standort für das Büro begründete Geisel mit der zentralen Lage der Stadt im Ruhrgebiet. Als größte Stadt der Region biete Dortmund eine ideale Basis, um die Anliegen der Menschen aus dem industriellen Herzen Deutschlands auf europäischer Ebene zu vertreten. Das Büro soll ein Ort sein, an dem europäische Politik greifbar wird und die Menschen aktiv mitgestalten können.

Die Veranstaltung bot auch Gelegenheit, über die aktuellen Herausforderungen und Ziele der BSW zu sprechen. In Dortmund zählt die Partei derzeit drei offizielle Mitglieder, rund 200 Unterstützerinnen und Unterstützer sowie 25 aktive Mitstreiter:innen. Ziel ist es, zur Kommunalwahl anzutreten und kontrolliert zu wachsen. Nach der Bundestagswahl sollen zudem Landes- und Kreisverbände aufgebaut werden.

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