Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem Bereich der Wirtschaft.
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Gemeinsame Sache auf mehreren Ebenen: Die Bönninger Gerüstbau GmbH & Co. KG unterstützt das Multikulturelle Forum in Lünen mit einer Spende und nutzt das Gerüst am Neubau des eingetragenen Vereins für ein weiteres Zeichen gegen Rassismus.
An der Münsterstraße errichtet das Forum aktuell einen neuen Treffpunkt für Vielfalt und Toleranz – mit Gerüsten des
Familienunternehmens aus Dortmund-Brackel. Aufgrund gleicher Ansichten und Werte kreuzten sich die Wege von Verein und Firma bereits: 2023 verlieh das Multikulturelle Forum der Bönninger Gerüstbau GmbH & Co. KG den Interkulturellen
Wirtschaftspreis für ihr Engagement gegen Rassismus und für kulturelle Vielfalt in der Arbeitswelt.
Dass das Gerüstbauunternehmen seine „Arbeitsflächen“ des Öfteren für Statements nutzt, ist nichts neues – und so entstand
die Idee, auch in Lünen ein insgesamt 8×10 Meter großes Banner anzubringen. Die Botschaft:„Rassismus ist, wenn weiße Zebras mit schwarzen Streifen schwarze Zebras mit weißen Streifen hassen.“ Werte, die sowohl die Firma als auch das Multikulturelle Forum regelmäßig nach außen tragen. „Umso schöner, wenn Partner und Kunden mit uns auf einer Wellenlänge
liegen“, erklärt Christian Bönninger.
Da sich das Forum als gemeinnütziger Verein selbst finanziert und auf Unterstützung angewiesen ist, hat sich das Brackeler
Unternehmen außerdem zu einer Spende entschlossen, um den Grundgedanken in die Zukunft zu tragen. Mit 500 Euro unterstützt Bönninger das Multikulturelle Forum, um den seit 2005 verliehenen Multi-Kulti-Preis für zivilgesellschaftliches und ehrenamtliches Engagement auch künftig zu erhalten. „Als frühere Preisträger wissen wir aus eigener Erfahrung, wie wertvoll eine solche Wertschätzung in unserer heutigen Gesellschaft ist“, begründet Bönninger. Damit auch künftig wichtige Werte auf
Plakaten und Preisverleihungen transportiert werden können.
Es ist eines dieser Ereignisse, die auf eine gute Zukunft hoffen lassen. Bei „Jugend forscht“ präsentieren sich durch die Bank junge Menschen, die Spaß am Experimentieren haben. Beim diesjährigen 20. Regionalwettbewerb in der DASA Arbeitswelt Ausstellung haben alle 41 Projekte aus 19 Städten ein Stück zur Weltverbesserung beigetragen. Sie alle haben die Hochachtung der Jury aus Fachleuten der Bereiche Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik und Technik gewonnen.
Sieben Arbeiten stachen besonders heraus und konnten sich für den Landeswettbewerb im April qualifizieren. Wer dort auch noch punktet, gewinnt eine Fahrt zum Bundeswettbewerb am 29. Mai und 1. Juni nach Hamburg, wo dieses Jahr zudem das 60-jährige Jubiläum von Deutschlands größtem Nachwuchswettbewerb in Sachen Forschung gefeiert wird. Im Bereich „Arbeitswelt“ haben Martin Skrobarczyk und Linus Deilmann vom Gymnasium Holthausen Hattingen ein Lernspiel zu digitaler Sicherheit und Datenschutz entwickelt. Ihr Ziel war es, Jugendliche interaktiv für Risiken im Internet zu sensibilisieren.
Zwei Arbeiten aus der Biologie sind ebenfalls eine Runde weiter. Wer Wein liebt, wird ihre Erfindung besonders schätzen. Mats Hilleringmann und Johanna Specht, Jugendforschungszentrum Heilbronn, haben ein Verfahren entwickelt, um Schimmelpilzen in Bodenproben im Weinbau nachzuweisen. Damit kann man zum Beispiel Mehltau effizienter bekämpfen. Wie Schulen und öffentliche Gebäude möglichst so geputzt werden, dass Keime keine Chance haben, hat Marie Hackethal vom Werler Marien-Gymnasium untersucht. Auch ihre Ergebnisse waren buchstäblich sauber.
Ruben Keveloh von der Hochschule Hamm-Lippstadt interessierte im Bereich „Physik“ für das Strömungsverhalten von Tragflächen, wenn darauf von Walflossen abgeschaute Erhebungen verbaut sind. Im Windkanal stellte er verschiedene Versuchsaufbauten auf die Probe, die ihm schließlich Rückenwind zum Weiterkommen bescherten.
Ebenfalls mit Triebdrüsen und Antrieben befassten sich auch Cornelius Hoffmann, Ben Timmermann und Felix Kraus von der Gesamtschule Menden in ihrer Testung von „Ionenwindantrieben“, um deren Effizienz und Schubkraft unter die Lupe zu nehmen. Sie bekamen damit im Fachbereich „Technik“ regelrechten Auftrieb. Schülerinnen und Schüler bis einschließlich 14 Jahren starten traditionell in der Kategorie „Jugend forscht junior“. Hier entwickelte Linus Perlick, Fesh Hagen, ein selbstfahrendes Fahrzeug mit geringen Materialkosten, das zielsicher jedes Hindernis erkennt und umfährt.
Das Projekt „Atemspur – dein CO2 kann dich retten“ könnte künftig bei Katastrophen die Helfenden auf die richtige Fährte setzen. Die Dortmunderin (Leibniz-Gymnasium) Lana Saliquini hat ein Gerät entwickelt, mit dem man Menschen unter Trümmern anhand ihres ausgestoßenen Kohlendioxids ausfindig machen kann.
Paten des Regionalwettbewerbs Dortmund waren die Wilo Gruppe, die Wilo-Foundation sowie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mit ihrer DASA-Arbeitswelt-Ausstellung, wo der Wettbewerb stattfand. Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal sprach in der Feierstunde vor stolzen Kindern und Angehörigen ein Grußwort.
Die „Jugend-forscht“-Regionalwettbewerb 2025-Siegerliste: In der Kategorie Jugend forscht junior (bis einschließlich 14 Jahre) Lana Saliquini, Leibniz-Gymnasium Dortmund mit Atemspur – dein CO2 kann dich retten und Linus Perlick, Fesh Hagen mit EchoCruise – Mikroprozessor basierendes, autark fahrendes Fahrzeug.
Jugend forscht Siegerprojekte: Sicher.Kids von
Martin Skrobarczyk und Linus Deilmann, Gymnasium Holthausen Hattingen, Universeller Nachweis von Krankheitserregern im Weinbau von Mats Hilleringmann und Johanna Specht, Jugendforschungszentrum Heilbronn, Wie gut ist das Kaltputzverfahren? – Abklatschtest und Barcoding werden es zeigen von Marie Hackethal, Marien-Gymnasium Werl, Der Einfluss von Tuberkeln auf das Strömungsverhalten von Tragflächen von Ruben Keveloh, Hochschule Hamm-Lippstadt und
TIBEST von Cornelius Hoffmann, Ben Timmermann und Felix Kraus, Gesamtschule Menden.
Anlässlich zweier wegweisender Entwicklungen haben sich S. E. Dr. Nurlan Onzhanov, Botschafter der Republik Kasachstan, und Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe sowie Honorarkonsul der
Republik Kasachstan in Nordrhein-Westfalen, zu einem Austausch in Düsseldorf getroffen: In ihrer jüngsten Sitzung hat die UN-Generalversammlung einstimmig die Einrichtung eines UN-Regionalzentrums für nachhaltige Entwicklungsziele
(SDGs) in der kasachischen Stadt Almaty beschlossen. Zudem steht das Astana International Forum 2025, eine Plattform für den Austausch zu brennenden
globalen Fragen, kurz bevor.
