Austausch und Besichtigungen am 12. und 15. September 2024

Dortmunder Wohnprojekt-Tage: Ein Blicke hinter die Kulissen des gemeinschaftlichen Wohnens

Vor allem das Mehrgenerationenwohnen liegt bei den Projekten im Trend. Foto: Stadt Dortmund / Leonardo Hering

In Dortmund hat sich in den vergangenen Jahren eine große Anzahl neuer gemeinschaftsorientierter Wohnprojekte entwickelt. Um diese zu unterstützen lädt die Stadt Dortmund gemeinsam mit dem Wohnprojekte-Netzwerk zu den „6. Dortmunder Wohnprojekte-Tagen“ am 12. und 15. September 2024 ein. Dort lässt sich erleben wie so etwas im Alltag funktioniert.

Anders wohnen: Mit mehr Gemeinschaft oder mit mehreren Generationen 

Die Koordinierungsstelle „Gemeinschaftliche Wohnformen“ im Amt für Wohnen möchte Interessierte zusammenbringen und informieren. Daher gibt es zwei Veranstaltungen: den Infoabend und den Tag des offenen Wohnprojekts.

Der Infotag am 12. September bietet viel Wissen und persönliche Beratung – wie hier in der Berswordthalle im vergangenen Jahr. Foto: Stadt Dortmund / Amt für Wohnen

Bei der Infoveranstaltung, am Donnerstag den 12. September 2024 um 16.30 bis 19 Uhr, können sich Interessierte in der Bürgerhalle im Rathaus, Friedensplatz 1, einen Überblick über die bestehenden Wohnprojekte verschaffen.

Kurzvorträge und kostenlose Beratungsangebote richten sich vor allem an neue Projektgruppen und Einzelinteressierte.

Am „Tag des offenen Wohnprojekts“ am Sonntag den 15. September 2024 präsentieren sich die teilnehmenden Projekte. Sie öffnen zwischen 10.30 und 17.30 Uhr ihre Türen und laden ein zu Austausch und Besichtigungen. Ein guter Einblick in die Vielfalt der Wohnformen, Hausgemeinschaften und Lebensweisen.

Innovative Wohnprojekte finden Antworten auf den gesellschaftlichen Wandel

Die Besucher:innen können von den Erfahrungen profitieren, die die vorhandenen Projekte bereits gesammelt haben. „Das kann helfen, sich darüber klar zu werden, ob man sich diese Art zu wohnen auch für sich selbst vorstellen kann. Und es hilft, Fehler zu vermeiden, die auf dem Weg zum eigenen Projekt als Hindernis auftauchen können“, sagt Anja Laubrock, Leiterin des Amtes für Wohnen.

Karte mit den Wohnprojekten in Dortmund, die zum Besuch einladen. Foto: Stadt Dortmund

Die Bandbreite von Wohninitiativen und Wohnformen reicht von Projekten zur Miete und in Genossenschaftsmodellen bis hin zu Eigentums- und Kooperationsformen mit privaten Investor:innen. Darunter gibt es Neubauvorhaben und ebenso Umnutzungen von Bestandsimmobilien.

„Innovative Wohnprojekte stellen sich mutig den Herausforderungen und finden Antworten auf den gesellschaftlichen Wandel. Sie schaffen bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum, bauen stabile Nachbarschaften auf, die Bewohner*innen unterstützen sich gegenseitig und wirken so der Vereinsamung entgegen“, sagt Wohnungsdezernent Stefan Szuggat im Vorwort der umfangreichen Broschüre zu den Wohnprojekte-Tagen.

Zwölf Wohnprojekte öffnen die Türen:

