Der Anstieg der Corona-Infektionen geht rasant weiter – die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in einzelnen Altersgruppen in Dortmund bei fast 3100. Stadtweit beträgt der RKI-Inzidenzwert 1188,2. Mittlerweile schlagen sich die rasanten Anstiege auch in den Krankenhäusern nieder. Allerdings nicht so bedrohlich, wie es das Infektionsgeschehen befürchten ließ.
Dr. Renken: „Wir haben überall ein massives Infektionsgeschehen“
Betroffen sind vor allem die Jüngeren: Bis zum Alter von 45 Jahren liegen alle Dortmunder:innen deutlich über dem stadtweiten Wert. Vor allem in den Schulen ist das Infektionsgeschehen massiv.
Übersicht nach den Altersgruppen in Dortmund:
- 06-10 Jahre: 3095
- 11-15 Jahre: 2926
- 16-20 Jahre: 1940
- 21-25 Jahre: 1376
- 26-30 Jahre: 1249
- 31-35 Jahre: 1357
- 36-40 Jahre: 1369
- 41-45 Jahre: 1313
Bei allen Älteren liegt der Wert unter 1000. Bei den Jüngeren im Alter von 0 bis 5 Jahre ist die Sieben-Tage-Inzidenz gegen den Trend sogar gesunken – von 1120 auf 986. Doch das liegt nach Einschätzung von Renken nur an der Schließung einer Vielzahl von Kita-Gruppen und dem damit verbundenen Wegfall von Pooltestungen. Damit ist in dieser Altersgruppe die Dunkelziffer besonders hoch.
Das Bild ist auch mit Blick auf die Stadtbezirke nicht viel besser. „Wir haben überall ein massives Infektionsgeschehen“, betont Dr. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes. An der Spitze liegt die Nordstadt mit 1797. Auch die anderen „Nordwärts“-Bezirke sind massiv betroffen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Eving beträgt 1481, Scharnhorst kommt auf 1134, Mengede auf 1072 und Huckarde 1014. Die Innenstadt-Ost weist einen Wert von 1041 auf, Hörde 1023. Die anderen Stadtbezirke liegen unter 900. Unter 700 kommt kein Stadtbezirk.
Mehr Corona-Kranke in Krankenhäusern – Omikron-Welle ebbt noch nicht ab
Allein durch die Vielzahl der Infektionen, trotz des ingesamt milderen Verlaufs bei der Omikron-Variante, kommt es auch zu mehr schweren Verläufen.
Waren in der vergangenen Woche noch 77 Menschen ursächlich wegen Corona im Krankenhaus (davon 14 auf der Intensivstation und vier davon mit Beatmung), ist der Wert in dieser Woche gestiegen. Zurzeit werden in Dortmund 126 Corona-Patient:innen stationär behandelt, darunter 18 Patient:innen intensivmedizinisch, sieben davon mit Beatmung.
Damit kommt das Gesundheitssystem aber noch nicht an seine Grenzen. Noch gibt es keine Überlastungsanzeigen, auch wenn deutlich mehr Corona-Infektionen auf Normalstationen auftreten – es gibt dort Neuinfektionen unter Patient:innen.
Nachdem es einige Tage keine Meldungen von neuen Todesfällen gab, wurden dem Gesundheitsamt drei weitere Todesfälle gemeldet. Leider starben ein 50-jähriger Mann am 20. Januar, ein 60-jähriger Mann am 22. Januar und eine 93-jährige Frau am 22. Januar ursächlich an COVID-19. In Dortmund starben bislang 336 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 125 mit Corona infizierte Patient:innen starben aufgrund anderer Ursachen.
Mehr Impfdurchbrüche – aber Impfungen schützen vor schweren Verläufen
Auch wenn die besonders gefährdeten Gruppen – insbesondere Menschen über 80 Jahren – im Vergleich eine geringe Inzidenz haben, liegt sie mit 213 im Vergleich so hoch wie seit einem Jahr nicht mehr. Dort kommt es vergleichsweise zu mehr Impfdurchbrüchen und schwereren Verläufen, was den in der Regel deutlich häufigeren Vorerkrankungen, die hier verschärfend hinzukommen, geschuldet ist.