„Beide Entwicklungen sind ein klarer Beweis dafür, dass die globale Bedeutung Kasachstans wächst“, erklärt Oliver Hermes. Durch ihre geopolitisch multivektorale Ausrichtung und ihre geografische Lage sei die Republik
Kasachstan schon heute ein wichtiger Partner für viele Länder auf der ganzen
Welt. „Aus europäischer und deutscher Perspektive lohnt es sich, die
Beziehungen zu intensivieren. Gegenstand etwaiger Vereinbarungen und
Abkommen könnten strategisch wichtige Rohstoffe sein, die wir benötigen, um
die Energiewende, die Verkehrswende und die digitale Transformation zu
meistern“, so Hermes weiter.
Das neue UN-Zentrum in Almaty soll als wichtige Plattform für die Koordinierung internationaler und regionaler Bemühungen, den Austausch bewährter Verfahren, die Bereitstellung technischer Hilfe und die Durchführung
gemeinsamer Projekte dienen. Das Astana International Forum 2025 findet vom
29. bis 30. Mai 2025 in der gleichnamigen Hauptstadt Kasachstans statt. Ziel
des Forums ist es, den grenzüberschreitenden Dialog über internationale
Diplomatie und Zusammenarbeit zu fördern. Es steht unter der Schirmherrschaft des kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew.
Zur gemeinsamen feierlichen Freisprechung hatten die Innung für Elektrotechnik Dortmund und Lünen und die Innung für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik Dortmund und Lünen in den Werkssaal der Dortmunder Stadtwerke AG eingeladen und fast alle waren gekommen. Insgesamt 164 Auszubildende der Sommer- und Wintergesellenprüfung 2024/2025 im Elektro- und SHK-Handwerk wurden am Sonntag (23. Februar) freigesprochen, darunter 83 Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik und 81 Anlagenmechaniker Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik. Volker Conradi, Obermeister der Innung für Elektrotechnik Dortmund und Lünen konnte zu der traditionellen Veranstaltung rund 330 Gäste begrüßen, darunter Vertreter aus Handwerk, Politik und Wirtschaft sowie Freunde und Eltern der Absolventen. Als Festredner hatten die Innungen Norbert Schilff, den ersten Bürgermeister der Stadt Dortmund gewinnen können, der die Grüße und Glückwünsche der Stadt überbrachte. „Das Handwerk ist und bleibt das Fundament unserer Gesellschaft. Insbesondere das Elektro- und SHK-Handwerk wachsen zunehmend zusammen und nehmen eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und der Digitalisierung ein. Ohne Ihre Arbeit wird es künftig keine funktionierende Infrastruktur, keine moderne Gebäudetechnik und keine energieeffiziente Heinz- und Klimatechnik geben. Sie machen künftig Fortschritt möglich und Sie können stolz darauf sein“, so Norbert Schilff. Anschließend folgte die feierliche Freisprechung durch die Lehrlingswarte Michael Hohlsiepe und Thomas Grundmann sowie die Ausgabe der Gesellenbriefe und Prüfungszeugnisse. Gleichzeitig bekamen alle Absolventinnen und Absolventen zur Erinnerung an ihre Freisprechung einen roten Schal als Geschenk der Innungen. Besonderen Grund zur Freude hatten dabei die besten Auszubildenden beider Gewerke, die besonders geehrt wurden. Die drei Prüfungsbesten im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind: Fabian Ükermann, Ausbildungsbetrieb: Timo Sommer Sanitär (Hattingen), Mikko Sewing, Ausbildungsbetrieb: Orthen GmbH (Dortmund),Felix Biallas, Ausbildungsbetrieb: Ralf Brüser Heizung – Sanitär – Solar (Dortmund).
Sie bekamen den Förderpreis der Herbert Heldt KG durch deren Geschäftsführer Roland Klein überreicht.
Die drei Prüfungsbesten im Bereich der Elektrotechnik sind: Yasar Hartkamp, Ausbildungsbetrieb: Valtin Elektro GmbH (Dortmund), Lukas Knoke, Ausbildungsbetrieb: Elektro Laschinski Redeker GmbH &Co. KG (Lünen)Lars Gerrit Glindemann, Ausbildungsbetrieb: Bildungskreis Handwerk e.V. (Dortmund). Sie erhielten aus den Händen von Niederlassungsleiter Frank Nickolas den Förderpreis der EGU Elektro Großhandel Union Rhein-Ruhr GmbH & Co. KG. Nach den Dankesworten des frischgebackenen Gesellen Mike Corin Weber ergriff abschließend Alexander Schwanitz, Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Dortmund und Lünen, das Wort. Er bedankte sich für die Unterstützung der Feier durch die DEW21 und die Stadtwerke Lünen sowie bei den Förderpreisstiftern für die großzügige Vergabe der Förderpreise und erinnerte die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen daran, dass auch mit ihrem neuen Status das Lernen in ihrem Beruf nicht aufhöre. Ein weiterer Dank ging an alle Ausbildungsbetriebe für ihr Engagement und ihr Angebot von Ausbildungsplätzen. Gleichzeitig rief der Obermeister alle Anwesenden dazu auf, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Die Freisprechungsfeier klang mit einem gemütlichen Beisammensein bei Speisen und Getränken untermalt von Musik der Band „Hatton Cross“ aus.
Die Eisadler Dortmund mischen die Sportszene in unserer Stadt gerade gehörig auf. Mehr als 2.200 Fans feierten am Freitag eine große Eishockey-Party, als das Team durch ein 6:3 gegen die Grizzlys Bergkamen die Finalserie der Regionalliga NRW erreichte. Die »Erfolgsprämie« gab’s schon vor dem Spiel: eine komplette Stadtbahn im Eisadler-Look, überreicht von den beiden Hauptsponsoren DSW21 und DOKOM21. Der dazu passende Linienbus cruist ebenfalls durch die Stadt. Stadtbahn-Haltestelle »Westfalenhalle«. Es fährt ein: der nagelneue B-Wagen im knalligen Eisadler-Blau mit dem überdimensionalen Eisadler-Kopf, dem Logo des erfolgreichen Klubs. Am Bahnsteig warten Vorsitzender Stefan Witte und Sven Schröer (3. Vorsitzender) schon gespannt auf ihren zweifellos prominentesten Werbeträger – und sind sofort schockverliebt: „Die optische Präsenz, die wir mit dem Stadtbahnwagen und dem Linienbus im Dortmunder Stadtbild haben, ist phantastisch. Ich bin sicher, darum werden uns viele Klubs, auch höherklassige, beneiden!“ Hochzufrieden mit dem Bahn-Design und mit der Entwicklung der Sponsoring-Partnerschaft zeigen sich auch DSW21-Vorstandsvorsitzender Jörg Jacoby, die DOKOM21-Geschäftsführer Marko Iaconisi und Richard Genuit sowie Lars Vogeler, Vorsitzender des DOKOM21-Aufsichtsrates. „Die Kooperation mit den Eisadlern macht gleich im ersten Jahr richtig viel Spaß“, so Jacoby. „Die Mannschaft bietet ehrlichen und erfolgreichen Sport. Der Klub ist bodenständig, sympathisch und wird sehr seriös geführt. Dieses Gesamtpaket passt sehr gut zu Dortmund und zur 21-Gruppe mit ihren Unternehmen der kommunalen Daseinsvorsorge.“ Und Marko Iaconisi betont: „Bei den Spielen der Eisadler spürt man die positive Dynamik des Vereins. Hier wächst gerade ein echtes Aushängeschild für den Dortmunder Sport heran. Die Stimmung ist toll, die Fan-Basis wächst und wächst. Da sind wir als Unternehmen gerne dabei!“ Seit Beginn der Saison 2024/25 ist die 21-Gruppe mit DSW21 und dem Telekommunikationsdienstleister DOKOM21 Hauptsponsor des aufstrebenden Eishockey-Klubs. Sichtbar wird die Zusammenarbeit, die sich als perfektes Match erweist, an vielen Stellen: auf dem Trikot der Eisadler, auf dem Eis, auf den Banden und den Hintertornetzen, aber auch bei vielen gemeinsamen Aktionen. Die beiden Maskottchen – 21-Löwe »Kim« und Eisadler »Horst« – sind längst ziemlich beste Freunde. Während der laufenden Playoffs spenden DSW21 und DOKOM21 obendrein pro geschossenem Tor 21 € zugunsten der gemeinnützigen Einrichtung »SLEEP IN Stellwerk – Notschlafstelle für Jugendliche«. Aktueller Kontostand: 924 €. Sogar dem Klima nützt die Partnerschaft. Denn Eisadler-Tickets, die online geordert werden, gelten als KombiTickets gleichzeitig für die Hin- und Rückfahrt mit dem ÖPNV. Die Stadtbahn von DSW21 hält quasi direkt vor dem Eingang zum Eissportzentrum Westfalenhallen. Bequemer geht’s nicht! Und wer ein wenig Glück hat, erwischt künftig vielleicht sogar die Eisadler-Bahn. Was man mit der Bahn leider nicht kann: Im Falle des Titelgewinns um den Borsigplatz fahren. Aber vielleicht mit dem Eisadler-Bus . . .