  1. Wohnen im Ort (in Bau) – inklusives Wohnen für Menschen mit Unterstützungsbedarf: 10.30 bis 12.30 Uhr (Ewige Teufe, 44227 Dortmund)
  2. WohnreWIR (realisiert) – generationenübergreifendes Wohnen: 10.30 bis 12.30 Uhr (Am Tremoniapark 13–17, 44137 Dortmund)
  3. WIR aufm Revier (realisiert) – genossenschaftliches, gemeinschaftliches Mehrgenerationen-Wohnen: 11.30 bis 13.30 Uhr (Alte Benninghofer Straße 16–18, 44263 Dortmund)
  4. Wohngemeinschaft „Heimspiel“ (realisiert, weiteres Projekt in Planung) – Leben in einer selbstbestimmten Wohngemeinschaft für junge Erwachsene mit ambulanter Unterstützung/Betreuung: 11.30 bis 13.30 Uhr (Hochofenstraße 11, 44263 Dortmund)
  5. WIR auf Phoenix (realisiert) – genossenschaftliches Mehrgenerationen-Wohnprojekt: 12.30 bis 14.30 Uhr (Lange Hecke 49, 44263 Dortmund)
  6. WIR am Viadukt (realisiert) – Mehrgenerationenwohnen mit Familienschwerpunkt: 12.30 bis 14.30 Uhr (Viaduktblick 5–24, 44263 Dortmund)
  7. WIR am Phoenixsee (realisiert) – generationenübergreifend Wohnen in verlässlicher Nachbarschaft für junge und ältere Menschen: 13.30 bis 15.30 Uhr (An den Emscherauen 2–8 a, 44263 Dortmund)
  8. Beginenhof (realisiert) – gemeinschaftliches Wohnen für Frauen: 13.30-15.30 Uhr (Gut-Heil-Straße 18, 44145 Dortmund)
  9. Wohnen ohne Handicap (realisiert) – selbstbestimmtes und selbstverantwortetes Wohnen für Menschen mit Behinderung: 14.30 bis 16.30 Uhr (Am Mühlenwinkel 37, 44289 Dortmund)
  10. Die Stadt im Kleinen (in Bau) – Gemeinschaft, inklusives Wohnen: 14.30 bis 16.30 Uhr (Gärtnerstraße 23a–c, 44339 Dortmund-Eving)
  11. Tiny Village Sölde (in Planung): Kleines Haus – Großes Leben: 15.30 bis 17.30 Uhr (Sichterweg, nahe Emschertal-Grundschule, ehemaliger Sportplatz, 44289 Dortmund)
  12. MOSAIK – Leben in Vielfalt (in Bau) – generationsübergreifendes und inklusives Wohnprojekt: 15.30 bis 17.30 Uhr (Winterkampweg 35, 44339 Dortmund)

Mehr Informationen:

  • Die genauen Öffnungszeiten und Orte finden Interessierte in der Broschüre zu den 6. Dortmunder Wohnprojektetagen unter dortmund.de/wohnprojekte.

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Reaktionen

  1. Radtour zu Wohnprojekten ist Auftakt für EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE – Aktionen in Dortmund motivieren zu klimafreundlicher Fortbewegung (PM)

    Zum fünften Mal beteiligt sich die Stadt Dortmund vom 16. bis 22. September mit Aktionen zur klimafreundlichen Mobilität an der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE (EMW).

    Mit der EMW soll nachhaltige Fortbewegung europaweit sichtbar gemacht werden, um die Verkehrswende voranzubringen. Unter dem Motto „WillKOMMen zur EMW“ motiviert die Stadt Dortmund zeitgleich mit mehr als 1.500 europäischen Städten zu klimafreundlicher Mobilität. Auf die Aktionswoche aufmerksam machen Anzeigen auf dem innerstädtischen Parkleitsystem.

    Was während der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE in Dortmund passiert

    Sonntag, 15.09.2024, 10:30-14 Uhr, Start: Baustelle Ewige Teufe 1-7, Nähe Zillestraße: EMW-Auftakt mit geführter Radtour zu Wohnprojekten

    Eine geführte und kostenlose Radtour am Sonntag zu vier Wohnprojekten im Rahmen der „6. Dortmunder Wohnprojektetage“ bildet den Auftakt der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE.

    Gemeinschaftliche Wohnprojekte schaffen bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum, bauen stabile Nachbarschaften auf, die Bewohner*innen unterstützen sich gegenseitig und wirken somit der Vereinsamung entgegen. Die Bandbreite reicht von Wohnprojekten zur Miete und in Genossenschaftsmodellen bis hin zu Eigentums- und Kooperationsformen mit privaten Investoren.

