Die Stadt Dortmund wird als Arbeitgeberin immer attraktiver: Das sieht man an der stetig steigenden Zahl der Bewerbungen. Waren es noch vor wenigen Jahren rund 4500 BewerberInnen, bekam die Stadtverwaltung für das Ausbildungsjahr 2017 insgesamt rund 6500 Bewerbungen auf den Tisch.
98,2 Prozent der Azubis, die die Prüfungen bestanden haben, wurden übernommen
In diesem Jahr könnte die Zahl nochmals steigen. 235 Ausbildungsplätze in mehr als 30 Berufen bietet die Stadt Dortmund in diesem Jahr.
Dabei ist nicht nur (aber auch) die vermeintliche Sicherheit der Stellen im öffentlichen Dienst ein Argument. Auch die Qualität der Ausbildung sowie die mögliche Übernahme spielen eine Rolle. Denn die Stadtverwaltung bildet nach Bedarf aus – 98,2 Prozent der Azubis, die die Prüfungen bestanden haben, wurden übernommen.
„Das ist ein phantastischer Wert“, betont Stadtdirektor und Personaldezernent Jörg Stüdemann. Es hätten sogar noch ein paar mehr sein können – aber mancher habe sich nach der Ausbildung beruflich neurorientiert oder sei auch in eine andere Region verzogen.
Trend zur Überalterung wurde gestoppt – mehr Beschäftigte unter 35 Jahren
Der Bedarf an Nachwuchskräften ist ungebrochen. Denn das Durchschnittsalter in der Stadtverwaltung liegt bei 45,2 Jahren. „Wir altern nicht weiter“, so Stüdemann. Denn in den vergangenen vier bis fünf Jahren konnte der Anteil der Bediensteteten unter 35 Jahren von 17 auf 21,2 Prozent gesteigert werden.
Zum Jahreswechsel 2016/2017 waren 582 Nachwuchskräfte in der Ausbildung. Darunter sind zunehmend mehr Jugendliche mit dem Hauptschulabschluss Typ A. Mehrere Ausbildungsberufe wurden eigens dafür geöffnet, um den HauptschülerInnen mehr Möglichkeiten zu geben.
Denn neben der Gewinnung von eigenem Nachwuchs ist auch die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ein Anliegen der Stadt Dortmund. Daher bietet sie für Schulabgängerinnen und Schulabgänger aller Schulformen und Abschlüsse vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten an.
Für 2018 soll es bei der Stadt 235 Ausbildungsplätze in 30 Berufen geben
Für das Einstellungsjahr 2018 bietet die Stadt Dortmund 235 jungen Menschen einen Einstieg ins Berufsleben. Der Verwaltungsvorstand sprach sich in seiner Sitzung für das geplante Ausbildungsplatzangebot im Einstellungsjahr 2018 aus. Die abschließende Entscheidung über die Einstellung der Nachwuchskräfte wird nun in den politischen Gremien eingeholt.
Über 30 unterschiedliche Ausbildungsberufe sind geplant. Das Spektrum reicht von „B“ wie Bachelor of Science bis hin zu „V“ wie Verwaltungsfachangestellte. Auch verschiedene duale Studiengänge, in der Theorie und Praxis miteinander verzahnt werden, sind im Angebot enthalten.
Auch die Ausbildung von Brandmeisteranwärterinnen und –anwärtern sowie von Brandoberinspektoranwärterinnen und –anwärtern für den feuerwehrtechnischen Dienst ist geplant. Für das Einstellungsjahr 2018 werden zudem wieder Kombi-Ausbildungen für die Feuerwehr angeboten, in der Nachwuchskräfte zunächst eine handwerkliche oder gewerblich-technische Ausbildung absolvieren und nach Abschluss direkt in den Vorbereitungsdienst zur Brandmeisterin bzw. zum Brandmeister einzumünden.
Eine verstärkte kulturelle Vielfalt in der Belegschaft ist nach wie vor erwünscht
Um der demographischen Entwicklung und dem zu erwartenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken, verfolgt die Stadt Dortmund weiterhin das Ziel, die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerbern mit Zuwanderungsgeschichte zu erhöhen. Eine verstärkte kulturelle Vielfalt in der Belegschaft der Stadt Dortmund ist nach wie vor sehr erwünscht.
Ausbildungsinteressierte können sich ab ca. Juni/Juli 2017 über das Ausbildungsangebot und das Bewerbungsverfahren bei der Stadt Dortmund informieren. Auch weitergehende Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen werden dann im Internet unter www.dortmund.de/ausbildung.lohnt abrufbar sein.
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