Im März 2022 hat die Handwerkskammer (HWK) Dortmund die Kampagne STARKE FRAUEN. STARKES HANDWERK. gestartet, um noch mehr junge Frauen fürs Handwerk zu begeistern, Rollenklischees aufzubrechen und Betriebe dafür zu sensibilisieren, bei der Suche nach Fachkräften verstärkt auf Frauen zu setzen. In diesem Rahmen zeigt die HWK Dortmund nun die interaktive Ausstellung „Meine Zukunft: Chefin im Handwerk“. Bis Donnerstag, 3. April 2025, macht die Roadshow Halt im HWK-Bildungszentrum in Dortmund und kann dort ohne vorherige Anmeldung besichtigt werden.
Die Ausstellung im Foyer der HWK-Hauptverwaltung (Glasgebäude) stellt sechs Handwerks-Chefinnen und ihre erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit in Bild und Ton vor. Sie gibt Einblicke in die Freude an handwerklicher Arbeit, die Herausforderungen und Erfolge sowie die vielseitigen Karrierewege als Chefin im Handwerk oder Unternehmensnachfolgerin.
Die Roadshow ist ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend initiiertes Projekt, um mehr Frauen für die unternehmerische Selbstständigkeit im Handwerk zu gewinnen. Mit interaktiven Elementen wird die Attraktivität des Handwerks nahegebracht.
Die sechs Vorbilder zeigen, wie vielfältig das Handwerk ist und dass Neugründungen ebenso wie die Übernahme eines bestehenden Betriebes hervorragende Perspektiven bieten. Auch die Videoclips mit weiteren Handwerks-Chefinnen im You-Tube-Kanal der Roadshow „FRAUEN.KÖNNEN.ALLES.“ zeigen, dass die Berufswahl in ganz unterschiedliche Bereiche führen kann – von der Optikerin bis zur Gerüstbauerin.
Laut Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) interessieren sich immer mehr junge Frauen für eine Ausbildung im Handwerk und schließen seit Jahren die Gesellen- und Meisterprüfungen besser und erfolgreicher als ihre männlichen Kollegen ab. Doch nur knapp jede vierte Gründung im Handwerk erfolgt durch eine Frau.
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich die Ausstellung anzuschauen: Wann? Montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr Wo? Handwerkskammer Dortmund
Foyer der HWK-Hauptverwaltung (Glasgebäude)
Ardeystraße 93
44139 Dortmund
Mehr Platz für eine zeitgemäße Ausbildung: Den Auszubildenden für handwerkliche und technische Berufe bei DSW21 und DEW21 stehen schon bald neue Räumlichkeiten zur Verfügung. Das Gebäude der Ausbildungswerkstatt an der Zinkhütte in Dortmund-Körne wird um ein Stockwerk erweitert. Der Rohbau wurde beim Richtfest feierlich eingeweiht. Die Unternehmen unterstreichen damit die Wichtigkeit der Ausbildung in ihrer Strategie. Der Umbau war aufgrund der gestiegenen Anforderungen notwendig: „Mit der Erweiterung unserer Ausbildungswerkstatt schaffen wir dringend benötigten Raum für unsere Auszubildenden. Die neuen Schulungs- und Arbeitsflächen fördern unser erweitertes Ausbildungsangebot und schaffen eine inspirierende Umgebung für unsere Auszubildenden. Besonders freue ich mich über den neuen, großzügigen Sozialbereich für Frauen, der das wachsende Interesse an technischen Ausbildungen in unserem Unternehmen angemessen unterstützt“, sagt Matthias Klein-Lassek, Arbeitsdirektor bei DEW21.
DSW21 und DEW21 bilden aktuell etwa 130 junge Menschen in acht Berufen aus, seit zwei Jahren auch als IT-Systemelektroniker*in. Harald Kraus, Arbeitsdirektor bei DSW21, unterstreicht die Bedeutung des Umbaus für die beiden Unternehmen: „Wir wollen unseren Fachkräften von Morgen das bestmögliche Umfeld für ihre Entwicklung bieten. Dafür investieren wir in ihre Ausbildung. Das betrifft neue Ausbildungsberufe, aber auch Inhalte und Methoden genauso wie moderne Räumlichkeiten.“ In der Ausbildungswerkstatt von DSW21 und DEW21 kommen Theorie und Praxis zusammen. „Auszubildende für technische Berufe lernen hier die Grundlagen für ihre späteren Tätigkeiten. An den Werkbänken und Maschinen wird geschweißt, gelötet und geschraubt. Durch unsere eigene Werkstatt sind wir immer am Puls der Zeit. Wir können schnell auf neue Anforderungen in den Berufen reagieren, die Räumlichkeiten und die Technik dementsprechend anpassen“, sagt Jörg Jacob, Leiter der Technischen Ausbildung bei DSW21.
Der Aufbau aus Holz und Stahl auf dem bestehenden Gebäude ist eine nachhaltige Lösung für die Vergrößerung der Ausbildungswerkstatt. Es werden keine neuen Flächen versiegelt und Tiefbauarbeiten sind lediglich für den neuen Fahrstuhl notwendig, weil die bestehende Infrastruktur genutzt wird. Das zusätzliche Stockwerk bietet auf fast 500 m² Platz für Duschen und Umkleideräume, Seminarräume und Büros. Die Dortmunder Baufirma Rundholz verantwortet die Planung und Durchführung des Bauprojektes, das Ende Juni dieses Jahres abgeschlossen wird. DSW21 und DEW21 bilden gemeinsam in acht handwerklichen, (informations-) technischen oder kaufmännischen Berufen aus: Industriekaufmann*frau, Kaufleute für Digitalisierungs-management, Elektroniker*in für Betriebstechnik, Kfz-Mechatroniker*in, Mechatroniker*in, Industriemechaniker*in, Anlagenmechaniker*in Fachrichtung Versorgungstechnik und IT-Systemelektroniker*in. Hinzu kommt noch ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik.
Auf dem Foto (v. l.): Jörg Jacob, DSW21 Leiter Technische Ausbildung; Karin Fließbach, DSW21 Leitung Personalentwicklung und -konzeption; Matthias Klein-Lassek, DEW21 Arbeitsdirektor.
Seit 1989 vereint der Initiativkreis Ruhr (IR) Unternehmen und Institutionen aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus, um die Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern und Projekte in Wirtschaft, Bildung und Kultur ins Leben zu rufen. Der IR lud seine Mitglieder zur Vollversammlung ins neue Materna-Headquarter in Dortmund. „Als stolzes Mitglied des Initiativkreises Ruhr freuen wir uns, dass wir Gastgeber der Versammlung sein konnten und hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Bildung und Kultur begrüßen durften“, sagt Unternehmensgründer Dr. Winfried Materna, der von 2006 bis 2010 auch als Co-Moderator des Initiativkreises tätig war. „Der Austausch in diesem Kreis ist essenziell, um gemeinsam Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Region zu entwickeln.“
Helmut an de Meulen, ebenfalls Gründer von Materna, ergänzt: „Das Ruhrgebiet hat eine lange Tradition des Wandels und der Innovation. Mit unserem neuen Headquarter auf dem ehemaligen Hochofengelände Phoenix West unterstreichen wir unseren Glauben an die Zukunft dieser Region und setzen ein klares Zeichen für Fortschritt und digitale Transformation.“
Der Bürokomplex stehe sinnbildlich für die Entwicklung des Ruhrgebiets: Einst Kernregion der Montanindustrie, habe sich das Revier in den vergangenen Jahrzehnten zu einem innovativen Standort für Zukunftstechnologien – darunter Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung – gewandelt. „Mit unserem Standort bekennen wir uns zu Stadt und Region und setzen ein Zeichen für den Wandel hin zu einer modernen Wirtschaft, die in Forschung, Entwicklung und technologischer Umsetzung Maßstäbe setzen möchte“, betonen Materna und an de Meulen.