„Ungeachtet von den Impfdurchbrüchen ist zu sagen, dass wer vollständig geimpft bzw. geboostert ist, den bestmöglichen Schutz hat“, ergänzt Dr. Frank Renken. Dennoch sind die Menschen über 80 Jahren mit dem höchsten Sterberisiko verbunden, was aber primär an den chronischen Vorerkrankungen liege.
Mit Blick auf die Corona-Intensivstationen finden sich dort eben vor allem Hochaltrige mit einem Impfversagen. „Ungeimpfte sind deutlich jünger, teils auch mit deutlich weniger Vorerkrankungen. Ungeimpfte sind deutlich betroffener“, sagte Renken mit Blick auf die Intensivstationen – und auch die Sterbefälle.
„Wir müssen die nächsten Tage und Wochen abwarten“, machte Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner deutlich. Doch die Omikron-Welle wird noch weiter anhalten – und das Infektionsgeschehen nach Einschätzung von Dr. Frank Renken wahrscheinlich sogar noch steigen.
Viele Kitas und Schulen sind geschlossen – es werden noch mehr werden
Dann werden noch mehr Menschen von Infektionen, Quarantäne und der Schließung von Gemeinschaftseinrichtungen betroffen sein. Eine Vielzahl von Kita-Gruppen, Kitas und auch Schulen in Dortmund sind geschlossen.
Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist: „Es wird noch etwa drei Wochen geben, wo wir noch sehr hohe Zahlen vor uns haben. Auch viele Eltern werden viele Probleme bekommen, weil es wahrscheinlich zu mehr Quarantänen, Gruppen- und Einrichtungsschließungen kommen wird“, räumt Renken ein.
„Wenn wir nicht Quarantänemaßnahmen aussprechen, dann werden wir noch mehr Erkrankungen haben. Die einzig gute Botschaft: Nach allem, was wir wissen, sind wir immer sicherer, dass es in einigen Wochen so weit ist, dass Omikron eine hohe Immunität hinterlässt – 60 Prozent der Bevölkerung wird sich infiziert haben. Das hinterlässt eine Grundimmunität“, so der Chef des Gesundheitsamtes.
Hier die Liste der Schulschließungen aus den letzten Tagen:
Schließungen am 19. Januar:
- Albrecht-Brinkmann-Grundschule
- Oesterholz Grundschule
- Steinbrink-Grundschule
- Nordmarkt-Grundschule
- Ev. Kita Paul-Gerhardt
Schließungen am 20. Januar:
- Grundschule Kleine Kielstraße
- Wilhelm-Röntgen-Realschule
- Mosaik-Grundschule
Schließungen am 21. Januar:
- Theodor-Heuss-Realschule
- Overberg-Grundschule
- Stift-Grundschule
Schließungen am 24. Januar:
- Ev. Kita Benninghofen
- Kath. Kita St. Michael
- Kita Kleiner Prinz
- Kautsky-Grundschule
Schließungen am 25. Januar:
- Bach-Grundschule
- Noch nicht aufgeführt ist ein Gymnasium, welches ab morgen ebenfalls wegen einer Vielzahl von Infektionen geschlossen bleiben muss. Weitere Informationen erhalten Eltern und/oder Erziehungsberechtigte über die jeweilige Schulleitung.
Viele offene Fragen zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht ab 16. März
Während der Bundestag das Thema allgemeine Impfpflicht in dieser Woche „zur Orientierung“ diskutieren wird, ist die einrichtungsbezogene Impfpflicht zum 16. März 2022 beschlossene Sache. Doch klar ist sehr wenig. „Die Gesundheitsämter sollen eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen – bis 16. März ist nicht mehr viel Zeit, aber es gibt viele offene Fragen“, macht Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner deutlich. Klar ist für sie vor allem, dass die Gesundheitsämter das nicht mit dem vorhandenen Personal bewältigen können. „Und bei einem immer kürzer werdenden Zeitraum wird es unmöglich, die Leute noch ins Boot zu holen“, so Zoerner.
