Der Schriftsteller und ehemalige FAZ-Redakteur Prof. Tilmann Lahme (Universität Lüneburg) beschäftigt sich seit langem mit der Geschichte der Familie Mann, unter anderem veröffentlichte er eine Golo-Mann-Biografie.
Schwerpunkt liegt auf der Zeit des Exils in der Schweiz und in den USA
Am Donnerstag, 10. März, 19 Uhr kommt er für einen Vortrag und eine Lesung über die Manns in die Steinwache (Steinstraße 50).
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Zeit des Exils in der Schweiz und in den USA und auf den Folgen des Nationalsozialismus auf die Familienmitglieder. Im Exil wurden Thomas Mann und seine Kinder zu entschiedenen Gegnern des Nationalsozialismus.
Thomas Mann rang lange mit sich, bis er sich gegen die Nazis stellte und für die Emigration entschied.
Groll gegen Nazi-Deutschland
Nach dem Krieg grollten die Familienmitglieder dem verbrecherischen Deutschland, vor allem Erika forderte einen klaren Boykott, während Golo Mann die Lage differenziert analysierte.
Thomas Mann selbst schließlich ging auf die ehrenden Angebote aus Deutschland ein, baute mit seinen Reden Brücken und ebnete so auch seinen Kindern den Weg.