Bei der Vollversammlung des IR hat Prof. Dr. Andrea Römmele, Vize-Präsidentin der Hertie School Berlin, unter dem Titel „Bundestagswahl 2025 – was hält unsere Demokratie aus?“ aktuelle Herausforderungen und Perspektiven der demokratischen Kultur in Deutschland beleuchtet. Im Anschluss daran berichteten die Vorstände des Initiativkreises über wesentliche Entwicklungen und Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Kultur.
24 Nachwuchskräfte haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und erhielten jetzt ihre Zeugnisse aus den Händen von Vorstandsvorsitzendem Dirk Schaufelberger. Glückwünsche gab es auch von Vertreter:innen des Bereichs Personal. Besonders erfreulich: Alle werden ins Angestelltenverhältnis übernommen.
Dortmund lässt sich das Bier schmecken: 447.200 Hektoliter Bier – das ist der Bier-Durst von Dortmund im vergangenen Jahr. Rein rechnerisch jedenfalls, sagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Bei den Über-16-Jährigen liegt der Pro-Kopf-Verbrauch beim Bier nach Angaben der NGG Dortmund bei 88 Litern im Jahr. Auf dem Vormarsch seien alkoholfreie Biere – dabei gerade auch Bier-Mischgetränke. Die NGG beruft sich dabei auf aktuelle Angaben des Deutschen Brauer-Bundes.
Jetzt gehe es darum, die Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Brauereien in „Bier-Joblaune“ zu halten: „Es geht um bessere Löhne – für den Brauer genauso wie für die Laborantin. Für die, die das Bier im Fasskeller abfüllen, genauso wie für die, die das Bier in den Handel und in die Gastronomie bringen. Denn neben dem Bier-Durst in Dortmund gibt es in den Brauereien auch einen gewaltigen ‚Lohn-Durst‘“, sagt Torsten Gebehart, Geschäftsführer der NGG Dortmund. Immerhin seien die Preise und Mieten nach oben gegangen. Nach zwei Jahren müsse sich deshalb jetzt auch bei den Löhnen in den heimischen Brauereien etwas tun.
Konkret fordert die Brauerei-Gewerkschaft ein Lohn-Plus von 6,6 Prozent. „Dabei sollen vor allem die Brauerei-Beschäftigten, die nicht so weit oben auf der Lohn-Leiter stehen, profitieren: Mindestens müssen alle, die Vollzeit arbeiten, 280 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie haben“, so Gebehart. Azubis sollen 130 Euro zusätzlich bekommen, so die NGG Dortmund. Immerhin seien auch die heimischen Brauereien dringend auf Nachwuchs angewiesen. Die Tarifverhandlungen für die rheinisch-westfälischen Brauereien starten am kommenden Freitag (Hinweis f.d. Red.: 14. März).
Aus Sicherheitsgründen gilt seit vielen Jahren rund um den Signal Iduna Park und das Stadion Rote Erde an Heimspieltagen ein Glasverbot. Ordnungsamt und EDG setzen nun auf eine nachhaltige Lösung: Fans können ihre Glasflaschen ab sofort in stationären Abfallstationen entsorgen.
Bislang kamen mobile Müllgroßbehälter zum Einsatz. Diese mussten an jedem Spieltag zum Stadion gebracht und wieder abgeholt werden. Die 19 dauerhaft installierten Abfallstationen können nun vor Ort stehen bleiben. Das spart Transportwege und Emissionen.
Die Behälter, sogenannte Papierkorbgaragen, sind im Dortmunder Stadtgebiet nicht unbekannt: An einigen hochfrequentierten Stellen sind sie bereits zu finden. Sie bestehen aus einem stabilen Metallgehäuse mit Öffnungen für den Einwurf an allen vier Seiten. Im Inneren befindet sich ein 240-Liter-Behälter – dieser vereinfacht die Leerung mit den Müllsammelfahrzeugen der EDG. „Spieltag = Glasfrei“ – mit diesem klaren Hinweis erinnern die neuen, hochwertigen Behälter an das geltende Glasverbot. Dieses hatte die Stadt Dortmund aus Sicherheitsgründen vor vielen Jahren in einem festgelegten Bereich für Fußballspiele der Mannschaften von Borussia Dortmund im Signal Iduna Park und Stadion Rote Erde eingeführt.
„Wir hoffen, dass die stationären Abfallstationen rund um den Signal Iduna Park entscheidend zur Durchsetzung des Glasverbots bei unseren Heimspielen und auch zur Verbesserung des Stadtbildes und zur Sauberkeit an spielfreien Tagen beitragen. Es ist uns ein großes Anliegen, dass alle Besucherinnen und Besucher das Stadionerlebnis in einer angenehmen Atmosphäre genießen können. Wir möchten uns bei der EDG und dem Ordnungsamt der Stadt Dortmund für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken“, sagt Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation bei Borussia Dortmund.
Mit Blick auf die demografische Entwicklung ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs ein zentraler Erfolgsfaktor für die Transformation des Ruhrgebiets zur grünsten Industrieregion. Der Regionalverband Ruhr (RVR) initiiert daher gemeinsam mit allen Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern im Ruhrgebiet eine Veranstaltungsreihe, um dieses wichtige Thema stärker in den Fokus aller relevanten Akteure zu rücken. Die Auftaktveranstaltung „Neue Perspektiven für das Ruhrgebiet: Grüne und digitale Transformation im Arbeitsmarkt“ fand in der Philharmonie Essen statt. Zu den Impulsgebern und Diskutanten gehörten Staatssekretär Paul Höller aus dem NRW-Wirtschaftsministerium, Regionaldirektor Garrelt Duin, Kerstin Groß, Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Essen, sowie Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund. Der Auftakt war gleichzeitig der Startschuss für vier Folgeveranstaltungen. Diese finden über das Jahr 2025 verteilt an unterschiedlichen Orten im Ruhrgebiet zu unterschiedlichen Themen statt, wie zum Beispiel Smart Learning oder Nachwuchsgewinnung im Handwerk. Garrelt Duin, Regionaldirektor des RVR, betonte in seiner Begrüßung: „Fachkräfte sichern Wirtschaftswachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft einer Region. Zudem ist Bildung eine wesentliche Stellschraube bei der Transformation des Ruhrgebiets zur grünsten Industrieregion. Sie trägt maßgeblich zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stabilität im Ruhrgebiet bei. Für eine starke Wissensregion, ein leistungsfähiges Bildungssystem und die Sicherung der Fachkräftebasis im Ruhrgebiet bedarf es einer engen Partnerschaft zwischen Land, Region und Zivilgesellschaft.“
Die Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet verzeichnen jährlich über 25.000 neue Ausbildungsverhältnisse, das Handwerk Region Ruhr 9.000. Trotz dieser wirtschaftlichen Bedeutung stehen die Unternehmen in der Region vor einer großen Herausforderung: dem wachsenden Fachkräftemangel. In allen Bereichen der Wirtschaft werden qualifizierte Arbeitskräfte und Nachwuchs gesucht. Die neue Fachkräfte-Reihe bietet daher eine Plattform für Austausch, Vernetzung und praxisnahe Lösungsansätze, um dem Fachkräftemangel gezielt entgegenzuwirken. Durch gemeinsame Strategien und innovative Konzepte sollen Fachkräfte gewonnen, ausgebildet und langfristig an das Ruhrgebiet gebunden werden. Kerstin Groß, Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Essen, sowie Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund, sind sich einig: „Der Dialog und die heutige Diskussion zeigen eindrucksvoll, wie essenziell die grüne und digitale Transformation für die Zukunft des Ruhrgebiets ist. Transformation funktioniert aber nur, wenn man die Menschen mitnimmt. Wir müssen alle zusammenarbeiten, um die Menschen im Ruhrgebiet, unsere Fach- und Arbeitskräfte, für die neuen Bedürfnisse auf dem Arbeitsmarkt zu wappnen. Die vorgestellten Best Practices und der intensive Austausch bieten eine solide Grundlage, um gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Mit der Fachkräfte-Reihe möchten wir einen Beitrag leisten, passgenaue Strategien für die Gewinnung und Qualifizierung von Fachkräften zu entwickeln. Wir wollen so das Ruhrgebiet als attraktiven Standort für Talente und Unternehmen weiter stärken.“
Auf dem Foto zu sehen v.l.: Berthold Schröder (Präsident der Handwerkskammer Dortmund), Kerstin Groß (Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Essen), Garrelt Duin (Regionaldirektor RVR).