Es ist noch nicht einmal klar, wie viele Einrichtungen zum 16. März unter die Regelungen fallen – und auch nicht, für wie viele Beschäftigte die Impfpflicht gelten wird, muss sie auf Nachfrage von Nordstadtblogger einräumen. „Das können wir noch nicht beantworten – nur für einzelne Teile. Aber es wird noch gang ganz viele Bereiche betreffen, die nicht komplett darunter fallen, aber noch dazu zu rechnen sind“, so die Leiterin des Corona-Krisenstabs.
Die bisherigen Schätzzahlen sind noch nicht valide. Denn nicht nur Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, sondern auch das Personal in ärztlichen Praxen, Dienstleister:innen in Pflegereinrichtungen etc. werden wohl darunter fallen. „Wir brauchen da noch Klarstellungen. Auch das gehört zu den Dingen, die unter hohem Druck geklärt werden müssen“, richtet sie mahnende Worte an Land und Bund.
Positives in deren Richtung mochte sie nur darin entdecken, dass die Konferenz der Ministerpräsident:innen mit der Bundesregierung keine weiteren Lockerungen beschlossen hat: „Das war richtig und situationsangemessen“, so Zoerner. „Die Diskussion um Lockerungen sollten wir erst wieder aufrufen, wenn wir einen Rückgang bei Infektionen haben und nicht wie jetzt einen sprunghaften Anstieg.“
Mehr Informationen als PDF zum Download:
Reaktionen
Letzte Möglichkeit für eine Grundimmunisierung vor Beginn der Impfpflicht Für alle ab fünf Jahren: Impfaktion im Klinikum Mitte für Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen (PM)
Das Klinikum Dortmund Mitte bietet am Samstag, 29. Januar 2022, Impfter- mine für alle Menschen ab fünf Jahren an. Damit schaffen Prof. Dr. Thomas Schwenzer (Direktor der Frauenklinik) und Dr. Claudia Schwenzer (Ärztin bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe) erneut ein Angebot, mit dem Personen in ganz Dortmund und Umland erreicht werden sollen.
„Wir hoffen, mit der niederschwelligen Aktion auch die letzten ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen anzusprechen“, sagt Marc Raschke, Leiter der Unternehmenskommunikation im Klinikum. „Denn jetzt ist die letzte Chance, um sich bis Inkrafttreten der Impfpflicht am 15. März grund- immunisieren, also zweimal impfen zu lassen.“
Geimpft wird in der Frauenklinik (Beurhausstr. 40) von 9 bis 17 Uhr mit den Impf- stoffen Biontech und Moderna. Die Terminbuchung erfolgt über einen Online- Terminkalender auf der Seite http://www.klinikumdo.de/impfen. Durchgeführt werden sowohl Erst- und Zweit- als auch Booster-Impfungen. Alle vollständig Geimpften über 12 Jahren können mit einem Mindestabstand von drei Monaten zur Zweitimpfung ihre dritte Impfung (Booster) erhalten. Angeboten werden die Impfstoffe BioNtech und Moderna.
Alles, was die Menschen mitbringen sollten, sind
– Impfausweis (falls vorhanden) – Personalausweis
Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen
Für alle ab dem 5. Lebensjahr
Samstag, 29. Januar 2022 von 9 bis 17 Uhr Frauenklinik, Klinikum Dortmund Mitte Beurhausstr. 40, 44137 Dortmund
Weitere Informationen und Terminbuchungen: http://www.klinikumdo.de/impfen
Coronavirus: 1.450 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund beträgt am Mittwoch 1228,4 (PM)
In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben:
Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 1228,4.
Gestern sind 1.450 positive Testergebnisse hinzugekommen.
Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 64.033 positive Tests vor. 51.021 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 12.549 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.
Zurzeit werden in Dortmund 135 Corona-Patient:innen stationär behandelt, darunter 16 Patient:innen intensivmedizinisch, vier davon mit Beatmung.
Dem Gesundheitsamt wurden zwei weitere Todesfälle gemeldet. Leider verstarben ein 51-jähriger Mann am 20. Januar nicht ursächlich und ein 84-jähriger Mann am 21. Januar ursächlich an COVID-19.
