Die Wirtschaft in Dortmund erweist sich noch robuster als in Südwestfalen

Die „angespannte Wirtschaftslage“ hinterlässt auch in Dortmund Spuren auf dem Arbeitsmarkt

Heike Bettermann, Markus Weichert und Daniel Kunstleben stellten auch Förderprogramme vor. Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

„Angespannte Wirtschaftslage“ – so überschreiben Agentur für Arbeit und Jobcenter die Lage auf dem Dortmunder Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr: „Stagnation, Konsumzurückhaltung, schwache Investitionstätigkeit und der Export springt nicht an – das hinterlässt Spuren auch in Dortmund”, verdeutlicht Agenturchefin Heike Bettermann. „Aber noch ist es nicht so gravierend, wie wir es befürchten müssten“, sagte sie mit Blick auf südwestfälische Agenturen in Hagen, Iserlohn oder Siegen, wo es schon deutlich größere Probleme gibt. „Aber nur, weil wir nicht so viel Produktion haben – und die Wirtschaft in Dortmund ein Tausendfüssler ist.“ Dennoch lag die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf einem Rekordniveau.

Der Dortmunder Arbeitsmarkt 2024 in Zahlen

Mehr Arbeitslose, aber auch mehr Beschäftigungsaufnahmen: Trotz zunehmend belastender konjunktureller Rahmenbedingungen ist der Dortmunder Arbeitsmarkt weitgehend stabil geblieben. Die Zahl sozialversicherter Beschäftigter stieg zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf 264.661 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Stand März 2024). Im Jahresdurchschnitt waren 38.320 Menschen arbeitslos gemeldet, damit stieg die Zahl zum Vorjahr um 1.140 Personen (+3,3 Prozent).

Von den 38.320 offiziell in Dortmund gezählten Arbeitslosen sind 66,4 Prozent ohne abgeschlossene Berufsausbildung Grafik/Tabelle: Agentur für Arbeit Dortmund

Blickt man auch die Unterbeschäftigung – hier sind auch solche Arbeitslose erfasst, die beispielsweise durch Fortbildung oder Krankheit aktuell nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, liegt die Quote bei 14,6 Prozent. 49.131 Dortmunder:innen werden hier als „unterbeschäftigt“ (sprich arbeitslos) geführt.

Grafik/Tabelle: Agentur für Arbeit Dortmund

Insgesamt war im Jahr 2024 aber wieder mehr Bewegung im Arbeitsmarkt festzustellen; sowohl die Zugänge in Arbeitslosigkeit (+6,3 Prozent) als auch die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit (+8,6 Prozent) konnten ein deutliches Wachstum verzeichnen.

Arbeitskräftenachfrage wieder stärker: Nach einem spürbaren Rückgang an gemeldeten offenen Stellen noch im Vorjahr stieg die Zahl im Berichtsjahr wieder deutlich an. Insgesamt waren es 8.818 neu gemeldete Stellen, 1.351 Stellen oder 18,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Grafik/Tabelle: Agentur für Arbeit Dortmund

Allerdings lassen sich die Unternehmen bei der Stellenbesetzung mehr Zeit: Der Arbeitsagentur gemeldete Stellen blieben 2024 im Durchschnitt 19 Tage länger unbesetzt als im Jahr zuvor.

Die anhaltenden unterschiedlichen konjunkturhemmenden Einflussfaktoren im In- und im Ausland bereiten vielfach Sorgen durch finanzielle Belastungen und fehlende Planungssicherheit. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vier von fünf Arbeitsstellen nur Fachkräften, Experten oder Spezialisten offen stehen. Aktuell ist nur jede fünfte Stelle eine auf Helferniveau. Entgegen dazu verfügen Zweidrittel aller Arbeitslosen über keine abgeschlossene Ausbildung.