Begrüßt wurden die Gildnerinnen und Gildner von Lambert Lensing-Wolff, Verlagsinhaber von Lensing Media, sowie seinen Mitarbeiterinnen Stephanie Süper, Leitung Marke und Events, und Kirsten Gerold, Key-Account Medienberaterin. Letztgenannte führten die Gäste durch das Gebäude, nachdem alle drei vorab spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte des neuen Verlagshauses gegeben hatten. Die Idee zum Bau des Lensing Media Ports entstand 2017 eher zufällig bei einem Hafenbesuch auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals. Was als Vision begann, wurde in den vergangenen Jahren zu einer modernen Medienzentrale, die nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch neue Maßstäbe für zeitgemäßes Arbeiten setzt. Vor 2017 hatte das Gebäude bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Errichtet im Jahr 1899 als „städtischer Hafenspeicher“ war es einer der zentralen Orte des damals frisch eröffneten Hafens. Nach der völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es zunächst wieder als Lager genutzt, bevor es zuletzt Büros eines Logistikunternehmens beherbergte.
Neben der Geschichte des Verlagsgebäudes erfuhren die Besucherinnen und Besucher viel über die Struktur von Lensing Media und die Arbeitsweise in den neuen Räumlichkeiten. Auf 4.500 Quadratmetern – der Lensing Media Port hat insgesamt fast 9.000 – finden rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Platz. Die moderne Architektur mit offenen und geschlossenen Arbeitsbereichen sowie vielen nach außen offenen Glaselementen trägt dazu bei, dass sich Mitarbeitende wohlfühlen und produktiv arbeiten können.
Besonders beeindruckend war für viele Gäste die Philosophie, die hinter dem neuen Gebäudekonzept steht. Lensing-Wolff brachte es mit „wir bringen mehr Home ins Office“ auf den Punkt. Durch eine moderne, flexible Arbeitsplatzgestaltung soll das Beste aus beiden Welten vereint werden – eine angenehme Atmosphäre wie zu Hause, kombiniert mit den Vorteilen eines professionellen Arbeitsumfeldes.
Carsten Jäger, Vorsitzer der Westfälischen Kaufmannsgilde, zeigte sich begeistert von diesem Ansatz: „Nach dem Blick aus dem ‚Gravity Point‘, dem gläsernen Anbau des Gebäudes, auf den Hafen, kann ich Lambert Lensing-Wolff nur zustimmen – das ist aktuell wohl der schönste Arbeitsplatz in Dortmund.“
Neben den architektonischen und organisatorischen Aspekten des Lensing Media Ports war an diesem Abend auch die gesellschaftliche Verantwortung von Medien ein wichtiger Teil der Diskussion. Lensing-Wolff betonte ihre zentrale Rolle in und für eine funktionierende Demokratie. Auch Jäger unterstrich diesen Aspekt und pflichtete dem Verlagsinhaber bei: „Zeitungen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Information der Menschen. Gerade in Zeiten von Fake News und Desinformation ist seriöser Journalismus wichtiger denn je.“
Im Bürgerhaus Dorstfeld fand die Auftaktveranstaltung des Projekts FoodConnectRuhr statt. Unter dem Motto „Der Pott kocht regional, gesund, nachhaltig – und
für alle!“ versammelten sich rund 100 Akteure aus der Region, um sich gemeinsam auf das
dreijährige Projekt einzustimmen.
FoodConnectRuhr ist ein Zusammenschluss von vier Partnern, die ihre Expertise und
Netzwerke für den Erfolg des Projekts einbringen. Der Ernährungsrat Dortmund und Region
e.V. , ILS Research gGmbH – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, NAHhaft
e.V., sowie das Umweltamt der Stadt Dortmund werden in den nächsten drei Jahren gemeinsam die Ernährungswende in Dortmund vorantreiben.
Das Projekt ist Teil des Modellregionenwettbewerbs “Ernährungswende in der Region”. Im
Rahmen dieses Programms fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) modellhafte Projekte, die innovative Beiträge zur Ernährungswende hin zu einer
gesunden und an den planetaren Grenzen orientierten Ernährung in den Regionen vor Ort leisten. Durch eine Stärkung des Angebots und der Nachfrage (Bio-)regionaler Lebensmittel in der
Außer-Haus-Versorgung (AHV) vereint FoodConnectRuhr mehrere Ziele gleichzeitig:
Klimaschutz, Gesundheit der Bürger*innen, einen verbesserten Zugang zu gesunden Speisen,
sowie eine krisenfestere regionale Ernährungswirtschaft.
Ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Ziele ist der Aufbau eines starken Netzwerks entlang der gesamten regionalen Lebensmittel-Wertschöpfungskette „vom Acker bis auf den Teller“ mit den aktiven Akteuren.
Bis Oktober 2027 berät das Projektteam Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung (AHV)
zu nachhaltigen und gesunden Speiseplänen. Dabei legt das Projektteam einen Schwerpunkt
auf die Bekämpfung von Ernährungsarmut durch inklusive Unterstützungsangebote für finanziell schwache Haushalte. Ein weiteres zentrales Ziel des Projektes ist die Versorgung der
Dortmunder AHV mit (Bio)-regionalen Lebensmitteln und dabei Lösungen für infrastrukturelle
Herausforderungen wie Verarbeitung, Logistik und Bündelung zu finden. Die Auftaktveranstaltung bot eine Plattform für den Austausch
zwischen Vertreterinnen und Vertretern über die Wertschöpfungskette hinaus: aus
Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Besonders hervorgehoben wurde die
Bedeutung der Vernetzung, um das regionale Ernährungssystem nachhaltig zu gestalten.
„Wir möchten die Bedarfe der Akteure entlang der Wertschöpfungskette identifizieren und
durch gezielte Kommunikation und regelmäßige Netzwerktreffen die Grundlage für eine
langfristige Zusammenarbeit schaffen“, erklärte die Projektleitung Alexandra Jaik.
Mit Beiträgen von Brigitte Hilcher, stellvertretende Geschäftsführerin des Bundesverbands
der Regionalbewegung, Franziska Kampmann, angehende Agrarwirtschaftlerin vom Hof Kampmann, sowie Daniel Kunstleben, Geschäftsführer der FABIDO, und Dirk Liedmann, Landwirt bei der Kornkammer Haus Holte oHG, wurden die unterschiedlichen Perspektiven
und Herausforderungen in der regionalen Lebensmittelproduktion und -verarbeitung und – vermarktung beleuchtet. Der Auftakt des Projekts FoodConnectRuhr ist ein vielversprechender Startpunkt für die
Stärkung des regionalen Ernährungssystems. In den kommenden Monaten werden weitere
Netzwerktreffen und Dialogformate gemeinsam entwickelt, um die Zusammenarbeit zwischen
den Akteuren weiter zu intensivieren und konkrete Lösungsansätze zu entwickeln.
Und wer sich nun von den folgenden Fragen angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen mit dem Projektteam in Kontakt zu treten:
Du erzeugst, verarbeitest oder verkaufst (Bio-)regionale Lebensmittel?
Du bist in der Gemeinschaftsgastronomie tätig?
Du hast Lust das Ernährungssystem mitzugestalten?
