Emotionale Ausstellungseröffnung im DKH: Erinnerung an den europäischen Widerstand gegen den Faschismus 1922 bis 1945

Die 18-jährige Zoia Anatoljewna Kosmodemiamskaja vor der Hinrichtung durch Schergen des deutschen Faschismus: dass es nie wieder geschehe.
Die 18-jährige Zoia Anatoljewna Kosmodemiamskaja vor der Hinrichtung durch Schergen des deutschen Faschismus.

Von Claus-Dieter Stille

Die Ausstellung „Antifaschistischer Widerstand in Europa von 1922 bis 1945″ ist in Dortmund angekommen. Nach Brüssel und Kassel ist sie seit dem 7. Juni im Dietrich-Keuning-Haus (DKH) in der Dortmunder Nordstadt zu sehen. Den Auftakt bildete die dortige Eröffnungsveranstaltung mit zahlreichen kommunalen und/oder zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammen mit Esther Bejarano. – Ehre, wem Ehre gebührt: jenen Menschen, die in der Zeit der Dunkelheit ihr Leben für unser aller Freiheit riskierten oder die sich einfach verweigerten. Mitzumachen, im Tollhaus der Unmenschlichkeit. Irgendwie. Und uns heute Mut geben können.

Antifaschistischer Widerstand – viele Gesichter, ein Ziel: aufrecht in den Zeiten der Niedertracht

Anke Georges (VVN) und Levent Arslan, kommissarischer Leiter DKH
Anke Georges (VVN) und Levent Arslan, kommissarischer Leiter DKH

Antifaschistischer Widerstand zwischen 1922 und 1945 in Europa bedeutet Widerstand gegen den Faschismus der Epoche: beginnend mit Mussolinis Präsidentschaft bis Hitlers Tod wehrten sich Menschen, so oder so. Und der war vielfältiger, als mancher heute denken mag, so Anke Georges von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) am Donnerstagabend im Dietrich-Keuning-Haus (DKH):

„Widerstand früher war sehr wichtig. Aber ganz häufig vergisst man, was war eigentlich alles Widerstand?“ Auch „das Kleine, das Nicht-Grüßen etwa, wenn SA-Granden vorbeimarschieren“ (mit dem Hitlergruß), sei Widerstand gewesen.

Georges zeigte sich bei der Eröffnungsveranstaltung am 7. Juni überglücklich darüber, dass die Ausstellung „Europäischer Widerstand von 1922-1945“ nun hier in Dortmund, im DKH, zu sehen sei.

An der Realisation der Ausstellung waren neben der Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) und dem Nationalen Belgischen Institut der Veteranen und Opfer des Krieges, das Nationale Widerstandsmuseum Belgien, das Nationalarchiv des Großherzogtums Luxemburg und verschiedene Institutionen und Verbände der unterschiedlichen Widerstandsgruppierungen in Europa beteiligt gewesen.

Bürgermeisterin Birgit Jörder in ihrem Grußwort: Geschichte muss Gegenwart bleiben

Das Grußwort zur Eröffnungsveranstaltung hielt Bürgermeisterin Birgit Jörder, die auch die Schirmherrschaft für die Ausstellung übernommen hatte. Sie verlieh der Hoffnung Ausdruck, „dass viele Menschen diese Ausstellung auch wahrnehmen werden“. Denn, so die Bürgermeisterin, die Ausstellung berichte von den vielen WiderständlerInnen in Europa, die gegen die Gewaltherrschaft des NS-Regime kämpften, „obwohl diese einen unterschiedlichen gesellschaftlichen, politischen Hintergrund hatten“.

Geeint habe sie der Kampf gegen das NS-Regime und die Verletzung der Menschenrechte. Jörder betonte, dass die Stadt Dortmund grundsätzlich viel Wert auf Gedenken lege. Nicht selten äußerten Gäste der Stadt: „Was ihr hier in Dortmund macht, ist schon außergewöhnlich.“

Es sei Aufgabe der Stadt, die Erinnerung wachzuhalten. Ein griechischer Gelehrter habe das einmal so formuliert: Damit das durch Menschen Geschehene nicht mit der Zeit in Vergessenheit gerät, müsse Geschichte Gegenwart bleiben.

