Im Vorfeld der IGA 2027 wird das gesamte Areal aufgewertet

Der Mountainbike-Parcours auf dem Deusenberg ist nach der Sanierung wieder geöffnet

Der erneuerte Mountainbike-Parcours auf dem Deusenberg mit seiner einzigartigen Kulisse ist wieder nutzbar. Foto: Stadt Dortmund / Dagmar Knappe

Nach vier Wochen Bauzeit ist die Rundumerneuerung des Mountainbike-Parcours abgeschlossen.  Die Strecke am Deusenberg steht den Sportler:innen ab jetzt wieder kostenfrei zur Verfügung. Die umfassende Sanierung bildete den Anfang zur Vorbereitung auf die internationale Gartenausstellung (IGA) 2027. Bis zur Eröffnung der IGA werden zudem eine Treppe bis zur Bergkuppe in der Verlängerung der neuen Brücke gebaut, Wege ausgebessert, Sport- und Aufenthaltsbereiche geschaffen, Aussichtsplattformen installiert und umfangreich Samen gesät.

Das beliebte Freizeitziel wies mit den Jahren zunehmend Abnutzungserscheinungen auf

Streckenabschnitte wurde uneben, nach Niederschlägen sammelte sich Wasser in Pfützen auf der Fahrspur und schränkte die Nutzung ein. Die EDG Entsorgung Dortmund GmbH als Betreiber der Strecke konnte die Sicherheit nicht mehr im gewünschten Maß gewährleisten.

Stadt Dortmund / Benjamin Steiling

Daher beauftragte die Stadt Dortmund eine Fachfirma mit der Instandsetzung der Anlage. Vor der Übergabe an die Biker:innen fand eine sicherheitstechnische Abnahme statt. 

„Wir freuen uns, dass wir mit der erneuerten Mountainbike-Strecke wieder ein attraktives und gleichzeitig sicheres Highlight am Deusenberg haben“, sagt Sebastian Kröger, Leiter des Amtes für Stadterneuerung, unter dessen Federführung die Baumaßnahme erfolgte.

Die Baukosten belaufen sich auf rund 92.000 Euro. Rund 70 Prozent stellten Bund und Land zur Verfügung, die übrigen 30 Prozent die Stadt Dortmund.

Angelegt wurde der Mountainbike-Parcours Ende der 1990er-Jahre, als die ehemalige Müllhalde Deusenberg rekultiviert und als Ausflugsziel zugänglich wurde. Er besteht aus einer knapp 300 Meter langen Strecke sowie zwei zusätzlichen Abschnitten mit Sprunghügeln. Die Anlage ist beliebtes Ziel zahlreicher Sportler:innen, Schulklassen und Vereine.

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Reaktionen

  1. Deusenberg soll zur IGA 2027 erblühen: Einsaatarbeiten gestartet (PM)

    Zur Internationalen Gartenausstellung 2027 werden nach und nach verschiedene Teilbereiche des Deusenbergs aufgewertet. Nun hat auf der Kuppe die Einsaat heimischer Blühpflanzen begonnen.

    Seit der Rekultivierung Ende der 1990er-Jahre entwickelt sich der Deusenberg zu einer beliebten Naherholungsfläche. Zudem hat er eine große Bedeutung für den Arten- und Naturschutz. Durch den Wechsel von dichten Baumbeständen, Hecken und offenen Wiesenbereichen entstehen abwechslungsreiche Lebensräume, Nahrungs- und Brutreviere.

    Mehr heimische Blühpflanzen, mehr Biodiversität

    Ziele der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 sind der Erhalt bestehender Lebensräume und die Förderung der Biodiversität. Auf der Kuppe des Deusenbergs wird dies durch die Einsaat neuer strahlenförmiger Streifen erreicht, wobei Saatgut ausschließlich heimischer Blühpflanzen verwendet wird. Zwischen den Streifen bleibt die derzeitige Wiese unverändert bestehen. Die Einsaatstreifen symbolisieren Sonnenstrahlen und beziehen sich auf die benachbarte Photovoltaik-Anlage.

    Neben weit verbreiteten Tierarten brütet seit einigen Jahren auch die seltene und daher geschützte Feldlerche in den Wiesen nördlich der Photovoltaikanlage. In ihrem Brutrevier werden ebenfalls Blütenstreifen eingesät, die deutlich breiter sind und mit mehreren Rohbodenflächen versehen werden. So erhält die Feldlerche einen Lebensraum, der besser auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Zusätzlich wird dieser Bereich mit einem Holzzaun geschützt.

    Im Frühling zeigt sich das Ergebnis

    Am Osthang des Deusenbergs entsteht entlang der Treppe und des Weges zwischen Emscherweg und Kuppe ein fünf Meter breiter Schmetterlings- und Wildbienensaum. Gleichzeitig wird die Fläche des Mountainbike-Parcours nach dessen Herrichtung wieder eingesät. Die neuen Blühstreifen werden im Frühjahr 2025 erstmals in voller Blüte zu sehen sein.

    Kurzzeitige Wegesperrungen für die Einsaat erforderlich

    Die Einsaatarbeiten werden über rund sechs Wochen bis Mitte Oktober 2024 andauern. Währenddessen sind zeitweilige Sperrungen einzelner Wegeabschnitte möglich.

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