Mit einer Feier im Ausbildungszentrum Bau in Dortmund-Körne hat die Zweiradmechaniker-Innung Dortmund und Lünen 39 Absolventinnen und Absolventen der Sommergesellenprüfung 2024 und der Wintergesellenprüfung 2024/2025 freigesprochen. Die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen in den Ausbildungsberufen Fahrradmonteur sowie Zweiradmechatroniker der Fachrichtungen Motorradtechnik und Fahrradtechnik erhielten im Beisein von Vertretern der Innung und der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen ihre Gesellenbriefe. Obermeister Klaus Gerhardy begrüßte die geladenen Gäste sehr herzlich und warf in seiner Ansprache einen Blick zurück auf die historische Bedeutung der Freisprechung. Gleichzeitig erinnerte er die Gesellinnen und Gesellen an die Verantwortung, die ihre neue Position in den Betrieben in Zukunft mit sich bringt. „Sie können stolz auf Ihre erfolgreiche Ausbildung sein“, gratulierte der Obermeister abschließend. „Sie ist der Grundstein für eine sichere berufliche Zukunft. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg auf Ihrem weiteren beruflichen Lebensweg.“ Ehrengast des Abends war Dortmunds dritte Bürgermeisterin Ute Mais, die die Grüße und Glückwünsche der Stadt überbrachte. In ihrer Ansprache hob sie die Bedeutung des Zweiradmechaniker-Handwerks hervor: „Deutschland braucht dringend gut ausgebildete Fachkräfte wie Sie im Zuge der Mobilitätswende. Ohne Sie stünden im wahrsten Sinne des Wortes die Räder still.“ Gleichzeitig sprach Ute Mais die Hoffnung aus, dass möglichst viele der Absolventinnen und Absolventen weiter beruflich in Dortmund bleiben. Bei der anschließenden Übergabe der Gesellenbriefe durch Obermeister Klaus Gerhardy und Bürgermeisterin Ute Mais wurden auch die Prüfungsbesten geehrt. Es sind: Till Abelmann (Sommer-Gesellenprüfung 2024)
Ausbildungsberuf: Zweiradmechatroniker, Fachrichtung Motorradtechnik
Betrieb: Schnock Motorrad und Freizeit GmbH, Boschstr. 29, 59609 Anröchte und Tim Christian Tebel (Sommer-Gesellenprüfung 2024)
Ausbildungsberuf: Zweiradmechatroniker, Fachrichtung Fahrradtechnik
Betrieb: Edelhelfer Dortmund Handelsgesellschaft mbH, Harkortstr. 107, 44225 Dortmund.
Abschließend ergriff noch einmal Obermeister Klaus Gerhardy das Wort: „Niemand kann sich auf seinen Lorbeeren ausruhen, denn das Lernen im Beruf hört nie auf. Wir als Innung stehen dabei an Ihrer Seite, wenn Sie sich fortbilden, weiterqualifizieren oder Ihren Meister machen möchten.“
Auf dem Foto (v.l.) Bürgermeisterin Ute Mais, die Prüfungsbesten Tim Christian Tebel und Till Abelmann sowie Obermeister Klaus Gerhardy.
Der Continentale Versicherungsverbund hat jetzt insgesamt 132 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Vertriebspartnerinnen und -partner für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt. Das Unternehmen lud die Jubilarinnen und Jubilare aus dem Jahr 2024 in seinen erst kürzlich bezogenen Dortmunder Hauptsitz, den Continentale Campus, ein. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Gerhard Schmitz bedankte sich auch im Namen seiner Kollegen bei den Gästen für ihre Treue: „Sie haben in Ihrer Dienstzeit viel Wandel erlebt und ihn aktiv mitgestaltet. Ich freue mich, dass wir seit so vielen Jahren auf Sie zählen können. Sie setzen in unserer dynamischen Arbeitswelt ein Zeichen für Beständigkeit und Kontinuität im besten Sinne.“ Drei Kollegen sind bereits ein halbes Jahrhundert im Unternehmen tätig. 41 Jubilarinnen und Jubilare blicken auf 40 Dienstjahre und 88 Mitarbeitende auf 25 Jahre zurück. Gemeinsam kommen die Feiernden auf 3.990 Berufsjahre, die sie für den Continentale Versicherungsverbund tätig sind.
In ein kreatives Ideenlabor der Extraklasse verwandelt sich die DASA-Arbeitswelt-Ausstellung wieder am 29. und 30. März 2025. Auch die Fachhochschule Dortmund ist an beiden Tagen dabei und lädt zum künstlerischen Making ein. Das Team vom „FabLab“, dem Maker-Space der FH Dortmund, lässt in der Stahlhalle der DASA alle Besucher*innen selbst aktiv werden und Technik hautnah erleben. Wer will, kann eigene Baumwolltaschen gestalten, dafür an einer Folien-Plottstation individuelle Motive entwerfen und die Textilien mit einer Transferpresse veredeln. Auch selbst mitgebrachte Shirts lassen sich bedrucken. Außerdem entstehen per Laser-Cutting persönliche Namensschilder mit Wunsch-Design. Das Team vom „FabLab“ graviert die Unikate live aus Holz – direkt zum Mitnehmen. Zusätzlich entstehen unter anderem an mehreren 3D-Druckern kleine Give-aways für die Besucher*innen.
In Benninghofen läuft die energetische Modernisierung von insgesamt neun Mehrfamilienhäusern auf Hochtouren. Die Arbeiten an den Häusern Albinger Straße 3 und 5 stehen kurz vor dem Abschluss – nun folgt Haus Nummer 7. Damit die Mieterinnen und Mieter von niedrigeren Heizkosten und einem besseren Wohnkomfort profitieren, werden die Fassaden der Gebäude mit Wärmedämmung ausgestattet. Zusätzlich erhalten die Kellerdecken eine Dämmung, und die Dächer werden komplett erneuert. Auch die Treppenhäuser erstrahlen in neuem Glanz: Neben einer umfassenden Modernisierung sorgen neue Flurfenster anstelle der alten Glasbausteine für eine angenehm helle Atmosphäre. Zu den Maßnahmen gehört außerdem die Sanierung der Balkone. Und es geht ab Frühjahr 2025 auch gleich weiter mit der energetischen Modernisierung der sechs Wohngebäude in der Langobardenstraße 2 bis 12. Die ersten Gerüste stehen bereits, um die Fassaden zu dämmen sowie Loggien zu modernisieren. Außerdem werden die Kellerdecken gedämmt, Haustüren erneuert und Vordächer angebaut.
Nach Abschluss aller Arbeiten, die voraussichtlich rund ein Jahr dauern, steht im Frühjahr 2026 die Wiederherstellung der Außenanlagen an – für ein modernes und noch schöneres Wohnumfeld. Mit einer Investition von rund 4 Mio. Euro sorgt DOGEWO21 für eine deutliche Aufwertung der Wohnqualität – spürbar für alle Mieterinnen und Mieter.
