Reges Treiben herscht auf der Fläche gegenüber des alten Kraftwerks an der Weißenburger Straße. Ein Betonmischer fährt vor und entlädt seine Last. Fundamente werden gegossen und Versorgungsleitungen installiert.
Das Ausweichquartier an der Weißenburger Straße besteht aus gut 500 Containern
Dahinter fährt schon ein schwerer Sattelschlepper mit zwei Containern auf der Ladefläche auf die Baustelle.
30 Container pro Tag werden zur Zeit angeliefert. Insgesamt sollen es bis März über 500 sein. „Das wird kein Containerdorf, sondern eine Containerstadt“, beschreibt Beyazid Civgin die Dimensionen des Projektes.
Der Projektleiter der Städtischen Immobilienwirtschaft erklärt, dass vorausichtlich täglich bis zu 1.000 Berufsschülerinnen und -schüler die Containerstadt besuchen werden. Sie dient als Ausweichquartier für das Fritz-Henßler-Berufskolleg, das saniert und erweitert wird. Dazu wird der Bau an der Brügmannstraße komplett freigezogen.
Das Interimsquartier ersetzt das Berufskolleg bis Anfang 2017
Bis Anfang 2017 soll das Interimsquartier an der Weißenburger Straße das Gebäude ersetzen. Im Fritz-Henßler-Berufskolleg werden eine Fülle von Ausbildungslehrgängen, unter anderem aus den Bereichen Holztechnik, Druck- und Medientechnik sowie Farb- und Raumtechnik angeboten.
Die finden nun auf 9000 Quadratmetern Containerfläche für zwei Jahre eine neue Heimat. Ein vollwertiger Schulbetrieb soll damit gewährleistet werden.
Die Berufsschulen wurden zur Jahrhundertwende errichtet, im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und nach dem Krieg wieder aufgebaut und erweitert. Der Bau steht unter Denkmalschutz. Die Baumaßnahme am Berufskolleg erfolgt in mehreren Abschnitten.
Erweiterung, Bauerhaltung und eine behindertengerechte Sanierung
Der Start sind Abrissarbeiten und Baugrundertüchtigungen, um weitere Setzbewegungen zu vermeiden. Die Grundsanierung am denkmalgeschützten Bestand berücksichtigt die fachgerechte Entkernung und Sanierung sämtlicher Räume.
Haustechnik, Fensterelemente, Böden und Türen werden erneuert. Außerdem erhält das Bestandsgebäude eine Erweiterung durch zwei moderne Ergänzungsbauten.
Die Barrierefreiheit im sanierten Gebäude wird durch die Installation eines Personenaufzugs, Rampen und eine Verbreiterung von Türen und Durchgängen gewährleistet. Um die Beeinträchtigungen durch Baustellenverkehr gering zu erhalten, erfolgt die Anlieferung zu verkehrsarmen Zeiten.