Wahrnehmung von Geschichte in der Gegenwart bedeutet ein No-Go für Hass und Gewalt

Bürgermeisterin Birgit Jörder: keine demokratische Gegenwart ohne Vergangenheit.
Bürgermeisterin Birgit Jörder: keine demokratische Gegenwart ohne Vergangenheit.

So sei es auch mit dieser Ausstellung, die uns „an unsere politische und gesellschaftliche Verantwortung erinnert und daran, dass wir uns nicht abfinden dürfen mit Hass, Gewalt und Terror“. Wir hätten heute, folgert Jörder, „eine Wahl zwischen Handeln und Untätigkeit und auch zwischen Reden und Schweigen sowie zwischen Erinnern und Vergessen“.

Eine Ausstellung wie diese, das Erinnern an das, „was leider in diesem Lande möglich war“, sei insofern auch wichtig, als wir die Zeitzeugen, die wir auch heute hier haben, nicht auf Dauer haben werden. Aus den Erfahrungen dieser Zeitzeugen müssten wir Kraft schöpfen.

Besonders deshalb müsse man sich während der Zeit ihrer Dauer hier vor Ort mit ihr beschäftigen, da wir in Zeiten lebten, „wo nationalsozialistische Gruppen unser Demonstrationsrecht missbrauchen“, die Anzahl rechter Straftaten steige und wir im Bundestag „eine rechtspopulistische, völkische und rassistische Partei vertreten haben“.

Wie kann es erinnernde Verantwortung bei den jungen Menschen von heute geben?

Dr. Ulrich Schneider, Generalsekretär der FIR, empfand es als eine Ehre, die Ausstellung „Europäischer Widerstand von 1922-1945“ eröffnen zu dürfen. Nach einem ersten Rundgang in der Agora des DKH, sei er „beeindruckt von dem Ambiente, von den Möglichkeiten, von der Art es hier zu zeigen“. Der Kampf um Geschichte und die Bewahrung der antifaschistischen Erinnerung und dem Vermächtnis der Überlebenden sei ein zentrales gesellschaftliches Anliegen, so Ulrich Schneider.

Aufkommende Fragen seien heute: „Wie schaffen wir es, die Erfahrung und das politische Wirken der allmählich verschwindenden Zeitzeugen, die im antifaschistischen Kampf ihre Freiheit, ihre Gesundheit, oftmals auch ihr Leben riskiert hatten, für die Nachgeborenen lebendig zu halten?“

„Wie gelingt es uns als Historiker, Pädagogen – überhaupt als erwachsene Vorbilder – die heutigen Jugendlichen, für die die Geschichte der NS-Zeit oft so fern ist wie die Geschichte der alten Römer, die außerdem eine eigne politische Erfahrung und vor allem auch Rezeptionsgewohnheiten mitbringen, mit dem Thema zu konfrontieren und Zugang zu ihrem Verständnis zu finden?“

Statt nur fertige Antworten zu liefern: Bilder sollen vor allem Nachfragen provozieren

Dr. Ulrich Schneider führt durch die Ausstellung
Dr. Ulrich Schneider führt durch die Ausstellung

In Zeiten der zunehmenden Medialisierung der Kommunikation könnten Visualisierungen zwar durchaus hilfreich sein: „Der Satz, ein Bild sagt mehr als tausend Worte, gilt auch hier.“ Allerdings dürften Bilder nicht nur allgemeingültige fertige Antworten liefern, sondern müssten Nachfragen provozieren. „Nachfragen, die zu einer eigenen aktiven Beschäftigung der Betrachter mit Thema veranlassen.“

Ulrich Schneider unterstrich ausdrücklich, dass die Ausstellung selber nicht von einer teuren Profiagentur gestaltet worden sei, sondern von Ehrenamtlichen, „die enorm viel Arbeit in dieses Projekt „einfließen ließen“, das auf 50 Stellwänden die historische und politische Breite der antifaschistischen Bewegung in Europa präsentiere – sei sie nun konservativ, christlich oder kommunistisch motiviert gewesen.