In Dortmund starben bislang 337 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 126 mit Corona infizierte Patient:innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Impfungen
Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 469.506 Menschen. Es wurden 300.499 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.212.982.
Geschlossene Schulen
Wegen einer Vielzahl von Infektionsfällen sind folgende Schulen für den Präsenzunterricht zunächst geschlossen:
bis einschließlich Mittwoch, 26. Januar,
– Stift-Grundschule
bis einschließlich Sonntag, 30. Januar,
– Oesterholz-Grundschule (ab 26. Januar erneute Schließung)
– Gerhart-Hauptmann-Grundschule
– Max-Wittmann-Schule, Standort Dollersweg
– Anne-Frank-Gesamtschule
– Heisenberg-Gymnasium
bis einschließlich Montag, 31. Januar,
– Nordmarkt-Grundschule (ab 27. Januar erneute Schließung)
– Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule
– Albert-Einstein-Realschule
Weitere Informationen erhalten Eltern und/oder Erziehungsberechtigte über die jeweiligen Schulleitungen.
Weitere Corona-Informationen online
Antworten rund um Corona und die Situation in Dortmund: dortmund.de/corona
Übersicht, welche betrieblichen Angebote zulässig sind und welche Betriebe öffnen dürfen: dortmund.de/corona-gewerbe
Überblick zu den Schnellteststellen in Dortmund inklusive mehrsprachiger Hinweise zu Regelungen im Falle eines positiven Schnelltests: dortmund.de/corona-schnelltest
Die nächsten Termine des Impfbusses: dortmund.de/corona-impfung
Coronavirus: 1.401 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund am Donnerstag beträgt 1291 (PM)
In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 1291. Gestern sind 1.401 positive Testergebnisse hinzugekommen.
Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 65.434 positive Tests vor. 51.676 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 13.294 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.
Zurzeit werden in Dortmund 135 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 16 Patient*innen intensivmedizinisch, acht davon mit Beatmung.
Dem Gesundheitsamt wurde ein weiterer Todesfall gemeldet. Leider verstarb ein 79-jähriger Mann am 26. Januar ursächlich an COVID-19.
In Dortmund starben bislang 338 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 126 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Impfungen
Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 469.885 Menschen. Es wurden 302.662 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.215.707.
Geschlossene Schulen
Wegen einer Vielzahl von Infektionsfällen sind die Schule am Hafen und die Friedens-Grundschule für den Präsenzunterricht bis einschließlich Dienstag, 1. Februar, geschlossen.
Weitere Informationen erhalten Eltern und/oder Erziehungsberechtigte über die jeweiligen Schulleitungen.
Weitere Corona-Informationen online
Antworten rund um Corona und die Situation in Dortmund: dortmund.de/corona
Übersicht, welche betrieblichen Angebote zulässig sind und welche Betriebe öffnen dürfen: dortmund.de/corona-gewerbe
Überblick zu den Schnellteststellen in Dortmund inklusive mehrsprachiger Hinweise zu Regelungen im Falle eines positiven Schnelltests: dortmund.de/corona-schnelltest
Die nächsten Termine des Impfbusses: dortmund.de/corona-impfung
Coronavirus: 1.978 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund am Freitag beträgt 1476,1 (PM)
In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 1476,1. Gestern sind 1.978 positive Testergebnisse hinzugekommen.
Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 67.412 positive Tests vor. 52.625 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 14.323 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.
Zurzeit werden in Dortmund 153 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 15 Patient*innen intensivmedizinisch, sieben davon mit Beatmung.
In Dortmund starben bislang 338 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 126 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Impfungen
Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 470.575 Menschen. Es wurden 305.558 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.219.561.
Geschlossene Schulen
Wegen einer Vielzahl von Infektionsfällen sind die Jeanette-Wolff-Schule am Mengeder Markt bis einschließlich Dienstag, 1. Februar, und die Theodor-Heuss-Realschule bis einschließlich Mittwoch, 2. Februar, für den Präsenzunterricht geschlossen.
Weitere Informationen erhalten Eltern und/oder Erziehungsberechtigte über die jeweiligen Schulleitungen.
