Eine hohe Identifikation der Bewohner mit dem Quartier, ÖPNV- und Verkehrsanbindungen, Nahversorgung, Naherholungsmöglichkeiten und soziale Infrastruktur zählen zu den Stärken des Untersuchungsgebietes „Huckarde Nord – Kokerei Hansa“ nördlich der Oberfeldstraße bis zur nördlichen Ortsgrenze von Huckarde.
Im untersuchten Quartier leben 3545 Menschen in 1752 Wohnungen
Neben diesen Faktoren führen auch das günstige Mietniveau und das gute Miteinander der Menschen zu einer hohen Wohnzufriedenheit. Das ist ein Ergebnis des Abschlussberichtes der Quartiersanalyse „Huckarde Nord – Kokerei Hansa“ des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung.
In Zusammenarbeit mit der „dortmunderstatistik“ der Stadt Dortmund wurde im Herbst 2015 mit der Analyse des Untersuchungsgebietes begonnen – also vor Bekanntwerden der Überlegungen, dort die neue Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Landes NRW zu etablieren. Neben Bewohnern wurden auch die Eigentümer befragt. Im Quartier leben 3545 Menschen in 1752 Wohnungen.
Das Untersuchungsgebiet ist überwiegend durch eine zweigeschossige, heterogene Bebauung mit Gärten oder großzügigem Abstandsgrün geprägt. Größtenteils handelt es sich um Mehrfamilienhäuser mit zwei bis sechs Wohneinheiten.
Die Schwächen des Untersuchungsbereiches liegen u. a. im Sanierungsstau einiger Immobilien von Wohnungsunternehmen und Einzeleigentümern, hohem Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten – vor allem auf der Emscherallee – und in den fehlenden Angeboten für Jugendliche. Für ein negatives Erscheinungsbild im Wohnumfeld sorgen vor allem Graffiti und stark vernachlässigte Häuser im nördlichen Bereich der Emscherallee.
Integriertes Handlungskonzept will auch die Kokerei Hansa planerisch weiterentwickeln
Im Abschlussbericht wurden vielfältige Handlungsoptionen erarbeitet: Die Erstellung eines Integrierten Handlungskonzeptes ist strategisch wichtig. Dadurch kann eine Quartiersentwicklung unter Einsatz von Städtebaufördermitteln realisiert werden, um die Attraktivität des Wohnstandortes zu steigern.
Ein Fokus liegt auf der Verbindung zwischen dem Quartier und dem Hansa Revier Huckarde. Die bessere räumliche Vernetzung und planerische Weiterentwicklung der Kokerei Hansa, des Deusenbergs, des Bahnhofs Mooskamp und der bestehenden Einrichtungen, wie beispielsweise der Kletterhalle Bergwerk, stehen im Vordergrund.
Außerdem sollten durch eine Jugendbefragung die Bedarfe der Jugendlichen des Quartiers ermittelt werden, damit zielgerichtete Angebote entwickelt werden können.
Der Abschlussbericht steht ab Anfang April 2016 auch unter www.wohnungsamt.dortmund.de auf den Internetseiten des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung zum Download bereit.
Mehr zum Leben im Quartier auf nordstadtblogger.de:
https://www.nordstadtblogger.de/42546
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