Eine Gruppe aus 25 Bürgermeistern und Verwaltungskräften aus der Steiermark in Österreich besuchte das Netzwerk INFamilie im Brunnenstraßen- und Hannibalviertel in der Nordstadt.
Modellvorhaben: „Kein Kind zurücklassen“ stand im Mittelpunkt
Begleitet wurden sie von Vertreterinnen und Vertretern des NRW- Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend und Sport. Die Gäste interessierten sich für die erfolgreiche Netzwerkarbeit im Rahmen des Modellvorhabens „Kein Kind zurücklassen“.
Das Netzwerk INFamilie ist ein Zusammenschluss von sozialen Akteuren zur Unterstützung von Kindern und Familien für das Brunnenstraßen- und Hannibalviertel in der Nordstadt.
Initiiert von der Bildungskommission der Stadt, wurde das Netzwerk INFamilie im November 2011 von der Grundschule Kleine Kielstraße, dem Familienzentrum „Haus der Generationen“ und dem Familien-Projekt gegründet.
Das Netzwerk ist eingebettet in die Strukturen des Stadtteils
Als Teilprojekt ist es Bestandteil des NRW-Präventionsprojektes „Kein Kind zurücklassen“ und soll dort wichtige Praxiserfahrungen einbringen.
Das Netzwerk sieht sich eingebettet in die Strukturen des Stadtteils, kommunaler und nicht-kommunaler Bemühungen und der dort lebenden Menschen, insbesondere der Kinder und Familien.
Ziel ist es, Kindern angemessene Startchancen in Schule und Beruf zu ermöglichen und früh passgenaue, unterstützende Angebote bis hin zu Präventionsketten anzubieten.
Es geht zudem um gemeinsam initiierte Aktionen im Quartier, um das Wohnumfeld attraktiver zu gestalten, die Menschen zu aktivieren und zu fördern.
Zusammenschluss unabhängig von Status, Herkunft oder Trägerschaft
Das Netzwerk INFamilie ist ein Zusammenschluss von bisher über 100 Akteuren (in den Quartieren Brunnenstraßenviertel, Libellenquartier ab 2014, Märchensiedlung Eving ab 2014) aus Vertreterinnen und Vertretern sozialer Dienstleister, konfessioneller und freier Träger, Behörden, von Wohnungsgesellschaften, Vereinen und Privatpersonen.
Der Zusammenschluss strebt eine Kooperation mit allen Akteuren des Quartiers unabhängig von ihrem Status, ihrer Herkunft oder der Trägerschaft ausdrücklich an.
Seit Februar 2016 gibt es einen Ratsbeschluss, das Netzwerk INFamilie auch in anderen Aktionsräumen der Sozialen Stadt umzusetzen. Daran wird derzeit gearbeitet.
Das Netzwerk INFamilie hat ein Leitbild (Vision) und Leitsätze. Es wird angestrebt, interdisziplinär alle erforderlichen Fachkräfte im Netzwerk zu versammeln, um Ressourcen optimal zu nutzen und Synergien zu erzielen.
Derzeit befindet sich ein Konzeptentwurf zur Übertragung des Netzwerks INFamilie auf weitere Quartiere in der Vorbereitung.