Anpassung Teststrategie in Dortmunder Kitas
Aufgrund der weiterhin angespannten Lage in Bezug auf die Laborkapazitäten zur Auswertung von PCR-Tests, muss auch die Stadt Dortmund ab der kommenden Woche eine Priorisierung der PCR-Pooltests vornehmen.
Das bedeutet: Die Stadt muss ihre Teststrategie ab Montag der gegebenen Lage anpassen. Das zusätzliche Testangebot der Stadt Dortmund mit den einmal wöchentlich angebotenen PCR-Pooltests bleibt erhalten. Die Veränderung betrifft die Nachtestungen. Sollte ein PCR-Test-Pool ein positives Ergebnis haben, so werden die Eltern gebeten, zu Hause einen Antigen-Schnelltest durchzuführen. Ist dieser negativ, so kann das Kind die Kita besuchen.
„Diese leider jetzt notwendige Änderung entspricht der angepassten Test-Strategie des Landes. Das Land stellt den Dortmunder Kitas wieder Antigen-Schnelltests zur Verfügung. Die Eltern erhalten diese Tests über ihre jeweilige Kita. Wir bitten die Eltern, die Testungen zweimal pro Woche vor dem Kita-Besuch durchzuführen. Allen Verantwortlichen ist bewusst, dass es sich bei diesem Verfahren nur um das zweitbeste handelt. Klar ist aber auch, dass es dazu unter den jetzigen Bedingungen bedauerlicher Weise keine Alternative gibt. In Dortmund wollen wir mit dem zusätzlichen, landesweit keineswegs üblichen, PCR-Testangebot dazu beitragen, den Kita-Besuch so sicher wie zurzeit nur möglich zu gestalten“, erläutert Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger.
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Offener Brandbrief: Nöte von Schattenfamilien und Schulen (LEK NRW Vorstand)
Bundesminister für Gesundheit Herrn Professor Dr. Karl Lauterbach
Bundesministerin für Bildung und Forschung Frau Bettina Stark-Watzinger
Offener Brandbrief: Nöte von Schattenfamilien und Schulen
Sehr geehrter Herr Minister Lauterbach,
sehr geehrte Frau Ministerin Stark-Watzinger,
sehr geehrte Damen und sehr geehrte Herren,
wir wenden uns an Sie mit den Sorgen und Nöten von Eltern im gesamten Bundesgebiet. Nach 2 Jahren Pandemie sollten alle Politiker verstanden haben, wie systemrelevant Schulen sind. Die Institution Schule ist für erwerbstätige Eltern, insbesondere wenn sie selbst in systemrelevanten Berufen arbeiten, von fundamentaler Bedeutung. Auch Kinder, deren Versorgung zuhause nicht gesichert ist, sind unabdingbar auf Präsenzangebote angewiesen. All dies dürfte hinreichend bekannt sein. Daher ist es für uns nicht nachvollziehbar, wieso Schulen hierzulande immer noch nicht zur kritischen Infrastruktur zählen. Angesichts des exponentiellen Wachstums von Omikron-Infektionen ist zu befürchten, dass in den kommenden Tagen gerade kritische Infrastrukturen nicht aufrechterhalten werden können, weil Schulen und Kindergärten nicht verlässlich offengehalten werden können.
Heute möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auch auf eine Gruppe von Familien richten, die im öffentlichen Diskurs über den Schutz vulnerabler Personen kaum eine Rolle spielen: Die sogenannten Schattenfamilien, in denen Kinder mit hoher Vulnerabilität leben. Es handelt sich um minderjährige Vorerkrankte, die nicht geimpft werden können oder die trotz Impfung schwer erkranken könnten. Diesen Kindern kann vielfach immer noch kein für sie sicherer Präsenzunterricht angeboten werden. Hinzuzählen könnte man auch alle Kinder unter 12 Jahren, weil dafür keine gesicherte Stiko Empfehlung vorliegt.
Aber die Familien mit vorerkrankten Kindern, werden – häufig gezwungenermaßen – sie trotzdem in die Schule zu schicken, leben in ständiger zermürbender Angst vor einer Infektion. Sie haben auch kein Recht auf eine häusliche pädagogische Hilfe. In den meisten Schulgesetzen haben zwar Kinder bei einer länger als 6 Wochen dauernden Erkrankung einen Anspruch auf Unterstützung zum Beispiel durch eine Kranken- oder Klinikschule oder Hausbesuch. Da diese Schattenkinder aber nicht akut erkrankt sind, sondern nur durch eine Infektion gefährdet wären, wird ihnen dieses Recht abgesprochen.
