Auf einen künstlerischen Gottesdienst können sich Freund:innen des Dortmunder Balletts und der Reinoldikirche am Ostenhellweg freuen. Tobias Ehinger, Geschäftsführender Direktor des Theater Dortmunds, ist am Sonntag, 30. Oktober 2022, um 11.30 Uhr in St. Reinoldi zu Gast. Dort wird er die Kanzelrede im Gottesdienst zum Ballett „Romeo und Julia“ in der Choreographie von Jean-Christophe Maillot halten.
Im Gottesdienst mischen sich Auszüge des Balletts mit den elementaren Fragen
Zur Musik von Sergej Prokofjew werden die Tänzerin Sae Tamura sowie die Tänzer Filip Kvačák, Simon Jones und Alessandro Ciotta Ausschnitte aus dem weltberühmten Ballett präsentieren. Pfarrerin Susanne Karmeier und der Reinoldikantor Christian Drengk gestalten den Gottesdienst.
Im Mittelpunkt von Jean-Christophe Maillots Choreographie, der wohl der berühmtesten und gleichzeitig tragischsten Liebesgeschichte der Welt stehen die verschiedenen Formen der Liebe.
Ein weiterer Aspekt ist das Thema „Gute Absichten“, die jedoch durch Verkennung der Realitäten direkt in die Katastrophe führen können. So hat sich Pater Lorenzo den Plan ausgedacht, wie Romeo und Julia, die kein Liebespaar sein dürfen, dennoch zusammen kommen.
Er hat den Schlaftrank gebraut, unter dessen Einfluss ein jeder Julia für tot hält und treibt damit aber Romeo in den Tod. Wie kaum ein anderes Werk zeigt „Romeo und Julia“ die Urmächte menschlichen Lebens: Liebe und Tod.
Kaum etwas vermag so zu bewegen. Die Kraft von Liebe und Tod löst existenziellste Empfindungen aus und bewirkt das Beste aber auch das Abgründigste des menschlichen Lebens.
Im Gottesdienst mischen sich Auszüge des Balletts mit den elementaren Fragen des Lebens und Glaubens. Liebe – was ist das eigentlich? Wie wirkt sich Liebe aus? Wie weit geht die Liebe und wie weit ist jede bzw. jeder bereit, für Liebe zu gehen? Und vor allem: Ist Liebe wirklich stärker als der Tod?
Vorstellungen im Opernhaus Dortmund:
- Samstag, 29. Oktober 2022, um 19.30 Uhr
- Dienstag, 1. November 2022, 18 Uhr
- http://www.theaterdo.de
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Kino trifft Kirche – sonntags in die Reinoldikirche, montags in die Schauburg (PM)
Gottesdienst mit Filmszenen aus Nomadland in St. Reinoldi / der mehrfach oscarprämierte Film in ganzer Länge im Lichtspielhaus
Sonntag13. November 18 Uhr – Ev. Stadtkirche St. Reinoldi
Gottesdienst mit Filmszenen aus dem vielfach preisgekrönten und mit sechs Oscars ausgezeichneten Roadmovie „Nomadland“
Ev. Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, Dortmund
Leitung: Susanne Karmeier (Pfarrerin an St. Reinoldi)
Musik: Stefanie Schulte-Hoffmann, Akkordeon
Montag, 14. November, 20.15 Uhr – Schauburg Dortmund
Nomadland in ganzer Länge – in der Schauburg Dortmund, Brückstr. 66 – Eintritt 4 Euro
Arbeit weg, Haus weg, der Mensch an der Seite gestorben. Ursachen, warum das Leben einen aus der Bahn werfen kann, gibt es viele. Nomadland erzählt von Menschen, die Armut und Schicksalsschlägen trotzen, sich ihre Würde nicht nehmen lassen, neu anfangen, Freiheiten entdecken und ihren Weg suchen und finden – ohne zu wissen, wohin er führt. Der Gottesdienst nimmt die Themen auf – atemberaubende Landschaftsaufnahmen in einem besonderen Raum inklusive.
Informationen bei Susanne Karmeier, Stadtkirchenpfarrerin an St. Reinoldi, Tel. 0231. 91 25 337 / karmeier@sanktreinoldi.de
BALLETT TRIFFT KIRCHE: Gottesdienst zu Xin Peng Wangs „Schwanensee“ (PM)
Sonntag, 17. September, 11.30 Uhr,
Ev. Stadtkirche St. Reinoldi, Eintritt frei.
Musik von Peter Tschaikowsky ꞁ Choreografie Xin Peng Wang
Auf einen künstlerischen Gottesdienst können sich Freundinnen und Freunde des Dortmunder Balletts und der Reinoldikirche am Ostenhellweg freuen: Zu der Musik von Peter Tschaikowsky werden Javier Cacheiro Alemán, Filip Kvačák, Cyril Pierre und Ekaterine Surmava Ausschnitte aus dem weltberühmten Ballett in der Choreografie von Xin Peng Wang tanzen. Tobias Ehinger, Geschäftsführender Direktor des Theater Dortmunds, hält die Kanzelrede. Pfarrerin Susanne Karmeier und der St. Marienkantor Manfred Grob gestalten den Gottesdienst.
Schwanensee ist der Inbegriff des klassischen Balletts: Gefiederte Seelenvögel tanzen eine märchenhafte Liebesgeschichte zur ausdrucksstarken, eindringlichen Musik von Tschaikowsky. Im Mittelpunkt steht ein Prinz auf der Suche nach sich und seinem Leben. In der Interpretation von Dortmunds Ballettintendant Xin Peng Wang ist Siegfried ein exzentrischer Künstler, ein wohlhabender Bohémien, der sich in eine andere Zeit zurücksehnt und mit den Abgründen und Wahnvorstellungen seiner Psyche kämpft. Es reißt ihn hin und her zwischen einer idealen Scheinwelt und der Macht des Bösen.
Wer will ich sein? Wer soll ich sein? Und was ist ein wahrhaftiges Leben? „Schwanensee“ löst Fragen aus, die es in sich haben. Was hat die Macht, mich von meinem Weg abzubringen und in die Irre zu leiten? Wovon lasse ich mich täuschen, mich blenden? Und was hilft, sich zu orientieren? Im Gottesdienst mischen sich Auszüge des Balletts mit den elementaren Fragen des Lebens und Glaubens. Es geht um falsche Ideale, um die Verführbarkeit des Menschen, um Versuchungen und die Kraft des Diabolischen. Und es geht um die Fähigkeit zur Unterscheidung und die Gabe, mit offenen Augen zu leben.
Tobias Ehinger, Geschäftsführender Direktor des Theater Dortmund, hält die Kanzelrede. Die Liturgie gestalten Stadtkirchenpfarrerin Susanne Karmeier und Christian Drengk, Kantor an St. Reinoldi. Die Premiere des Ballett im Schauspielhaus ist am Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr.
Mehr Infos finden Sie auf unserer Website: St. Reinoldi: Ballett trifft Kirche (sanktreinoldi.de)