Rückblick: „Weitgehend robust in bewegten Zeiten“

„Mehr Beschäftigte, mehr Arbeitslose und mehr offene Stellen – so zeigte sich der Dortmunder Arbeitsmarkt zum Ende des Berichtsjahres. Und angesichts teils dramatischer Schlagzeilen der Wirtschaftspresse muss man konstatieren: Es hätte für Dortmund schlimmer kommen können”, betont Heike Bettermann. Geopolitische Spannungen, politische Unsicherheiten und eine fortschreitende Deindustrialisierung prägten den Arbeitsmarkt in Deutschland und eine echte Belebung lasse weiter auf sich warten. Wie passen angesichts dieser kritischen Rahmenbedingungen – wenn auch verhaltener – weiter steigende Beschäftigungszahlen und deutlich mehr gemeldete offene Stellen ins Bild?

Arbeitsagentur-Chefin Heike Bettermann Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

„Tatsächlich kommt hier der erfolgreiche Wandel Dortmunds vom Industrie- hin zum Dienstleistungsstandort zum Tragen. Die hiesigen Unternehmen beschäftigten im vergangenen Juni so viele Menschen wie noch nie zum selbigen Zeitpunkt und meldeten wieder deutlich mehr offene Stellen als im Jahr zuvor“, so Bettermann.

„Allerdings blieben viele Stellen länger unbesetzt als noch vor Jahresfrist, sei es wegen fehlender passender Bewerber, sei es, weil die Stagnation der Wirtschaft inzwischen auch den Dortmunder Raum erreicht hat. Positiv stimmt uns, dass sowohl die Anmeldungen von Kurzarbeit als auch die Zahl der Insolvenzen bislang keine Auffälligkeiten zeigen“, berichtet die Dortmunder Chefin der Arbeitsagentur.

Qualifizierung ist der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit

Ein großes Problem: 2024 stieg die Vakanzzzeit, bis eine Stelle neu besetzt werden konnte, auf durchschnittlich 183 Tage. Das ist ein Plus von 19 Tagen. Das ist ein Grund, warum die Unternehmen sehr zurückhaltend in der Neumeldung von Stellen, aber auch bei der Kündigung von Beschäftigten, sind.

Grafik/Tabelle: Agentur für Arbeit Dortmund

Dennoch gibt es eine gestiegene Arbeitskräftenachfrage: Über 4348 Stellen gibt es aktuell in Dortmund – ein Zuwachs bei neu gemeldeten Stellen von 18 Prozent. Dennoch gibt es eine gealtige Diskrepanz: Bei 38.000 offiziell gezählten Arbeitslosen sind 4000 offene Stellen bei weitem nicht genug – zudem gab es in früheren Jahren deutlich mehr offene Stellen. Zudem werden vor allem Fachkräfte gesucht: 80 Prozent der offenen Stellen sind für Experten und Spezialisten.

„Daher müssen wir da mit Qualifizierung ansetzen, wo es Chancen und Möglichkeiten gibt”, so Bettermann. Denn nur so gibt es eine Chance auf Vermittlung. In Dortmund sind allerdings rund zwei Drittel ohne abgeschlossen Berufsausbildung (66,4 Prozent). Man kann es also auch umgekehrt: Der Anteil der Arbeitslosen mit Ausbildung oder akademischem Abschluss liegt nur bei einem Drittel. Die Botschaft: Qualifizierung ist der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit.

Integration von Geflüchteten und Zugewanderten als eine Schwerpunktaufgabe

„Der Arbeitskräftemangel lähmt unsere Wirtschaft. Die Zahl der Menschen im Erwerbsalter wird in den kommenden Jahren deutlich abnehmen. Daher müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, das inländische Erwerbspotential zu nutzen. Ein Thema, das uns in diesem Jahr stark beschäftigt hat, war die Integration geflüchteter Menschen. Sprachbarrieren und fehlende Anerkennung ausländischer Abschlüsse, Ausbildungen und Studienabschlüsse waren und sind große Hemmnisse für eine schnelle und nachhaltige Integration“, berichtet Markus Weichert, Geschäftsführer des Dortmunder Jobcenters.

