Angriff auf Polizei in der Nordstadt – große Personengruppe bedroht bei Personenkontrolle eingesetzte Beamte

Vorstellung der Kriminalstatistik Polizei-Präsidium Dortmund. Polizeiwagen

Zu einem Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte und einer Solidarisierung von rund 100 Personen gegen die eingesetzten Beamten kam es am 1. Oktober 2016 im Bereich der Mallinckrodtstraße in der Dortmunder Nordstadt.

Ausgangspunkt: 24-Jähriger schleudert ein Trinkpäckchen gegen den Streifenwagen

Ein Streifenwagen der Polizei fuhr gegen 17.15 Uhr auf der Mallinckrodtstraße, als ein 24-jähriger Mann aus Rumänien ein Trinkpäckchen gegen den Streifenwagen schleuderte und die Beamten beschimpfte. Davon bekamen die Beamten in diesem Fahrzeug nichts mit, der Streifenwagen fuhr zunächst weiter.

Zivil eingesetzte Polizeibeamte hatten die Tat jedoch beobachtet, gaben sich dem Rumänen gegenüber als Polizeibeamte zu erkennen und forderten ihn auf, sich auszuweisen.

Der 24-Jährige begann unvermittelt, die Beamten zu beleidigen und zu bedrohen. Nahezu 100 Personen registrierten das Geschehen und versammelten sich rund um die Polizeibeamten. Der Rumäne hetzte die Menschenmenge gegen die Beamten zunehmend auf, die Stimmung wurde immer aggressiver.

Auch die 25-jährige Ehefrau des Verdächtigen griff in das Geschehen ein, sie versuchte, diesen aus dem Dienstfahrzeug der Polizei zu befreien.

Bedrohte Beamte mussten Verstärkung rufen – Störer flohen vor den Unterstützungskräften 

Angesichts der immer bedrohlicher werdenden Menschenmenge setzten die Beamten ihr Fahrzeug zurück. Unter Applaus der Gruppe warf nun ein Unbekannter eine Flasche auf das Polizeifahrzeug, welches leicht beschädigt wurde. Teile der Gruppe blockierten zusätzlich die Fahrbahn der Mallinckrodtstraße.

Diese bedrohliche Szenerie dauerte einige Minuten an. Als sich starke Unterstützungskräfte der Polizei mit Martinshorn näherten, löste sich die Störergruppe auf und flüchtete in Richtung Nordmarkt.

Der 24-Jährige wurde zur Vernehmung und zwecks Entnahme einer Blutprobe zur Polizeiwache gebracht. Gegen ihn wird wegen Widerstandes und Sachbeschädigung und gegen seine Ehefrau wegen versuchter Gefangenenbefreiung ermittelt.

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