Von Leopold Achilles
In ihrem Büro in der Mallinckrodtstraße 2 in der Dortmunder Nordstadt ermöglicht ein kleines, erfahrenes Team Mikrofinanzierung für GründerInnen und UnternehmerInnen. Ob für die Finanzierung technischer Ausstattung, eines Firmenfahrzeugs oder die klassische Auftragsvorfinanzierung: Im Vorfeld professionell und persönlich beraten, sind bei der NordHand eG Kredite zwischen 1.000 und 25.000 Euro möglich.
Mikrofinanzierung aus der Nordstadt, für die Nordstadt und darüber hinaus
Eine Mikrofinanzierung. Für viele sicher ein eher unbekannter Begriff. Heißt aber einfach, dass es nicht so große Beträge sind, mit denen da etwas finanziert werden soll. Genau genommen, sind es Kredite zwischen 1.000 und 25.000 Euro, die die NordHand eG vergibt, erklärt Frank Lunke.
Lunke ist Unternehmensberater, Diplom-Betriebswirt und einer der Vorstände bei der NordHand. Als Berater ist Lunke schon seit über 30 Jahren aktiv – schwerpunktmäßig in Dortmund, aber auch darüber hinaus in der Region.
Zum weiteren Team der NordHand gehört als gelernter Banker, Coach und Kenner des Bankgeschäfts, Jörg Beier. Gemeinsam hat die Genossenschaft seit 2008 mehr als 120 Kredite vergeben. Alle zusammen haben immerhin ein Gesamtvolumen von mehr als einer Million Euro.
Persönliche Beratung und Vertrauen sind wichtige Punkte bei einer Finanzierung
Da wäre der Kauf eines Therapiepferdes, die Restaurierung einer alten Admiralsbarkasse, die Finanzierung eines Firmenfahrzeuges und die klassische Illiquiditätsüberbrückung. Um nur ein paar Beispiele für den Grund einer solchen Mikrofinanzierung zu nennen.
Außerdem kennt die NordHand all ihre KreditnehmerInnen persönlich. Ein weiterer großer Vorteil, den Lunke sieht, nicht nur für die NordHand, sondern besonders für die Finanzierenden. „Das machen viele andere Mikrofinanzierer nicht so, besonders die, die räumlich weiter aufgestellt sind“, erzählt er weiter. Auch geht es nicht nur um die Finanzierung an sich, das Geld, sondern das Drumherum. Weil, was sich nicht lohnt, wird auch nicht bewilligt. Die NordHand sucht sich ihre Klienten eben persönlich aus, das macht Lunke im Gespräch deutlich.
Die MikrofinanziererInnen aus der Nordstadt sind anders als andere Banken
Im Vergleich zu konventionellen Finanzierungsinstrumenten – Hausbankkredite, öffentlich geförderte Finanzierungen etc. – besteht der Vorteil der Mikrofinanzierung in der Flexibilität und Verfügbarkeit der Mittel.
„Ist der Vorstand der NordHand von dem Vorhaben überzeugt, der Kreditnehmer ist bereits seit einiger Zeit Mitglied der Genossenschaft (damit ist er persönlich bekannt) und sind alle notwendigen Unterlagen vorhanden, kann das notwendige Kapital bereits innerhalb von drei Tagen verfügbar sein,“ erklärt Lunke. „Bei neuen Interessenten dauert es durchaus etwas länger – wir müssen uns dann natürlich erst einmal intensiv mit dem Projekt befassen.“ Aber länger als 14 Tage dauert auch das nicht.
Die Ausfallquote der Kredite liegt dabei unter sieben Prozent, was gut ist, erklärt Lunke. Er weiß, dass normale Banken bei diesem Wert deutlich höher liegen. Es handelt sich aber auch nicht um ein normales Bankgeschäft, das wird schnell klar. „Wir nehmen Druck aus dem Finanzierungsvorhaben und bieten Zugang zu Kapital auch für UnternehmerInnen, die vielleicht „die falschen Postleitzahl“ haben oder Projekte realisieren möchten, die etwas abseits des Mainstream liegen, so Frank Lunke weiter.
Weitere Informationen:
- nordhand.com
- Mallinckrodtstr. 2
44145 Dortmund - eMail: lunke@nordhand.com
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