Von Gerd Wüsthoff
Die Dortmunder Hochschultage gehen in die nächste Runde: Neben der Technischen Universität und der Fachhochschule öffnen auch die FOM Hochschule, die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) und die ISM International School of Management mit dem IT-Center Dortmund wieder ihre Türen. Erstmalig nehmen die neu in Dortmund angesiedelte Hochschule IUBH Duales Studium sowie die Eufom Business School, eine Tochter der FOM Hochschule, an den Hochschultagen teil.
International anerkannter Bildungsstandort Dortmund
Bereits zum achten Mal finden am 17. und 18. Januar die Dortmunder Hochschultage statt. Insgesamt werden über 300 Orientierungsveranstaltungen angeboten. „Die Dortmunder Hochschultage sind zu einer Marke geworden“, sagt Dr. Detlef von Elsenau, Sprecher des Arbeitskreises und Leiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums.
Neben deutschen, finden sich unter den derzeit 52.000 Studierenden in Dortmund, zunehmend auch StudentInnen aus dem europäischen und weltweiten Ausland zum Studium in Dortmund ein. „Die Zahl ausländischer Studenten steigt kontinuierlich“, erklärt Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund.
Die frisch mit dem City-Ring gekürte Rektorin der TU Dortmund, Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather, betont: „Die TU und die weiteren Studieneinrichtungen haben den Strukturwandel der Stadt Dortmund positiv beeinflusst unterstützt und gefördert. Sie tragen eindeutig zur Attraktivität der Stadt bei.“ Oberbürgermeister Ullrich Sierau bestätigt: „Vielfach bleiben die Studenten nach ihrem Abschluss in Dortmund, wegen der attraktiven Bedingungen und Arbeitsmöglichkeiten.“
Beratung ist notwendig, um Abbrüche und Frustrationen zu vermeiden
Pünktlich zu den Dortmunder Hochschultagen 2018 hat die Wirtschaftsförderung Dortmund gemeinsam mit den Dortmunder Hochschulen und weiteren Partnern einen neuen Film zum Hochschulstandort Dortmund fertig gestellt. Er fasst schülergerecht zusammen, warum es sich lohnt, in Dortmund zu studieren, zu leben und zu arbeiten.
Nur eine frühzeitige und kontinuierliche Beschäftigung mit der Frage, wie es nach dem (Fach-)Abitur weitergehen kann, erhöht die Chance, die richtige Studien- und Berufswahlentscheidung zu treffen. Zu den Dortmunder Hochschultagen 2018 sind alle Dortmunder Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Jahrgänge (bzw. Q1 und Q2) eingeladen, in über 300 Veranstaltungen die Studienmöglichkeiten in Dortmund kennen zu lernen. Viele zentrale Sonderveranstaltungen und Beratungsangebote ergänzen das Programm.
Auch wenn es vielleicht zuerst egal erscheint, sein Studienfach zu wechseln, weil der Student zuerst aus verschiedensten Gründen eine falsche Wahl getroffen hatte, so ist dies immer mit einer Demotivation oder gar einem Abbruch des Studiums insgesamt verbunden. Ein unnötiger Umweg, dem die Dortmunder Hochschultage Abhilfe durch gezielte Beratung begegnen und Hilfestellung für zukünftige Studierende bieten. „Abbrüche oder ein Wechsel des Studienganges machen sie nicht so gut in einer Biographie“, erklärt von Elsenau.
Regionales Bildungsbüro widmet sich dem Thema „Übergang Schule – Hochschule“
„Das Dortmunder Bildungsbüro ist als Koordinator erfolgreich und nötig“, betonen übereinstimmend von Elsenau und Gundula Manzel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Regionalen Bildungsbüros und Koordinatorin „Übergang Schule – Hochschule“. Nur eine frühzeitige und kontinuierliche Beschäftigung mit der Frage, wie es nach dem (Fach-)Abitur weitergehen kann, erhöht die Chance, die richtige Studien- und Berufswahlentscheidung zu treffen.
Deshalb sollten sich Schülerinnen und Schüler mindestens zwei Jahre vor dem Abitur oder Fachabitur intensiv damit beschäftigen, welchen Ausbildungsweg sie nach dem Ende ihrer Schulzeit einschlagen möchten. Und auch ein Plan B sollte in jedem Fall mitgedacht werden, falls es mit dem Wunschstudiengang oder dem Ausbildungsplatz nicht oder nicht sofort klappen sollte.
Mit den Hochschultagen bündelt und konzentriert der Hochschulstandort Dortmund seine Studienorientierungs- und Informationsangebote für die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten.
Waren vor dem Start die weiterführenden Schulen etwas „sperrig“ gegenüber dem Angebot, auf Grund, zu allererst, der Lehrpläne in den Oberstufen, „Das Angebot wird jetzt lebhaft angenommen. Auch aus den umliegenden und entferntere Städten“, sagt von Elsenau. Dies ist besonders hilfreich für sehr unentschlossene SchülerInnen, wobei sie an den Hochschultagen spezielle Unterstützungs- und Orientierungsangebote erhalten.
- Um eine Hochschule tatsächlich kennenzulernen, ist es wichtig, sich nicht nur theoretisch über die verschiedenen Studiengänge zu informieren, sondern sich auch den realen Hochschulalltag vor Ort anzuschauen. Dafür bieten die Dortmunder Hochschultage reichlich Gelegenheit.
- Die Erfahrung zeigt, dass der Besuch der Dortmunder Hochschultage insbesondere dann weiterhilft, wenn sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorab gut darauf vorbereiten. Deshalb bieten die meisten Dortmunder Schulen ihren Vorabgangsklassen eine intensive Vor- und auch Nachbereitung an. Alle Dortmunder Schülerinnen und Schüler erhalten zusammen mit dem Dortmunder Berufswahlpass in der Schule einen Leitfaden ausgehändigt, der sie bei der Vor- und Nachbereitung der Dortmunder Hochschultage zusätzlich unterstützt.
- Ein zentrales Anmeldeverfahren für die Veranstaltungen der Dortmunder Hochschultage gibt es nicht. Für einige Veranstaltungen müssen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch aufgrund begrenzter Plätze vorab anmelden.
- Genaue Infos hierzu, den Leitfaden zur Vor- und Nachbereitung der Dortmunder Hochschultage und das Gesamtprogramm gibt es im Internet unter www.hochschultage.dortmund.de oder www.studium.dortmund.de.
- Ein Informationsabend für Eltern, Schülerinnen und Schüler zum Thema Studium beschließt das Programm der Dortmunder Hochschultage. Er findet am Montag, 22. Januar, ab 17 Uhr im Rathaus statt.