Das Dortmunder Ordnungsamt setzt seit einem Monat einen Blitzeranhänger (Enforcement Trailer) im Stadtgebiet ein. Das Ergebnis rund 5.000 Verstöße. Ein Raser wurde sogar mit einer Geschwindigkeitsübertretung von fast 100km/h innerorts erfasst. Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden wird der Enforcement Trailer im regelmäßigen Wechsel an verschiedenen Standorten in Dortmund eingesetzt. So werden mögliche Unfallschwerpunkte wie Kindergärten, Schulen, Seniorenheime und Krankenhäuser sowie Straßen, an denen viel Verkehr herrscht und von der Raserszene genutzt werden, überwacht.
Raser erwarten hohe Bußgelder, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot
Insgesamt 127.899 Fahrzeuge hat der Enforcement Trailer an den sechs bisherigen Standorten gezählt. 4.833 waren zu schnell. Das sind 3,79 Prozent. Die meisten dieser Verkehrsteilnehmenden (2.976) überschritt die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit um bis zu 10 km/h. 1.079 waren zwischen 11 und 15 km/h zu schnell und 350 zwischen 16 und 20 km/h.
Spitzenreiter des ersten Monats war ein Raser auf der Münsterstraße, den der Blitzeranhänger mit 149 km/h bei erlaubten 50 erwischte. Dieses Fahrverhalten ist nicht nur für die Person am Steuer sondern auch für andere Verkehrsteilnehmende sehr gefährlich. Als Konsequenz drohen nun 800 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Führerscheinentzug.
Zwei weitere negative Beispiele waren eine Fahrzeug auf der Wilhelm-van-Vloten-Straße, dass mit 95 statt der vorgeschriebenen 50 Stundenkilometer unterwegs war. Außerdem befuhr ein Fahrzeug die Kurler Straße mit 81 statt der erlaubten 30 km/h. Auch diese beiden Fahrer:innen erwarten hohe Bußgelder, Punkte in Flensburg und den mehrwöchigen Entzug der Führerscheine.