Der Zoo Dortmund bekommt ein neues Gehege für die Giraffenbullen – 2027 soll es fertig sein

Städtische Sport- und Freizeitbetriebe investieren fast 4,8 Millionen Euro

So sollen der neue Giraffenbullenstall, die Aussichtsplattform und das neue Außengehege im Zoo Dortmund aussehen. Visualisierung: Büro Kemper, Steiner und Partner Architekten GmbH, Bochum

Der Zoo Dortmund bekommt ein neues Gehege für die Giraffenbullen: Baubeginn für den neuen Stall der männlichen Giraffen ist für Ende 2025 oder Anfang 2026 geplant. Im Jahr 2027 soll er dann fertig sein. Der Verwaltungsvorstand stimmte diesem Vorhaben jetzt zu. Die Investitionskosten betragen 4,773 Millionen Euro brutto. Das neue Gehege bietet dem Zoo Dortmund außerdem die Möglichkeit längerfristig eine neue Zuchtgruppe mit Kordofan-Giraffen aufzubauen.

Das neue Außengehege entsteht auf dem ehemaligen Rentiergehege

Männliche Giraffen sind bis zu sechs Meter groß – entsprechende Ausmaße soll auch ihre neue Unterkunft haben. Dazu gehört ein Laufstall von 200 Quadratmetern. Durch zwei große Türen können die Giraffen künftig in das Außengehege gehen, zusätzlich gibt es drei Boxen von je 30 Quadratmetern. Die Boxen sind miteinander und mit dem Laufstall verbunden. So können sich die Tiere bewegen.

Ihr neues Außengehege entsteht auf dem Gelände des alten Rentiergeheges. Um die Giraffen dort gut beobachten zu können, ist eine etwa 30 Quadratmeter große Aussichtsplattform mit zwei Ebenen geplant. Auf der unteren Ebene können die Besucher:innen die Tiere barrierefrei durch eine große Glasscheibe betrachten.

Wechsel von Angola- zu Kordofan-Giraffen

Derzeit leben im Zoo Dortmund drei Giraffen: die Angola-Giraffe Zikomo sowie die Kordofan-Giraffen Maoli und Penda. Nach dem Tod seiner Mutter ist der Bulle Zikomo die letzte Angola-Giraffe in einem deutschen Zoo.

In Dortmund soll längerfristig eine neue Zuchtgruppe mit Kordofan-Giraffen aufgebaut werden. Dafür kamen 2021 durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) die beiden Kordofan-Giraffenkühe Maoli und Penda nach Dortmund. Die beiden Giraffenarten unterscheiden sich für Laien kaum erkennbar zum Beispiel in der Fellzeichnung und der Verteilung der Flecken.

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