Dortmund könnte bereits im Juni 2025 ein junges „Urban Culture Festival“ in der City erleben

Streetart, Comic, Hip-Hop, Skaten, Fashion, Foto und Film als Bandbreite

Dortmund ist seit Jahren ein Anziehungspunkt für Fans der Streetart – hier beim Hafenspaziergang.

Dortmund hat viele Hingucker – vor allem im Straßenraum. Die zahlreichen legalen Graffitis und die Streetart-Kunstwerke an Hauswänden vor allem in der Innenstadt sind bemerkenswert. Genau diese Kunstformen will „Dortmund Urban“ in den Mittelpunkt stellen.

Die erste Auflage des Festivals könnte vom 18. bis 22. Juni stattfinden

Anna Tenholt | Nordstadtblogger

Im Juni soll das Festival junge urbane Kunst feiern und dazu soll es noch viel mehr geben: Von Streetart und Comic über HipHop und Skaten bis zu Fashion, Foto und Film reicht die Spanne, die das „Urban Culture Festival“ fünf Sommertage lang bieten möchte.

Mit dem Festival möchte die Stadt „die Jugend“ und viele Junggebliebene auf die Straßen der City locken – und bietet viel Programm. Vom 18. bis 22. Juni könnte es Bühnen für DJs und Tanz geben, dazu Projektionsflächen für Video und Mapping – und viel Raum zum Skaten, für Basketball, Streetsoccer und mehr. Der Rat der Stadt wird noch in diesem Monat über „Dortmund Urban“ entscheiden.___STEADY_PAYWALL___

Großes Kreativangebot mit digitaler Kultur, Sport und Kunst

In der Dortmunder City gibt es bereits ein vielfältiges Kulturangebot – schnell erreichbar besonders auch für junge Menschen. Dortmunder U, Keuning-Haus, Fritz-Henßler-Haus und viele Clubs und Vereine bieten digitale Kultur, Sport und Kunstformen, die junge Menschen zum Mitmachen und Ausprobieren einladen.

Anna Tenholt | Nordstadtblogger

An diese Kreativangebot und Institutionen dockt das Festival an. setzt aber seinen Fokus auf den Stadtraum.

Die „Urban Culture“ hat ihre Wurzeln in der Hip-Hop-Szene mit Streetart, Skaten und Breakdance. Seit den 1980er-Jahren hat sich diese Szene auch in Dortmund etabliert und weiterentwickelt. Mit Parkour und Streetsoccer, Basketball und vielen neuen digitalen Kunst- und Spielarten zielt „Dortmund Urban“ genau ins junge Herz der City.

Zahlreiche Akteur:innen aus der Stadtgesellschaft beteiligt

„Dortmund Urban“ soll so vielfältig wie die Stadt selbst sein und wird auch aus der Stadtgesellschaft heraus geplant und programmiert, beteuert Kulturdezernent Jörg Stüdemann: „Institutionen für junge Menschen wie zum Beispiel im Dortmunder U, arbeiten mit Vereinen, Kollektiven, Clubs und Initiativen zusammen.“

Die faszinierende Welt der Streetart im Unionviertel. Archivfoto: NSB-Redaktion

Mit dabei sind unter anderen die Streetart-Gallery, die Skateboardinitiative und die Fachhochschule. Organisatorisch wird „Dortmund Urban“ über die Stabsstelle „Dortmund kreativ“ im Kulturdezernat und die beteiligten Kulturinstitutionen gesteuert.

Im Rahmen des Festivals könnte auch ein „Lost Place“ in der City bespielt werden. In einer nicht mehr oder noch nicht wieder genutzten Immobilie könnten beispielsweise Videos und Projektionen gezeigt werden.

Ideen dazu gibt es – doch ob es das im vergangenen Jahr von der Stadt gekaufte „FilmCasino“ am Ostenhellweg wird oder vielleicht auch der sich ebenfalls zu einem „Lost Place“ entwickelnde „Kaufhof“ am Westenhellweg, da will sich Stüdemann noch nicht in die Karten gucken lassen. Klar ist nur, dass es in der City mehrere Bühnen geben soll.

Neues Highlight im Festivalsommer als Ziel

Das Ziel der Verantwortlichen: „Dortmund Urban“ soll ein neues Highlight im Festivalsommer werden und ein junges Publikum anziehen. Die erste Ausgabe im Juni dieses Jahres soll ein Pilotprojekt werden und sich in den nächsten Jahren um neue Trends der Szene weiterentwickeln.

Für die Festivalfinanzierung sind rund 350.000 Euro eingeplant – für Bühnen und Digitales, darunter Mapping- und Illuminationsprojekte. Details zum Programm werden später bekannt gegeben.

Mit „Dortmund Urban“ kann Dortmund mit seinen Akteur:innen und Expert:innen in Sachen digitaler Kultur, Streetart und Sport eine Strahlkraft weit über die Stadt hinaus erreichen – so zumindest die Wunschvorstellung.


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