Auf stolze 50 Jahre im Fahrzeuglackierer-Handwerk konnte der Hammer Maler- und Lackierermeister Jürgen Wirtz zurückschauen. Der heute 76-Jährige hatte im September 1974 seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dortmund abgelegt. Karsten Zimmer, stellv. Vorstandsvorsitzender und Lehrlingsbeauftragter des Fachverbands Lack- und Karosserietechnik Westfalen und Geschäftsführer Volker Walters waren zur Gratulation eigens in den Hammer Westen gekommen. Gemeinsam überreichten sie den Goldenen Meisterbrief an den stolzen Jubilar. „Ihre Meisterleistung in unserem Handwerk steht für höchste Qualität und Engagement. Denn nur wer große Schaffenskraft, Innovationsgeist und handwerkliches Können miteinander verbindet, kann ein Familienunternehmen so lange Jahre erfolgreich führen”, hob Karsten Zimmer in seiner Laudation hervor. „Wir gratulieren sehr herzlich im Namen aller Verbandsmitglieder.” Die Ursprünge der Autolackiererei Wirtz reichen bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück. 1941 hatte Großvater Heinrich Wirtz in Wanne-Eickel das Unternehmen gegründet. Nach dem Krieg eröffnete er es 1946 an der Wilhelmstraße in Hamm neu. Dort entwickelte sich der Betrieb in den Jahren des Wirtschaftswunders sehr gut und wuchs mit dem zunehmenden Pkw-Aufkommen stark. 1949 wurde Sohn Jürgen, der heutige Jubilar, geboren. Er absolvierte nach seinem Schulabschluss 1965 in Werl ebenfalls eine Lehre im Fahrzeuglackierer-Handwerk. Ziel von Jürgen Wirtz war es schon früh, in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Nach der Ausbildung arbeitete er darum als Geselle im Familienbetrieb mit, sammelte praktische Erfahrungen und ging später zur Meisterschule. Am 30. September 1974 schließlich legte er vor der Handwerkskammer Dortmund erfolgreich seine Meisterprüfung als „Maler- und Lackierermeister” ab. Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, hatte Unternehmensgründer Heinrich Wirtz bereits frühzeitig beschlossen, im Gewerbegebiet in Hamm-Westen an der Lange Straße neu zu bauen. Bis 1970 entstanden dort neue Betriebsgebäude mit insgesamt 2.500 Quadratmetern Fläche und einer lichten Höhe von vier Metern, die sich aufgrund ihrer Größe gerade auch für Lkw-Lackierungen anboten. Dieser Geschäftszweig wurde von da an konsequent zum zweiten Standbein des Familienbetriebs ausgebaut. Im Jahr 1980 übernahm der heutige Jubilar Jürgen Wirtz schließlich im Alter von 31 Jahren den florierenden elterlichen Betrieb und leitete ihn insgesamt 38 Jahre. In der dritten Generation kam 2001 sein Sohn Nicolas Wirtz mit in die Betriebsleitung. Letzterer übernahm 2018 schließlich den Staffelstab des Familienunternehmens ganz und Jubilar Jürgen Wirtz ging in den wohlverdienten Ruhestand. Heute kann die Autolackiererei Wirtz GmbH und Co. KG in Hamm stolz auf eine 84-jährige Unternehmenstradition schauen. Von Anfang an war das Unternehmen übrigens nicht nur Mitglied des Fachverbandes, sondern auch Ausbildungsbetrieb. Bis heute, so schätzt der Jubilar, haben mehr als 100 junge Menschen eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer absolviert und damit den Weg in eine sichere berufliche Zukunft gefunden. Mit seinen 16 Beschäftigten bietet der Familienbetrieb aktuell ein breites Spektrum an handwerklichen Leistungen im Lackiererhandwerk an, das von Pkw- und Lkw-Lackierungen bis zu Industrieobjekten, Möbeln, Motorrädern und Baumaschinen reicht.
Auf dem Bild zu sehen (v.l.): Geschäftsführer Nicolas Wirtz, stv. Vorsitzender des Fachverbands Lack- und Karosserietechnik Westfalen Karsten Zimmer, Jubilar Jürgen Wirtz, Verbands-Geschäftsführer Volker Walters.
Weiterbildungsangebot der Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen kommt gut an / Beschäftigte von Kfz-Betrieben werden in den Bereichen Hochvolt-Technik, Klimaanlagen-Wartung und Abgasuntersuchung geschult
Eine positive Bilanz der ersten 100 Tage ihrer neuen Schulungsstätte in Dortmund-Körne zieht die Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen. Mit bisher vier Lehrgängen und 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das erste Quartal 2025 das erfolgreichste seit Bestehen der Einrichtung. „Wir freuen uns, dass die Lehrgänge und Seminare, die wir durchführen, so gut ankommen“, erklärt der Obermeister der Kfz-Innung Dortmund und Lünen Christoph Haumann. „Das zeigt: Es besteht großes Interesse in den Handwerksbetrieben immer auf dem neuesten Stand des Wissens und der Technik zu sein.“
Von Derne nach Körne
Die Schulungsstätte war ursprünglich Mitte 2022 an der Nikolaus-Groß-Straße in Dortmund-Derne auf dem Gelände eines Kfz-Sachverständigen-Büros eingerichtet worden. Grund war der wachsende Schulungsbedarf in den Kraftfahrzeugbetrieben. Über den Jahreswechsel zog sie nun in eigene Räume am Höxter Weg 10 auf dem Gelände der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen. „Die Zahl der Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben, egal ob hybrid oder rein elektrisch, steigt schnell und die Innovationsgeschwindigkeit ist sehr hoch”, erklärt Referent Reimund Peter die Initiative der Kraftfahrzeug-Innung. „Diese Fahrzeuge arbeiten in Spannungsbereichen, die für den Menschen lebensgefährlich sein können. Damit für das Werkstattpersonal keine Gefahr besteht, muss es entsprechend geschult werden.“ Mit ihrem Angebot sichert die Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen die qualifizierte Weiterbildung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kfz-Betrieben. Neben Kursen zu neuen und aktuellen Themen müssen auch bestimmte Schulungen – wie zum Beispiel zur Abgasuntersuchung – regelmäßig wiederholt werden, so dass auch hier die Kurs-Kapazitäten gebraucht werden.
Hochvolt-Schulung ist beliebt
Besonders gefragt ist derzeit die Schulung mit Zertifikat zur „Fachkundigen Person Hochvolt (FHV) Stufe 2S”. Sie richtet sich an Kfz-Mechatroniker ohne elektrotechnische Vorkenntnisse, die zur Ausübung bestimmter Aufgaben der Montage des Hochvoltsystems oder für Servicearbeiten an Serienfahrzeugen über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügen müssen. Im Rahmen der Schulung werden die Teilnehmer von Reimund Peter fachkundig an das Thema herangeführt. Nach einem theoretischen Teil geht es darum, in der Praxis an Elektrofahrzeugen zu üben und mögliche Fehler an vorbereiteten Fahrzeugen zu finden. Dafür stehen in der Schulungsstätte mehrere Test-Fahrzeuge zur Verfügung, unter anderem ein Brennstoffzellen-Fahrzeug des südkoreanischen Herstellers Hyundai als Technologieträger.
Kammerbezirk. Ende März fand bei der Handwerkskammer Dortmund die Fachveranstaltung „Gute Zusammenarbeit zwischen Gerichten und Sachverständigen“ statt. Rund 230 Sachverständige und Mitarbeitende der Handwerkskammern Dortmund, Münster, Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld und Südwestfalen als auch hochrangige Vertreter der Justiz von Amts- und Landgerichten nahmen an dem Treffen teil, um sich auszutauschen und Kooperationen weiter auszubauen. Arbeitsweise, Denkansätze und Fachsprache von Sachverständigen und Gerichten unterscheiden sich häufig voneinander. Eine Verbesserung der Zusammenarbeit und allgemeinen Kommunikation vermeidet etwaige Missverständnisse und trägt zu verkürzten Gerichtsverfahren bei. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Gudrun Schäpers, Präsidentin des Oberlandesgerichts Hamm, die zahlreichen Teilnehmenden.
„Ob feuchte Wände oder falsch verlegte Fliesen, eine Kfz-Reparatur nach einem Unfall, Schäden nach einer Textilreinigung oder Fragen zu einer richtigen Brille – wenn handwerkliche Arbeiten nicht einwandfrei oder die Kosten hierfür zu klären sind, kommen Sachverständige ins Spiel“, so Henrik Himpe, Stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund. Ihre Expertise würde dazu beitragen,
(Rechts-)Streitigkeiten zwischen Betrieben und Kunden zu klären oder im besten Fall zu vermeiden. Doch nicht nur bei Problemen sei ihr Wissen gefragt: Auch bei Qualitätskontrollen oder Kaufentscheidungen könnten Sachverständige wertvolle Unterstützung bieten.
Hohes Maß an Verantwortung
Im Handwerk gibt es bundesweit über 5.100 öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige. Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger ist wie der Handwerksmeistertitel ein rechtlich geschützter Begriff. Die öffentliche Bestellung gewährleistet, dass die oder der Sachverständige ein bestimmtes Prüf- und Auswahlverfahren durchlaufen hat, bei dem die persönliche Eignung, hohe Fachkompetenz und Fähigkeit zur Gutachtenerstellung bewiesen wurde. Darüber hinaus bürgen die öffentliche Bestellung und Vereidigung für Unabhängigkeit, Objektivität und Vertrauenswürdigkeit.
