Von Susanne Schulte
Auch für Inés María Jiménez ist es eine Premiere. Die Dortmunder Autorin liest zwar nicht das erste Mal vor Publikum, aber das erste Mal vor einem, das so groß ist. Weit über 100 Jungen und Mädchen hören von ihr am 27. Mai im Fritz-Henßler-Haus Dortmund die Geschichte „Die Insel der toten Puppen“.
Eine mehrsprachige Erziehung ist für die Dortmunderin ein wichtiges Thema
Möglich gemacht hat diese Veranstaltung die Nordstadt-Buchhandlung Litfass an der Münsterstraße in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Zum Welttag des Buches, der bereits am 23. April war, somit in den Osterferien, bot der Börsenverein den Buchhändler*innen an, sich um eine Lesung zu bewerben.
Karsten Schulz, der Chef von Litfass, zögerte nicht lange und bewarb sich. Nun hören Dortmunder Schüler*innen, darunter Kinder aus vier Klassen der Schule Kleine Kielstraße, kostenlos, was sich auf der Insel so tut. Schulz lobt auch die Kooperation des Fritz-Henßler-Hauses, das keine Miete für den Saal verlangt.
Jiménez, die einen spanischen Vater hat, aber einsprachig aufgewachsen ist, hat sich später viel mit dem Thema mehrsprachige Erziehung beschäftigt. So hieß auch ihr erstes Buch „Mut zur Mehrsprachigkeit“. Sie selbst hat Spanisch erst spät gelernt und will es anderen Eltern und Kinder leichter machen.
Anlässlich des Welttags des Buches nehmen täglich zwei bis drei Schulklassen am Quiz der Buchhandlung teil
Sie studierte in Bochum Romanistik, Germanistik und Sprachlehrforschung, arbeitete als Journalistin, Spanisch-Dozentin und Deutschlehrerin und übersetzte ein Kinderbuch vom Spanischen ins Deutsche. Dann schrieb sie selbst eines: „Die Insel der toten Puppen“. Das gibt es auf Deutsch und Spanisch.
Darin geht es um die Sprachreise eines Jungen nach Mexiko und wie er dort den 31. Oktober erlebt, den Tag der Toten. Für ihr junges Publikum hat sie sich für den Tag noch einiges ausgedacht, das aber an dieser Stelle nicht verraten werden soll. Rund um den Welttag des Buches passiert in der Buchhandlung auch an anderen Tagen viel. „Wir haben täglich Besuch von zwei, drei Schulklassen, die an einem Quiz teilnehmen“, erzählen Karsten Schulz und sein Kollege Michael Förster-Neufeld.
Wie in der Sendung „1, 2 oder 3“ geben die Kinder ihre Antworten auf die Quizfragen mit dem Hüpfen in die richtigen Felder, die vor der Buchhandlung auf dem Bürgersteig aufgemalt sind. Als Preis gibt es: ein Buch. Die Aktion dauert noch bis Ende Mai.
Reader Comments
Frank Dieckerhoff
Hallo Ines, freue mich für dich. Drücke für den 27.05 fest die Daumen … Toi,Toi, Toi
Ursel
Wünsche eine erfolgreiche Veranstaltung mit vielen neugierigen Kindern!