Deswegen – räumte der Redner ein – habe sie auch kleine Schwächen, „aber sie ist unendlich wertvoll“. Auch sei die Ausstellung durchaus „lückenhaft“ und es könnte ihr „aus einer vorgeblich neutralen Haltung“ sogar vorgehalten werden, sie sei „parteilich“.

„Das stimmt. Schon deshalb, weil sie für alle Partei ergreife, die bereit waren, unter Einsatz ihrer Gesundheit und manchmal auch des Lebens für Menschen und Freiheitsrechte einzutreten.“ Nicht zuletzt deshalb stehe man zu ihr. Die Exposition zeige, dass es vielfältige Gründe und Zugänge zum Widerstand gab und traditionelle, politische und ideologische Spaltungen überwunden worden seien.

Praktische Solidarität mit Verfolgten sei ein zentrales Element von Widerstand und eine Sache von Frauen und Männern gleichermaßen gewesen, welche auch von Internationalismus geprägt worden sei. Verbunden mit der Vision von „einer gerechteren, friedlicheren Gesellschaft“.

Rundgang durch die Exposition: das Bild von Zoia, ein Bild von Würde inmitten des Verbrechens

Die 18-jährige Zoia Anatoljewna Kosmodemiamskaja vor der Hinrichtung durch Schergen des deutschen Faschismus: dass es nie wieder geschehe.
Wer Krieg sät, erntet entsprechend: Als zwei Jahre später die russischen Panzer kamen, stand auf ihnen der Name dieser jungen Frau.

In der Pause zwischen offiziellem und musikalischem Teil des Abends nahm sich der Generalsekretär der FIR Zeit für einen kurzen Rundgang mit Interessenten durch die Ausstellung. Besonders wies er dabei auf ein Bild hin, das er zuvor in seiner Rede erwähnt hatte, ihn sehr berührt habe.

Es bildet Zoia Anatoljewna Kosmodemiamskaja ab, eine sowjetischen Partisanin und spätere Heldin der Sowjetunion, die als 18-Jährige am 27. November 1941 von deutschen Besatzungsgruppen wegen Widerstandshandlungen verhaftet, von Angehörigen der 197. Infanterie-Division verhört und gefoltert, zum Tode verurteilt und zwei Tage später von den Wehrmachtsterroristen hingerichtet wurde.

Dem Zeitpunkt ihrer Ablichtung durch deutsche Soldaten, als sie ihren Henkern auf dem Platz eines Dorfes gegenübersteht. Deren Bewohner gezwungen waren, der Hinrichtung beizuwohnen.

Zoia Anatoljewna Kosmodemiamskaja soll den Schergen des Faschismus entgegen gerufen haben: „Wir sind 190 Millionen, ihr könnt uns nicht alle hängen!“ Dieses Beispiel von persönlichem Mut sei zu einem Symbol geworden für viele Menschen in der damaligen Sowjetunion. Schneider: „Nach Stalingrad, als die Rote Armee nach Westen vorrückte, schrieben beispielsweise viele Soldaten auf ihre Panzer ‚Für Zoja‘.“

Widerstand der etwas anderen Art: einfach mal die Druckplatten austauschen

So hatten sich die Nazis ihre Abendlektüre nicht vorgestellt: statt gleichgeschalteter Phraseologie - résistance dans l'écrit.
So hatten sich die Nazis ihre Abendlektüre nicht vorgestellt: statt gleichgeschalteter Phraseologie – résistance dans l’écrit.

Auch eine andere Tafel und das darauf vermerkte Widerstandswerk, Belgien betreffend, rief respektvolle Blicke der Besucher des DKH an diesem Abend hervor.

In Brüssel hatten JournalistInnen und SetzerInnen 1943 alle Druckplatten einer Ausgabe der Zeitung „Le Soir“, die zuvor durch die deutsche Zensurbehörde genehmigt worden war, ausgetauscht und dann in den Druck gegeben. Der von den Deutschen abgesegnete Inhalt war durch Widerstand verbreitende Informationen ersetzt worden.

