Rat entscheidet im November über Abriss und Neubau des Bauwerks

Neue Brücke Franziusstraße soll ab 2026 kommen

Der Neubau der reaktivierten Gleistrasse soll 2025 umgesetzt werden, sodass ein Abbruch der Brücke bis dahin erfolgt sein muss. Der Brückenneubau soll in den Jahren 2025 bis 2026 erfolgen.
Die Brücke, die auf der Franziusstraße über die Bahngleise führt ist eine wichtige Verbindung zwischen Hafen und Huckarde. Foto: Tiefbauamt Dortmund

Die Brücke Franziusstraße verbindet den Hafen mit dem benachbarten Huckarde. Entsprechend wichtig ist ihre tagtägliche Funktion für den Straßenverkehr. Das Bauwerk, das seine Ursprünge im Jahr 1903 hat, muss abgerissen und neu gebaut werden. In seiner Sitzung am 14. November entscheidet der Rat über die erforderlichen Maßnahmen.

Bereits seit 2006 entlasten zusätzliche Stützen die Überführung

Die Brücke ist den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Die seit 2006 angebrachten Stützen im Bereich der stillgelegten Gleise könne nicht bleiben, da die Deutsche Bahn (DB) ein neues ICE-Werk an der Westfaliastraße bauen wird. Hierfür wird die Gleistrasse, einst Zufahrt zum alten Güterbahnhof, wieder aktiviert und erweitert. Bisher hatte die DB die Hilfsstützen geduldet, doch ohne die Stützen kann die Brücke die Verkehrslast nicht tragen.

Der Neubau der reaktivierten Gleistrasse soll 2025 umgesetzt werden, sodass ein Abbruch der Brücke bis dahin erfolgt sein muss. Der Brückenneubau soll in den Jahren 2025 bis 2026 erfolgen.
Der Brücken-Neubau kann ab Februar 2026 starten. Mit einer Fertigstellung ist 2027 zu rechnen Foto: Tiefbauamt Dortmund

In enger Absprache haben die Stadt und die DB bereits über die beiden Neubaumaßnahmen, ICE-Werk und Brücke, abgestimmt. Diese beinhaltet Zeitpläne und logistische Abläufe wie zum Beispiel die Einrichtung von Baustraßen oder -einrichtungsflächen.

Die DB plant, Mitte 2025 mit ihren Arbeiten zu beginnen. Das neue ICE-Werk soll im Sommer 2027 in Betrieb gehen. Daher soll die Demontage der Hilfsstützen und der Brücke Anfang Juli 2025 beginnen. Die Arbeiten der Stadt müssen bis Ende August 2025 abgeschlossen sein. Dann baut die DB die Gleistrasse inklusive der notwendigen Oberleitungsanlagen.

Der Brücken-Neubau kann ab Februar 2026 starten. Mit einer Fertigstellung ist Ende des zweiten Quartals 2027 zu rechnen. Während dieser Zeit ist die Franziusstraße entsprechend voll gesperrt. Diese Sperrzeit soll auf ein Mindestmaß reduziert werden.

Die neue Brücken soll die Nahmobilität verbessern

Die neue Brücke wird rund 1,5 Meter breiter sein als ihre Vorgängerin: Sie wird eine Spannweite von etwa 40 Metern und eine Breite von etwa 17 Metern haben. Die Verbreiterung verbessert die Nahmobilität, insbesondere den Radverkehr. Durch die Erweiterung des Querschnitts wird auch ein Umbau des angrenzenden Straßenbereichs notwendig.

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 15 Millionen Euro. Darin sind Kosten in Höhe von rund einer Million Euro für den Rückbau enthalten. Die Förderung der Gesamtmaßnahme wurde fristgerecht beantragt. Die Genehmigung eines förderunschädlichen vorzeitigen Maßnahmenbeginns liegt bereits vor. Ein Förderbescheid steht noch aus. Die Arbeiten für die Demontage der Hilfsstützen und des Überbaus müssen, aufgrund der terminlichen Vorgaben, die sich aus dem Bau des ICE-Werks ergeben, vor Erhalt des Förderbescheids vergeben werden.

Für die Zeit der Vollsperrung hat die Straßenverkehrsbehörde verschiedene Umleitungs-Möglichkeiten entwickelt. Der Verkehr in Richtung Norden kann über die Deusener Straße und Franz-Schlüter-Straße auf die Lindberghstraße geführt werden. In Richtung Süden kann die Umleitung zum einen über die Emscherallee, Hülshof und die Huckarder Straße mit Anschluss an die Mallinckrodtstraße / OWIIIa, über die Westfaliastraße oder die Kanalstraße geführt werden.

Mehr Informationen:

  • Im ersten Halbjahr 2025 soll eine Informationsveranstaltung für Anlieger:innen stattfinden.
  • Dabei werden Vertreter:innen der Stadt die geplanten Arbeiten sowie deren Auswirkungen weiter erläutern und Fragen beantworten.
  • Auch Vertreter:innen der DB werden über den Status ihrer Maßnahen, die bereits durch das Eisenbahn-Bundesamt genehmigt wurden, berichten.

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