Ein neues Zuhause für die Kinderstube „Spielwiese“ und kinderreiche Familien in der Nordstadt

Die Kinder sind in den neuen Räumen mittlerweile heimisch geworden. Foto: Alex Völkel
Die Kinder der „Spielwiese“ sind in den neuen Räumen mittlerweile heimisch geworden. Foto: Alex Völkel

Die Bauarbeiten befinden sich auf der Zielgeraden: Der Umbau und die Sanierung in der Schleswiger Straße 40 in der Dortmunder Nordstadt sind fast abgeschlossen. Seit Januar 2017 ist die Kinderstube „Spielwiese“ hier zu Hause. Auch zwei der vier Wohnungen sind seit März bezugsfertig.

Die AWO hatte das Haus vor einem Jahr gekauft und so verhindert, dass die Immobilie in dubiose Hände fällt. Es ist bereits das zweite Haus an dieser Stelle, welches die AWO saniert hat. Seit einigen Jahren ist auch das Nachbarhaus mit der Nummer 38 in Besitz der AWO.

Der Dortmunder Künstler Günter Rückert gestaltet Hausfassaden

Die linke Haushälfte wird an die edelweißpiraten erinnern, rechts wird es Tiermotive geben. Entwurf: Günter Rückert
Die linke Haushälfte wird an die edelweißpiraten erinnern, rechts wird es Tiermotive geben. Entwurf: Günter Rückert

Mehr als das 1,5-fache des Kaufpreises habe der Wohlfahrtsverband in die zweite Immobilie investiert.

Viel Geld floss in moderne Technik: Neue Thermen, modernste Brennwerttechnik, Netzwerkkabel und -anschlüsse in allen Räumen. Außerdem wurden die Holzfenster ausgetauscht, berichtet Frank Czwikla, Leiter der AWO-Baukommission. Aktuell wird noch das Dach erneuert.

Neben der Kinderstube wird es vier preiswerte Wohnungen für kinderreiche Familien geben. Zwei Wohnungen mit 115, eine mit 100 und eine mit 78 Quadratmetern gehen jetzt in die Vermietung.

Für beide Gebäude wird es noch eine neue Fassadengestaltung geben. Die linke Haushälfte (in rot) wird an die Edelweiß-Piraten erinnern – eine Jugendgruppe, die sich während der NS-Zeit gegen die Nazis engagiert hat und deswegen verfolgt wurde.

Die Hausgestaltung rechts wird – entsprechend der Nutzung mit der Kinderstube – Tiermotive bekommen. Die Entwürfe stammen von dem bekannten Dortmunder Künstler Günter Rückert.

Viel Platz in der Kinderstunde – ein eigener Spielplatz wird im Hof entstehen

Die neun Kinder in der AWO-Kinderstube „Spielwiese“ haben sich in „ihren“ neuen Räumen eingelebt. Im September 2012 wurde die Großpflegestelle als erste von mittlerweile vier AWO-Kinderstuben in der Brunnenstraße eröffnet. Nach 4,5 Jahren haben sie nun deutlich größere Räume zur Verfügung, freut sich Koordinatorin Kristina Budde.

Nun gibt es mehr Platz, um Angebote gemeinsam mit den Eltern durchzuführen. Die Kinder können sich auf viel mehr Fläche austoben, die neue Krippen-Kletterlandschaft erkunden oder sich in die Kuschelecke zurückziehen.

Im Sommer werden die Kinder dann auch den Hof des Hauses nutzen können. Hier wird ein kleiner Spielplatz, eigens für die Kinderstube, hergerichtet. Auch diese Fassadenseite wird von Künstler Günter Rückert gestaltet.

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