Ulrich Schneider hat einen Rat an die Besucher dieser Ausstellung: Sich erst mal nur einige Tafeln aussuchen, um sich mit ihnen dafür um so genauer zu beschäftigen, damit sie nicht von der Fülle der Informationen erschlagen werden. Oder halt noch einmal wieder zu kommen.

Ausstellungstafeln als Mutmacher für den Kampf gegen Neofaschismus und Anverwandte

Die auf den Ausstellungstafeln gezeigten Beispiele des antifaschistischen Kampfes, so Schneider, mögen als Mutmacher (ein Begriff von Peter Gingold) wirken – für Auseinandersetzungen mit Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus, mit Neofaschismus und Antisemitismus, mit Kriegsgefahr und sozialen Ungerechtigkeiten.

„Als Mutmacher heute einzutreten für Demokratie, Frieden, Freiheit und eine solidarische Gesellschaft, in der alle Menschen mit gleichen Rechten lebenswert existieren können.“

An die Verantwortlichen des DKH dürfte im Sinne der BesucherInnen der Hinweis erlaubt sein, für eine bessere Ausleuchtung der einzelnen Tafeln zu sorgen, da nicht alle Texte auf ihnen gleichermaßen gut lesbar waren.

Die 93-jährige Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano liest aus ihren Erinnerungen

Esther Bejarano bei der Lesung
Esther Bejarano – Wenn sie liest, denkst Du: Wo nimmt diese Frau die Kraft her, nach alledem.

Ein Höhepunkt des Abends im DKH war zweifellos der Auftritt der 93-jährigen Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano. Sie ist eine der letzten noch lebenden Mitglieder des Mädchenorchesters aus dem Konzentrationslager Auschwitz. Insofern war es natürlich der Höhepunkt des Abends.

Die deutsche Jüdin wurde 1943 deportiert und zunächst einem Arbeitskommando zugeteilt. Hier musste sie unter unmenschlichen Bedingungen und unter der Willkür der Lagerkommandantur des Regimes Steine schleppen.

Als die Bejarano aus dem Buch mit ihren Erinnerungen liest, kann man in der gut besuchten Agora des DKH beinahe eine Nadel zu Boden fallen hören. So schreibt sich Respekt; ihr Schicksal berührt die Menschen zutiefst. Ihr Glück im Unglück, Mitglied im Mädchenorchester des KZ Auschwitz zu werden, Todesmärsche überlebt zu haben und dann auf einem von diesen fliehen zu können.

Als eine zweite Geburt bezeichnet Esther Bejarano die Begegnung mit US-amerikanischen und sowjetischen Soldaten kurz vor Kriegsende. Wie sie gemeinsam mit anderen entflohenen weiblichen Häftlingen der Verbrennung eines Hitler-Bildes beiwohnten, wie er in den Flammen verschwand, und sich alle – auch die US-Soldaten und die der Roten Armee – vor dem loderndem Bild von Hitler freundschaftlich umarmten.

Mit der „ältesten Rapperin der Welt“ bringt Microphone Mafia die Stimmung auf den Höhepunkt

Joram Bejarano, Esther Bejarano und Kutlu Yurtseven (v.l.n.r)
V.l.: Joram Bejarano, Esther Bejarano und Kutlu Yurtseven

Im Anschluss an die Lesung legte die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano gewohnt souverän und bestens aufgelegt mit der Rapper-Band Microphone Mafia – bestehend aus Sohn Joram und Kutlu Yurtseven – los, um die Ausstellung musikalisch furios zu eröffnen.

Einmal bezeichnete man Esther Bejarano als die „älteste Rapperin der Welt“. Wer die Band, mit der diese großartige Dame hunderte von Auftritten – sogar einmal im fernen Kuba – bestritt, kennt, weiß, dass die Microphone Mafia stets mit politischen, humanistischen und jeder Menge anspruchsvollen Titeln aufzuwarten versteht.

Rasch war die Stimmung auf dem Höhepunkt im DKH. Ein, zweimal geübt – klappte es dann auch mit dem Mitsingen und dem im Rhythmus-Klatschen seitens des mitgerissenen Dortmunder Publikums.