    Die Radtour zu vier Wohnprojekten startet um 10:30 Uhr an der Baustelle des Wohnprojektes Wohnen im Ort (WiO) in Hombruch – Inklusives Wohnen für Menschen mit Unterstützungsbedarf, Ewige Teufe (Treffpunkt am Banner mit dem großen „UmsteiGERN“-Logo). Sie führt über die realisierten Projekte in Hörde: Wohngemeinschaft „Heimspiel“ – Leben in einer selbstbestimmten Wohngemeinschaft für junge Erwachsene mit ambulanter Unterstützung / Betreuung, Hochofenstraße 11 und WIR aufm Revier – Genossenschaftliches, gemeinschaftliches Mehrgenerationenhaus, Alte Benninghofer Straße 16-18, bis zum Beginenhof – Gemeinschaftliches Wohnen für Frauen, Gut-Heil-Straße 18.

    Tour-Infos:

    Tourenlänge: 14 km
    Gesamtdauer: ca. 3,5 Std.
    Reine Fahrtzeit: ca. 50 Min.
    Steigung: 50 m bergauf, 100 m bergab
    Kategorie: Leicht – für alle Fitnesslevel geeignet
    Besichtigung von vier unterschiedlichen Wohnprojekten
    Eigene Fahrräder müssen mitgebracht werden.

    Um Anmeldung zur Tour wird im Vorfeld gebeten bei der Koordinierungsstelle für Gemeinschaftliche Wohnformen

    Nina Obenhaus, Tel. (0231) 50-2 29 73, nobenhaus@stadtdo.de

    Henrike Auling, Tel. (0231) 50-1 92 59, hauling@stadtdo.de

    Weitere Informationen: dortmund.de/wohnprojekte

    Montag, 16.09.2024, 14-16 Uhr, Hauptbahnhof Haupteingang Südseite: ÖPNV-Spazierfahrt

    Der ÖPNV ist das heimliche Rückgrat der Stadt. RRX, Regionalexpress, Stadtbahn, H-Bahn und Bus. Wer hat welchen Einfluss und wer bestellt welchen Verkehr? Die Stadt Dortmund ist ähnlich wie der ÖPNV in ein komplexes Netz von Zuständigkeiten eingebunden. Bei der Spazierfahrt werden Teile des ÖPNV-Systems vorgestellt und die Zukunftsvisionen der Stadt Dortmund in Bezug auf den ÖPNV besprochen. Des Weiteren sollen die System Bus und Stadtbahn erlebbar gemacht werden. Mobilitätseingeschränkte Personen sind herzlich willkommen.

    Treffpunkt: Dortmunder Hauptbahnhof Haupteingang Südseite am UmsteiGERN-Banner. Die Exkursion dauert circa 2 Stunden, endet wieder am Hauptbahnhof und kann jederzeit verlassen werden. Ein gültiges Ticket für die Nutzung des ÖPNV in Dortmund ist erforderlich. Fahrkarten können am Automaten im Dortmunder Hauptbahnhof erworben werden. Im Rahmen der Spazierfahrt ist mindestens ein VRR-Einzelticket Preisstufe A3 für Dortmund notwendig, sofern kein anderer gültiger Fahrschein vorhanden ist.

    Um Anmeldung wird gebeten: tkoepnv@stadtdo.de

    Dienstag, 17.09.2024, 7 Uhr, Platz von Netanya/Kampstraße/Hansastraße: Radldank
    Die Stadt Dortmund bedankt sich in der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE bei allen Radfahrenden, dass sie klimafreundlich unterwegs sind. Auf alle Radelnden wartet ein Überraschungspaket mit einer kleinen Stärkung. Solange der Vorrat reicht. Früh sein lohnt ich also!

    Mittwoch, 18.09.2024, 10-12 Uhr, Friedensplatz:
    Gratis Kaffee für Bike Citizens Nutzer*innen
    Die Gewinner*innen der Kampagne Bike to Work sowie Nutzer*innen der städtischen Fahrrad-App Bike Citizens können sich auf den 18. September freuen: Dann werden mitten in der City auf dem Friedensplatz neben der Übergabe eines Kinder-Lastenrades, das über die städtische Fahrrad-App Bike Citizens verlost wurde, auch die Gewinner-Unternehmen der Kampagne Bike to Work geehrt. Zudem gibt es zwischen 10 und 12 Uhr gratis Kaffee für alle, die die Fahrrad-App Bike Citizens bereits nutzen und alle, die sie nutzen wollen.

