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  1. Verwaltung soll X verlassen: Dortmunder Rat bezieht klare Haltung gegen Desinformation (PM Grünen-Fraktion)

    Die Dortmunder GRÜNEN haben gemeinsam mit SPD und Linke+ die Stadtverwaltung dazu auffordert, ihre Aktivitäten auf der Plattform X (ehemals Twitter) mit sofortiger Wirkung einzustellen. Diesen Beschluss hat der Digitalausschuss nun getroffen. In der nächsten Ratssitzung am 13.2.2025 beschließt der Stadtrat hierüber endgültig. Die Stadt soll sich damit der wachsenden Liste von Organisationen und Vereinen anschließen, darunter 60 deutsche Hochschulen und Gewerkschaften wie ver.di, die aufgrund der besorgniserregenden Entwicklungen bei X ähnliche Schritte unternommen haben.

    Katrin Lögering, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Dortmunder Rat, erklärt: „Wir beobachten mit Sorge, wie X sich zu einem Ort entwickelt, an dem demokratische Werte zunehmend untergraben und Desinformation ohne Moderation ungefiltert verbreitet wird.” Das passe nicht zu einer Stadt, die für Respekt, Vielfalt und den Schutz demokratischer Werte stehe. „In Zeiten, in denen die gezielte Verbreitung von Falschinformationen die demokratische Meinungsbildung gefährdet, ist es unerlässlich, dass öffentliche Institutionen nicht länger auf Plattformen präsent sind, die diesen destruktiven Kräften Raum und Möglichkeiten bieten. Deshalb ist es uns wichtig, dass Dortmund an dieser Stelle mit gutem Beispiel vorangeht und ein starkes Signal für Transparenz und Wahrhaftigkeit setzt.”
    Den Ausschlag für die Entscheidung gab ein kürzlich auf der Plattform geführtes Gespräch, in dem Plattformchef Elon Musk zuließ und förderte, dass historische Fakten verzerrt wurden und extremistisches Gedankengut unkommentiert stehen blieben.
    Mit dem Beschluss zum Austritt soll Dortmund ein deutliches Zeichen für demokratische Werte und gegen die Verbreitung von Fake News und extremistischer Propaganda setzen.

    Für die Dortmunder GRÜNEN ist es grundsätzlich wichtig, die digitale Kommunikationsstrategie der Stadt hinsichtlich ihrer ethischen und sozialen Verantwortlichkeiten immer wieder zu überdenken und auf den Prüfstand zu stellen. Die Notwendigkeit, die Bürgerinnen und Bürger über offizielle Kanäle korrekt und objektiv zu informieren, beinhalte auch die Verantwortung, sich für eine respektvolle und auf Fakten basierende Kommunikation in der digitalen Welt einzusetzen. „Vor diesem Hintergrund soll auch die Entwicklung weiterer, von der Stadt genutzter Social-Media-Plattformen und ihrer Algorithmen zukünftig kritisch beobachten werden.”

  2. Die Stadt Dortmund verlässt die Plattform X – ehemals Twitter (PM)

    Die Stadt Dortmund verlässt mit sofortiger Wirkung die Social Media-Plattform X (ehemals Twitter). Sie setzt damit den am Donnerstag (13. Februar) gefassten Ratsbeschluss um und wird sich künftig auf andere Kommunikationskanäle konzentrieren.

    Die Stadt Dortmund hatte ihre Beiträge auf X in den vergangenen Monaten bereits reduziert. Der Grund: die abnehmende Reichweite und Umstrukturierung der Plattform. Für die direkte Kommunikation zu Themen wie Technologie und Wissenschaft nud für die Krisen-Kommunikation (zum Beispiel bei der Entschärfung von Blindgängern) wurde der Account mit über 110.000 Abonnent*innen aber weiterhin genutzt.

    Transparente Information weiterhin gewährleitet

    Der Aufgabe, verlässlich und transparent zu informieren, kommt die Stadt Dortmund weiterhin nach: Sie wird sich künftig verstärkt auf andere digitale und klassische Kommunikationskanäle konzentrieren. Dazu zählen unter anderem die offizielle Webseite der Stadt, aber auch soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und der dezentraler Mikroblogging-Dienst Mastodon. Diese Dienste bieten die Möglichkeit einer direkten Kommunikation, um aktuelle Informationen, Warnmeldungen oder wichtige Ankündigungen schnell zu verbreiten. Dies ist besonders in Krisensituationen wichtig.

    Der Einsatz sozialer Medien ist darüber hinaus ein wichtiger Bestandteil der digitalen Transformation der Stadtverwaltung. Sie bieten die Möglichkeit, digitale Dienste bekannter zu machen, Verwaltungsprozesse einfacher zu erklären und direkt in einen interaktiven Austausch mit den Bürger*innen zu kommen.

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