Trotz vorsätzlicher Verschleierung: Doppelter Stinkefinger kommt einen Autofahrer nun teuer zu stehen

Die Aktion wurde für den Twingo-Fahrer zu einem teuren Vergnügen. Foto: Polizei DO
Die Aktion wurde für den Twingo-Fahrer zu einem teuren Vergnügen. Foto: Polizei DO

Ein klassischer Fall von „Dumm gelaufen!“: Einen doppelten „Effenberg“servierte der Fahrer eines Fastfood-Lieferservices am 28. Oktober den Beamten einer Polizeikontrolle auf der Varziner Straße in Huckarde.

Fahrer hatte sich und seinen Wagen für die Aktion vorbereitet

Damit der beidhändige Stinkefinger ohne Folgen für den 26-jährigen Fahrer bleiben sollte, hatte sich der Mann einiges einfallen lassen. Denn der Twingo-Fahrer hatte sich und seinen Wagen auf die Kontrolle in der dortigen 30er Zone vorbereitet.

Er fuhr nicht nur 22 km/h zu schnell, sondern streckte auch während der Fahrt beide Mittelfinger in die Kamera. Um sich selbst unkenntlich zu machen, hatte er dann auch die Sonnenblende herunter geklappt. Das Kennzeichen hatte er vorsichtshalber mit einer Zeitung abgedeckt.

„Aktion geglückt“?! Die Beamten staunten nicht schlechte über die Liebesgrüße des schnellen Futterlieferanten. Allerdings weckte die Aktion ihren Ehrgeiz:  Der zuständige Ermittler im Verkehrskommissariat versuchte trotz der vielen Verschleierungsversuche die Identität des Fahrer zu ermitteln – mit Erfolg.

26-Jährigen erwartet nun das doppelte Bußgeld wegen seiner vorsätzlichen Aktion

Mit der Lupe entdeckte der Beamte einen Schriftzug an der Heckscheibe des Twingos. Die Inschrift führte die Polizei zum vollständigen Kennzeichen und dann auf die Spur des Fahrzeugbesitzers – der Inhaber eines Fastfood-Lieferservices – und schließlich zu dessen Fahrer.

Der ermittelnde Polizeibeamte suchte die Lokalität auf und befragte den sichtlich geschockten Inhaber. Einer seiner Mitarbeiter der auch anwesend war, gab die Tat sofort zu. Allerdings zeigte er sich nicht vollständig einsichtig. Er begründete sein Handeln mit dem Hass auf die Abzocker . Er habe den kontrollierenden Behörden damit einen Denkzettel verpassen wollen.

Der Denkzettel für die Corps wird nun zu einer teuren Quittung für ihn. Denn statt der 80 Euro Strafe – zuzüglich Verwaltungsgebühren und einen Punkt – erwartet den 26-Jährigen aufgrund des anzunehmenden Vorsatzes wohl mindestens ein doppelt so hohes Bußgeld.

Fahrer entschuldigte sich anschließend auf der Polizeiwache

Zugute zu halten ist ihm laut Polizei allerdings, dass er sich anschließend noch bei den Polizeibeamten einer nahe gelegenen Wache entschuldigt hat. Allerdings kam er mit beiden Händen am Steuer dort an…

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