Wie sieht die Stadt aus der Sicht von Menschen aus, die keine eigene Wohnung haben? Wie verbringen sie ihren Tag? Wie wird man eigentlich obdachlos ‑ und wie gelingt der Weg von der Straße? Im April startet bodo wieder mit den sozialen Stadttouren und zeigt Dortmund aus Sicht von Wohnungslosen. Los geht es am kommenden Samstag (9. April 2022).
Neue Tourguides Dennis und Franz bringen ihre Erfahrungen ein
Schon seit einigen Jahren bietet bodo soziale Stadtrundgänge an, die einen Blickwechsel auf die anderen, die dunkleren Seiten der Stadt ermöglichen: die Lebensrealitäten von Menschen in Armut und Wohnungslosigkeit. Coronabedingt mussten die regelmäßigen Touren fast zwei Jahre lang pausieren. „Die Zeit haben wir genutzt, an unserem Konzept gestrickt und neue Routen ausgearbeitet“, sagt Carsten Bornemann, Organisator der Stadttouren. „Und wir sind froh, mit Dennis und Franz zwei Tourguides gefunden zu haben, die die Rundgänge durch ihre eigene Expertise gestalten.“
Denn Dennis und Franz, bodo-Tourguides in Bochum und Dortmund, wissen aus eigener Erfahrung, wie es ist, keine Wohnung zu haben. Sie kennen die Straße ‑ und den Weg zurück.
Mittlerweile sind beide fest bei bodo angestellt und zeigen als Wohnungslosenhelfer und Tourguides, welche Überlebenshilfen es gibt und welche Angebote dazu beitragen, Obdachlosigkeit zu beenden. Ihr Erfahrungs- und Expertenwissen ist in die Konzeption mit eingeflossen.
Die Tour beginnt am kommenden Samstag (9. April 2022) gegen 11 Uhr und wird circa zwei Stunden dauern. Die Kosten betragen 12,50 Euro pro Person. Interessierte können sich telefonisch unter 0231 / 950 978 0 oder per Mail unter touren@bodoev.de anmelden.