    Weitere Infos über die städtische Fahrrad-App und die Kampagnen: dortmund.de/fahrradapp

    Donnerstag, 19.09.2024, 9-15 Uhr, Schulzentrum Münsterstraße (Schulhof Albrecht-Brinkmann-Grundschule):
    Erlebnistour Verkehrssicherheit und Mobilität
    Das Quartiersmanagement Nordstadt lädt Schüler*innen der dritten und vierten Klassen der Nordstadt-Grundschulen ein, die im Klassenverbund angemeldet werden. Mit der Erlebnistour Verkehrssicherheit und Mobilität wird sich den besonderen Herausforderungen für das Verkehrs- und Mobilitätsverhalten von Kindern in der Nordstadt zugewandt. Durch die Verbindung von pädagogischen Inhalten und Freizeitspaß zu wichtigen Themen wie „Was ist ein toter Winkel?“ oder „Wie steige ich sicher um in der U-Bahn?“ lernen die Kinder spielerisch, worauf es ankommt, um sicher am Verkehr teilzunehmen.

    Die Erlebnistour setzt im Bereich der Verkehrsprävention an und bietet neben den zuvor genannten Themen Stationen zur Ersthilfe, Verkehrsschildern und dem verkehrssicheren Fahrrad. Sie leistet einen Beitrag, Verkehrsregeln zu erlernen, mögliche Gefahrensituationen zu erkennen und zu vermeiden.

    Kinder im Programmgebiet „Soziale Stadt NRW – Dortmund Nordstadt“ können im Rahmen der Erlebnistour verschiedene Verkehrsmittel und ihre Eigenarten erkunden. Jedes Kind durchläuft im Rundlauf mehrere Stationen, die gemeinsam mit Kooperationspartner*innen angeboten werden. So ergibt sich ein Gesamtkonzept, das zu mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Straßenverkehr beiträgt.

    Freitag, 20.09.2024, 10-14 Uhr, Große Heimstraße:
    Infostand zu Fahrradstraßen
    Die Polizei Dortmund und die Stadt Dortmund bieten einen gemeinsamen Informationstag für die Bürger*innen auf der Fahrradstraße Radschnellweg Ruhr (RS1) auf der Großen Heimstraße an.

    Die Polizist*innen und Fachleute der Stadtverwaltung werden für die Bürger*innen leicht erkennbar sein und sind offen für Gespräche und Fragen rund um das Thema Fahrradstraße. Ein fester Ankerpunkt wird im Bereich der Großen Heimstraße eingerichtet.

    Das Programm zur EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE in Dortmund wird laufend ergänzt und veröffentlicht auf der städtischen Website dortmund.de/emw und auf der offiziellen Website EUROPEAN MOBILITY WEEK | Participating towns and cities.

    Was ist die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE?

    Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 machen Kommunen nachhaltige Mobilität mit vielfältigen Aktionen vor Ort erlebbar. Jedes Jahr, immer vom 16. bis 22. September, werden im Rahmen der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE innovative Verkehrslösungen ausprobiert oder mit kreativen Ideen für nachhaltige Mobilität geworben. Europaweit werden alle Aktionen auf einer gemeinsamen Website beworben: EUROPEAN MOBILITY WEEK | Participating towns and cities

    Warum beteiligt sich die Stadt Dortmund an der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE?

    Da klimafreundliche Mobilität von 2019 bis 2022 das zentrale Thema des dreijährigen EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt war, beteiligt sich die Stadt Dortmund seit 2020 im Rahmen der UmsteiGERN-Kampagne für eine emissionsfreie Innenstadt mit täglichen Aktionen an der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE.

    Die Kampagne der Europäischen Kommission bündelt stadtweites Engagement und sorgt europaweit für Aufmerksamkeit für klimafreundliche Mobilität. Das gemeinsame Engagement motiviert auch im Rahmen von europaweiten und bundesweiten Wettbewerben. So hat die Stadt Dortmund 2021 im ersten bundesweiten Wettbewerb den 2. Platz als innovativste Aktion belegt. Diese Auszeichnung ist seitdem Motivation und Ansporn für stadtweites klimafreundliches Engagement.

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