Es besteht auch kein Anspruch auf Hybridunterricht (und eine entsprechende digitale Ausstattung der Kinder wie ihrer Schule) oder Unterricht in Kleinstgruppen in ihrer Schule, was beides nicht nur ihre Bildung, sondern auch ihre soziale Teilhabe gewährleisten würde. Doch um die Kinder betreuen und selbst unterrichten zu können, müssen Eltern ihren Beruf aufgeben und geraten so in existenzielle Bedrängnis. In manchen Bundesländern sind die Eltern darüber hinaus gezwungen, monatlich neue Atteste darüber zu erbringen, dass ihre Kinder durch die chronische Erkrankung immer noch besonders gefährdet sind.
Die Größe des Problems wird häufig verkannt, da vulnerable Kinder mit Schüler*innen an Förderschulen gleichgesetzt werden. Kinder, die eine Förderschule mit ihren meist deutlich kleineren Gruppengrößen besuchen, geht es tatsächlich etwas besser, sofern die Schule nicht mit dem Hinweis auf fehlende Ausstattung dazu auffordert, vulnerable Kinder zu Hause zu lassen. Doch viele Schattenkinder besuchen keine Förderschule, da sie weder eine Behinderung noch einen Förderbedarf haben. Und viele Kinder auf Förderschulen zählen nicht zu den vulnerablen Personen. Tatsächlich ist die betroffene Gruppe keineswegs marginal. Laut Statistik des RKI sind allein in der Altersgruppe zwischen 12 und 17 Jahren rund 200.000 vulnerable Jugendliche erfasst. Insgesamt geht man von ca. 500.000 Kindern aus.
Seit Monaten versuchen die einzelnen Landesverbände, die jeweiligen Schulministerien auf den Bedarf dieser Kinder aufmerksam zu machen und Lösungen zu erstreiten, die das Recht auf Bildung, Betreuung und Teilhabe garantieren. Entspannter wäre die Situation, wäre es gelungen, den Schulraum generell sicherer zu machen und alle Klassenräume mit wirksamen Filtergeräten auszustatten, die nachweißlich das Infektionsrisiko minimieren könnten, eine Anpassung der Lüftungsintervalle und damit auch ein besseres Raumklima ermöglichen würden. Von diesen Vorteilen könnten dann auch alle anderen Kinder profitieren und Schulen verlässlicher machen. Des Weiteren wäre eine kostenfreie Ausstattung mit FFP2- Masken hilfreich. Für jüngere Kinder sind immer noch keine gut geeigneten FFP2-Masken auf dem Markt. Hier kann nur eine Beauftragung zur Herstellung entsprechender kindergerechter und geeigneter Masken durch die Bundesregierung helfen.
Die Omikron-Welle verunsichert viele Eltern. Besonders Familien, die schon von schweren Corona-Erkrankungen betroffen waren, haben Angst vor einer erneuten Infektion und reagieren mit Unverständnis, wenn sie erfahren, dass der Bundestag seine Sitzungen aussetzt, Kinder aber weiterhin zur Schule gehen müssen. Auch der Umstand, dass Schülern und Schülerinnen, sofern sie keine Förderschule besuchen, neuerdings PCR-Einzeltests vorenthalten werden, macht viele Eltern wütend und lässt den Ruf nach einer Aufhebung der Präsenzpflicht immer lauter werden.
Das neue Testregime erschwert insbesondere die Teilhabe der vulnerablen Kinder. Wir sprechen uns dennoch gegen eine allgemeine Aussetzung der Präsenzpflicht aus, da es für viele Kinder wichtig ist, die Schule besuchen zu dürfen und aus der besagten Betreuungsnot. Wir fordern aber die Aufhebung der Präsenzpflicht für vulnerable Schülergruppen und Kinder oder mit vulnerablenFamilienmitgliedern, weil die Länder nicht ausreichend Vorkehrungen getroffen haben, um diese Personen zu schützen, um die Teilhabe zu sichern.