Jobcenter-Chef Markus Weichert Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

„Anpassungsqualifizierungen unterstützen unsere Kundinnen und Kunden dabei, dass die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes erfüllt werden. Die Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt und die Zuwanderung von Fachkräften wird daher in 2025 weiterhin ein Fokus-Thema sein. Qualifizierung ist und bleibt insgesamt ein Schwerpunkt unserer Arbeit”, so der Jobcenter-Chef.

„Der Fachkräftebedarf der Dortmunder Unternehmen bleibt auf einem hohen Niveau. Die überwiegende Anzahl unserer Kundinnen und Kunden haben jedoch keinen verwertbaren Abschluss. Durch einen engen Austausch mit den lokalen Unternehmen versuchen wir, unser Qualifizierungsangebot noch stärker an den Bedarfen des Arbeitsmarktes zu orientieren. Transformation und Digitalisierung führen zu vielen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in allen Bereichen unseres Lebens,“ so Weichert.

Markus Weichert: „Rezession trifft übermäßig die Schwächsten“

„Wenn wir über Rezession und den Rückgang der Wirtschaftsleistung sprechen, hat das mit dem Absinken der Nachfrage und Freisetzung zu tun. Das trifft zumeist die, die erst kurz da sind oder keine hohe Qualifikation haben“, verdeutlicht Weichert. „Rezession trifft übermäßig die Schwächsten. Wenn zwei Drittel der Arbeitslosen im Bestand ungelernt sind, wird sich das durch eine anhaltende Rezession noch verschärfen. Qualifikation wird immer wichtiger – vor allem dann, wenn es auch wieder abspringt mit Konjunktur. Das können auch Teilqualifizierungen oder Schritte sein.”

FABIDO-Geschäftsführer Daniel Kunstleben Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Als positive Beispiele nennt Weichert zwei Programme: „Startklar und Kitaeinstieg sind eine wundervolle Kooperation mit Fabido, um Menschen in signifikanten Zahlen auf den ersten Arbeitsmarkt zu überführen.“ „Als wir die Projekte verkündet haben, haben wir die Überschrift gewählt: ,Gegen den Fachkräftemangel – für die Integration’. Wir wollen Menschen mit Geflüchtetem-Status, vor allem aus der Ukraine und Syrien, für die frühkindliche Bildung gewinnen“, berichtet Daniel Kunstleben.

Er ist Chef von knapp 2600 Beschäftigten beim städtischen Kita-Eigenbetrieb Fabido und Kooperationspartner für 300 Tagespflegepersonen. Die Stadt stellt damit rund ein Drittel der Kita-Plätze in Dortmund – Tendenz weiter steigend. „Wir gehen davon aus, dass wir in zwei bis drei Jahren bei 3000 Beschäftigten sind – abhängig von der Geschwindigkeit der Baufertigstellung.“

Mit gezielten Ansätzen gegen Fachkräftemangel in der Kita

Insgesamt wurden zum 1. Oktober 2024 – nach nur zehn Monaten Vorbereitung mit verschiedensten Beteiligten – 72 Plätze bei Fabido eingerichtet: Bei „Kitaeinstieg“ gibt es 36 Plätze für Menschen mit (Fach)Abi, die mit sprachlicher und rechtlicher Unterstützung in eine pädagogische Ausbildung starten können. „Startklar“ richtet sich an ausgebildete pädagogische Kräfte, bei denen eine Anerkennung ihres Berufsabschlusses angestrebt wird.

Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Die Besetzungsquote ist gut: 34 beziehungsweise 29 von jeweils 36 Plätzen sind bereits besetzt: „Es ist gelungen, die Verbindung vom fachlichen Tun und theoretischen Wissen zu schaffen. Die Teilnehmenden sind drei Tage in der Kita und haben zwei Tage Theorie. Da gibt es eine Kooperation mit der VHS zur Sprachförderung, um sie langfristig zu halten”, erklärt der Fabido-Chef.

