An der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache startet am Samstag, den 20. Juli 2024, eine Stadterkundung unter dem Titel „Braucht Freiheit Erinnerung?“. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, von 15 bis 17 Uhr daran teilzunehmen. Startpunkt ist das NSU-Mahnmal an der Steinstraße nördlich des Dortmunder Hauptbahnhofs. Weitere Stationen sind „Stolpersteine“ vor benachbarten Häusern, die an Menschen erinnern, die während des Nationalsozialismus deportiert wurden.
Veranstaltung ist kostenlos und kann ohne Voranmeldung besucht werden
Angeboten wird der Rundgang von Studierenden der TU Dortmund, die sich in einem Seminar zur Kunstgeschichte mit Erinnerungskultur befasst haben. Bei der Tour in der Nordstadt werden Fragen gestellt wie: Braucht Freiheit Erinnerung? Welche Erinnerungen? An wen? Und warum?
Dabei soll auch darüber gesprochen werden, wie Erinnerungszeichen im öffentlichen Raum gestaltet werden. Brauchen sie eine künstlerische Form? Und weiter: Auf wessen Initiative werden sie errichtet? Die Leitung liegt bei der Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel und Projektassistentin Fiona Newzella.
Das Team ist von 14 bis 18 Uhr vor Ort, um auch mit spontan hinzugestoßenen Personen ins Gespräch zu kommen. Anlass ist der Gedenktag zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus, der jährlich am 20. Juli stattfindet und an das versuchte Attentat auf Hitler 1944 erinnert.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Sie ist Teil der Reihe „Gedankengänge“ der TU Dortmund, die in der Nordstadt vier Stadtspaziergänge zu Freiheit, dem Thema des Wissenschaftsjahrs 2024, umfasst. Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Weitere Informationen:
Wer: Studierende der TU Dortmund
Wo: Steinwache, Steinstraße 50
Wann: 20. Juli (Samstag), 15 bis 17 Uhr
www.tu-dortmund.de/freiheit