Besorgniserregend für die Schattenfamilien ist der Trend zu einer Forderung nach Einstellung der Testungen oder Aufhebung der Beschränkungen. Die Rechte der Menschen mit chronischen Vorerkrankungen mit und ohne Behinderung finden im öffentlichen Diskurs kaum noch Beachtung. Wir erlauben uns deshalb, daran zu erinnern, dass die Bundesregierung die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert hat. Vulnerable Kinder dürfen nicht einfach als Kollateralschaden einkalkuliert werden.
Wären Schulen beizeiten als kritische Infrastruktur eingestuft worden, wären wir jetzt in einer anderen Lage. Man hätte sichere kindgerechte Testkapazitäten vorgehalten, alle Schulen genau wie Bundestags- und Landtagsgebäude mit Filteranlagen ausgestattet, Schülerinnen und Schülern genau wie Lehrern sichere Masken zur Verfügung gestellt, Schulen und Kinder mit Internet und Geräten versorgt, die für Hybrid-Unterricht nötig sind. Bei ihrer Amtsübernahme, Herr Minister Lauterbach, hatten wir Hoffnung, dass sie als Mediziner ein besseres Verständnis für die Probleme der Schattenfamilien hätten. Doch leider müssen wir schmerzlich feststellen, dass es bis jetzt keinerlei Anstrengung seitens der Bundesregierung gibt, die Teilhabe dieser Schülerinnen und Schüler zu sichern.
Deshalb bitten wir Sie als Bundesgesundheitsminister und die Bundesbildungsministerin eindringlich, Schulen als kritische Infrastruktur anzuerkennen. Fördern Sie die Nachrüstung der Schulen, sodass Schulraum Sicherheit für die Teilhabe und Bildung aller Kinder gibt.
Wir fordern:
– Nachrüstung aller Schulen mit wirksamen Filtergeräten,
– kostenlose Bereitstellung kindgerechter und sicherer FFP2-Masken für vulnerable
Gruppen und alle Kinder die sie nutzen möchten,
– kindgerechte und sichere PCR-Lolli- oder Gurgel-Testungen für alle Kindergärten,
Grundschulen und Förderschulen,
– Präsenzbefreiung von vulnerablen Kindern und Kindern mit vulnerablen Angehörigen,
– häusliche pädagogische Unterstützung,
– alternativ die Möglichkeit, an Hybrid-Unterricht teilzunehmen, was eine digitale
Aufrüstung der Schulen und die Bereitstellung digitaler Endgeräte für alle Kinder erforderlich macht.
Inzwischen hat sich die Elternschaft in zwei große Lager aufgeteilt, jenes, das auf die Institution Schule in jedem Fall angewiesen ist, und jenes, das den Schulbesuch derzeit als zu riskant einschätzt. In ihrer Frustration über fehlende Verlässlichkeit und Planbarkeit und das Hintanstellen ihrer Sorgen und Bedürfnisse sind die beiden Lager aber geeint. Der geballte Zorn richtet sich gegen Ministerien, aber auch Schulen oder uns als Verbände. Wir gehen aber davon aus, dass Ihnen, genau wie uns, Kinder am Herzen liegen und bewusst ist, dass unsere Kinder die Goldreserve der Bundesrepublik sind.
In der Hoffnung, dass es Ihnen möglich ist, Schulen zur kritischen Infrastruktur zu erklären und so die Hoheit über die Sicherung der Teilhabe zu erlangen, erwarten wir zeitnah ein klares Signal für unsere Kinder, insbesondere aber die, die bislang im Schatten stehen Familien.
Wir erwarten eine zeitnahe Rückmeldung.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Vorstand der Landeselternkonferenz NRW
Anke Staar Christian Beckmann Karla Foerster Markus Sawicki
Coronavirus: 4.888 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund beträgt am Montag 1848,4 (PM)
In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 1848,4. Die weiteren Werte: Am Freitag, Samstag und Sonntag sind 4.888 positive Testergebnisse hinzugekommen.
Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 72.300 positive Tests vor. 54.507 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 17.325 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.