Kutlu Yurtseven: Es kommt nicht darauf an, woher jemand kommt, sondern, was er im Herzen trägt

Gedenken am 12. Todestag von Mehmet Kubasik
Gedenken zum 12. Todestag von Mehmet Kubasik, April 2018 in Dortmund: an ihn wie an alle Opfer der Neofaschisten.

Zwischendurch erinnerte Kutlu Yurtseven an das schreckliche Pogrom von Rostock-Lichtenhagen, wo die Polizei viel zu lange nicht eingegriffen und die Politik die Ereignisse später zum Anlass genommen hatte, um das Asylrecht quasi zu schleifen.

Dann kam er auf die Brandmorde von Solingen zu sprechen und skandalisierte auch die Taten vor dem Hintergrund des NSU-Komplexes. Die Nagelbomben in der Kölner Keupstraße, betonte Yurtseven, wären keine Anschläge auf Türken gewesen, sondern auf Kölner, wie er einer sei.

Der Rapper erinnerte auch an den unweit des DKH – in der Mallinckrodtstraße mutmaßlich vom NSU – ermordeten Dortmunders Mehmet Kubasik, dessen Hinterbliebenen man sehr verbunden sei.

Es komme, unterstrich Kutlu Yurtseven unter Beifall, nicht darauf an, woher jemand komme, sondern darauf, was er im Herzen trage. Alle seien Menschen. Auch beim Titel „Insanlar“ (Türkisch für Menschen) sang das Publikum mit.

Es gibt kein richtiges Leben im falschen: Jeder ist mitverantwortlich für das Elend der Flüchtlinge

Mahnmal Solinger BürgerInnen für die fünf Opfer des Brandanschlages - errichtet 1994. Foto: Wikipedia
Mahnmal Solinger BürgerInnen für die fünf Opfer des Brandanschlages in ihrer Stadt. Foto: Wikipedia

Der Rapper machte vor der Problematik von zu uns kommenden Geflüchteten unmissverständlich klar, dass jeder von uns mit dafür verantwortlich sei, dass Menschen aus anderen Ländern zu uns flüchteten.

Auch wenn jemand unmittelbar nichts dafür könne, sondern die Fluchtursachen durch das Handeln der Wirtschaft und durch Kriege, welche wir mit Rüstungsexporten noch befeuerten und daran verdienten, bedingt seien.

Es habe nicht zuletzt mit unserer Lebensweise zu tun, und damit, was wir aus dem Westen den Ländern, woher die Flüchtlinge kommen, angetan haben und weiter antun.

Yurtseven kritisierte ungerechte Handelsabkommen der EU zulasten afrikanischer Länder und namentlich den Konzern Nestlé, der in manchen Ländern den dort lebenden Menschen buchstäblich das Wasser abgrabe.

Ausstellung zum mutigen Widerstand gegen Nazis noch bis Anfang Juli im DKH zu sehen

Mit einigen Zugaben verabschiedeten sich schließlich Esther Bejarano und die Microphone Mafia. Eine informative, aufrüttelnde und bis zum Schluss in der Sache das Publikum an diesem heißen Donnerstagabend mitreißende Veranstaltung – zur Eröffnung einer sehr wichtigen Ausstellung.

Die hoch informative Exposition ist vom 7. Juni bis zum 5. Juli 2018 dienstags bis samstags (außer am 29. und 30. Juni) im DKH in der Dortmunder Nordstadt zu sehen. Der Eintritt ist frei. Bislang gastierte sie im Europaparlament in Brüssel sowie in Kassel.

Für Schulen und Gruppen besteht die Möglichkeit, sich durch die Ausstellung führen zu lassen. Um sich ein umfassendes Bild machen zu können, gibt es einen Ausstellungskatalog und verschiedene Unterrichtsmaterialien.

Das komplette Programm wird dreisprachig, auf Deutsch, Englisch und Französisch präsentiert. Interessierte Schulen und Klassen können sich gerne unter vvndo@gmx.de für eine Führung anmelden. Es sind noch genügend Kapazitäten vorhanden.

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