Aufgrund der außergewöhnlichen Situation wurde die Verleihung der Preise 2019 auf den 19. März 2021 verschoben. Auch diesmal stand die renommierte Jury des Wirtschafts- und Unternehmerinnenpreises vor keiner leichten Aufgabe. Aus einem überaus starken Teilnehmer*innenfeld kürte sie zum ersten Mal während einer Online-Verleihung, den Gewinner sowie die Gewinnerin der von der Wirtschaftsförderung und der Sparkasse Dortmund ausgelobten Preise. Am Ende des ungewöhnlichen Abends durften sich ein innovatives Maschinenbauunternehmen und eine Unternehmerin, die die Dortmunder Wirtschaft mit ihrem Engagement nachhaltig stärkt, feiern lassen.
Wegbereiter zum Wohle des Menschen – „Raith Holding GmbH“ gewinnt den Wirtschaftspreis 2019
Mit dem Dortmunder Wirtschaftspreis ehrt die Stadt bereits seit 2005 mittelständische Betriebe für ihre herausragenden Leistungen sowohl auf unternehmerischer als auch sozialer Ebene. Dass Gründerinnen und Unternehmerinnen mit ihren Geschäftsideen und ihrem wirtschaftlichen Handeln zur Stärkung des Standorts maßgeblich beitragen, wird zudem mit dem Unternehmerinnenpreis jährlich gewürdigt. ___STEADY_PAYWALL___
Gewinner des Wirtschaftspreises ist in diesem Jahr die „Raith Holding GmbH“. „Raith“ ist nicht nur als innovatives Maschinenbauunternehmen bekannt, das mit seinem Kerngeschäft Elektronenstrahl-Lithographie Branchenführer ist. „Raith“ ist auch als Dortmunder Unternehmen bekannt. Denn es sind nicht nur die Hightech-Produkte allein, die „Raith“ so einzigartig machen.
Das Besondere ist, dass diese für die internationalen Märkte entwickelt und produziert werden von Expert*innen, die vorwiegend in der Region rekrutiert und ausgebildet wurden. Folgerichtig durfte der Geschäftsführer Dr. Ralf Jede sich über die begehrte Auszeichnung freuen.
Weitere Finalisten waren „Compleo Charging Solutions“ und „Niemeier Dach & Wand GmbH“
Trotz des verdienten Siegs für die „Raith Holding GmbH“: Auch die beiden weiteren Finalisten des Wirtschaftspreises sind ein wahrer Gewinn für die Stadt und Region. So hat sich die „Compleo Charging Solution GmbH“ (inzwischen zur AG umfirmiert) in den letzten Jahren als absoluter Experte zur Herstellung von Elektro-Ladesäulen etabliert. „Compleo“ ist auf dem Markt der erste Anbieter, dessen sogenannte DC-Ladestationen zum Schnellladen die Zertifizierung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt erhalten haben.
Als Michael Niemeier 2012 die „Dreier Werke GmbH“ übernommen hat, konnten diese bereits auf über 75 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken. Von der Weltwirtschaftskrise noch stark gebeutelt, hat Michael Niemeier den Fortbestand des Dortmunder Traditionsunternehmens mit allen 40 Mitarbeiter*innenn gesichert.
Er hat sich breit aufgestellt und neue Geschäftsfelder aufgebaut. Die Vernetzung der „NDW Niemeier Dach & Wand GmbH“, wie sie heute firmiert, in einem bundesweiten Netzwerk von mehr als 30 Partnerfirmen ist ebenfalls ein Teil dessen, was das Unternehmen zurück auf Erfolgskurs gebracht hat. Verdientermaßen wurde das Unternehmen für den Wirtschaftspreis 2019 nominiert.
Ausgezeichneter Einsatz für die Region – Unternehmerinnenpreis geht an Christine Valtin
Die Gewinnerin des Unternehmerinnenpreises 2019, Christine Valtin, ist vor fast 20 Jahren in das Familienunternehmen „Valtin Elektro GmbH“ eingestiegen. Mit dem Rückzug ihres Vaters in den Ruhestand hat sie 2016 gemeinsam mit Thomas Schulz als Prokuristen die Geschäftsleitung übernommen. Seitdem hat sie nicht nur den Marktbestand gesichert, sondern Umsatz und Gewinne kontinuierlich gesteigert.
