Von Thomas Engel
In der Zentrale der Dortmunder Tafel in der Osterlandwehrstraße am Borsigplatz werden wöchentlich ca. 100 Tonnen Lebensmittel angeliefert. Nicht gerade wenig. Und vor allem beim Ausladen kaum zu schleppen. Ohne Hubwagen ist da wenig zu machen. Drei dieser Exemplare wurden nun von der Firma GA-TEC gespendet und übergeben.
Ohne passende Logistik keine Chance, die Masse an Spenden organisatorisch zu bewältigen
Seit Jahren engagiert sich die Fa. GA-TEC bei der Dortmunder Tafel. Denn die Handhabung des riesigen Spendenvolumens an Lebensmitteln von über einhundert Tonnen wöchentlich bedarf einer ausgefeilten Logistik. Um die täglich in der Zentrale anrollenden tafeleigenen LkWs zügig zu entladen, um sie ins Lager zu bringen, braucht es beispielsweise Gabelstapler und Hubwagen, die sog. „Ameisen“.
Und ebenso für den Weitertransport eines Teils der Spenden nach Kontrolle auf dem Gelände der Zentrale in die sieben Filialen zur dortigen Ausgabe an die vielen Bedürftigen überall in ganz Dortmund.
Manches an technischem Gerät konnte in der Vergangenheit von der Firma aus dem Dortmunder Stadtteil Schüren für die „Tafel“ repariert, manches konnte teilweise ausgetauscht werden, aber diesmal ging nichts mehr: Es wurden dringend neue Hubwagen benötigt. Die alten mussten auf den Schrott.
Innerhalb der letzten acht Jahre: die Fa. GA-TEC leistet Sachspenden von über 26.000 Euro
Kurz entschlossen sagt Dirk Pütz, Gründer und Geschäftsführer der GA-TEC, erneut seine Hilfe zu. Dann war es soweit: Es erfolgte die offizielle Übergabe von zwei Hubwagen und einem Wiegehubwagen im Wert von ca. 4000 Euro.
Und wundert sich, dass seine Firma in den letzten Jahren „soviel gemacht hat“ – nachdem Volker Geißler, Betriebsleiter der Dortmunder Tafel, ihm die Gesamtsumme von über 26.000 Euro nennt, die in den letzten acht Jahren an Sachspenden von seiner Firma geleistet wurden.
Würden nicht soviel Lebensmittel weggeschmissen, wäre eine solche Logistik nicht vonnöten, erklärt Volker Geißler. Natürlich gäbe es dann auch weniger zu verteilen. Aber ebenso weniger Nachfrage, stellten die Supermärkte nicht veräußerte Lebensmittel direkt an Ort und Stelle bedürftigen Menschen zur Verfügung, statt sie in den Müll zu schmeißen.
Wie viel in der Tonne landet, fügt Volker Geißler hinzu, würde gerade vor und nach Weihnachten deutlich: „daran wird die ganze Perversität des Systems deutlich“, so der Tafel-Betriebsleiter. Also organisiert weiterverteilen, wo immer möglich.