„Es gibt einen Fachkräftemangel, aber keinen Mangel an Menschen, die in dem Bereich arbeiten wollen. Wir müssen daher Brücken schlagen, wie sie zur Fachkraft ausgebildet werden können. Der Ausbau in einer wachsenden Stadt wird nur gelingen, wenn wir es schaffen, die Menschen zu binden“, betont Daniel Kunstleben. Zudem wird nicht nur durch die steigenden Bevölkerungszahlen der Personalbedarf in der Kitabetreuung größer, sondern auch durch die steigende Teilzeit-Quote: „Teilzeit ist eher der Normalfall: Viele starten schon nach Ausbildung in Teilzeit.”

Jobcenter-Chef fordert eine Versachlichung in der Bürgergeld-Debatte

Mit Skepsis und Unverständnis blicken die beiden Dortmunder Führungsspitzen auf die Bürgergeld-Debatten: „Die Diskussionen über das Bürgergeld halten unvermindert an und sind in vielen Bereichen von der Sachebene entkoppelt. Worte wie ,Totalverweigerer’ und ,Sanktionen’ beherrschen die öffentliche Diskussion. Dies bedarf dringend einer Versachlichung“, kritisiert Weichert.

Zudem werde meist über die Betroffenen diskutiert statt mit ihnen: „Fakt ist, dass die meisten Bürgergeldempfänger arbeiten wollen, um ein selbstbestimmtes und selbst finanziertes Leben zu führen. Gleichzeitig suchen viele Unternehmen Arbeits- und Fachkräfte. Hier im Matching-Prozess zu unterstützen, ist und bleibt unser Hauptziel, das wir gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern auch in 2025 intensiv verfolgen“, so der Jobcenter-Chef.

Jobcenter-Chef Markus Weichert Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Er hat auch kein Verständnis, dass dieselben Politiker:innen gegen die aktuelle Ausgestaltung des Bürgergeldes schießen, die die Rahmenbedingungen selbst beschlossen haben. Alle fünf Jahre wird zur Ermittlungs der Höhe und des Finanzbedarfs eine Einkommens- und Vergleichsstichprobe gemacht, deren Auswertung rund ein weiteres Jahr braucht. Daher gibt es für die Berechnung immer Zahlen und Fakten, die fünf bis sechs Jahre alt sind.

„Mann kann sich die Regelsätze nicht nur sechs Jahre anschauen. Dazwischen erfolgt eine Berechnung zwischen Inflation und Lohnsteigerungen. Beides war hoch und die 16 Prozent Erhöhung waren rein mathematisch. Die neue Auswertung wird erst dieses Jahr vorgestellt”, erklärt Weichert.

„Fast alle Parteien im Bund und auch den Ländern haben mit abgestimmt. Es ist verwunderlich, dass man sich dann über das Ergebnis echauffiert. Das muss man in dieser Diskussion trennen – wenn man sich auf einen Modus operandi einigt, darf man sich nicht über das Ergebnis wundern“, kritisiert der Jobcenter-Chef die im Wahlkampf hochgekochten Forderungen zu Kürzung oder Abschaffung.

Schwieriger Ausblick auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt

„Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB nennt steigende Reallöhne und damit eine mögliche Rückkehr der Kauflaune, einen Rückgang der Zinsen, ein potenzielles Ende der Flaute beim Bau sowie ein Anziehen des Weltmarkts als mögliche Erholungsfaktoren für die deutsche Wirtschaft. Die oben genannten belastenden Faktoren bergen jedoch auch weiterhin große Risiken. Inwieweit sich beides auf die Dortmunder Unternehmen und damit auf den Arbeitsmarkt auswirken werden, ist aktuell kaum abzusehen,“ so Heike Bettermann.

