Erschreckende Diagnose Krebs: Es gibt Hilfen für Betroffene und Angehörige in Dortmund

„Familiencoach Krebs“ informiert über Entstehung bis zur Behandlung

Der „Familiencoach Krebs“ ist ein kostenfreies Online-Programm, welches über die Entstehung, Diagnose und Behandlung verschiedener Krebserkrankungen informiert. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Krebs verändert vieles. Das gilt nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deren Angehörige. Die hohen emotionalen, körperlichen oder sozialen Belastungen zerren an den Kräften und werfen viele Fragen auf. Genau hier kann der „Familiencoach Krebs“ unterstützen. Das kostenfreie Online-Programm der AOK NordWest, informiert wissenschaftlich fundiert zu sieben Krebsarten. Eine Mitgliedschaft bei der AOK ist dafür nicht erforderlich.

Selbsthilfeprogramm zur Aufklärung bei Krebserkrankungen

„Mit unserem AOK Familiencoach Krebs bieten wir in Dortmund ein wichtiges Selbsthilfeprogramm zur Aufklärung bei Krebserkrankungen an. Wir möchten damit sowohl die Angehörigen als auch die Betroffenen selbst erreichen und ansprechen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. 

Der Familiencoach Krebs bieten ein Selbsthilfeprogramm zur Aufklärung bei Krebserkrankungen. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Der „Familiencoach Krebs“ informiert über die Entstehung, Diagnose und Behandlung verschiedener Krebserkrankungen. Neben den vier häufigen Krebsarten Prostatakrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs sind auch die Indikationen Blutkrebs und Lymphdrüsenkrebs sowie die verschiedenen Formen des Hautkrebses abrufbar. 

Der Online-Coach vermittelt Angehörigen von Betroffenen verlässliche Informationen und unterstützt Familienmitglieder dabei, sich selbst vor emotionaler, körperlicher oder sozialer Überlastung zu schützen. „Eine Mitgliedschaft bei der AOK zur Teilnahme am Online-Programm ist nicht erforderlich. Das Programm soll die ärztliche Beratung ergänzen, aber nicht ersetzen“, informiert Kock.

Verschiedene Rubriken geben Betroffenen und Angehörigen Hilfestellungen

In der Rubrik „Gut für sich sorgen“ geht es beispielsweise um Strategien zur Bewältigung der eigenen psychischen Belastungen, im Bereich „Beziehungen stärken“ um schwierige Gespräche mit Angehörigen, das Sprechen mit Kindern über die Erkrankung oder um den Einfluss von Krebserkrankungen auf die Sexualität.

Der Themenbereich „Sich hilfreich fühlen“ zeigt Möglichkeiten zur Unterstützung der erkrankten Angehörigen auf – zum Beispiel den richtigen Umgang mit Angst, Wut und Frustration infolge der Erkrankung. Auch die palliative Therapie, also die Behandlung im Falle einer voraussichtlich nicht mehr heilbaren Erkrankung, wird im Programm thematisiert.

„Angehörige müssen oft das Familien- und Arbeitsleben sowie emotionale, körperliche und soziale Belastungen unter einen Hut bringen, während sie einem nahen Menschen helfen, mit einer lebensbedrohlichen Krankheit zu leben. Die Informationen im Familiencoach Krebs können dabei unterstützen“, sagt Kock.

Mehr Informationen:

Unterstütze uns auf Steady

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert