Ein weiterer Bewerber: Martin Cremer kandidiert als unabhängiger OB-Kandidat in Dortmund

Der 54-jährige Unternehmer möchte ohne Parteibuch ins Rathaus

Martin Cremer (54) kündigt an, dass er zur Kommunalwahl als unabhängiger Kandidat antreten wird.

„Liebe Dortmunderinnen, liebe Dortmunder, ich bin Martin Cremer und ich möchte Ihr Oberbürgermeister werden“, erklärt Martin Cremer in einem Video auf seiner Website. Mit diesem Statement steigt der 54-jährige Unternehmer und Diplom-Kaufmann in das Rennen um das OB-Amt bei der Kommunalwahl am 14. September 2025 ein. In Dortmund ist er kein Unbekannter – doch was genau treibt ihn an?

„Da für DO“ – Slogan für einen parteilosen Wahlkampf

Cremer setzt auf ein einfaches, aber einprägsames Motto: „Da für DO.“ Als parteiloser Kandidat will er sich von ideologischen Grabenkämpfen abgrenzen und pragmatische Politik für Dortmund machen. Er sei „Urdemokrat“: „Bei mir gibt es kein Links, bei mir gibt es kein Rechts. Bei mir gibt es nur eine Richtung: nach vorn“, erklärt Cremer. ___STEADY_PAYWALL___

Seine Schwerpunkte sieht er in der Stadtentwicklung: bezahlbarer Wohnraum, eine bessere Infrastruktur, sichere Straßen und eine florierende Wirtschaft. Denn nur mit einer funktionierender Wirtschaft könne effektiver Klimaschutz betrieben werden.

Unternehmer mit wirtschaftlichem Schwerpunkt fürs Ganze

Dortmund habe viel Potential, das aber wegen parteipolitischen Streitigkeiten nicht genutzt werde, so Cremer. Leopold Achilles | Nordstadtblogger

Cremer bringt langjährige Erfahrung als Unternehmer und Manager mit. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Münster war er in verschiedenen Unternehmen tätig, unter anderem als Geschäftsführer bei Lensing Druck GmbH & Co. KG.

Seit 2023 arbeitet er als freiberuflicher Berater und ist Mitglied im Aufsichtsrat der Wilo SE. Mit seinen wirtschaftlichen Kenntnissen will Cremer Dortmund als Wirtschaftsstandort stärken. Er setzt auf den Abbau von Bürokratie.

Zukünftige Herausforderung für parteilose Kandidatur

Parteilos in den Wahlkampf zu ziehen, kann Vor- und Nachteile haben. Während Cremer betont, frei von parteipolitischen Zwängen zu agieren, stellt sich die Frage, ob er ohne Unterstützung einer etablierten Partei genügend Reichweite und Stimmen gewinnen kann.

Im Wahlkampf, der heutzutage zwar auch vermehrt online stattfindet, wird Cremer auf eine große Unterstützungsbasis angewiesen sein, um effektiven Wahlkampf mit Wahlkampfständen oder Haustürwahlkampf zu machen.

Neben Cremer treten unter anderem der amtierende OB Thomas Westphal (SPD), Alexander Kalouti (CDU) und Katrin Lögering (Grüne) zur Wahl an. Die AfD schickt Fraktionschef Heiner Garbe ins Rennen, die FDP hat Michael Kauch nominiert. Auch die Linken wollen noch eine Kandidatur verkünden.


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Reaktionen

  1. Andreas W.

    Ich hoffe er weiß dass er als OB eigentlich überhaupt nichts bestimmen kann, sondern von den politischen Mehrheiten im Stadtrat abhängig ist. Mutet schon etwas merkwürdig an dieser ganze Auftritt, die Mühe sollte er sich sparen, da kann man gleich FDP wählen. Gleiches Programm.

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