Hip-Hop-Geschichte vermischt sich mit Industriekultur

CHROMSCHWARZ: Das RENEGADE Kollektiv von Pottporus bittet zur Premiere in die Kokerei Hansa

Bunt, vielfältig und cool: Die Künstler:innen des RENEGADE Kollektivs laden zur Premiere der Hip-Hop-Performance „CHROMSCHWARZ“ auf die Kokerei Hansa ein. Foto: Gelya Andryushyna

Eine Mischung aus Tanz, Schauspiel, Rap, Graffiti und Diskurs erwartet die Zuschauer:innen der Hip-Hop-Performance „CHROMSCHWARZ“. Auf der Kokerei Hansa in Dortmund möchte das 15-köpfige Ensemble Hip-Hop-Geschichten in und aus dem Ruhrgebiet auf die Bühne bringen. Interessierte sind kostenlos zu den Vorstellungen am 6., 12. und 13. August 2023 eingeladen. Die Premiere am 5. August ist bereits ausverkauft.

Das Dortmunder Denkmal Kokerei Hansa wird zur Hip-Hop-Bühne

Vom 5. bis zum 13. August findet die Performance auf der Kokerei Hansa statt.

Die Kompanie RENEGADE möchte auf innovative Weise verschiedene Disziplinen der künstlerischen Welt vereinen.

Die Künstler:innen arbeiteten unter der Leitung des Regisseurs Gordon Kämmerer, der bereits bei bekannten Projekten für den Streamingdienst Netflix (Hauptrolle im Film „Dessau Dancers“) und im Dortmunder Theater mitgewirkt hat. Die Choreografien und Beats fusionieren zu einer Performance „zwischen ausgelassener Parodie, traurigen Momenten und aktionsgeladener Trashyness“, so das Pottporus-Team.

Ziel des Kollektivs ist es, durch „CHROMSCHWARZ“ verschiedene Aspekte der lokalen und internationalen Hip-Hop-Kultur zu beleuchten. Mit Blick auf die Entwicklung der Hip-Hop-Kultur im Ruhrgebiet möchten sie den Stimmen des Untergrunds Bühnenpräsenz verleihen.

Geprägt von Klischees, Traditionen und Respektsystemen, ist der „Old School Hip-Hop“ in vielerlei Hinsicht konträr zur „New School“ der heutigen Generation. Das RENEGADE Kollektiv und Kämmerer wollen mit „CHROMSCHWARZ“ jedoch den tiefer liegenden Grundgedanken der Hip-Hop-Kultur betonen: Identitätsfindung und die gemeinsame Hoffnung auf ein besseres Morgen.

Junge internationale und lokale Talente stürmen die Waschkaue

Das 15-köpfige Team von „CHROMSCHWARZ“ Foto: Gelya Andryushyna

Die Mitwirkenden der Performance sind gemischt und bringen jeweils eigene Hintergründe und Verbindungen zur Hip-Hop-Kultur mit. So tanzen die „Urban Arts Ensemble Ruhr“-Profis Gelya Andryushyna (Ukraine), Tuna Kyriakou (Zypern) und Leo Vara (Mexiko) mit den lokalen Tänzer:innen Ann-Kathrin Anlauf, Emma Fischer-Fels und Leon Klink.

Auch Graffiti gibt es von Künstler:innen aus der Region und die Musik der Performance wurde von lokalen Musiker:innen komponiert und produziert. Darunter die Producer Clockwork und Limebeatz aus Dortmund und die Rapperin und Songwriterin G. a.k.a. callmegeeeeeemusic. Gefördert wurde die Hip-Hop Performance von „nordwärts“, einem Projekt der Stadt Dortmund.

Möglich wird die Aufführung durch die Zusammenarbeit zwischen dem RENEGADE Kollektiv des „Pottporus – House of Hip Hop Culture“ und der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Die alte Großkokerei dient nun als „Playground“ für die jungen Künstler:innen, um authentische Geschichten auf die Bühne zu bringen und den Pott mit all seinen Graffitikunstwerken ins Rampenlicht der Hip-Hop-Kultur zu stellen.

Mehr Informationen:

  • Mehr Infos und Tickets gibt es hier
  • Bereits ausverkaufte Premiere am 5. August mit Party im Anschluss (Live-Set von Lakmann und MistahNice, Support: El9Six)
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