Bolivianisches Charango trifft arabisches Kanun – Festival mit Ausstellung, Musik und Tanz im Dietrich-Keuning-Haus

Links: Leyla Brust (Dietrich-Keuning-Haus), Leiterin des soziokulturellen Bereichs, mit AkteurInnen des Festivals

Das Dietrich-Keuning-Haus bietet in der kommenden Woche im Rahmen eines kleinen Festivals eine einzigartige musikalische Begegnung zweier ungewöhnlicher Instrumente: Das Charango ist ein kleines, zehnsaitiges Zupfinstrument und kommt ursprünglich aus Bolivien. Der Kanun ist eine syrische Kastenzither mit 76 Saiten und erinnert an eine liegende Harfe.

Charango-Liebhaber zeigt einzigartige Stücke aus seiner dreißigjährigen Sammlung

Links: Tänzerin von Amigos de Bolivia mit bolivianischer Webkunst; Rechts: Inti Punchai mit einem Charango. Fotos: Laura Sommer

Beide Instrumente erklingen am 6. September ab 20 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus an der Leopoldstraße. Das Besondere an diesem Abend ist, dass beide Instrumente aufeinandertreffen, obwohl sie aus ganz unterschiedlichen Teilen der Welt stammen.

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Begleitet wird das Festival von einer Ausstellung und bolivianischen Tanz. Ausgestellt werden Charangos aus verschiedenen Regionen der Anden-Gebiete in Südamerika. Walter Kässbohrer aus Ulm zeigt einen Teil seiner umfassenden Sammlung. Seit 30 Jahren sammelt er Charangos aus den verschiedenen Regionen der Anden.

Zudem werden handgewebte Stoffe von Frauen aus verschiedenen Regionen Boliviens ausgestellt. Ethnologin und Küsntlerin Dagmar Bangert wird einige Erläuterung dazu geben. Instrumente sowie die Stoffe spiegeln das Gefühl und die Gedanken der Bewohner der Berge und Täler der Anden Boliviens wider.

Künstler aus Syrien und Deutschland spielen auf dem traditionellen Kanun

Zwei TänzerInnen der Tanzgruppe „Adebol“ Amigos de Bolivia

Maestro Antonio Perez, ein Instrumentenbauer aus Bolivien, wird eine Einführung in die Kunst des Charangobauens geben. In früheren Zeiten wurde der Resonanzkörper aus dem Panzer eines bolivianischen Gürteltieres angefertigt. Dies sollte die Stärke und Widerstandsfähigkeit des Volkes widerspiegeln. Heute wird das Charango aus einfachem Holz angefertigt.

Zu den KünstlerInnen gehören Tarek Tabit aus Syrien und Tobias Bülow aus Deutschland, die das Kanun spielen. Das Charango wird von Betty Paz, Rosalio Ochoa-Sucre, Antonio Perez und Inti Punchai aus Bolivien gezupft.

Traditioneller Tanz wird dargeboten von der Gruppe „Adebol“ (Amigos de Bolivia). Zudem wird es eine Einführung in die bolivianische Webkunst geben.

Karten sind erhältlich im Vorverkauf für 10 Euro, Abendkasse 14 Euro. SchülerInnen und StudentInnen sowie SeniorInnen zahlen einen ermäßigten Preis von 8 Euro. Vorverkauf per E-mail: Inti.punchai@gmail.com oder telefonisch unter 0160 4689038.

 

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