Der „Aktionstag Nordstadt spielt – Spiel mit“, startet in die dritte Runde. Am 28. Mai ist es soweit. Jede Menge Freiflächen im Stadtbezirk werden wieder zu Spielorten. Das erste Planungstreffen fand jetzt im Dietrich-Keuning-Haus statt. Knapp dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wohnungsgesellschaften, Vereinen, städtischen Einrichtungen und Sozialverbänden besprachen ihre Aktionen und Vorstellungen wie der Tag gestaltet werden sollte.
Die Wiederendeckung des öffentlichen Raumes im Stadtbezirk steht im Vordergrund
Viele hatten da schon konkrete Vorstellungen, andere stecken noch ganz am Anfang der Planungen was den Ort, die Uhrzeit und die Aktion betrifft. Die Akteure suchen sich die Orte und die Spiele selbst aus. Ob Geländespiele im Hoesch-Park, wie Schnitzeljagd und Räuber und Gendarm, oder alte Straßenspiele neu entdeckt in der Westerbleichstraße. Die steht neben der Heroldwiese und dem Nordmarkt schon als Spielort fest.
Gibt es Essen oder nicht, wie bewerben wir die Aktion? Diese Fragen stehen am Anfang der Vorbereitungen. Koalitionen bilden sich, benachbarte Einrichtungen erörterten wie man einen Ort gemeinsam bespielen kann. „Das sich die Akteure aus der Nordstadt kennenlernen und über den Tag hinaus miteinander vernetzen ist ein schöner Nebeneffekt“, freut sich Lydia Albers vom Quartiersmanagement.
„Im Vordergrund steht die Wiederentdeckung und Aufwertung vieler im Norden vorhandener Freiflächen“, erklärt die Planerin die eigentliche Intention des Spieltags. Viele dieser Orte im Stadtteil besitzen ein negatives Image. „Die Menschen, die in der unmittelbaren Umgebung dieser Orte wohnen sollen diese wieder bewusst als Angebot für die Freizeitgestaltung wahrnehmen.“
Der Spieltag in der Dortmunder Nordstadt soll alle Generationen mit einbeziehen
Souad El Yousfi von KapiDo nimmt zum ersten Mal teil. Das Projekt für Senioren und Seniorinnen ist neu im Portfolio der Stadtteil-Schule Dortmund e. V. „Wir wollen unsere Leute da miteinbeziehen“, plant die junge Frau. „Wer an so einem Tag nur an die Bespaßung von Kinder denkt, liegt falsch“, ergänzt Lydia Albers. „Spielen ist keine Frage des Alters, man kann auch draußen beispielsweise eine Runde Karten spielen.“
Bis zum 14. März sollen alle Vorschläge zu Orten und Aktionen des Tages formuliert sein.
Dann geht es mit der Bewerbung los. Flyer bunte Banner und Plakate sollen im Vorfeld der Veranstaltung aufmerksam machen. „Das grüne Plakat mit dem Motiv des spielenden Mädchens ist bereits ein etabliertes Motiv für Nordstadt spielt“, so Albers.
Am 6. Mai trifft man sich dann noch einmal gemeinsam zur Besprechung bevor der Aktionstag durch Bürgermeisterin Birgit Jörder am 28. Mai um 11 Uhr im Arbeitslosenzentrum an der Leopoldstraße eröffnet wird. Für Rückfragen und Interesse steht Lydia Albers vom Quartiersmanagement Nordstadt zur Verfügung.