Wer öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger werden will, muss sich einem umfangreichen Prüfverfahren unterziehen. Für die öffentliche Bestellung wird meistens mehrjährige praktische berufliche Erfahrung vorausgesetzt. Zum Anforderungsprofil gehört weiter, dass Bewerber über ausreichende Lebenserfahrung verfügen, zuverlässig und leistungsfähig in ihrem Sachgebiet, unparteilich und unabhängig sind. Die Gutachten eines Sachverständigen müssen vollkommen neutral und mit besonderer Sachkunde erstellt werden. Schließlich gelten diese als Beweismittel vor Gericht. Vor Bestellung und Vereidigung der Sachverständigen sind alle Antragsteller verpflichtet, an Schulungsveranstaltungen teilzunehmen und sich zum Nachweis der besonderen Sachkunde einer Überprüfung durch ein Fachgremium zu stellen.
Zusammenarbeit mit den Gerichten
In vielen handwerklichen Streitfällen – sei es bei Baumängeln, fehlerhafter Verarbeitung oder Schadensbewertungen – fehlt den Gerichten das nötige Fachwissen, um eine faire Entscheidung zu treffen. Hier kommen Sachverständige ins Spiel. Als neutrale Experten prüfen sie handwerkliche Arbeiten, bewerten Schäden und erstellen Gutachten, die als Grundlage für richterliche Urteile dienen. Ihre Expertise hilft, Sachverhalte objektiv zu klären und technische Details verständlich darzustellen. So wird sichergestellt, dass Urteile auf fundierten Fakten basieren und nicht nur auf Aussagen der Streitparteien. Ohne diese Zusammenarbeit wären viele Gerichtsverfahren langwieriger und schwieriger. Sachverständige leisten also einen entscheidenden Beitrag zur Gerechtigkeit im Handwerk – für faire Urteile und eine solide Rechtsprechung.
Lohnende Perspektive für Profis
Erfahrung, überdurchschnittliches Fachwissen und ein gutes Auge für Details – das zeichnet erfolgreiche Handwerker aus. Der Schritt zum Sachverständigen eröffnet neue Möglichkeiten: Sie werden zum unabhängigen Experten, der Mängel beurteilt, Gutachten erstellt und Streitfälle löst. Besonders erfahrene Handwerker profitieren von diesem Karriereschritt – denn wer täglich auf der Baustelle oder in der Werkstatt steht, weiß genau, worauf es ankommt.
Mehr Anerkennung und Verantwortung
Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige genießen hohes Ansehen in der Branche. Sie werden als neutrale Experten geschätzt, deren Urteil bei Streitfällen, Schadensbewertungen und Qualitätskontrollen entscheidend ist. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit bringt zudem viel Abwechslung in den Berufsalltag.
Berufliche Weiterentwicklung
Der Schritt zum Sachverständigen bedeutet auch persönliche Weiterentwicklung, denn sie sind verpflichtet, sich nachweislich kontinuierlich fortzubilden. Hierdurch erwirbt man neues Wissen, bleibt immer auf dem neuesten Stand der Technik und kann sein handwerkliches Know-how in einem neuen, beratenden Umfeld nutzen.
Öffentliche Bestellung durch die Handwerkskammern
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung ist hoheitliche Aufgabe der Handwerkskammern. Sie bestellen und vereidigen auf Antrag Sachverständige für bestimmte Fachgebiete des Handwerks. Es sind aber auch Teilgebietsbestellungen möglich, wie etwa der Bereich Photovoltaik im Elektrotechnikerhandwerk oder Möbel und Innenausbau im Tischlerhandwerk. Die Bestellung erfolgt für längstens fünf Jahre. Nach Ablauf der Bestellzeit kann eine erneute Bestellung (Wiederbestellung) vorgenommen werden.
Sie suchen von der Handwerkskammer öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige?
Oder Sie sind selbst Expertin bzw. Experte und haben Interesse, Sachverständige oder Sachverständiger zu werden?
Alle Informationen zum Sachverständigenwesen online unter:
hwk-do.de/sachverstaendige
die Dortmunder Stadtentwicklungsgesellschaft (DSG) hat am Neubauvorhaben Mengeder Straße 617, 619 in Mengede ihren Spatenstich durchgeführt.
Die DSG wurde im Jahr 2022 als neue kommunale Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Dortmund gegründet mit dem Ziel, insbesondere einen Beitrag für den besonderen Bedarf an bezahlbaren Wohnraum im angespannten Dortmunder Wohnungsmarkt zu leisten. Bereits im vergangenen Monat erfolgte mit einem Spatenstich in Hörde am Neubauvorhaben Stettiner Straße 2-6 der Auftakt in die Realisierung der ersten Neubauprojekte der DSG.
Im Oktober 2024 hat die DSG für das Neubauvorhaben Mengeder Straße 617, 619 die Baugenehmigung und Förderbewilligung für die Wohnraumförderung NRW erhalten. Auf dieser Grundlage beginnen im März 2025 die ersten Erdarbeiten.
Am heutigen Tage erfolgte durch Herrn Thomas Westphal (Oberbürgermeister der Stadt Dortmund) und Herrn Peter Orth (Vorstandsmitglied der Sparkasse Dortmund) als Vertreter der beiden Gesellschafter der DSG gemeinsam mit den Geschäftsführern Oliver Lebrecht (technische Geschäftsführung) und Stefan Bromund (kaufmännische Geschäftsführung) der obligatorische Spatenstich für den Beginn der Bauarbeiten.
Die DSG errichtet an der Mengeder Straße 617, 619 insgesamt 18 Wohneinheiten. Diese teilen sich auf zwei Gebäude, getrennt durch den Schulte-Kemna-Weg, auf. Der Fokus bei dem Neubauvorhaben liegt auf bezahlbaren, modernen und energieeffizienten Wohnraum. 17 Wohnungen werden öffentlich gefördert errichtet und sind somit preisgebunden. Die anfängliche Bewilligungsmiete liegt derzeit bei 7,40 Euro/qm und 8,55 Euro/qm.
Die Grundrisse bieten eine Vielzahl von Wohnmöglichkeiten. Die Wohnflächen liegen zwischen 62 und 115 qm in 2 bis 5-Zimmer-Wohnungen. Zwei Wohnungen werden rollstuhlgerecht im Erdgeschoss errichtet. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse. Die barrierearme Zuwegung zu den Wohnungen wird durch Aufzüge sichergestellt.
Das Neubauprojekt wird besonders energie-effizient und nachhaltig in Holzbauweise und im energetischen Standard Effizienzhaus 40 NH errichtet. Die Zertifizierung der Nachhaltigkeit erfolgt nach dem System NaWoh. Die Gebäude erhalten großflächige Photovoltaik-Anlagen mit teilweiser Dachbegrünung. Der auf den eigenen Dächern produzierte Strom wird den künftigen Mietern als sog. Mieterstrom angeboten. Die Wärmeerzeugung wird über Wärmepumpen sichergestellt. Für die Errichtung werden rd. 200 Tonnen Holz verbaut.
Spiel- und Grünflächen sorgen mit hochwertigen Stadtmöblierungen für die künftigen Mieter für eine hohe Aufenthalts- und Begegnungsqualität auf dem eigenen Grundstück.
Die federführende Planung und Betreuung der Realisierung des Neubauvorhabens erfolgt durch p+ Architekten Ingenieure aus Dortmund.
Die DSG investiert in das Neubauvorhaben insgesamt rd. 7,5 Mio. Euro. Die Baumaßnahme wird gefördert durch Mittel des Bundes und Landes NRW über die Programme Klimafreundlicher Neubau (KfW) und Wohnraumförderung NRW (NRW.Bank). Das Land NRW stellt aus der Wohnraumförderung NRW Förderdarlehen in Höhe von rd. 5 Mio. Euro zur Verfügung. Die Terminplanung sieht eine Bauzeit bis Ende 2026 vor.
Die Vermarktung und Vermietung der Wohnungen beginnen voraussichtlich im Laufe des zweiten Halbjahres 2025.