Die Dortmunder Amnesty International Hochschulgruppe und die Asylgruppe zeigen am Dienstag, 2. Dezember, um 18.30 Uhr in der Auslandsgesellschaft NRW einen Film über die Gefahren der Flucht über das Mittelmeer. Es geht um Schicksale von Menschen aus Somalia und Eritrea, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen.
„push back policy“ : Flüchtlinge werden abgefangen und nach Libyen geschickt
Die auf hoher See abgefangenen Flüchtlinge werden von der italienischen Küstenwache jedoch zurück nach Libyen geschickt und sich selbst überlassen, wobei es immer wieder zu Unglücken und Toten kommt. Diese sogenannte „push back policy“ gründet auf einem „Freundschaftsabkommen“ zwischen Italien und Libyen.
Zurück in Libyen müssen die Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen leben und sind täglichen Schmähungen und Misshandlungen ausgesetzt. Der Film zeigt eindrucksvolle Originalszenen der Überfahrt, die mit Hilfe von Handy-Kameras aufgenommen wurden und verdeutlicht die aussichtslose Lage von Flüchtlingen, die versuchen in Europa Sicherheit und Schutz zu finden.
Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW steht Rede und Antwort
Im Anschluss an die Filmvorführung kann mit Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW, über das Thema des Films diskutiert werden. Die Auslandsgesellschaft NRW e.V. ist in derSteinstraße 48, in der Dortmunder Nordstadt. Der Eintritt ist frei.