In sensiblen Bereichen wie Behindertenparkplätzen und Rettungswegen

Bekämpfung und Kontrolle von Falschparken: Die Grünen fordert den Einsatz von Parksensoren

Die Feuerwehr Dortmund hat mehrmals im Monat Probleme mit parkenden Autos, wobei der Schwerpunkt aber deutlich in den Innenstadtquartieren liegt.
Die Feuerwehr Dortmund hat mehrmals im Monat Probleme mit falsch parkenden Autos. Foto: Dortmund-Agentur / Roland Gorecki

Zur Bekämpfung von Falschparken fordern die Grünen den Einsatz von sogenannten Parksensoren, um den ruhenden Verkehr effizienter kontrollieren und die Wirksamkeit der Verkehrsüberwachung verbessern zu können. Der Vorschlag der Partei orientiert sich an dem Erfolgsprojekt aus Lübeck: Hier werden seit Februar 2024 Parksensoren in 14 ausgewählten Gebieten genutzt. Seitdem verzeichnet die Hansestadt deutlich weniger Falschparker:innen in den betroffenen Bereichen.

Die Grünen fordern das Pilotprojekt nun auch in Dortmund

„Die positiven Ergebnisse aus Lübeck zeigen, dass der Einsatz von Parksensoren ein wirksames Mittel sein kann, um Falschparken effizienter zu überwachen und zu ahnden“, betont Jacques Armel Dsicheu Djiné, Ratsmitglied im Ausschuss für öffentliche Ordnung.

Jacques Armel Dsicheu Djiné (Die Grünen) betont die Wichtigkeit von Parksensoren.
Jacques Armel Dsicheu Djiné (Die Grünen) betont die Wichtigkeit von Parksensoren. Foto: Mareen Meyer

„Diese Technologie ermöglicht es, personelle Ressourcen gezielt einzusetzen und die Verkehrssicherheit, insbesondere in sensiblen Bereichen wie Behindertenparkplätzen und Rettungswegen, zu erhöhen“, führt Djiné weiter aus.

Deshalb ist für das Ratsmitglied eine Prüfung eines vergleichbaren Pilotprojektes und die anschließende Umsetzung ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrssituation und zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Raum Dortmunds.

Das Lübecker Modellprojekt, das in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und dem kommunalen Ordnungsdienst durchgeführt wird, hat aus der Sicht von Djiné bereits bemerkenswerte Ergebnisse geliefert.

Falschparker:innen werden in Echtzeit erfasst und automatisch dem Ordnungsamt gemeldet

Parksensoren zeigen dem Ordnungsamt an, wenn Menschen ihre Autos an Orten parken, die wichtig für die Feuerwehr und den Rettungsdienst sind, um schnell zu Einsatzorten zu gelangen. Bei diesen Stellen handelt es sich zumeist um Kreuzungen in Wohngebieten mit engen Straßen. Die Parksensoren werden hier auf den Asphalt an den problematischen Ecken geklebt.

Rund 3450 Menschen leben im Quartier - sie haben schätzungsweise 1650 Autos. Foto: Alex Völkel
Durch die Sensoren sollen Autofahrende für Rettungswege und Behindertenparkplätze sensibilisiert werden. Archivbild: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Sobald ein Fahrzeug über einem der Sensoren parkt, bekommt das Ordnungsamt automatisch eine Pushmeldung auf der sogenannten Smart City Plattform. Auf einer digitalen Karte wird die aktuelle Belegung in Echtzeit angezeigt. Die zuständige Behörde kann dann schnell und effektiv handeln sowie gegebenenfalls abschleppen.

Das Pilotprojekt der Parksensoren soll die Stadtverwaltung modernisieren und entlasten. Aber auch soll die Sicherheit der Bürger:innen erhöht werden.

Denn: Im Falle von blockierten Rettungswegen, zählt jede Minute, denn es geht oft um Menschenleben. Durch die Sensoren sollen Autofahrer:innen für wichtige Rettungswege und Behindertenparkplätze sensibilisiert werden.


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