Arbeitsagentur-Chefin Heike Bettermann Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

„Die Beschäftigung in den Sektoren Industrie, Bau, Zeitarbeit und Handel ist rückläufig, hingegen wachsen die Bereiche Erziehung, Pflege und Gesundheit weiter. Um hier wie dort die dringend benötigten Arbeits- und Fachkräfte zu gewinnen, setzen wir natürlich unsere bewährte Beratung und Begleitung mit den Schwerpunkten Ausbildung und Qualifizierung fort. Wir gehen aber auch neue Wege wie etwa mit dem BA-Modellvorhaben Südosteuropa, das sich gezielt an Zugewanderte aus Bulgarien und Rumänien richtet“, so die Jobcenter-Chefin.

„Insbesondere auf die Akquise von Pflegekräften konzentrieren wir uns gemeinsam mit dem Jobcenter, der Stadt Dortmund, Unternehmen aus Medizin und Pflege, Pflegeschulen und Weiterbildungsträgern, indem wir als Netzwerk gemeinsam Ideen und Lösungen entwickeln, die wir im Laufe des Jahres vorstellen wollen“, so Bettermann.

„Da 2024 in Dortmund entgegen dem Bundestrend die Stellenmeldungen mit einem Plus von 18,1 Prozent bei den Zugängen deutlich gestiegen sind, freuen wir uns besonders, dass wir im März mit der JOBAKTIV erneut die größte Jobmesse der Region ausrichten. 50 ausstellende Unternehmen und 1.000 offene Stellen sind eine gute Basis, um Arbeitsuchende und Arbeitgebende zusammenzubringen“, so Agenturchefin.


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Reaktionen

  1. Carsten Klink

    Bezüglich der aktuellen Bürgergelddiskussion hat der ehemalige Staatssekretär des damaligen Finanzministers Oskar Lafontaine, der streitbare Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck, folgende bemerkenswerte Erläuterung abgegeben, die einen verwundert zurücklässt, angesichts der wirtschaftlichen Ahnungslosigkeit der neoliberalen und marktradikalen AfD, des Möchtegern-Bundeskanzlers ohne bisherige Regierungserfahrung, Friedrich Merz, sowie des nun ebenfalls ehemaligen Finanzministers Christian Lindner, für den jeglicher staatliche Eingriff in die Wirtschaft sofort Sozialismus bedeutet, bis auf die staatlichen Subventionen und KfW-Förderkredite für die eigene Firma, die dann auch mal gerne nicht zurückgezahlt werden:

    „Aus dem Tollhaus ist auch die Diskussion um das Bürgergeld und die großen Einsparmöglichkeiten, die man da vermutet. Bisher ist wirklich niemand auf die Idee gekommen zu fragen, was passiert, wenn man den Menschen, die ihr Einkommen vollständig ausgeben, einen Teil dieses Einkommen wegnimmt.

    Die Antwort ist einfach, überfordert aber die meisten Ökonomen und die Politik: Da den Beziehern von Bürgergeld nichts übrigbleibt, als ihre Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen einzuschränken, geht die volle Summe der „Einsparungen“ zulasten der Unternehmen.

    Wer zehn Milliarden einspart, kürzt die Einkommen der Unternehmen exakt um zehn Milliarden. Genau die gleichen Leute, Merz ist deren Galionsfigur, wollen aber mit den eingesparten zehn Milliarden die Unternehmen entlasten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dümmer geht es einfach nicht mehr.“

  2. Arbeitsagentur am 4.2.2025 geschlossen (PM)

    Wegen einer internen Veranstaltung bleibt die Agentur für Arbeit Dortmund am Dienstag, 4. Februar 2025, für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Dies gilt auch für das Berufsinformationszentrum (BiZ) in der Steinstraße 39 in Dortmund. Vereinbarte Beratungstermine bleiben bestehen.

    Telefonisch ist die Arbeitsagentur über die kostenlosen Servicenummern bis 18:00 Uhr erreichbar:
    Telefon 0800 4 555500 (Arbeitnehmer)
    Telefon 0800 4 5555 20 (Arbeitgeber)

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