Dennoch zählt für Christine Valtin nicht nur der Profit. Das zeigt sich in ihrem gesellschaftlichen Engagement, sei es in der Tätigkeit bei den Wirtschaftsjunioren, der Aktivitäten des Betriebs für die Handwerkskammer Dortmund oder den vielen sozialen Projekten. Das 1926 gegründete Unternehmen ist heute deutschlandweit erfolgreich und behauptet sich selbst gegenüber Marktbegleitern mit viel größerem Volumen.
Denn die „Valtin Elektro GmbH“ hat ihr Anwendungsgebiet der sich wandelnden Nachfrage angepasst und stetig erweitert. Lag in den 1960er Jahren der Schwerpunkt auf Elektroarbeiten für den Bergbau, umfasst das Leistungsspektrum heute auch die Segmente Starkstromversorgung
Ebenfalls im Finale: das „Frauenzentrum Dortmund 1980 e.V.“
Auch die beiden weiteren Finalistinnen des Unternehmerinnenpreises nehmen Ihre Aufgabe als Geschäftsführerinnen mit viel Engagement und Herzblut war. Das „Frauenzentrum Dortmund 1980 e. V.“ hat in den 41 Jahren seines Bestehens nicht nur unzähligen Frauen geholfen. Das Zentrum unterstützt heute sowohl die Jüngsten als auch die Ältesten unserer Stadtgesellschaft:
Das Tätigkeitsspektrum reicht von einer KiTa bis zum Seniorenbegleitdienst und somit weit über die Befähigung und Qualifikation von Frauen hinaus. All das wäre nicht möglich ohne Helma Huste. Sie kam zunächst als Dozentin im Fachseminar zum Frauenzentrum Huckarde (jetzt Frauenzentrum Dortmund 1980 e. V.), dann baute sie ab 1994 den mobilen Sozialen Dienst auf.
Mit ihr wurde der Vorstand 2014 reformiert, der Verein von einer ehrenamtlichen Führung zu einer angestellten Vorstandslandschaft umstrukturiert, die sie sich heute in Doppelspitze mit Friederike Groß-Böcker teilt. Gemeinsam führen sie ein Team aus 100 Angestellten und 50 Ehrenamtlichen, für das sie sich mit genauso viel Herzblut einsetzen wie für die vielen Menschen, die beim Frauenzentrum Dortmund 1980 e. V. Hilfe suchen.
Milch vom eigenen Bauernhof zur Eisproduktion – bei der Kuhbar schmeckt man den Unterschied
Eis – das ist bei der Kuhbar mehr als nur Vanille, Schoko und Stracciatella. Es ist Herzblut, Fairness und Vertrauen. Auf der Suche nach einem echten, authentischen Eis hat Gründerin Martina Ostermann angefangen, ihr eigenes herzustellen und zu verkaufen. Und es überzeugt:
Mehr als 5 Millionen Eiskugeln haben die Filialen der Kuhbar im letzten Jahr verkauft. 5 Millionen Eiskugeln … dafür braucht man ganz schön viel frische Milch! Dafür hat die Kuhbar einen eigenen Bauernhof erworben, mit eigenen Kühen, deren Milch für die Eisproduktion genutzt wird. Ein Qualitätsunterschied, den man schmeckt. Bei der Kuhbar weiß man letztlich auch: Man braucht nicht nur gute Milch für gutes Eis, sondern auch qualifizierte und vor allem glückliche Mitarbeiter*innen.
Diese profitieren von individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten und Flexibilität in der Arbeitszeitplanung. Das ist vor allem angesichts des großen Frauenanteils wichtig. Damit diese Familie und Beruf vereinbaren können, hütet die Chefin schon mal höchstpersönlich das Kind.
Weitere Informationen:
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