Zurzeit werden in Dortmund 167 Corona-Patient:innen stationär behandelt, darunter 16 Patient:innen intensivmedizinisch, elf davon mit Beatmung.
Dem Gesundheitsamt wurden vier weitere Todesfälle gemeldet. Leider verstarben eine 67-jährige Frau am 27. Januar und eine 93-jährige Frau am 29. Januar nicht ursächlich sowie ein 83-jähriger Mann am 28. Januar und eine 72-jährige Frau am 29. Januar ursächlich an COVID-19.
In Dortmund starben bislang 340 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 128 mit Corona infizierte Patient:innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Impfungen
Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 471.685 Menschen. Es wurden 309.140 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.224.885.
Mobile Impfangebote
Die Stadt Dortmund bietet allen Impfwilligen von Dienstag, 1., bis einschließlich Donnerstag, 3. Februar, jeweils von 10 bis 17 Uhr ein mobiles Impfangebot im Gebäude des Jobcenters, Kampstraße 49, an.
Zur Verfügung stehen wahlweise die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna.
Geschlossene Schulen
Wegen einer Vielzahl von Infektionsfällen sind die Schopenhauer-Grundschule und die Gustav-Heinemann-Gesamtschule bis einschließlich Mittwoch, 2. Februar, und die Herder-Grundschule bis einschließlich Freitag, 4. Februar, für den Präsenzunterricht geschlossen.
Weitere Informationen erhalten Eltern und/oder Erziehungsberechtigte über die jeweiligen Schulleitungen.
Hinweis zu Testungen von Grundschüler:innen
Aufgrund vieler Nachfragen von Eltern in den Schulen weisen wir darauf hin, dass es für Eltern, deren Grundschulkind Teil eines positiv getesteten Pools ist, alternativ die Möglichkeit gibt, einen Einzeltest auch bei Bürgerteststellen zu machen und damit die Schnelltestung in der Schule zu ersetzen.
Informationsblatt zum Thema Quarantäne
Das Gesundheitsamt hat die wesentlichen Informationen zu den geänderten Quarantäne-Regeln in einem verständlichen Text kurz und kompakt zusammengefasst.
Das Informationsblatt finden Sie unter http://www.dortmund.de/corona-quarantaene
Weitere Corona-Informationen online
Antworten rund um Corona und die Situation in Dortmund: dortmund.de/corona
Übersicht, welche betrieblichen Angebote zulässig sind und welche Betriebe öffnen dürfen: dortmund.de/corona-gewerbe
Überblick zu den Schnellteststellen in Dortmund inklusive mehrsprachiger Hinweise zu Regelungen im Falle eines positiven Schnelltests: dortmund.de/corona-schnelltest
Die nächsten Termine des Impfbusses: dortmund.de/corona-impfung
Online-Diskussion „Quo vadis Omikron? – Wohin führt uns Omikron?“ (PM)
Der GRÜNE Kreisverband Dortmund lädt ein am Mittwoch, 02.02., um 19 Uhr zu einer Online-Diskussion „Quo vadis Omikron? – Wohin führt uns Omikron?“ mit den Gäst*innen
Daniela Schneckenburger (Dezernentin Stadt Dortmund)
Prof. Dr. Carsten Watzl (Generalsekretär der deutschen Gesellschaft für Immunologie)
Maria Klein-Schmeink MdB (Stellv. Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Bundestag)
Moderation: Katrin Lögering (Ratsmitglied / GRÜNE Direktkandidatin zur Landtagswahl)
Die hochansteckende Omikron-Variante lässt die Fallzahlen in die Höhe schnellen. Deutschlandweit werden fasttäglich neue Höchstwerte bei den Inzidenzen erreicht und auch in Dortmund steigen die Zahlen rasant. Doch was genau bedeutet das für Politik und Gesellschaft und warum Impfen genau jetzt wichtiger denn je ist. Darüber möchten wir am 02.02.2022 um 19.00 Uhr bei unserem regelmäßig stattfindenden „GRÜN BEWEGT“ ins Gespräch kommen.
Die Zugangsdaten stehen online auf http://www.gruene-dortmund.de