Ein interessanter neuer Architekturtitel ist im Kettler-Verlag erschienen: „Atlas Ruhrgebiet – Von der Arbeitersiedlung bis zum experimentellen Wohnungsbau“ stellt 14 Wohnmodelle aus dem Ruhrgebiet vor. Die Projekte reichen von den Arbeitersiedlungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, wie der Margarethenhöhe in Essen, bis zu den experimentellen Wohnbauten der 1970er-Jahre, wie in der ‚Neuen Stadt Wulfen‘.
Der Dortmunder Architekturfotograf Detlef Podehl dokumentiert den heutigen Zustand
Die Autor:innen beleuchten die konzeptionelle Waghalsigkeit und Konsequenz vieler Entwürfe vor dem Hintergrund eines zunehmend kostenoptimierten Bauens und wachsender ökologischer Ansprüche.
Grafisch eindrucksvolle, teils dreidimensionale Linienzeichnungen, städtebauliche und gebäudespezifische Analysen sowie pointierte Projektbeschreibungen machen die Objekte verständlich und vergleichbar.
Fotografien des Dortmunder Architekturfotografen Detlef Podehl dokumentieren den heutigen Zustand und die atmosphärische Wirkung der Siedlungen. Fünf Essays von renommierten Architekt:innen und Kunsthistoriker:innen beleuchten die vorgestellten Bauepochen.
Verständliche Sammlung baukulturell wertvoller Bauten der Metropolregion
Das Buch richtet sich an interessierte Laien und Experten gleichermaßen. Es bietet eine verständliche Sammlung baukulturell wertvoller Bauten der Metropolregion und dient als zukunftsorientiertes Handwerkszeug.
Es stellt die Frage, welche Schlüsse wir aus den vorgestellten Stadtmodellen für den zeitgenössischen und zukünftigen Wohnungsbau ziehen können und welche Relevanz die gewonnenen Erkenntnisse für Bauherr:innen, Stadtplaner:innen und Architekt:innen haben.
Die Publikation stammt von Moritz Henkel vom Lehrstuhl Städtebau der TU Dortmund unter der Leitung von Anna Jessen und Ingemar Vollenweider. Der „Atlas Ruhrgebiet“ kostet 48 euro und ist im Buchhandel sowie versandkostenfrei beim Verlag erhältlich.