Der in Wien lebende bildende Künstler und Musiker Albert Mayr erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis „Dada, Fluxus und die Folgen“ der Freunde des Museums Ostwall. Mit dem Preis zeichnen die Freunde des Museums Ostwall einmal jährlich Künstlerinnen und Künstler aus, deren Werke in der Tradition von Dada und Fluxus stehen.
Heute Preisverleihung und Konzert – Ausstellung im „Schaufenster“ des MO
Zugleich kaufen die Freunde des MO ein Werk des Künstlers an: Albert Mayrs „Tropfenstudien“ erweitern ab sofort die Fluxus-Sammlung des MO.
Die Auszeichnung wird am heutigen Freitag, 18. November, um 18 Uhr im RWE-Forum des Dortmunder U verliehen. Mit dem Preis verbunden ist eine Ausstellung im „Schaufenster“ des MO (19. November 2016 bis 12. März 2017).
Im Anschluss an die Preisverleihung findet ab 19.15 Uhr das Konzert „In-A-Gadda-Da-Vida“ von Albert Mayr auf dem Vorplatz des Dortmunder U statt.
Albert Mayr verwendet alltägliche Materialien, Musikinstrumente oder technische Geräte, die sowohl in seinen Performances als auch in seinen Objekten zum Einsatz kommen. Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten zeigen seine Auseinandersetzung mit Sound und knüpfen an die Fluxus-Sammlung des Museums an.
Beeinflusst von der Kompositionslehre John Cages integrierten die Fluxus-Künstlerinnen und -künstler in den 1960er und 1970er Jahren Alltagsgegenstände und bedienten sich des Zufalls als Methode – An-sätze, die sich auch in den Werken Albert Mayrs wiederfinden.
Die Tropfenstudien erfassen die Klangqualität von Abfallmaterialien
So erfassen seine Tropfenstudien, die von den Freunden des MO für die Sammlung des Hauses angekauft werden, die Klangqualität von Abfallmaterialien. Albert Mayr steht deutlich in der Tradition der Fluxus-Bewegung, erweitert jedoch deren künstlerische Ansätze und überführt sie in das 21. Jahrhundert.
Albert Mayr wurde 1975 im österreichschen St. Pölten geboren. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Seine Ausstellungen und Performances waren im ganzen deutschsprachigen Raum und international zu sehen, u.a. in den Benelux-Ländern, Griechenland und Polen zu sehen. Albert Mayr lebt und arbeitet in Wien.